DE1765032C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur elektroerosiven Bearbeitung eines Metallwerkstückes - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur elektroerosiven Bearbeitung eines MetallwerkstückesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
-
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H2300/00—Power source circuits or energization
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf
eine Schaltungsanordnung zur elektroerosiven Bearbeitung eines Metallwerkstückes mit Hilfe von unipolaren
Funkenentladungsimpulsen, welche -,teile Flanken und
ein hinter der Anstiegsflanke flacher ansteigendes Impulsdach aufweisen.
Ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung der vorstehend bezeichneten Art sind bereits bekannt
(US-PS 32 57 583 F ig. 5). Bei den dabei benutzten unipolaren Funkenentladungsimpulp" weist das Impulsdach
/.wischen den steilen Flanken neben einem flach
ansteigenden Bereich noch einen f!.-\ch abfallenden
Bereich auf.
In dieser Patentschrift geht es jedoch darum, eine Schaltungsanordnung für Funkenerosion zu schaffen,
bei der Breite und Abstand der Impulse im Vergleich zu üblichen Funkenitnpulsgeneratoren im wesentlich größeren
Bereich variabel sind. Die beschriebene Impulsform ist dort auch nur eine Annäherung an die eigentlich
erstrebte Rechteckform. Über die Größe der Neigung des Impulsdaches ist nichts Näheres gesagt. Lediglich
die ansteigende Neigung wird als sehr klein bezeichnet. Eine eigenständige Bedeutung, insbesondere eine
vorteilhafte Einwirkung auf den Bearbeitungsprozeß wird ihr offenbar nicht beigemessen. Es hat sich
allerdings gezeigt, daß die — auch gemäß der US-PS erstrebte — Rechteckform der Impulse zu einem relativ
hohen Elektrodenverschleiß führt.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie auf relativ einfache
Weise der Elektrodenverschleiß bei der elektroerosiven Bearbeitung eines Metallwerkstücks mit Hilfe von
unipolaren Funkenentladungsimpulsen vermindert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß
die Stromaniplitude jedes Funkenentladungsimpulses während dessen Dauer derart erhöht wird, daß jede
Funkenentladung mit einer praktisch konstanten Stromdichte erfolgt. Durch diese Maßnahme wird der Vorteil
erzielt, daß auf besonders einfache Weise der Elektrodenverschleiß vermindert ist, und zwar auch in dem Fall,
daß große Materialmengen zu beseitigen sind.
Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, eine Schaltungsanordnung
zu verwenden, die dadurch gekennzeichnet, ist, daß das Werkstück und die Elektrode in einem Entladungskreis
mit der Parallelschaltung einer einstellbaren Selbstinduktionsspule
und eines einstellbaren Widerstandes in Reihe liegen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß mit
relativ geringem schaltungstechnischen Aufwand ein solcher erwünschter Stromimpulsverlauf für die Funkenentladungsimpulse
erzielt wird, daß der Elektrodenverschleiß besonders gering bleibt.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bspw. näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Fig.2 zeigt den Verlauf der mit Hilfe der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 erzeugten Stromimpulse.
Das Werkstück 3 ist über eine Reihenschaltung eines gesteuerten Gleichrichters 9 und eines aus der
Parallelschaltung einer Induktivität 5 und eines Widerstandes 4 bestehenden Netzwerkes an eine Gleichspannungsquelle
1 angeschlossen. Die Elektrode 2 ist direkt an den positiven Po! der Gleichspannungsquelle I
angeschlossen. Parallel zur Gleichspannungsquelle 1 ist ein Pufferkondensator 6 geschaltet. An den Verbindungspunkt
der Parallelschaltung des Widerstandes 4 und der Induktivität 5 und des gesteuerten Gleichrichters
9 ist der positive Pol der Gleichspannungsquelle 1 über die Reihenschaltung eines Kondensators 7 und der
Antiparallelsch3ltung einer Diode 11 und eines gesteuerten Gleichrichters 10 angeschlossen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung arbeitet wie folgt. Es sei angenommen, daß der
Kondensator 7 ungeladen ist, wenn die Speisespannungsquelle 1 an die Entladeschaltung angeschlossen
wird. Wenn der Gleichrichter 9 durch einen von dem Impulsgenerator 8 abgegebenen Impuls zur Zeit in
leitend wird, beginnt ein Strom durch die Reihenschaltung, bestehend aus dem Widerstand 4, dem Gleichrichter
9 und dem zwischen der EJektrode 2 und dem Werkstück 3 gebildeten Entladespalt, t.v fließen. Dieser
Strom (k in Fig. 2), der nach sehr kurzer Zeit erreicht
ist, wird durch den Widerstand 4 begrenzt. Nach der Zeit to beginnt ein Strom durch die Induktivität 5 zu
fließen. Dieser Strom steigt nahezu proportional bezogen auf die Zeitachse an, da in dieser Schaltung mit
der Induktivität 5 ein vernachlässigbarer Widerstand in Reihe geschaltet ist. Der über den Entladespalt
fließende Gesamtstrom /ändert sich über die Zeitachse mit dem in Fig. 2 zwischen den Punkten A und B
gezeigten Verlauf.
Zur Zeit t\ wird der Gleichrichter 10 durch den Impulsgenerator 8 leitend geschaltet, so daß der
Kondensator 7 geladen wird. Solange der Kondensator 7 nicht vollständig aufgeladen ist, ist das Potential am
Verbindungspunkt des Gleichrichters 9 und der Induktivität 5 praktisch gleich dem Potential, das am
positiven Pol der Speisespannungsquelle 1 herrscht. Die zwischen der Elektrode 2 und dem Werkstück 3
liegende Spannung wird nun gleich der zwischen dem Verbindungspunkt und dem positiven Pol der Spannungsquelle
1 liegenden Spannung, nämlich ungefähr Null. Die Funkenentladung hört auf, und der Strom /
wird sehr schnell zu Null. Der Gleichrichter 9 sperrt wieder, wenn der Strom /zu Null geworden ist.
Der Kondensator 7, der zusammen mit der Induktivität eine Reihenschaltung bildet, wird durch die
SpeisespannungsqueKe 1 aufgeladen. Nach einer von der /.C-Zeitkonstante des Reihenkreises 5, 7 abhängigen
Zeitspanne kehrt der durch diese Reihenschaltung fließende Strom seine Polarität um. Der Gleichrichter
10 wird dadurch gesperrt Der Entladestrom des Kondensators 7 fließt nun über die Diode 11 und lädt
den Pufferkondensator 6. Es ist günstiger, die LC-Zeitkonstante
des LC-Kreises nicht größer zu machen, als es zum Ausschalten des Gleichrichters 9 erforderlich ist,
um nämlich eine möglichst hohe Impulsfrequenz zu erzielen.
Der oben beschriebene Zyklus kann durch Einschalten, d. h. Leitendmachen des Gleichrichters 9 wieder
von vorn beginnen. In Fig.2 sind zwei Impulse näher gezeigt
Bei einer Versuchsschaltung besaß die Speisespannungsquelle 1 eine Klemmenspannung von 1 !0 V, der
Kondensator 6 besaß eine Kapazität von 20 μΡ, der
veränderliche Widerstand 4 war auf 50 Ohm eingestellt, die veränderliche Induktivität 5 war auf 0,2 mH
eingestellt der Kondensator 7 besaß eine Kapazität von 0,5 μΡ, als gesteuerte Gleichrichter 9 und 10 wurden
solche des Typs BTX 66 verwendet.
Der Strum Io betrug 2 A und der Strom ι\ Ί8 A. Die
Impulsdauer, die etwa gleich t\ — to lang ist, betrug 50 μβ.
Mit Hilfe des Elektroerosionsverfahrens wurde in einem Gesenkstahlwerkstück 3 ein 25 mm tiefes Loch mit
einer 2 bis 6 mm dicken Kupferelektrode hergestellt.
Mit Hilfe der aus Schaltungselementen der zuvor genannten Art aufgebauten und Ströme der gerade
erwähnten Größe führenden Schaltungsanordnung hat sich gezeigt, daß die Abnutzung der Elektrode 2 auf
einem minimalen Wert gehalten wird. So betrug die Abnutzung der Elektrode 0,1 Volumen°/o, und zwar
bezogen auf die Materialabtragung am Werkstück 3. Mit Impulsen konstanter Stromamplitude und gleicher
Dauer und Energie betrug die Abnutzung dagegen 5 Volumen0/). Durch das erfindungsgemäße Verfahren
ergibt sich hinsichtlich der Elektrodenabnutzung demgemäß eine Verbesserung um einen Faktor von 50.
Die Größe des Anstiegs der Stromamplitude pro Zeiteinheit ist einstellbar. Wechselt man das Material
der Elektrode 2, so ist eine Änderung des Amplitudenanstiegs erforderlich, um wieder minimalen Elektrodenverschleiß
zu erhalten. Die Induktivität 5 wird demgemäß entsprechend verändert.
Der zwischen der Elektrode 2 und dem Werkstück 3 vorhandene Luftspalt wurde durch A.wendung eines
bekannten Verfahrens konstant gehalttri. Durch cm von
der Verbindungsstelle des Gleichrichters 9 und der Induktivität 5 abgeleitetes Signal wurde ein Motor
gesteuert, der die Elektrode 2 während der Bearbeitung des Werk-tückes auf dieses zubewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur elektroerosiven Bearbeitung
eines Metallwerkstückes mit Hilfe von unipolaren Funkenentladungsimpulsen, welche steile Flanken
und ein hinter der Anstiegsflanke flacher ansteigendes Impulsdach aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromamplitude jedes Funkenentladungsimpules während dessen Dauer derart
erhöht wird, daß jede Funkenentladung mit einer praktisch konstanten Stromdichte erfolgt.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkstück (3) und die Elektrode (2) in einem Entladungskreis mit der Parallelschaltung
einer einstellbaren Selbstinduktionsspule (5) und eines einstellbaren Widerstandes (4) in Reihe liegen.
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