DE1955517B2 - Elektrodenanordnung zur implantation in den koerper - Google Patents
Elektrodenanordnung zur implantation in den koerperInfo
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Description
Die Erfindung betrilTt eine Elektrodenanordnung
zur Implantation in den Körper mit mindestens einer an eine Stromquelle anschlicRbarcn Zuleitung, mindestens
einer mit der Zuleitung verbundenen Elektrode und mit einer gegenüber Köipcrflüssigkeitcn
und Gewebe im wesentlichen inerten elektrischen Isolierung, die die Zuleitung und einen Teil der
Elektrode einkapselt sowie die Gegenfläche der freien Kontaktoberfläche der Elektrode mit einem
tJnterlagcntcil abdeckt und mittels der die Elektrode
in ihrem Kontaktzustaiid und ein das elektrische Signal aufnehmender Körperteil umhüllbar sind.
Hni.· derartige Elektrodenanordnung isi aus der
I S.\. i';iunlsclii it t .^ 4115"? 15 bekannt.
Hei die-cr hekannteu 1 ·k-ktiolIciiuih)!(.Ιιηιημ sind
die Elektroden al· Blcehsireifi.-n ausgebildet, deren
eii1.·-·^ l.i.J,· l.l-iäniii'j abuekröpii isl. IVie iileehstreil'en
Mini in einen im wesentlichen stauen Isolierkörper
cingclviic.. der nur die liiiienlläelie der U-lönnigL.i
Ahl.röplung frei läßt, in welche der das elektrische
M'jiKil aufnehmende Ki'n perleil, insbesondere ein
Ncr\. eiiiüelcül viril. Die bekannte Anordnung er- u>
lauh! keine Anpassung des koniaklbildenden EIeU-irodenieils
an Form und Größe des damit in Eingriil /ti bringenden Kiirpeneiles. Ils kann daher
selbst dann, wenn Elekirodenanordiumgen mil unter-•■ehiedlich
großen Abkröpltuiuen der Elektroden- >5
likIui bereitgehalten werden, dazu kommen, daß
• mueder der Kontakt /wischen Elektrode und Körpencil
nur mangelhaft ist oder aber der Körperteil gei]uetschl oder" auf andere Weise verletzt wird.
Außerdem ist bei der bekannten Anordnung die Siroir.dichte. die bei vorgegehenei Signalspannung
insbesondere in größerer Tiefe des zu reizenden Körfi.-rteiles
erzieibar ist, verhältnismäßig klein.
Der Erlindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Eiekirndenanordnung zu schaffen, die eine atraumatische
Verbindung mit Nerven oder anderen Körperteilen von unterschiedlicher Größe erlaubt und
glciünvohi für einen dauerhaften Anschluß an den
beireitend.Mi Körperteil sorgt. Ferner soll eine er-Iiölue
Stromdichte in dem mit der Elektrodenanordnimg
verbundenen Körperteil erhalten werden.
Ausgehend von einer Elektrodenanordnung der •-innannN benannten Art wird diese Aufgabe crfindiinusiiemaß
dadurch gelöst, daß die Elektrode und der "Unierlauenteil der elektrischen Isolierung flexibel
und um den das elektrische Signal aufnehmenden Körperteil herumbieubnr sind. "
">ie HexibiliUil der Eleklrode und des linterhmenieile<
der elektrischen Isoiierung erlaubt es, "die Elektrode beispielsweise um einen Teil eines zu
reizenden Ncrvs herumzuwickeln. Auf diese Weise wird eine größere Oberflächcnkontaktzone zwischen
Elektrode und Nerv erhalten und kann die Verbindiüig
ohne Schwierigkeiten so abgestimmt werden. cial'i eine Verletzung vermieden wird. Durch das Herumbiegen
der Elektrode um den Körperteil wird in leizterem eine gegenüber Anordnungen, bei denen
sich die Elckmxlc nur von einer Seite aus gegen den
Körperteil anlegt, erhöhte Stromdichte erzielt"
Um das Anbringen der Elektrodenanordnung zu erleichtern, kann die Isolierung mit in eiVge^.ngesetzt;·
Richtungen weisenden Ansätzen 'ersehen sein, die beim lierumbicgen der Elektrode um den
Körperteil derart zusammcnbringbar sind, daß die Elektrode mit dem Körperteil in Kontakt gehalten
wird.
Die llexible Elektrode kann aus einem im wesentliehen rcchteckinen, flachen Streifen flexiblen Metalls
bestehen, das in weiterer Ausgestaltung der Erfindune
beim Biegen eine einmal eingestellte Lage beibchält.
Es können zwei Zuleitungen und zwei jeweils mit einer der Zuleitungen verbundene flexible Elektroden
vorhanden sein, die zweckmäßig im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Um dabei für eine Verringerung unerwünschter Streuströme zu sorgen,
ist vorzugsweise ein U-förmiger elektrischer Leiter mindcstcrs teilweise in der isolierung gekapselt und
derail augcouliiei, daß die beiden parallelen EIcU-Hoden
naiallel /u iuitl im wesentlichen in der 1 .belle
des U-Ionuigcn Leiters v.rlaulcn und durch d;is
offene Ende in ikw von dem U-Iönnigcii I .eile r ui.igren/icn
K.nun hineinragen.
Gemäß einer abgewandelten W ciieibiUluiiu der
EiTuidimu können auch zwei Zuleitungen, /v.ei mil
einer dieser Zuleitungen \erhuiuleric;i HcuNen i lek-ι
roden und eine ilrille mit tier anderen Zuteilung
verbundene llcxihle Elektrode vorgesehen sein, v.obei
die beiden mit der einen Zulehur.g serhimdeuen
ilevibien Elektroden in Stromsehirmsiellunu mil Be-/ng
auf die dritte flexible Elektrode angeordnet sind. indusi zweckmäßig alle drei llexiblen Elektroden im
wesentlichen parallel zueinander \erlaufen und die drille llexible Elektrode /wischen den beiden anderen
flexiblen Elektroden angeordnet ist. Eine derartige Gruppierung der Elektroden ist über den GatumgsbegriiV
des Anspruchs 1 hinausgehend an sich aus der
USA.-Patentschrift 3J05 715 (Fig. 3) nebst zui'chöriger
Besehreibung) hekannt, mit der Ausnahme,
daß es sich dort nicht um flexible, um den Körperteil herumbieghare Elektroden handelt.
Eine besonders günstige Äquipotentiallinicnverteilung
wird dabei erhalten, wenn die Oberfläche der dritten llexiblen Elektrode ungefähr gleich der Summe
der Oberflächen der beiden anderen flexiblen Elektroden
ist. wofür einfach dadurch gesorgt werden kann, daß die beiden r.iit der einen Zuleitung verbundenen
llexiblen Elektroden gleiche Breite haben und die dritte flexible Elektrode ungefähr doppelt so
breit wie eine der beiden anderen flexiblen Elektroden ist.
Damit auch die Zuleitung hohe Flexibilität und Dauerhaftigkeit hat. weist die Zuleitung vorteillv.r,:
mehrere Adern auf. die einander nicht überlappend wendeiförmig um einen elektrisch isolierenden Kern
he:umgewickelt sind, und bestellt jede Ader aus
einem ein/einen Leiterstreifen, der seinerseits um jeweils einen eigenen elektrisch isolierenden Kern
wendelförmig herumgewickelt isl. In diesem Zusammenhang sind aus der USA.-Patentschrift 3 367 339
(Fig· ^ und 5 nebst zugehöriger Beschreibung) implantierbarc
Zuleitungen mit mehreren Adern bekannt. die einander nicht überlappend wendelförmig
»πι einen elektrisch isolierenden Kern hcrumgewik-
^c'1 smi u"d aus einzelnen Leiterstreifen bestehen.
Line in der vorstehend genannten Weise aufgebaute Zuleitung erlaubt es, die flexible Elektrode als
verlängertes Teil der Zuleitung auszubilden, wie dies für implantierbarc Elektroden, die nicht um den das
elektrische Signal aufnehmenden Körperteil herumbiegbar sind, aus der französischen Patentschrift
1449 811 (Fig. I und zugehörige Beschreibung) an sicn bekannt ist.
Eine besonders einfache Schutzekklrodcnanordmlri"
kan" allcn dadurch erhallen werden, daß zwei
flexible Elektroden vorhanden sind, von denen die eine U-förmig ist und die andere parallel zu und im
wesentlichen in der Ebene der einen Elektrode verläuft
und durch das offene Ende in den von der einer Elektrode umgrenzten Raum hineinragt.
Bei einer Anordnung mit mehreren Elektroden, die derart an die Stromc|ucllc anschlicßbar sind, daß
mindestens eine Elektrode gegenüber mindestens einer anderen Elektrode entgegengesetzte Polarität
hat, sind vum^sweisc die Elektroden derart für die
Verbindung mit einem Körperteil ausgebildet, daß
mindestens Teile von Elektroden entgegengesetzter einen Nerv herumgehakt werden können, worauf die
nung ist im folgenden an Hand von Ausführungs- 5 während die Anwendung in der in F i g. 2 veran-
bcispiclcn näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt schaulichten Lage gehalten wird.
findung aufweisenden Zwoielcktrodenanordnung. F i g. 1 und 2 dadurch an einem Teil des Körpers be-
weise vor der Herstellung des Anschlusses einnimmt, Nerv 20 herumgebogen werden. Wenn die Elek-
findung sowie drei Elektroden aufweisenden Schutz- Ansätze 15 und 16 getroffen; sie werden dann vor-
elcktrodcnanordnung, zugsweise mittels einer Naht 21 miteinander verbun-
der Herstellung des Anschlusses einnimmt, In den Fig. 3 und 4 sind wiederum Leiter 10 und
trodenanordnung nach der Verbindung mit einem salzen 15 und 16 versehene Isolierung 14 eingebettet
führungsform einer Schutzelektrodenanordnung. einzelne Elektrode 23 an den Leiter 11 angeschlossen
bekannten Zweielektrodenanordnung, trodc 23 dienen. F i g. 4 zeigt eine Ausbildung dieser
der die mittlere oder abgeschirmte Elektrode nicht 30 sehen wird, wie dies in Verbindung mit Fig. 2 be-
die doppelte Oberfläche der Schutzelektroden besitzt, schrieben ist. Die Ausführungsform nach den F i g. 3
bekannten. drei Elektroden aufweisenden Schutz- rungsform nach den Fi g. 1 und 2 mit einem Teil d->
elektrodenanordnung, Körpers, beispielsweile dem Nerv 20 nach Fig. 5.
wandelten Ausführungsform einer zwei Elektroden Breite als die Elektroden 22 und 24. Die Elektroden
aufweisenden Schutzelektrodenanordnung und 22 und 24 sind im wesentlichen gleich breit, und die
F" ig. 14 eine weitere perspektivische Ansicht der 40 Elektrode 23 hat eine Breite, die nälierungsweise den
Anordnung nach Fig. 13 in der Stellung, die sie vor- doppelten Wert der Breite der Elektroden 22 oder
zugsweise vor der Herstellung des Anschlusses ein- 24 hat. Dadurch wird innerhalb des Teiles des Körnimmt, pers. dem das elektrische Signal zugeführt werden
10 und 11 veranschaulicht, die an eine elektrische 45 größere Stromdichte erhalten. Dieser Effekt ist weite:
ist mit dem Leiter 10 verbunden, während eine wei- F i g. (S zeigt eine Abwandlung der Schuizeiektro-
' :re Elek'rode ?3 mit dem Leiter 11 verbunden ;<■·. denrmordrmmi. Bei dieser Ausfiihrun-^form sind die
L'ie Elektroden i2 und 13 sind hei der Ausführungs- Leiter 10 uiui 11 wiederum mit je einer von zwe-
form tier Li;:. 1 im wesentlichen rechteckige, !lache .,0 parallel verhütenden Eiv-k:.ro,icn 12 und 13 \erb;:'·
ilev:b!e Me'.:i':s:iicke. Falls erwünscht, können die den. Ein U-föimicer elektrischer !.eher 18 i-q nv ··
f!e\ib'e!i EL-kiroden 12 und 13 derart ausgebildet de.-.i-.ns leiiv·.eise derart in i-e Isolierung 1-f eiii;.e-
sein, daß sie eine einmal eingeteilte Lage beibehal- bette", daß die Elektroden 12 und 13 in da- oilen.
!en. Die Leiter!!· und Il sind in eine Isolierunc 14 Lüde de- U-iörmigen Elekirodenteiles 38 hinein-
i'i.is einer S':'"--t;m/ eingebettet, die gegenüber Kör- 55 re:e'ien und 'parallel /11 de;r\ sv-!,k im we-eiv- eh.-;
pei'fiü-siLiVei'.cn und Gewebe im wesentlichen inen 1:1 der bleichen Ebene wie der U-f'"<nnicc e'ek ■ ri-cli..
ist. Die Elektroden 12 und 13 sind in die Isolierung Leii.r IS liefen.
M teilweise eineebetici. wobei diejenigen Fläehen Die F i c. 7 bis 12 zeicen Auuipotentialliniendar
frei b'eiben. die mit einem led des körpers m Kon- s;elhnii:en der die Lrilndiin·.: aufweisenden L'ek
takt evbr.vel·!! werden sollen. Zwei Ansätze 15 und 60 trodenanorUmmg sowie verschiedener bekannte
!6 stehen von der Isolierung 14 in der in E i g. 1 Elekirodenau-bildungen. in den Eic." bis 12 -im
dargestellten Wei'-e ab: die Aufgabe dieser Ansätze dabei die Elektroden Mi der Stellung im Schnitt dar
i-t weiter unten erläutert. gestellt, die sie einnehmen, wenn -ie ;,n einen "ei
Eis:. 2 zeiet die Ausführungsforin der Fig. 1 in des Körpers, beispielsweise den Nerv 20 nach F i c. 5
der Form, die sieh für Nervcnelcktroden als beson- 65 angeschlossen sind.
der vorteilhaft erwies. In F i g. 2 sind die Elektroden In Fig. " liegen die beiden Elektroden 12 und K
32 und 13 sowie der zugehörige Teil der Isolierung der Zwelektrodenanordnung nach F i 2. 1 aufeeeen
14 derart sebogen. daß die Elektroden leicht um überliegenden Seiten des Teiles des Körpers, an den
sie angebracht sind. F i g. 8 bildet eine Äquipotentialliniendarste'lung
einer bekannten Zweielektrodenanordnunc. Die Elektroden sind dabei mit 12' und
13' bezeichnet; sie befinden sich nur auf der einen Seite des Teiles des Körpers, an dem sie angebracht
s;>d. Aus den Äquipotentialliniendarstellungen der
F i g. 7 und S foig;t, daß in F i g. 7 die Äquipotentiallinien in dem zentralen Teil zwischen den Elektroden
12 und 13 eine größere Dichte besitzen und weniger Itark gekrümmt <;ind. Demgegenüber zeigt die Dar-Itellung
nach Fig. 8 sehr wenige Äquipotentiallinien
In dem Bereich zvi'ischen den Elek'roden 12' und 13';
•ußerhalh der Elsktrogenanordnung verlaufen mehr
Äquipotentiallinien als bei der Darstellung gemäß fi g. 7. Berücksichtigt man, daß der Strom senkrecht
tu den Äquipotentiallinien fließt, ergibt sich aus den Figuren, daß die Konzentration des Stromes in dem
Kerv, beispielsweise dem Nerv 20. bei Anwendung €er Erfindung aufweisenden Elektrodenanordnung
femäß Fig. 7 wesentlich verbessert ist.
Die Fig. 9. Ki und 11 sind Äquipotentiallinieniarstellungen
für verschiedene Dreielektrodenanordliungen. Fig. 9 zeigt ein Äquipotentialliniendiaf
ramm für die Ausführungsform nach den F i g. 3 lind 4. Fig. 10 stellt ein Äquipotentialliniendiagramm
für eine Anordnung ähnlich den F i g. 3 Und 4 dar. bei dei jedoch die abgeschirmte Elektrode
±3' keine größere Breite als die Schutzelektroden 22'
end 24' hat. F i g. 11 ist eine Äquipotentiallinieniarstellung
für eine bekannte Schutztlektrodeninordnung. In Fig. 11 sind die drei Elektroden mit
ti". 23" und 24" bezeichnet.
Es ist zu erkennen, daß die abgeschirmte Elektrode 23" von dem größeren Teil der Äquipotentialliniert
umgeben wird, daß jedoch nur sehr wenige Aquipotentiallinien durch den Teil des Körpers
fcindurchreichen. mit dem die Elektrode verbunden ist. Ferner laßt die Form der die Elektrode 23" umfebenden
Äquipotentiallinien erkennen, daß diese Äquipotentiallinien nur in geringem Maße zu einem
Siromfluß in der Längsrichtung des zu stimulierenden
Körperteiles beilragen.
Die Äquipotcntialliniendarstellung der Fig. 10
zeigt eine Verbesserung hinsichtlich der Anzahl der Äquipotentiallinien, die in dem Diagramm senkrecht
durch den zu stimulierenden Teil des Körpers hin- «f'.irchverlaufen. Dieser Vorteil wird erzielt, weil die
Γ','-,!roden 23'. 23' und 24' auf gegenüberliegenden
S.-i.en des Körpcteiles liegen, mit dem sie vcrbuntl
r. Miid. F ic. 9 läßt jedoch eine weit größere An-
Y ■'■ ! wir, Aquipolrriitiallinien erkennen, deren eegen-"='.
:::..t Abstand verhältnismäßig gleichförmig ist
'!■■ · die in lotrechter Richtung durch den anzu-P.
mien Körperteil hindurchverlaufen. Dieses stark
'· 'vsserte Ergebnis ist darauf zurückzuführen, daß
ι! abgeschirmte ,Elektrode 23 ungefähr die doppelte
C;vmäche wie eine der beiden Schutzelektroden 22
ti:-, i 24 besitzt. Aus einem Vergleich der Aquipotentriiiiniendarstelliiris
nach Fi 2. Ii für eine bekannte Elektrodenanordnung mit den Diagrammen nacl
den Fig. 10 und 9 folgt, daß der mit der die Er
findung aufweisenden Elektrodenanordnung zu er reichende Aufbau eine gegenüber den bekannte:
Anordnungen wesentlich verbesserte Stromdichte und Stromverteilung in dem zu stimulierenden Tei
des Körpers erlaubt. Es ergibt sich ferner, daß di Anordnung gemäß Fig. 3 eine bevorzugte Ausfiih
rungsform darstellt, weil sie zu dem günstigste!
ίο Äqiiipotentialliniendiagramm gemäß Fig. 9 führ*.
Fig. 12 zeigt eine Äquipotentialliniendarstellun;
für die Elektrodenanordnung nach FI g. 6, bei de es sich um eine abgewandelte Ausführungsform de
Schutzelektrodenanordnung handelt. Es erweist sie wiederum, daß die Äquipotentiallinienverteilung, di
dadurch erreicht wird, daß Elektroden 12, 13 und 1 auf be;den Seiten des zu stimulierenden Teiles de
Körpers liegen, wesentlich günstiger als die Äqui potentiallinienverteilung der bekannten Schutzelek
trodenanordnung gemäß Fig. II ist.
In den Fig. 13 und 14 ist ein weiteres Ausfiih rungsbeispie! der Elektrodenanordnung dargestellt
die als Schutzelektrodenanordnung mit zwei Elek troden ausgebildet ist. In Fig. 13 sind zwei Leite
as 50 und 51 dargestellt. Der LeTter 50 besitzt ein ver
längertes Teil 52, das als Elektrode entsprechend de Elektrode 12 nach Fig. 1 wirkt, mit der Ausnahme
daß das verlängerte Teil 52 im wesentlichen U-för mig gebogen ist. Der Leiter 51 besitzt ein verlän
gertes Teil 53. das als Elektrode 13 gemäß Fig. wirkt, mit der Ausnahme, daß die Elektrode 53" ii
das von der Elektrode 52 gebildete U hineinragt. Di< Leiter 50 und 51 sind in die Isolierung 14 eingebet
tet, die mit Ansätzen 15 und 16 versehen ist Di verlängerten, die Elektroden 52 und f»3 bildendei
Teile sind teilweise in die Isolierung 14 eingebettet diejenigen Flächen, die mit dem Teil des Körpers ii
Verbindung gebracht werden sollen, liegen frei Fig. 14 zeigt die Anordnung nach Fig. 13 in de
Lage, die sie vorzugsweise vor der Herstellung de Anschlusses aus den in Verbindung mit der Anord
nung nach Fig. 2 erläuterten Gründen einnimmt Für diese Form wird in der ebenfalls dort erläutertet
Weise gesorgt.
Die in hohem Maße flexiblen Leiter 50 und 51 ii Fig. 13 und 14. die in die Elektroden 52 und 5'.
auslaufen, sind ander« aufgebaut als die gewendeltei
Leiter 10 und 11 nach Fig. 1. Jeder Leiter 50 um 51 besteht aus mehreren einander nicht überlappen
den. wendelförmig gewickelten elektrischen \dern Die Adern sind um einen elektrisch isolierende:
Kern herumgewickelt. .led·: Ader weist einen ein zelnen elektrischen Leiterstreifen auf. der seinerseit
um einen eigenen elektrisch isolierenden Ken wendelförmig herumgewickelt ist. Leiter dieser Ar
bringen für implantable Anordnungen besonder Yorieile mit sich. Insbesondere bietet ein derartige
Leiter bei einer implantablen Elektrode eine größer Flexibilität und Dauerhaftigkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Elektrodenanordnung zur Implantation in
ilen Körper mil mindestens einer an eine Stromquelle
anschlicßharcu Zuleitung, mindestens einer
mil der Zuleitung verbundenen Elektrode md
mil einer gegenüber Ktnpcillüssiukciicn und Gewebe
im v.e-.enilieheii inerten elektrischen Iso- u;
lierung. die die Zuleitung und einen Teil der i-.lekiriide einkapselt sowie die Gegenili.che
d.r freien Kontaktoberfläche der Elektrode mil einem l'nlerlaüenleil abueck. und mittels der ein;
l-.lektroi.ic in ihrem Kontaklzusland und ein das
-.■lckiriselie Signal aufnehmender Körperteil umlui'.ihar
sind, d ;i d u r c I: u e k e 1111 ζ e i c h r. e t.
daß die Elektiode (12, 13, 22, 23, 24, 52, 53) \.ma der Llnui.agenteil der elektrischen Isolierung
flexibel und um den das elektrische Signal aufnehmenden Körperteil herutnbiegbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierung (14j mit in entgegengesetzte Richtungen weisenden Ansätzen
(!5. 16) versehen ist, die beirr Hcrunibieeen der 2$
Elektrode (12. 13. 22. 23. 24. 52, 53) um den Körperteil derart /.usammenbringbar sind, daß
dij Elektrode mit dem Körperteil in Kontakt gehallen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 da-(lurch
gekennzeichnet, daß d'.. llexible Elektrode (12. 13.22.23.24) aus einem im wesentl ehen
rechteckigen. Ilachen Streifen flexiblen Metalls besieht.
•4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurc ι gekennzeichnet,
daß das flexible Metall beim Biegen eine einmal eingestellte Lage beibehält
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Zuleitungen (10. 11) und zwei jeweils mit einer der Z·'-leitung
verbundene llexible [ilcktroder. (12. 13).
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden flexiblen Elektroden (12. 13) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
7. Anordnung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet,
daß ein U-förmiger elektrischer Leiter (IS) mindestens teilweise in der Isolierung
(14) gekapselt und derart angeordnet ist. daß die beiden parallelen Elektroden (12. 13)
parallel zu und im wesentlichen in der Ebene des U-förmigen Leiters verlaufen und durch das
offene Ende in den von dem U-förmigen Leiter utiiiiieiv.ten Raum hineinragen.
S. Anordnung nach einem der Ansprüche I -,5
bis 4. uekennzcichnet durch zwei Zuleitungen ll(·. II), zwei mit einer dieser Zuleitungen verbundenen
flexiblen Elektroden (22, 24) und eine dritte mit d:r anderen Zuleitung verbundene
llexible Elektrode (23). wobei die beiden iiiii (Lr
einen Zuleitung verbündend llexiblen Elektroden
in Stiouiabschinnstellung mit Bezug auf die dritte
flexible Elektrode angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberllüche der dritten flexiblen Elektrode (23) ungefähr gleich der
Summe der Oberflächen der beiden anderen flexiblen Elektroden (22. 24) ist.
Kl. Anordnung nach Ansprüchen 3 und 1I, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden mil der einen Zuleitung verbundenen llexiblen Elektroden
(22. 24) gleiche Breite haben und die dritte llexible Elektrode (23) ungefähr doppelt so breit
v,ic eine der beiden anderen flexible!! Elektroden
ist.
11. Anordnung nach einem der Anspruches
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die drei
llexiblen Elektroden (22. 23. 24) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und die dritte
tlexible Elektrode (23) zwischen den beiden anderen llexiblen Elektroden (22. 24) angeordnet
ist.
12. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. dudurch
gekennzeichnet, daß die Zuleitung (50, 51) mehrere Adern aufweist, die einander nicht überlappend
wendelförmig um einen elektrisch isolierenden Kern herumgewickelt si d, und daß jede
Ader aus einem einzelnen Leitersireifen besteht,
der seinerseits um jeweils einen eigenen elektrisch isolierenden Kern wendelförmig herumgewickelt
ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Elektrode als
verlängertes TlU (52, 53) der Zuleitung (50. 51)
ausgebildet is!.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei flexible Elektroden (52.
53) vorhanden sind, von denen die eine (52) U-förmig ist und die andere (53) parallel zu
und im wesentlichen in der Ebene der einen Elektrode verläuft und durch das olTcne Ende
in den von der einen Elektrode umgrenzten Raum hineinragt.
15. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 mit mehreren Elektroden, die derart an die Stromquelle
anschlicßbar sind. ua3 mindestens eine
Elektrode gegenüber mindestens einer anderen Elektrode entgegengesetzte Polarität hat. dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (12, 13: 22. 23. 24; 52. 53) derart für die Verbindung mit
einem Körperteil ausgebildet sind, daß mindestens Teile von Elektroden entgegengesetzter Polarität
auf einander gegenüberliegenden Seilen ties Körperteils liegen.
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