DE3340104A1 - Vorrichtung zur sichtbarmachung von koronaentladungen zu diagnostischen zwecken - Google Patents
Vorrichtung zur sichtbarmachung von koronaentladungen zu diagnostischen zweckenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Koronaentladungen
- zu diagnostischen Zwecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung von elektrischen Koronaentladungen, insbesondere an menschlichen Körperteilen, zu medizinisch-diagnostischen Zwecken, mit einem Hochfrequenzgenerator, dessen einer Pol mit einer Flachelektrode verbunden ist, die an der Rückseite einer Isolierplatte liegt, an deren Vorderseite der zu untersuchende Körperteil anlegbar ist.
- Die als sichtbare Aura bezeichneten elektrischen Koronaentladungen dienen medizinisch-diagnostischen Zwecken. Hierzu werden mittels eines Hochfrequenzgenerators Glimmentladungen am Umfang des auf die Isolierplatte gelegten menschlichen Körperteils erzeugt. Der eine Pol des Hochfrequenzgenerators ist dabei mit der an der Rückseite der Isolierplatte liegenden Flachelektrode verbunden. In dieser Weise werden auch Untersuchungen an xledikamenten durch führt, die an der Vorderseite der Glasplatte angelegt werden.
- Die erzeugten Koronaentladungen sind zwar an der Vorderseite der Isolierplatte sichtbar; die Auswertung dieser Entladungserscheinungen ist jedoch dadurch erheblich beeinträchtigt, daß die Entladungserscheinungen zum Teil durch den zu untersuchenden Körperteil verdeckt werden. Deshalb erfolgt üblicherweise eine optische Aufzeichnung der Entladungserscheinungen auf einer fotografischen Schicht. Die fotografische Platte oder der fotografische Film kann dabei selbst die Isolierplatte bilden. Eine unmittelbare Beobachtung der Entladungserscheinungen ist hierbei nicht möglich. Außerdem ist das erhaltene Bild der Entladungserscheinungen in vielen Fällen nicht ausreichend aussagekräftig.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so auszugestalten, daß eine unmittelbare Beobachtung der Entladungserscheinungen möglich ist und daß die Entladungserscheinungen wesentlich deutlicher und damit aussagekräftiger als bisher erhalten werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierplatte eine durchsichtige Glasplatte ist und daß die Flachelektrode eine auf der Rückseite der Glasplatte aufgedampfte, durchsichtige Metallschicht ist.
- Da erfindungsgemäß die Flachelektrode durchsichtig ist, wird es möglich, das Bild der Koronaentladungen von der Seite der Flachelektrode her, nämlich von der Rückseite der Glasplatte zu beobachten und fotografisch festzuhalten. Dies kann entweder durch eine Filmkassette geschehen, die an der tuJ3enseite der aufgedampften Metallschicht angeordnet ist, oder durch eine fotografische Kamera, die im Abstand hie rzu angeordnet ist.
- Durch die Verwendung einer Glasplatte als Dielektrikum zwischen dem Körperteil und der Flachelektrode ergibt sich ein besonders deutliches und deshalb für die diagnostischen Zwecke besonders aussagekräftiges Entladungsbild, insbesondere auch hinsichtlich seiner farblichen Erscheinung.
- Anstelle der aufgedampften Metall schicht kann auch jede andere elektrisch leitfähige und durchsichtige Schicht verwendet werden, jedoch hat sich bisher die aufgedampfte Metallschicht als besonders vorteilhaft erwiesen, wobei bevorzugt eine Goldbedampfung verwendet wird.
- Das Koronaentladungsbild kann noch dadurch verbessert werden, daß die Glasplatte auf der Vorderseite eine dünne durchsichtige Kunststoffschicht trägt.
- Zum Schutz der aufgedampften Metallschicht kann diese zwischen der Glasplatte und einer äußeren durchsichtigen Deckglasplatte angeordnet sein. Das Entladungsbild wird dadurch nicht beeinflußt, jedoch wird die ~jietallschicht gegen Beschädigungen und gegen elektrisch wirksame Einflüsse, beispielsweise durch Luftfeuchtigkeit, wirksam geschützt.
- In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorges ehen, daß die Glasplatte eine Wand eines mindestens teilweise geschlossenen Behälters bildet, der mit einem Schutzgas befüllbar ist, beispielsweise einem Edelgas oder einem anderen neutralen Gas.
- festere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedanke sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
- Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
- Es zeigt: Fig. 1 in vereinfachter Darstellungsweise eine Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Koronaentladungen an menschlichen Körperteilen, wobei ein den zu untersuchenden Körperteil aufnehmender Behälter im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch die Glasplatte mit der aufgedampften Metallschicht und Fig. 3 in einer Darstellung ähnlich der Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform.
- Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung weist einen Behälter 1 auf, dessen eine lWand durch eine Glasplatte 2 gebildet wird. Der Behälter 1 hat an seiner Oberseite eine Öffnung 3, durch die beispielsweise eine zu untersuchende menschliche Hand 4 in den Behälter 1 eingeführt werden kann. Die Hand 4 wird an der Vorderseite 5 der Glasplatte 2 angelegt.
- An der Rückseite 6 der Glasplatte 2 ist eine sehr dünne A[etallschicht 7, vorzugsweise eine Goldschicht, aufgedampft, die so dünn ist, daß sie weitgehend durchsichtig ist.
- Die Metallschicht 7 ist über eine Leitung 8 mit einem Hochfrequenzgenerator 9 verbunden, der in Fig. 1 nur angedeutet ist. Die Metalischicht 7 bildet eine mit einem Pol des i1ochfrequenzgenerators 9 verbundene Flachelelctrode. Der andere Pol des Hoci#£requenzgenerators kann beispielsweise geerdet sein.
- Der Hochfrequenzgenerator 9 ist auf eine Spannung von 5 bis 50 kV und auf eine Frequenz von 1 bis 2 kHz einstellbar.
- Um die Einflüsse von Luftfeuchtigkeit und dgl. auszuschließen, kann der Behälter 1 mit einem Schutzgas gefüllt werden, beispielsweise mit einem Edelgas.
- Hierzu ist ein Gaszuführungsanschluß 10 vorgesehen.
- Wenn durch den Hochfrequenzgenerator 9 an der aufgedampften Metallschicht 7 eine hohe Wechselspannung mit hoher Frequenz angelegt wird, bilden sich am Umfang der die Glasplatte 2 berührenden Fläche der Hand 4 als Aura bezeichnete Koronaentladungen, die von der Rückseite der Glasplatte 2, d.h. von der Außenseite des Behälters 1 her beobachtet, und beispielsweise mit einer fotografischen Kamera 11 im Bild festgehalten werden können. Diese sichtbaren Entladungserscheinungen werden zu medizinisch-diagnostischen Zwecken ausgewertet.
- In Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt, bei der auf der Vordersaite 5 der Glasplatte 2 eine dünne durchsichtige Kunststoffschicht 12 beispielsweise in Form einer dünnen Folie aufgebracht ist. Dadurch läßt sich eine Verstärkung des zu beobachtenden Effektes erzielen.
- Eine weitere abgewandelte Ausführungsfortn zeigt Fig. 3.
- Dort ist auf der Rückseite der Glasplatte 2 über der aufgedampften Metallschicht 7 eine Deckglasplatte 13 angeordnet, die die ~letallschi& 7 gegen i3esch'ädigungen und elektrisch wirksame Einflüsse schützt.
- Anstelle der Aufnahme mit einer fotografischen Kamera 11, die vorzugsweise eine Sofortbildkamera ist, kann auch eine (nicht dargestellte) fotografische Filmkassette unmittelbar auf der Rückseite 6 oder auf der Vorderseite 5 der aufgedampften Metallschicht 7 bzw. der Deckglasplatte 13 angeordnet werden.
- Der Behalter 1 und die Glasplatte 2 können auch so groß ausacführt werden, daß der gesamte menschliche Körper gleichzeitig untersucht werden kann.
Claims (8)
- Vorrichtung zur Sichtbarmachung von Koronaentladungen zu diagnostischen Zwecken Patent ansprüche: Vorrichtung zur Sichtbarmachung von elektrischen Koronaentladungen, insbesondere an menschlichen Körperteilen, zu medizinisch-diagnostischen Zwecken, mit einem Hochfrequenzgenerator, dessen einer Pol mit einer Flachelektrode verbunden ist, die an der Rückseite einer Isolierplatte liegt, an deren Vorderseite der zu untersuchende Körperteil anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte eine durchsichtige Glasplatte (2) ist und daß die Flachelektrode eine auf der Rückseite (6) der Glasplatte (2) aufgedampfte, durchsichtige Metallschicht (7) ist.
- 2. Vorrichtung nach Espruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (2) auf der Vorderseite (5) eine dünne durchsichtige Ni#nststoffschicht (12) trit,
- 3 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgedampfte Metallschicht (7) zwischen der Glasplatte (2) und einer äußeren durchsichtigen Deckglasplatte (13) liegt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite (6) der aufgedampften Metallschicht (7) bzw. der Deckglasplatte (13) oder auf der Vorderseite (5) eine fotografische Filmkassette angeodnet ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zur Außenseite (6) der aufgedampften Metallschicht (7) bzw. der Deckglasplatte (13) eine fotografische Kamera (ii) angeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasplatte (2) eine Wand eines mindestens teilweise geschlossenen Behälters (1) bildet, der mit einem Schutzgas befüllbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzgenerator (9)auf eine Spannung von 5-50 kV und eine Frequenz von 1-2 kHz einstellbar ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgedampfte Metallschicht (7) aus Gold besteht.
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Publications (1)
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- 1983-11-05 DE DE19833340104 patent/DE3340104A1/de not_active Withdrawn
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