DE2023581A1 - Elektrolytischer Leiter - Google Patents
Elektrolytischer LeiterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/0009—Details relating to the conductive cores
- H01B7/0036—Alkali metal conductors
Description
Aerocoat S.A. , p.A. 16 Rue de Candolle, 1205 Genf/Schweiz
Elektrolytischer Leiter
Die Erfindung betrifft einen elektrolytischen Leiter zum Verbinden einer Hochspannungsgleichstromquelle mit einen
Verbraucher, welcher eine flexible Röhre zur Aufnahme einer Elektrolytflüssigkeit umfaßt, wobei die Enden der Röhre
flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind und mit der Elektrolytflüssigkeit
in Berührung stehende Elektroden aufweisen.
Es ist bekannt, eine Hochspannungsgleichstromquelle mittels
eines elektrolytischen Leiters mit einem Verbraucher , beispielsweise
mit einer elektrostatischen Handspritzpistole, zu verbinden. Ein solcher Leiter umfaßt vorzugsweise
eine flexible Röhre aus elektrisch isolierendem, wasserundurchlässigem Material, die einen Elektrolyt aus einer nicntleitenden
Flüssigkeit, in der ein Metallsalz gelöst ist, enthält,
wobei die Enden der Röhre flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind, und zwar unter Verwendung von Pfropfen, von denen jeder
eine Elektrode trägt, die mit der Flüssigkeit in Berührung steht;der Elektrodenwerkstoff besteht aus demselben
Metall wie es im Metalisalz des Elektrolyten enthalten ist.
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Ein solcher elektrolytischer Leiter ist insbesondere in der US-Patentschrift Nr. 3 412 198 enthalten.
Elektrolytische Leiter dieser Art haben die Vorteile, daß sie die mit eiern kapazitiven Widerstand zusammenhängenden Probleme,
die bei zum selben Zweck verwendeten Leitungskabeln auftreten, eliminieren, daß sie die Möglichkeit einer äußerst genauen
Einstellung der Leitfähigkeit des elektrolytischen Leiters durch Variieren der Menge des in der Flüssigkeit gelösten
Metallsalzes bieten und daß sie sich im Betriebszustand durch eine hohe Stabilität ihrer charakteristischen
Eigenschaften auszeichnen.
Ein Nachteil dieser elektr'olytischen Leiter besteht' noch
darin, daß die erwähnte Stabilität dadurch, daß bei der Elektrolyse im Inneren des Leiters Wärme entsteht, der Widerstand
der Elektrolytflüssigkeit abnimmt und demzufolge die Leitfähigkeit zunimmt, beeinträchtigt wird. Bei soLchen
elektrolytischen Leitern ist anzustreben, daß die Leitfähigkeit sehr gering bleibt; und damit diese Leitfähigkeit
nicht über einen annehmbaren Wert hinausgeht, muß der Widerstand, abhängig vom Anwendungsfall, etwa 600 Megaohm oder
mehr betragen, so daß jeder Vorgang, der den Widerstand abnehmen läßt, grundsätzlich schädlich ist.
Um dem schädlichen Einfluß der Erwärmung entgegenzuwirken, sollte der elektrolytische Leiter mindestens über den größten
Teil seiner Länge gekühlt werden. Da aber solche Leiter meist eine ganz erhebliche Länge aufweisen - etwa 5 bis 15 Meter für
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eine elektrostatische Spritzpistole, für welche irc allgemeinen
Spannungen von etwa 100 KV erforderlich sind - ist; eii-<~
solche Kühlung sehr schwierig zu erreichen, insbesondere
dann, wenn dem Leiter ein bestimmtes Maß an Flexibility c erhalten bleiben soll, was stets dann wesentlich ist, wc.-..r.
der Leiter zum Versorgen eines Verbrauchers dient, bei dem es auf leichte Handhabung ankommt, wie bei einer Spritzpistole; auf alle Fälle würde eine Einrichtung zum Kühlen |
(zum Beispiel ein Luftmantel) einen solchen Leiter erheblich schwerer machen.
Nach dem Vorschlag der Erfindung wird das Probier;, der Erwärmung
an einem Leiter der eingangs erwähnten Ar"c dadurch
gelöst, daß der den Raum für die Elektrolytflüssigkeit
bestimmende Innenquerschnitt der Röhre, ausgehend von dem an die Stromquelle anzuschließenden Ende der Röhre, über eine
Teillänge oder über die gesarrce Länge der Röhre zunimmt.
Auf diese Weise kann die Erzeugung des größeren Teils des Widerstandes des elektrolytischen Leiters auf einen verhältnismäßig
kurzen Abschnitt desselben konzentriert werden, " nämlich auf weniger als die Hälfte seiner Länge benachbart
des mit der Stromquelle zu verbindenden Endes, so daß -ein entsprechend größerer Teil der Wärme in diesem Abschnitt
entsteht. Es genügt deshalb, die Kühleinrichtung nur an
diesem Abschnitt des Leiters anzubringen, wobei der Gesamtwiderstand
des elektrolytischen Leiters praktisch konstant bleibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der bei-
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— "■» V» V/ t
gefügten Zeichnung dargestellt; die Figuren zeigen:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch
eine erste Ausführungsform eines elektrolytischen Leiters im Bereich
seines gekühlten Abschnitts,
Fig. 2 und 3 jeweils einen axialen Schnitt
durch einen kurzen Abschnitt des Leiters gemäß anderen ,Ausführungsformen in der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Endabschnitt des elektrolytischen Leiters.·
Die flexible Röhre ■ .10 aus Nylon (Polyamid) oder Polyäthylen enthält eine Mischung aus Glycerin und Wasser, in welcher
Kupfersulfat gelöst ist. Der innere Durchmesser der Röhre nimmt vom gezeigten Ende ausgehend in Richtung auf das
andere nicht gezeigte Ende allmählich zu, wobei das gezeigte Ende mit einer Gleichstromquelle, das nicht gezeigte Ende
mit einem Verbraucher, hier beispielsweise eine elektrolytische Spritzpistole, verbunden wird. Die inneren Abmessungen
der Röhre variieren von Fall zu Fall in Abhängigkeit von der Länge des Leiters und dem erforderlichen
Gesamtwiderstand. Wenn beispielsweise für eine gegebene Länge des Leiters im Mittel eine innere Querschnittsfläche von etwa
ο
0,3 cm zum Erzielen eines bestimmten Widerstandes erforderlich
0,3 cm zum Erzielen eines bestimmten Widerstandes erforderlich
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ρ ■ ist, dann kann die Bohre einen Querschnitt von 0,2 cm in
'■ ο der Nachbarschaft der Gleichstromquelle , von 0,3 cm in
ρ einem mittleren Abschnitt und von 0,4 cm in einei.i dem
Verbraucher benachbarten Abschnitt aufweisen. Bei vernünftiger Wahl dieser inneren Querschnittsflächen kann der
größere Teil des Widerstandes, z.B. zwei Drittel, in einem
verhältnismäßig kleinen Abschnitt der Röhre, z.B. in einem ä
Viertel ihrer Länge, erzeugt werden. Daraus folgt, daß in
dem verhältnismäßig kurzen Abschnitt der Röhre ein entsprechend großer Anteil der insgesamt erzeugten Wärme,
in diesem Fall etwa zwei Drittel der gesamten Wärmemenge, entsteht. .
Um diese Wärme wegzubringen, wird die Rohrlänge mit dem geringeren Innenquerschnitt mit einem Kühlmantel 12 für eine
Luftkühlung umgeben. Die Kühlluft tritt in den Kühlmantel durch eine Einlaßöffnung 14 ein und durch eine Auslaßöffnung
16 ausl' Der Kühlmantel kann aus demselben Material wie die Röhre 10 bestehen, also z.B. ebenso wie die Röhre ^
flexibel sein; die Befestigung des Kühlmantels an der Röhre
erfolgt mittels der Dichtungsringe 18 und 20,
Anstelle des Luftkühlmantels kann auch eine andere Apt der
Kühlung vorgesehen sein; z. .B. kann die im Inneren eines Hochspannungsgenerators
vorhandene Luftkühlung verwendet weruen, wenn die Röhre 10 mittels des Leiterstücks 22 aus leitendem
Material, beispielsweise Messing, welches flüssigkeitsdicLL
mit dem Ende der Röhre verbunden ist, ohnehin an einen solchen Generator angeschlossen wird. Ein ähnliches Lederstück
ist selbstverständlich am anderen Ende der Röhre vorbanden
und dient für den Anschluß an den Verbraucher.
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Es konnte festgestellt werden, daß während des Beti'Ie^es des
elektrolytischen Leiters im Inneren der Röhre Gase frei werden, insbesondere benachbart der Elektrode 24, und daß diese Gase
in· einem Zwischenabschnitt der Röhre 10 sich ansammeln könnten
und eine unerwünschte Unterbrechung in der elektrolytischen Lösung darstellen könnten. Wenn man, wie in Fig. 1 gezeigt,
den mit der Gleichstromquelle zu verbindenden EndabscLribt
der Röhre 10 zunächst nach unten führt, dann sammeln sich ™ diese Gase um die Elektrode 24 an, und dadurch, daß man diese
genügend lang ausbildet, kann erreicht werden, daß ihre Spitze, die für die Funktion des elektrolytischen Leiters
entscheidend ist, stets in Kontakt mit der elektrolytischen Lösung bleibt.
Bei den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen der
Erfindung wird die Änderung des Innenquerschnitts der Röhre 10 dadurch erreicht, daß in deren Innerem eine sich über
die gesamte Länge erstreckende Seele, beispielsweise mit kreisförmigem Querschnitt, eingeführt ist, deren Außendurchmesser,
ausgehend von dem mit der Stromquelle ver- f) bundenen Ende des elektrolytischen Leiters, allmählich
abnimmt. In Fig .2 ist diese Seele in Art eines Schlauches 26 ausgeführt, beispielsweise aus Polyäthylen, dessen·
(nicht gezeigte)Enden flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind
und der im Inneren mit Wasser gefüllt ist. In Fig. 3 ist
eine massive Seele 28, beispielsweise aus Nylon, vorgesehen.
Selbstverständlich können die in den Fig. 2 und 3 gezeigten
Ausführungsformen eines elektrolybischen Leiters
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ORIGINAL
in Verbindung mit einer in Fig. 1 gezeigten Kühleinrichtung
verwendet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, einen
Teil der Leiterlänge in der in Fig. 1 gezeigten Art und einen anderen Teil in der in den Fig. 2 oder 3 gezeigten
Art auszubilden.
- Patentansprüche -
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Claims (7)
- Patentansprüche./Elektrolytischer Leiter zum Verbinden einer Hochspannungsgleichstromquelle mit einem Verbraucher, welcher eine flexible Röhre zur Aufnahme einer Elektrolytflüssigkeit umfaßt, wobei die Enden der Röhre flüssigkeitsdicht abgeschlossen sind und mit der Elektrolytflüssigkeit in Berührung stehende Elektroden aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Raum für die Elektrolytflüssigkeit bestimmende Innenquerschnitt der Röhre (10), ausgehend von dem an die Stromquelle anzuschließenden Ende der Röhre, über eine Teillänge oder über die gesamte Länge der Rohre zunimmt.
- 2. Elektrolytischer Leiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (10) kreisförmigen Querschnitt aufweist und ihr Innendurchmesser, ausgehend von dem mit der Stromquelle zu verbindenden Ende, allmählich zunimmt.
- 3. Elektrolytischer Leiter nach Anspruch 1 ie-L dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (10) einen konstanten Innendurchmesser aufweist und eine Seele (26,28) umschli'eßt, deren äußerer Durchmesser, ausgehend von dem mit der Stromquelle zu verbindenden Ende, allmählich abnimmt.1098 47/1001
- 4-. Elektrolytischer Leiter nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Seele (26) als mit Wasser gefüllter Schlauch, dessen beide Enden flüssigkeitsdicht verschlossen sind, ausgebildet ist.
- 5. Elektrolytischer Leiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Abschnitt der Röhre (10), der dem mit der Stromquelle zu verbindenden ä Ende benachbart ist, mit einer Kühleinrichtung (12,14,16,18) . versehen ist»
- 6. Elektrolytischer Leiter nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß die die Elektrolytflüssigkeit enthaltende Röhre (10) von einem Kühlmantel (12) umgeben ist, der sich, ausgehend von dem mit der Stromquelle zu verbindenden Ende, über weniger als die Hälfte der Länge der Röhre erstreckt.
- 7. Elektrolytischer Leiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem mit der Stromquelle zu verbindenden Ende der Röhre benachbarte ™ Abschnitt sich mindestens im Bereich der an diesem Ende angebrachten Elektrode (22) in vertikaler Richtung , erstreckt.13*Mai 1970/633109847/1001ORIGINAL INSPECTEDLeerseite
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