DE725617C - Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren

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DE725617C
DE725617C DEH163329D DEH0163329D DE725617C DE 725617 C DE725617 C DE 725617C DE H163329 D DEH163329 D DE H163329D DE H0163329 D DEH0163329 D DE H0163329D DE 725617 C DE725617 C DE 725617C
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DE
Germany
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resistance
analysis section
current
spectra
analysis
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Expired
Application number
DEH163329D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Pfeilsticker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
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Filing date
Publication date
Application filed by WC Heraus GmbH and Co KG filed Critical WC Heraus GmbH and Co KG
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Application granted granted Critical
Publication of DE725617C publication Critical patent/DE725617C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/62Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
    • G01N21/66Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence
    • G01N21/67Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light electrically excited, e.g. electroluminescence using electric arcs or discharges

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Description

  • Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren Um bei der Spektralanalyse eine große Genauigkeit zu erzielen, war man bisher bemüht, die ßelektrischen Bedingungen in dem mit der Analysenstrecke verbundenen Stromkreise möglichst konstant zu halten. Da der Spektralcharakter, vor allem der Umstand, ob das Spektrum mehr bogenäbnlich oder mehr funkenähnlich ist, auch von der Stromstärke abhängt, glaubte man, durch ein möglichst starres Festhalten der äußeren elektrischen Bedingungen den Charakter der Spektren am besten konstant halten zu konnen.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieser bisher vertretene Grundsatz nicht zu den genauesten Analysenergebnissen führt, da er die Veränderung in der Analysenstrecke unberücksichtigt läßt. Der Spektralcharakter ist nämlich außer von der Stromstärke auch in hohem Maße von den Bedingungen in der Analysenstrecke selbst abhängig, vor allem von dem Dampfdruck, der Zusammensetzung des Dampfes und dem Mischungsverhältnis mit der Atmosphäre. Infolge der fortschreitenden Verdampfung ändern sich die Bedingingen in der Analysenstrecke während einer Aufnahme auch bei gleichbleibender Stromstärke ständig. Infolgedessen wird bei einem möglichst starren Aufrechterhalten der äußeren elektrischen Bedingungen im Stromkreis, in den die Analysenstrecke eingeschaltet ist, durch Veränderungen in der Analysenstrecke selbst die Genauigkeit und Richtigkeit der - Analyse nachteilig beeinflußt. Die vorliegende Erfindung geht deshalb von dem Gedanken aus, unter Verzicht auf ein möglichst starres Festhalten an den äußeren elektrischen Bedingungen dafür zu sorgen, daß in der Analysenstrecke selbst möglichst konstante Bedingungen erzielt werden.
  • Es wurde gefunden, daß sich dieses Ziel erreichen läßt, wenn man erfindungsgemäß parallel zur Analysenstrecke einen kleinen Widerstand anordnet, und zwar derart, daß seine Größe nicht viel über dem Wert liegt, bei dem in der Analysenstrecke gerade noch ein Bogen aufrechterhalten wird. Um einen derart kleinen Parallelwiderstand verwenden zu können, ist es hierbei gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung im allgemeinen erforderlich, noch hinter diesen Parallelwid,erstand eine Selbstinduktion zu schalten. Der in dem Kreis, der den Strom vom Leitungsnetz der Analysenstrecke zuführt, bei den bisherigen Schaltungen benutzte Vorschaltwiderstand wird bei dem neuen Verfahren zur Anregung der Spektren ebenfalls möglichst klein gewählt; hier ist die Frage der unteren Grenze des Widerstandes im wesentlichen eine Frage der Belastbarkeit der Zuleitung, bei Gleichstrom auch der Leistungsfähigkeit des Unterbrechers. Für Wechselstrom ist diese Schaltung besonders leicht einzurichten, weil der Bogenstromunterbrecher wegfällt. Zweckmäßig ist außerdem eine möglichst kurze Dauer des Bogens.
  • Die Größe der Widerstände richtet sich nach dem Elektrodenmaterial. Der Parallelwiderstand ist im allgemeinen kleiner als der Vorschaltwiderstand. Bewährt hat sich ein Vorschaltwiderstand von 4 bis 7 Ohm und ein Paralleiwiderstand von 2 bis 6 Ohm.
  • Die Praxis hat ergeben, daß die angegebene Schaltung die oben erstmalig gestellte Aufgabe besonders gut löst; es wird mit ihr eine bessere zeitliche Konstanz des Spektralcharakters erreicht als mit den bisherigen Schaltungen.
  • Ohne die angegebene Schaltungsvorschrift hiermit einzuengen, sei folgende Erklärung für ihre Wirktmgsweise gegeben: Die meisten Änderungen in der Analysenstrecke, die dem Spektrum mehr Bogencharakter verleihen, bewirken eine Abnahme des Widerstandes im Bogen und umgekehrt. Wenn also die Stromstärke mit kleinerem Widerstand im Bogen wächst, mit größerem dagegen abnimmt, so bleibt der Spektralcharakter besser konstant, da wachsende Stromstärke das Spektrum funkenähnlicher macht und umgekehrt. Dadurch wird die Genauigkeit und die Richtigkeit der Analyse verbessert und der Einfluß verschiedener Faktoren, wie z. B. der Elektrodengestalt, herabgesetzt. Ähnliche Überlegungen scheinen auch für die Selbstabsorption zu gelten. Durch die Wahl eines kleinen Vorschaltuyiderstandes ohne Parallelwiderstand würde außer der beabsichtigten Wirkung infolge der großen Stromstärke ein Spektrum mit extremem Funkencharakter erzielt. Zur Erzielung reines Spektrums mit Bogencharakter darf durch die Analysen strecke nur ein verhältnismäßig schwacher Strom fließen. Wird zu diesem Zweck ein großer Vorschaltwiderstand benutzt, so ist der Strom »starr'. Ein »elastischer schwacher Strom wird durch einen kleinen Vorschaltwiderstand in Verbindung mit einem kleinen parallel zur Analysenstrecke angeordneten Widerstand erzielt.
  • Diese Verhältnisse seien an Hand eines Zahlenbeispiels näher erläutert. Wenn ein Vorschaltwiderstand von 5 Ohm und ein Parallehviderstand von 3 Ohm benutzt werden und der Widerstand im Bogen zunächst 6 Ohm beträgt und dann beispielsweise aus den oben angegebenen Gründen während des Betriebes auf 3 Ohm sinkt, dann steigt die Stärke des in der Analysenstrecke fließenden Stromes von etwa 10 Amp. auf etwa 17 Amp. Die Änderung der Stromstärke ist also fast so groß wie die Änderung des Widerstandes im Bogen. Hätte man die 10 Amp. mit einem Vorschaltwiderstand von 16 Ohm ohne Parallelnviderstand eingestellt so hätte sich die Stromstärke bei gleicher Abnahme des inneren Widerstandes der Analysenstrecke nur auf etwa Il,6 Amp.. erhöht.
  • Die Stromstärke wäre also in diesem Falle viel starrer und könnte Änderungen des Spektralcharakters, die aus irgendeiner Änderung der inneren Verhältnisse in der Analysenstrecke hervorgehen, nicht kompensieren.
  • Der Parallelwiderstand wirkt demnach »federnd« auf die Aufrechterhaltung des Spektralcharakters bei Schwankungen der Bedingungen in der Analysenstrecke selbst.
  • Selbstverständlich darf hierbei der äußert Strom wie bei den bisher üblichen Schaltungen nicht schwanken, da die neue Schaltung den Strom nur in die Lage setzt, auf die inneren Veränderungen im Bogen einzugehen.
  • Es ist schon bekannt, parallel zu einer Funkenstrecke einen Widerstand zu schalten.
  • Hierbei liegt aber eine vollkommen andere Aufgabe als bei der Erfindung vor, nämlich die, eine gleichzeitige Zündung mehrerer Funkenstrecken zu erzielten. Zur Lösung dieser anderen Aufgabe wurden Hochohmwiderstände benutzt, während erfindungsgemäß gerade umgekehrt ein kleiner Widerstand erforderlich ist.
  • Das neue Verfahren zur Anregung von Spektren sei an Hand einer Zeichnung erläutert, in der als Grundschaltung eine Schaltung vorliegt, die an sich nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, bei welcher sich aber das erfindungsgemäße Verfahren besonders bewährt hat. Bei dieser Schaltung wird über den Strom, der zur Anregung der Spektren dient, ein zweiter Strom überlagert, dessen Spannung die Zündung des Bogens bewirkt. Der Analysenstrecke A wird der Gleichstrom, der die Anregung der Spektren bewirkt, von den Klemmen L aus über den mechanisch gesteuerten Ein- und Ausschalter /( und den Vorschaltwiderstand j zugeführt. Um der Hochfrequenz den Weg in das Netz zu sperren, sind noch die Drosselspulen F und H angebracht; zwischen diesen sind Kondensatoren E und G eingeschaltet, um das Fließen der Hochfrequenz zu ermöglichen. Erfindungsgemäß ist nun parallel zur Analysenstrecke der Widerstand B in Größe von beispielsweise 3 Ohm und die Selbstinduktion C in Größe von beispielsweise 2 bis 3 Milli-Henry geschaltet und der Vorschaltwiderstand I möglichst gering, beispielsweise 5 Ohm stark, gewählt.
  • Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit dieser Schaltung eine sehr gute Konstanz des Spektralcharakters und damit eine hohe Genauigkeit der Analyse erreicht wird. Die Selbstinduktion C bewirkt eine kleine Phasenverschiebung und erleichtert die Zündung und den Stromübergang an der Analysenstrecke im ersten Augenblick, in dem deren Widerstand noch groß ist. Der Widerstand der Hochfrequenzspule und im Stromkreis der Analysenstrecke vom Parallelwiderstand ab soll so klein wie möglich sein. Die Bogendauer wird zwecksmäßig nur kurz, etwa l/oo Sekunde, und die Pause etwa 2- bis 3mal so groß gewählt.
  • PATENTANSPRCHE: I. Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren, bei dem parallel zur Analysenstrecke ein Widerstand geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand klein ist, und zwar derart, daß seine Größe nicht viel über dem Wert liegt, bei dem in der Analysenstrecke gerade noch ein Bogen aufrechterhalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Analysenstrecke ein kleiner Widerstand und eine Selbstinduktion hintereinandergeschaltet sind.
DEH163329D 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren Expired DE725617C (de)

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DEH163329D DE725617C (de) 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren

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DEH163329D DE725617C (de) 1940-10-01 1940-10-01 Verfahren zur elektrischen Anregung von Spektren

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DE725617C true DE725617C (de) 1942-09-25

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ID=7183818

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Country Status (1)

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DE (1) DE725617C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160664B (de) * 1957-11-06 1964-01-02 Arpad Bardocz Funkenerzeuger fuer die Spektralanalyse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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