DE619233C - Potentialsteuerleitung mit einem Ohmschen Widerstand zwischen dem steuernden und gesteuerten Teile eines elektrischen Apparates - Google Patents

Description

• Potentialsteuerleitung mit einem Ühmschen Widerstand zwischen dem steuernden und gesteuerten Teile eines elektrischen Apparates Es ist bereits bekannt, in Potentialsteuerleitungen einen hohen Ohmschen Widerstand zwischen den steuernden und gesteuerten Teil eines elektrischen Apparates einzuschalten. Diese Anordnung hat den Zweck, dein ;gesteuerten Teil einen bestimmten Potentialwert zu geben sowie bei etwaigen Überschlägen von dem steuernden auf den kapazitiv damit gekoppelten gesteuerten Teil den Stromstoß bzw. Stromübergang zu begrenzen und überspannungen bei Schwingungserscheinungen zu dämpfen. Bei der bekannten Anordnung besteht der steuernde Teil aus einem Transformator und der gesteuerte Teil aus Ringen, die zum Stabilisieren des elektrischen Feldes auf dem freien Ende des Wicklungszylinders zwischen Wicklung und Eisenkern angeordnet sind.
• Weiterhin ist es auch bereits bekannt, Punkte eines Spannungsteilers, insbesondere Spannungswandlers, mit dem Eisenkern eines Stromwandlers zu verbinden, um die Potentialverteilung am Stromwandler zwangsmäßig festzulegen. Bei einer derartigen Kombination von Apparaten ergibt sich jedoch hinsichtlich ihres Verhaltens beim Auftreffen von übersp.annungswellen dadurch ein wesentlicher übelstand, daß die überspannungswellen sofort ihren Einfluß auf den Stromwandler ausüben, weil dieser als ein unabhängiges, kapazitives Gebilde aufzufassen ist, bei dem die Spannungseinstellung sofort erfolgt. Der Stromwandlereisenkern erhält also eine der @sinfallenden Wanderwelle entsprechende Spannungsverteilung. In den Spannungsteiler bzw. Spannungswandler gelangt aber die Wanderwelle erst nach Durchlaufen- der sehr großen Wicklungslänge, so daß also der mit dem Stromwandlereisenkern verbundene Potentialpunkt des Spannungswandlers sehr viel später eine der zum Teil bereits verflachten Wanderwelle entsprechende Spannung aufgedrückt erhält. Zeitlich sind daher zwischen den beiden durch die Potentialsteuerleitungen verbündenen Teilen -der beiden Apparate Spannungsdifferenzen vorhanden, die sich für den einen oder anderen Apparat sehr nachteilig auswirken können bzw. zum Durchschlag führen.
• Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung einer Potentialsteuerleitung mit einem Widerstand zur Verbindung von Steuerpunkten eines Spannungsteilers oder Spannungswandlers mit dem Eisenkern des Stromwandlers; der vom Spannungsteiler oder Spannungswandler in seinem Aufbau unabhängig ist, aber mit diesem als Meßwandlersatz an der gleichen Hochspannungsleitung liegt.
• Wie das Ausführungsbeispiel nach der Abbildung zeigt, kann der Ohmsche Widerstand in Form -einer Verbindungsstange i i zwischen den Metallteilen 12, 13 der Isoliergehäuse 14, i 5 der beiden einen. Meßwandlersatz -bildenden Apparate ausgebildet sein. Das Isoliergehäuse i q. umfaßt den Spannungsmeßwandler 16 und das Isoliergehäuse 15 den in Kaskade geschalteten Stromwandler 17.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Potentialsteuerleitung mit einem Ohmschen Widerstand zwischen dem steuernden und gesteuerten Teil Beines elektrischen Apparates, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Verbindung von Steuerpunkten eines Spannungsteilers oder Spannungswandlers mit dem Eisenkern eines Stromwandlers, der von dem Spannungsteiler oder Spannungswandlerin seinem Aufbau unabhängig ist, aber mit diesen als Meßwandlersatz an der gleichen Hochspannungsleitung liegt.
2. 2. Potentialsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ohmsche Widerstand als Verbindungsstange zwischen den Metallteilen der Isoliergehäuse der beiden einen Meßwandlersatz bildenden Apparate ausgebildet ist.