DE4016997C1 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T19/00—Devices providing for corona discharge
- H01T19/04—Devices providing for corona discharge having pointed electrodes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
elektrischer Ladungen nach dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind aus der US-PS 41 07 755 oder
US-PS 34 43 155 bekannt, wobei in letzterer Druckschrift aller
dings der Längsschlitz der Hülle durch kreisrunde, die
Spitzenelektroden umgebende Öffnungen ersetzt ist. Die
äußere Hülle besteht bei den bekannten Vorrichtungen aus
Metall, beispielsweise aus Aluminiumlegierung. Dabei
wirken die Ränder des in der geerdeten Hülle ausgebildeten
Längsschlitzees bzw. der Rand der erwähnten, kreisrunden
Öffnungen unmittelbar als Gegenelektroden für die Spitzen
elektroden, so daß sich dazwischen die üblichen Koronaent
ladungen ausbilden, in denen ihrerseits die gewünschten
elektrischen Ladungen durch Ionisierung entstehen.
Die aus Metall gefertigte äußere Hülle führt zu dem Nach
teil, daß die Vorrichtung verhältnismäßig schwer ist,
insbesondere dann, wenn sie von erheblicher Länge, beispiels
weise zwei oder mehr Meter ist. Die Hülle ist weiterhin im
Querschnitt ein Profilrohr, so daß die Fertigung verhältnis
mäßig aufwendig und teuer ist. Man war daher seit
längerer Zeit bestrebt, diese äußere Metallhülle durch eine
Hülle aus Kunststoff zu ersetzen. Da Kunststoff von Haus
aus jedoch kein elektrischer Leiter ist, können die Ränder
des in der Kunststoffhülle ausgebildeten Längsschlitzes
nicht mehr unmittelbar als Gegenelektroden verwendet
werden.
Aus der GB-PS 14 07 718 ist es weiterhin bekannt, einen
elektrischen Leiter in eine hinterschnittene Nut einzulegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung
so auszubilden, daß auch bei Verwendung einer nicht
metallischen äußeren Hülle die Ränder des in dieser Hülle
ausgebildeten Längsschlitzes als Gegenelektroden wirken.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeich
nungsteil des Patentanspruchs 1 stehenden Merkmale gelöst.
Der durch diese Lösung erzielte Vorteil besteht darin, daß
eine relativ schwere, äußere Hülle entfällt, die Gesamt
vorrichtung also von verhältnismäßig geringem Gewicht ist.
Merkmale bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich eine stabförmige Vor
richtung zur Erzeugung elektrischer Ladungen
durch Koronaentladung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie
2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Schnittansichten entlang den Linien
3 bzw. 4 in Fig. 2 und
Fig. 5 eine Detailschnittansicht in einer
gegenüber Fig. 2 verschiedenen
Schnittebene.
Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Erzeugung
elektrischer Ladungen ist im wesentlichen stabförmig ausgebildet
und enthält im Inneren ein parallel zu ihrer Längsachse
verlaufendes Hochspannungskabel 1 mit folgendem Aufbau: Eine
zentral gelegene, innere Metallitze 2, die mit einer Hoch
spannungsquelle (beispielsweise Wechselstrom) verbindbar ist, ist
von einem ersten elektrisch isolierenden Mantel 3 umschlossen.
Der Mantel 3 ist von einem zweiten, elektrisch isolierenden
Mantel 4 umgeben. Der Mantel 4 ist an seiner Außenseite von
einem mit Erde oder Masse verbindbare, metallischen Schutzge
flecht 5 umhüllt. Auf das Schutzgeflecht 5 folgt ein weiterer
Isoliermantel 6. Das Hochspannungskabel 1 tritt an einer Stirn
seite der stabförmigen Vorrichtung in einen Isolierkörper 7
ein, der seinerseits von einer äußeren Hülle 8 aus Kunststoff
umgeben ist. Die Hülle 8 weist einen zur Längsachse der Vor
richtung parallelen, in Fig. 1 oben liegenden Längsschlitz mit
Rändern 11 bzw. 10 auf. In diesen Längsschlitz 9 ragen vor
stehende Längskanten 13, 14 des Isolierkörpers 7 hinein, die sich
verhältnismäßig eng an die Ränder 11 bzw. 12 der äußeren Hülle
8 anlegen (vgl. auch Fig. 4).
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, sind im Inneren der Vor
richtung, also im Inneren des Isolierkörpers 7, der Mantel 4,
das Schutzgeflecht 5 und der weitere Mantel 6 von dem inneren
Mantel 3 entfernt, so daß dieser frei durch den Isolierkörper 7
verläuft. Auf den Mantel 3 sind in gleichmäßigen Abständen
schraubenförmig gewundene Drahtwendeln 15 aufgeschoben, deren
eines Ende jeweils senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung
abgebogen ist und eine Spitzenelektrode 16 bildet. Diese Spitzen
elektroden durchdringen entsprechende Löcher an der Oberseite
des Isolierkörpers 7, der, wie aus Fig. 4 ersichtlich,
unten offen ist, so daß das mit den Schraubwendeln 15 versehene
Kabel so innen eingelegt werden kann, daß die Spitzenelektroden
jeweils an der Oberseite austreten und dann in einer Reihe etwa
in der Mitte zwischen den Längskanten 13, 14 des Isolierkörpers
7 und zwischen den Rändern 11, 12 des Längsschlitzes 9 der
äußeren Hülle 8 liegen. Über die Schraubwendeln 15 sind die Spitzen
elektroden 16 kapazitiv an die hochspannungsführende Litze 2
des Hochspannungskabels angekoppelt, so daß sie ebenfalls auf
Hochspannung liegen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist nach dem Einlegen des die
Drahtwendeln 15 mit den Spitzenelektroden 16 tragenden Hoch
spannungskabels in den Isolierkörper 7 letzterer mit einem
elektrisch isolierenden Gießharz 20 ausgefüllt. Der das Hoch
spannungskabel und die Spitzenelektroden enthaltende Isolier
körper 7 wird dann stirnseitig in die äußere Kunststoffhülle 8
eingeschoben.
Wie aus der Zeichnung (insbesondere Fig. 3 und 4) ersichtlich,
weist die äußere, aus Kunststoff gefertigte Hülle 8 an den
Rändern 11, 12 des an ihr ausgebildeten Längsschlitzes 9 und damit
parallel zu der Reihe der Spitzenelektroden 16 Nuten 17 auf, in
die als Gegenelektroden 18, 19 jeweils flexible Metalldrahtlitzen
21 eingelegt sind, die ihrerseits von einem Mantel 22 aus
nachgiebigem Kunststoff oder dergleichen umschlossen sind. Wie
dargestellt, sind die Nuten 17 hinterschnitten ausgebildet und
weisen einen offenen Spalt auf, dessen Breite kleiner als der
Außendurchmesser des Mantels 22 ist, so daß die Gegenelektroden
18, 19 in die Nuten 17 unverlierbar eingeklippst werden können.
Der den Mantel 22 der Metalldrahtlitzen 21 bildende Kunststoff
ist elektrisch leitend und steht mit der Metalldrahtlitze 21
unmittelbar in elektrisch leitender Verbindung. Als elektrisch
leitender Kunststoff eignet sich beispielsweise mit Kohlenstoff
gefülltes Polyäthylen, Polyvinylchlorid, wobei der Kohlenstoff
in Form von Ruß oder Graphit vorkommen kann. Auch mit elek
trisch leitenden Metallteilchen gefüllte Kunststoff kommen in
Frage.
Entscheidend ist, daß somit die Außenseite des Mantels 22
unmittelbar als eigentliche Gegenelektrode wirkt, so daß sich
zwischen den frei liegenden Spitzenelektroden 16 und dieser
Außenseite in bekannter Weise Koronaentladungen ausbilden können.
Die äußere, aus Kunststoff bestehende Hülle 8 hat ein wesent
lich geringeres Gewicht als eine aus Metall gefertigte äußere
Hülle. Sie läßt sich weiterhin mit dem gewünschten Quer
schnittsprofil preisgünstiger als eine Metallhülle fertigen.
Die beschreibenen aus den Metalldrahtlitzen 21 und den elek
trisch leitenden Kunststoffmänteln 22 bestehenden Kabel sind
flexibel und lassen sich wegen des nachgiebigen Kunststoff
mantels leicht in die Nuten 17 an den Rändern 11 und 12 einklipp
sen, wo sie dann sicher befestigt sind.
Die Gegenelektroden 18 und 19 lassen sich weiterhin verhältnis
mäßig einfach kontraktieren, d. h. an Erde oder Masse anschließend,
was im nachstehenden noch beschrieben wird: Man entfernt -
vgl. Fig. 1 - an der Stirnseite der Vorrichtung den Kunst
stoffmangel 22 von der Litze 21, so daß letztere dort über eine
gewissen Strecke von beispielsweise etwa 1 cm blank liegt. Auf
den außen gelegenen Mantel 6 des Hochspannungskabels 1 ist ein
vorzugsweise mit einem Schlitz 23 versehener Ring 24 aus elek
trisch leitendem Metall aufgeschoben, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der äußeren Hülle 8 entspricht. Wenn das
Hochspannungskabel 1 mit dem Ring 24 stirnseitig in die äußere
Hülle 8 eingeschoben wird, werden die entsprechend umgebogenen
Enden der blanken Litzen 21 zwischen der Außenseite des Ringes
24 und der Innenseite der Hülle 8 fest eingeklemmt. Dabei
ergibt sich ein unmittelbarer elektrischer Kontakt zwischen den
blanken Litzen 21 und dem elektrisch leitenden Ring 24. Dies
ist am besten aus Fig. 5 ersichtlich.
Dort wo der Ring 24 auf den Außenmantel 6 des Hochspannungs
kabels 1 aufgeschoben wird, ist das Schutzgeflecht 5 in der aus
Fig. 5 ersichtlichen Weise um diesen Mantel 6 zurückgeschlagen,
so daß es in unmittelbaren elektrischen Kontakt mit der
Innenseite des Ringes 24 tritt. Wenn somit das Schutzgeflecht 5
an Erde oder Masse angeschlossen ist, wird dieser Anschluß vom
Ring 24 unmittelbar auf die Litze 21 und damit auf die Gegen
elektroden 18, 19 übertragen, die somit ebenfalls geerdet sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, kann das mit dem Ring 24 versehene
Ende der stabförmigen Vorrichtung mit einer aufgeschobenen
Anschlußhülse 25, z. B. aus Kunststoff, überfangen werden.
Die Vorrichtung wurde als
"stabförmig" beschrieben. Der "Stab" muß nicht unbedingt gerad
linig verlaufen. Er kann auch gekrümmt oder zu einem Ring
geschlossen sein. Am grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung
ändert sich hierdurch nichts.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Ladungen durch
Koronaentladung mit einem an eine Hochspannungsquelle
anschließbaren, parallel zur Längsachse der Vorrichtung
verlaufenden, von einem Isoliermantel umgebenen Hoch
spannungskabel, mit mehreren von Hochspannungskabel an Hoch
spannung angelegten, entlang der Längsachse der Vorrich
tung in wenigstens einer Reihe angeordneten Spitzenelek
troden, mit einem das Hochspannungskabel und die Spitzen
aufnehmenden Isolierkörper und mit einer den Isolierkörper
umgebenden äußeren, einen Längsschlitz aufweisenden Hülle,
wobei die Spitzenelektroden den Längsschlitz durchdringen
und die Ränder des Längsschlitzes Gegenelektroden für die
Spitzenelektroden bilden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Hülle (8) aus Kunststoff besteht und an den
Rändern (11, 12) ihres Längsschlitzes (9) parallel zu der
Reihe der Spitzenelektroden (16) Nuten (17) aufweist, in
die als Gegenelektroden (18, 19) jeweils eine mit einem
Mantel (22) aus Kunststoff versehene Metalldrahtlitze (21)
eingelegt ist, und daß der den Mantel (22) bildende Kunst
stoff elektrisch leitend ist und mit der Metalldrahtlitze
(21) in elektrisch leitender Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (17) hinterschnitten ausgebildet ist und einen
offenen Spalt aufweist, dessen Breite kleiner als der
Durchmesser der Gegenelektrode (18, 19) ist, so daß die
letztere in die Nut (17) einklippsbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kontaktierung der Gegenelektrode (18, 19) der
Mantel (22) von der Litze (21) lokal entfernt und die
somit blanke Litze (21) mit einem Kontaktglied (24)
verbunden ist, daß das Kontaktglied ein elektrisch
leitender Ring (24) ist, der auf das Hochspannungs
kabel (1) aufgeschoben und mit einem in diesem Kabel
angeordneten, geerdeten Schutzgeflecht (5) verbunden
ist, und daß der Ring (24) an der einen Stirnseite
der äußeren Hülle (8) in dieselbe eingeschoben ist
und dabei die blanke, an ihm mit elektrischem Kontakt
direkt anliegende Litze zwischen sich und der Hülle
(8) festklemmt.
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