DE965664C - Registriergeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Meerestiefen - Google Patents
Registriergeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von MeerestiefenInfo
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- DE965664C DE965664C DEB3178A DEB0003178A DE965664C DE 965664 C DE965664 C DE 965664C DE B3178 A DEB3178 A DE B3178A DE B0003178 A DEB0003178 A DE B0003178A DE 965664 C DE965664 C DE 965664C
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- G—PHYSICS
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01D15/06—Electric recording elements, e.g. electrolytic
- G01D15/08—Electric recording elements, e.g. electrolytic for spark erosion
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Registriergerät, insbesondere zum Aufzeichnen von Meerestiefen, mit
einem bewegten Schreibstift und einem gleichfalls bewegten Registrierstreifen zum Aufzeichnen
durch elektrische Entladungen zwischen dem Schreibstift und einer zugehörigen Gegenelektrode.
Eine solche Entladung verursacht eine örtliche Erwärmung und beeinflußt dabei die Aufzeichnungsfläche.
Durch die Erfindung soll die durch eine solche Entladung erzeugte Wärmeentwicklung derart verstärkt
werden, daß auch gewöhnliches Papier zur Aufzeichnung verwendet werden kann und trotzdem
für die Entladung selbst eine geringere elektrische Spannung erforderlich ist.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schreibstift und die mit ihm zusammenwirkende
Gegenelektrode an derselben Seite des Registrierstreifens so angeordnet sind, daß der
Schreibstift in unmittelbarer Nähe der Registrierfläche
mit der Gegenelektrode kontaktgebend bewegt wird.
Auf diese Weise wird eine Aufzeichnung auf gewöhnlichem Papier dadurch erzielt, daß die
elektrische Entladung nicht zwischen dem Schreibstift und dem Papier des Registrierstreifeais,
sondern zwischen dem Schreibstift und einer besonders dicht an der Papieroberfläche angeordneten
Elektrode stattfindet. In der Praxis wird der Papierstreifen zweckmäßig zwischen einer Füll-
709 535/225
rungsstange und einer Rolle aus einem kohlenstoffhaltigen Stoff geführt, wobei der Papierstreifen
um die Führungsstange gewickelt ist, so daß ein Kanal zwischen dem Papier einerseits und der
Kohlenstoffrolle andererseits gebildet wird. Der
Schreibstift wird längs dieses Kanals in Berührung mit dem Papier und der Rolle fortbewegt;
das Aufzeichnungspotential wird zwischen Schreibstift und Rolle angelegt. Wegen des hohen
Kontaktwiderstandes zwischen Schreibstift und Rolle erzeugt das Anlegen des Potentials einen
Funken oder Lichtbogen, wodurch das Papier, das sich in einem Abstand von der Entladung befindet,
.der geringer ist als die Breite des Scbreibstiftdrahtes,
in dem anliegenden Teil geschwärzt wird. Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht eines Teiles eines
Schreibers für Meerestiefen, wobei das Gehäuse im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt bei Betracht tung von unten in der Ebene II-1I der Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Stromkreises innerhalb der Vorrichtung.
Fig. ι und. 2 zeigen einen Papierstreifen 10, auf
welchem eine Meerestiefenaufzeichnung stattfinden soll. Dieser Papierstreifen wird von einer nicht
dargestellten Spule abgewickelt und um eine Führungswalze 11 bewegt, welche die Papierrichtung
etwa um 900 ändert. Alsdann wird das Papier über eine Führungsplatte 12 gezogen. Der
Teil des Papierstreifens, der vor dieser Platte 12 liegt, läßt die auf dem Papierstreifen erzeugte
Aufzeichnung deutlich erkennen.
Die Aufzeichnungen werden auf dem Papierstreifen durch einen Schreibstift 13 erzeugt, der
sich in einem Kanal 14 bewegt, welcher zwischen dem gewölbten Papierteil 10 an der Stelle, wo das
Papier die Führungswalze 11 umgreift, und einem auf der anderen Papierseite befindlichen leitenden
Teil 15 der Gegenelektrode vorgesehen ist. Diese Gegenelektrode ι S ist als Zylinder ausgebildet, der
an seinen entgegengesetzten Enden in Lagern I5e
drehbar gelagert ist, und kann ein Metallkern I5a
sein, der von einem aus einem Stoff von verhältnismäßig hohem Widerstand, wie z. B. einer ge^
preßten Mischung aus Graphit und Tonerde od. dgl. bestehenden Mantel 15^ umgeben wird. Der
Teil 15 ist durch eine Bürste 16 geerdet, die gegen dessen Umfang drückt und mit dem Rahmen 17
verbunden ist.
Die Fassung des Schreibstiftes 13, die nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann aus einem
Schlitten. 18 bestehen, der an den entgegengesetzten Enden, eines Drehzapfens 19 gehalten ist, welcher
einen auf einem Riemen 21 angeordneten Gummiblock 20 durchsetzt. Der Riemen 21 ist zwischen
Riemenscheiben 22 bzw. 23 gespannt, von denen die eine, 23, im vorliegenden Fall durch einen
Elektromotor 24 mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben wird. Der Schreibstift 13 ist auf
einer Seite des Schlittens 18 angeordnet. Eine Bürste-· 27 sitzt auf der entgegengesetzten Seite des
Schlittens 18 und bewegt sich quer über ein Auflaufsegment
28 und alsdann über eine leitende Bahn 29, wobei die Bürste 27 während der gesamten
Bewegung des Schreibstiftes 13 quer über den Papierstreifen 10 mit den stromführenden
Teilen 28 und 29 in Berührung bleibt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die schematische
Darstellung in Fig. 3 beschrieben. Der Motor 24 läuft mit gleichbleibender Geschwindigkeit und
treibt den Riemen 21 in einer solchen Richtung an, daß der Schreibstift 13 durch den zwischen
dem Papierstreifen und der Gegenelektrode 15 vorgesehenen Kanal 14 fortbewegt und die Bürste
27 gleichzeitig quer über die stromführenden Teile
28 und 29 mitgenommen wird. Bei ihrer Bewegung verbindet die Bürste 27 Auflaufsegment 28 und
Bahn 29 vorübergehend miteinander. Hierdurch wird es möglich, ein positives Potential von der
Platte 31 eines Kondensators 32 aus durch einen Leiter 33, die Kontaktbahn 29, die Bürste 27, den
Schlitten iS und den Schreibstift 13 zur Erde zu führen. Die Elektrode 31 des Kondensators 32 ist
für gewöhnlich mit einem hohen Potential geladen, da sie über einen Drosselwiderstand 35 und einen
Widerstand 36 mit dem positiven Pol einer Batterie 30 verbunden ist. Die zwischen dem
Schreibstift 13 und der Gegenelektrode 15 entstehende
Entladung erzeugt auf dem Papierstreifen 10 eine Grundlinie 39. Gleichzeitig wird das hohe
Potential der Kontaktbahn 29 an das Auflaufsegment 28 und von diesem über einen Leiter 40
und über einen Kondensator 41 an das Steuergitter 42 einer Röhre 43 angelegt, wodurch letztere
leitend wird und die Entladung eines Kondensators
44 ermöglicht, die auf einen aus einem Drosselwiderstand 45, den Kapazitäten 46, der Übertragungsfeitung
47 und der inneren Kapazität eines Wandlers 49 bestehenden Schwingungskreis
45 übertragen wird. Ein. gedämpfter Wellenzug wird in dem Stromkreis erzeugt, der aus dem
Widerstand 45, der Übertragungsleitung 47 und dem Wandler 49 besteht, wodurch letzterer in der
Weise erregt wird, daß er Schallwellen von entsprechander Frequenz aussendet, die von einem
Geigenstand, wie z. B. dem Meeresboden, zurückgeworfen werden. Die zurückgeworfene Welle
wird von einem Wandler von der Art der Geophone empfangen und in elektrische Impulse
umgewandelt. Diese werden durch die Übertragungsleitung 47 zum Drosselwiderstand 45 geleitet,
von dem sie über einen Widerstand 50 den Eingangsklemmen eines \7'erstärkers 51 zugeführt
werden. Die Ausgangsklemmen dieses Verstärkers 51 sind über den Kondensator 32, die Kontaktbahn
29, die Bürste 27 und über den Schlitten 18 mit dem Schreibstift 13 verbunden, so daß der Impuls
durch letzteren nach der Gegenelektrode 15 entladen wird und auf dem Papierstreifen. 10 ein
weiteres Zeichen erzeugt, das den Abstand des Schallwandlers 49 vom zurückwerfenden Punkt
darstellt. Die Anordnung zur Erzeugung der aus-
Claims (8)
- zusendenden Schallwellen ist nicht Gegenstand der Erfindung.Die auf dean Papier erzeugten Zeichen entstehen durch Schwärzung, weil der Papierstreifen io in unmittelbarer Nähe der Entladung liegt, die in dem Kanal zwischen dem Papier io auf der einen Seite und der Gegenelektrode 15 auf der anderen Seite stattfindet. Der Schreibstift nutzt sich beim Gebrauch ab, so· daß er an der Spitze verhältoismäßig scharf wird und der Abstand zwischen dem Papier und der Entladung somit sehr gering bleibt. Die Aufzeichnung kann auch durch die unmittelbare Wirkung der Entladung auf dem Papier selbst erzeugt werden, wobei diese Wirkung noch verstärkt werden kann durch Anbringen eines genügend wärmeempfindlichen Überzuges auf dem Papier, beispielsweise aus einem Lösungsgemisch aus Jodkupfer und - Chlorquecksilber, welche bekanntlich bei Temperaturen von 55 bis 700 einen Farbumschlag zeigen.Die Entladung beiwirkt eine, gewisse Abnutzung bzw. Zersetzung an der Oberfläche der Gegenelektrode 15. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, diesen Teil zylinderförmig auszubilden und so anzuordnen, daß er durch die Bewegung des anliegenden Papierstreifens 10 in Drehung versetzt wird, so daß bei der Entladung ständig ein anderer Teil der Oberfläche dargeboten wird.In der Praxis hat sich für die Gegenelektrode 15 ein kohlenstoffhaltiger Stoff als geeignet erwiesen, weil er bai der Entladung einen schwachen Lichtbogen, bzw. eine geringe Verbrennung erzeugt, ohne dabei den Schreibstift übermäßig zu erwärmen und vorzeitig abzunutzen. Wenn sich auch kohlenstoffhaltige Stoffe als besonders zweckmäßig erwiesen und in befriedigender Weise bewährt haben, so beschränkt sich die Erfindung jedoch nicht auf deren Anwendung. Das wesentliche Merkmal des Teiles 15 besteht darin, daß er4°' gegenüber dem Schreibstift 13 einen verhältnismäßig hohen spezifischen Widerstand besitzt, so> daß die elektrische Entladung an der Oberfläche der Gegenelektrode 15, und zwar besonders an der Berührungsstelle mit dem Schreibstift 13, eine wesentliche Erwärmung hervorruft.Pate ν ta nspr C c η ε-.i. Registriergerät, insbesondere zum Aufzeichnen von Wassertiefen, mit einem quer zur Vorschubrichtung des Registrierstreifens bewegten Schreibstift ,zur Erzeugung von Aufzeichnungen durch die Wirkung einer elektrischen Potentialdifferenz zwischen dem Schreibstift und einer sich quer zur Registrierstreifenvoirschubrichtung erstreckenden Gegenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstift (13) und die mit ihm zusammenwirkende Gegenelektrode (15) an derselben • Seite des Registrierstreifens (10) so· angeordnet sind, daß der Schreibstift (13) in unmittelbarer Nähe der Registrierfläche mit der Gegenelektrode (15) kontaktgebend bewegt wird.
- 2. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode, (15) gegenüber dem Schreibstift (13) einen relativ hohen elektrischen Widerstand aufweist, so· daß im Kontakt zwischen Schreibstift (13) und Gegenelektrode (15) an der letzteren eine größere Wärme entsteht als im Schreibstift (13). ___
- 3. Registriergerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (15) aus einem kohlenstoffhaltigen Stoff besteht.
- 4. Gerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (15) einen im Querschnitt gewölbten Teil aufweist, der mit dem Registrierstreifen (10) einen zur Führung des Schreibstiftes (13) bestimmten Kanal(14) bildet.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (15) zylindrisch ausgebildet ist.
- 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Gegenelektrode(15) drehbar gelagert ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar gelagerte zylindrische Gegenelektrode (15) mit dem Registrierstreifen (10) in Berührung steht, so daß sie von dem Streifen bei dessen Bewegung in Drehung versetzt wird.
- 8. Gerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Registrierstreifen (10) mittels einer auf seiner einen Seite angeordneten Führungswalze (11) umlenkbar ist und dort diese parallel zu der auf der anderen Seite angeordneten zylindrischen Gegenelektrode (15) verläuft, so· daß der Registrierstreifen (10) um die Führungswalze herum vo.i der Gegen- ίου elektrode (15) fortbewegt wird und sich dort abstützen kann.In Betracht gezogene Druckschriften;
Deutsche Patentschriften Nr. 41S813, 479040; USA.-Patentschrift Nr. 912 181.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 709 535/225 «.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US965664XA | 1948-11-12 | 1948-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965664C true DE965664C (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=22257974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB3178A Expired DE965664C (de) | 1948-11-12 | 1950-04-22 | Registriergeraet, insbesondere zum Aufzeichnen von Meerestiefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965664C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1192834B (de) * | 1960-05-31 | 1965-05-13 | Beckman Instruments Inc | Registriergeraet mit einem Schreibstift am Ende eines durch Zug- und Schubeinwirkungbewegten Antriebsgliedes |
US7293391B2 (en) | 1997-09-15 | 2007-11-13 | Andersen Corporation | Unitary insulated glass unit with vapor barrier |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US912181A (en) * | 1909-02-09 | Gen Electric | Measuring instrument. | |
DE418813C (de) * | 1924-05-03 | 1925-09-15 | Neufeldt & Kuhnke Fa | Registriervorrichtung |
DE479040C (de) * | 1926-09-24 | 1929-07-06 | Neufeldt & Kuhnke G M B H | Registriervorrichtung fuer grosse Drehwinkel |
-
1950
- 1950-04-22 DE DEB3178A patent/DE965664C/de not_active Expired
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