DE717150C - Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl.Info
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- DE717150C DE717150C DES128749D DES0128749D DE717150C DE 717150 C DE717150 C DE 717150C DE S128749 D DES128749 D DE S128749D DE S0128749 D DES0128749 D DE S0128749D DE 717150 C DE717150 C DE 717150C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D7/00—Methods or apparatus for placing sheet pile bulkheads, piles, mouldpipes, or other moulds
- E02D7/02—Placing by driving
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D13/00—Accessories for placing or removing piles or bulkheads, e.g. noise attenuating chambers
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Description
- Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfählen, Spundbohlen o. dgl. Im Patent 689475 ist ein Verfahren beschrieben, gemäß dem das Einrammen und Wiederausziehen von Spundwandeisen, Pfählen, Sonden o. dgl. in Erdmassen in der Weise erleichtert wird, daß während des Einrammens oder Wiederheraxrsziehens ein elektrischer Strom durch die Erdmassen geleitet wird. Gemäß dem Hauptpatent soll dabei der Strom zwischen dem Spundw andeisenpfahl o. dgl. und einer besonders im Erdreich angeordneten Elektrode durch die Erde hindurchfließen. Als Elektrode kann jedoch auch ein bereits im Erdreich vorhandener Pfahl, eine Sonde o. dgl. verwandt werden.
- Bei Durchführung des Verfahrens können sich dadurch Schwierigkeiten e,rgeb:en, daß der emzurammende oder herauszuziehende Pfahl durch Erdschichten von verschiedener elektrischer Leitfähigkeit gefithrt wird. Die verschiedene Leitfähigkeit kann durch verschiedene Feuchtigkeit des Bodens verursacht sein, .aber auch von verschiedener Zusammensetzung des Erdreiches in der Nähe des Pfahles abhängen. Diese Umstände können einen nicht gewünschten Verlauf des elektri.schen Stromes zur Folge haben, da der Strom natürlich an den Stellen größerer Leitfähigkeit des Bodens größer sein wird als an anderen Stellen, ,an denen vielleicht gerade die Reibungsverminderung erwünscht ist.
- Gemäß der Erfindung wird nun die Stromdichte an den einzelnen Stellen des einzurammenden oder wieder herauszuziehenden Pfahles o. dgl. in der Weise geregelt, daß durch teilweise Isolierung des Pfahles oder der besonderen Elektrode im Erdreich eine solche Stromverteilung v o.rgenoimnen wird, daß die Stromdichte an den einzelnen Stellen des Pfahles entweder gleichmäßig ist oder geringer .an den Stellen, die größere Feuchtigkeit enthalten und in denen schon aus dieseln Grunde die Reibung zwischen Pfahl und Erdreich verhältnismäßig gering ist. Besteht beispielsweise der einzurammende oder herauszuziehende Pfahl aus einem isolierenden Stoff (Holz), so kann man es gemäß der Erfindung so einrichten, daß nur der untere Teil des Pfahles eine leitende Oberfläche durch einen Anstrich, einen Blechmantel o. dgl. erhält, die dann zweckmäßig mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden wird. Man kann auch über einen Teil des Pfahles ein Rohr atis nichtleitendem Material schieben und diesen Teil des Pfahles dadurch vom Elektrizitätsübergang ausschließen.
- Statt den zweckmäßig mit dem negativen Pol einer Gleichstromquelle zu verbindenden Pfahl gemäß der Erfindung auf seiner Oberfläche verschieden leitend zu machen, kann man auch den Gegenpol des Pfahles, die Sonde, in ähnlicher Weise gemäß der Erfindung ausbilden. Man kann ihre Oberfläche als teilweise leitende Oberfläche ausbilden, und zwar ebenfalls, wenn die Sonde aus nichtleitendcrn Stoff besteht, durch Anordnung eines besonderen leitenden Mantels oder eines leitenden Anstriches, und kann dami diese leitenden Stellen in der Erde so anordnen, daß die erforderliche Stromdichte an drein Pfahl an der Stelle vorhanden ist, wo die größte Reibungsverminderung erreicht werden soll. Man kann auch gemäß der Erfindung die Sonde in einzelne voneinander isolierte leitende Teile einteilen, zti denen dann der elektrische Strom durch einstellbare Widerstände so geleitet werden kann, daß die richtige zweckentsprechende Stromverteilung im Erdboden eintritt.
- l d .
- ii err Fig. i bis 3 sind Ausführungsheispiele der Ei-fndung dargestellt. In Fig. i ist zunächst angenommen, daß der Pfahl durch eine Wasserschicht hindurch in ein verhältnismäßig trockenes Erdreich eingerammt werden soll. i ist der einzurammende Pfahl, 2 eine Sonde, 3 die Gleichstromquelle, .l ist eine Wasserschicht, 5 die Erdschicht. Um den Elektrizitätsübergang zum Pfahl in der Wasserschicht zu verhüten, ist ein isolierendes Rohr 6 so über den tinzuramm@endexr Pfahl gesteckt, daß der Pfahl gegen das Wasser isoliert ist. Der Stro@indurchgang findet darin in der Erde am unteren Teil des Pfahles statt, wodurch die Wirkung gemäß dem Hauptpatent erzielt wird.
- In Fig@2 ist wieder i der einzur.aminende Pfähl, 2 ist eine Gegenelektrode, a ist die Wasserschicht, 5 die Erdschicht, 3 die Stromquelle. Bei diesem Beispiel ist die Gegenelektrode 2 in ihrem unteren Teil bei ; von einer die Elektrizität gut leitenden Hülle umgeben. Dies hat zur Folge, daß der Stromfluß vom Pfahl i vorzugsweise seinen Weg durch da.s Erdreich 5 zu dem unteren Teil der Elektrode 2 nimmt, wodurch sich die nach der Erfindung richtige Stromverteilung einstellen läßt. Man kann naturgemäß auch die Gegenelektrode in verschiedener Höhe rings mit ringförmig .angeordneten, gegeneinander isolierten leitenden Mänteln versehen. Eine derartige Ausführungsform ist in Fig.3 dargestellt. Hier ist wieder i der einzurammende Pfahl, 2 ist die Gegenelektrode, 3 ist die Gleichstromquelle. Die Gegenelektrode hat verschiedene leitende rohrförmige Flächen 8, 9, i o, i i, zu denen über besondere Leitungen der Strom geführt wird. Wie bei 12 ersichtlich, kann der Strom zu den verschiedenen Teilen der Gegenelektrode über Widerstände geführt werden, die so eingestellt "werden können, daß die günstigste Stromverteilung erreicht wird.
- Die Gegenelektrode (Sonde) kann verhältnismäßig dünn gewählt werden, so daß sie leicht einzurammen ist. Sie kann auch für eine größere Anzahl vorn Pfählen verwendet und dann an eine .andere zweckentsprechende Stelle gesetzt werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfählen o. dgl. nach Patent 689.175, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle, Spundwände o. dgl. oder die Gegenelektroden oder beide in bezug auf die Leitfähigkeit ihrer Oberfläche so eingerichtet sind, daß eine für die Verringerung der Rammarbeit vorteilhafte Stromverteilung im Erdboden entsteht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i bei Pfählen oder Spundwänden, die durch Wasser hindurch in ein Erdreich eingesetzt werden. dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle, Spundwände o. dgl. durch ein isolierendes Rohr vor dern Zutritt des Wassers geschützt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, d.aß die einzurammenden oder wieder herauszuziehenden Pfähle, Spundeisen o. dgl. oder die Gegenelektrode oder beide durch einen leitenden Anstrich an den Stellen versehen sind, an denen der elektrische Strom während der Arbeiten ein- bzw. austreten soll. .l.
- Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Pfähle, Spundeisen, Sonden o. dgl. durch Auflegen von Blech leitend gemacht sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pf'ililc#, Spundeisen, Sonden. o. dgl. durch einen Anstrich an verschiedenezi Stellen ihrer Oberfläche leitend gemacht sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode .auf ihrer Oberfläche mit verschiedenen voneinander isolierten leitenden Belägen versehen sind, über die der Strom, gegebenenfallls über regelbare Widerstände, geleitet wird. ;. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die GegeneIektrode teilweise mit einem elektrisch leitenden Rohr umgeben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES128749D DE717150C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES128749D DE717150C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE717150C true DE717150C (de) | 1942-02-06 |
Family
ID=7537910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES128749D Expired DE717150C (de) | 1937-09-14 | 1937-09-14 | Vorrichtung zur Erleichterung des Einrammens von Pfaehlen, Spundbohlen o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE717150C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350431A1 (fr) * | 1976-05-05 | 1977-12-02 | Abbott Phillip | Procede et appareil pour faciliter l'enfoncement de pieux par electroosmose |
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1937
- 1937-09-14 DE DES128749D patent/DE717150C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350431A1 (fr) * | 1976-05-05 | 1977-12-02 | Abbott Phillip | Procede et appareil pour faciliter l'enfoncement de pieux par electroosmose |
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