DE1798325A1 - Selektiver Ionennachweis - Google Patents
Selektiver IonennachweisInfo
- Publication number
- DE1798325A1 DE1798325A1 DE19681798325 DE1798325A DE1798325A1 DE 1798325 A1 DE1798325 A1 DE 1798325A1 DE 19681798325 DE19681798325 DE 19681798325 DE 1798325 A DE1798325 A DE 1798325A DE 1798325 A1 DE1798325 A1 DE 1798325A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- gas
- ions
- mobility
- ion
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/62—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
- G01N27/622—Ion mobility spectrometry
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/02—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas
- H01J41/06—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas with ionisation by means of cold cathodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
Description
Patentanwalt
6 Frankfurt/ Main 1
Niddastr. 52
Niddastr. 52
909-RDCD-323
General Electric Company
1 River Road
Schenectady, N.Y. / USA
Schenectady, N.Y. / USA
SELEKTIVER IONENNACHWEIS
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuen verbesserten Ionendetektor
und insbesondere auf einen Detektor, der es ermöglicht« Ionen innerhalb eines engen Bereiches von Beweglichkeiten in
sineai Qas, beispielsweise Luft, aufzuspüren und ihre relative
Häufigkeit anzuzeigen oder zu messen, und der besonders für die Messung kleiner Ionen der Physik der Atmosphäre geeignet ist.
109884/0557
Bei der Untersuchung des lonsngehaltes eines Oases s wie der Luft,
beispielsweise zur Feststellung der LuftVerseuchung, ist es
häufig zweckmäßig, die relative Häufigkeit von Ionen mit einem verhältnismäßig engen Beweglichkeitsbereich zu bestimmen, der
von der lonengröße oder -zusammensetzung abhängen kann. In
diesem Zusammenhang kann die Beweglichkeit dieser Ionen als die Geschwindigkeit eines lon in cm/s in eine» Einheitsfeld
definiert werden.
Mit bekannten Ionendetektoren ist es nicht möglich, die gewünschte
scharfe Unterscheidung ssu machen.
Erfindungsgamäß'wird ein Gas, das Ionen mit einem breiten Be**
weglichkeitsbereich enthält, durch eine Röhre geleitet, die
zwei im Abstand voneinander angeordnete gasdurchlässige Ionensammler, eine gasdurchlässige Elektrode, diebischen den Ionen-Sammlern,
aber neben dem - in Strömungsrichtung gesehen - hin*» teren Detektor angeordnet ist, eine gasdurchlässige lonensararaelelektrode,
die mit einem Strommeßgerät verbunden und unmittelbar hinter dem hint ren lonensammler angeordnet ist, und eine
gasdurchlässige Bremselektrode aufweist, die unmittelbar hinter der
Strommeßelektrode angeordnet; ist. Zu Beginn liegen alle gasdurchlässigen Sammler und Elektroden an Erde. "Gasdurchlässig"
bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die verschiedenen als gasdurchlässig bezeichneten, in der Röhre angeordneten Bauteile
die Gasströmung durch die Rühre nicht behindern. Der Einfachheit
10988A/0SS7
BAD ORIGINAL
halber sollen die beiden im Abstand voneinander angeordneten lonensammler als "vordere Sperre" und "hintere Sperre"
bezeichnet werden» wobei auf die Strömuiigsrichtung des Gases
Bezug genommen wird.
Wenn eine Messung durchgeführt wird, sind die beiden Sperren geschlossen, damit» während die Luft mit konstanter Geschwindigkeit
einströmt, keine neuen Ionen in den Raum in der Röhre zwischen den Sperren gelangen. Gleichzeitig wird zwischen der
Elektrode, die in Stromrichtung gesehen unmittelbar vor der hinteren Sperre angeordnet ist, und der Elektrode, die in
Stromrichtung gesehen hinter der vorderen Sperre angeordnet ist, ein elektrisches Feld gegebener Stärke angelegt, so daß
die erste Elektrode positiv geladen und die Sperrelektrode geerdet ist. Alle negativ geladenen Ionen des Gasstromes zwischen
den Sperren werden in Strömungsrichtung beschleunigt und von der positiven Elektrode oder der hinteren Sperre eingefangen.
Das Feld zwischen der Elektrode mit positivem Potential und der geerdeten Elektrode der vorderen Sperre verlangsamt die
positiv geladenen Ionen, so daß die Ionen mit höherer Beweglichkeit entgegen der Strömungsrichtung getrieben werden und
von der geerdeten Elektrode der vorderen Sperre eingefangen werden. Die Ionen mit niedrigerer Beweglichkeit werden von dem
Gasstrom in Strömungsrichtung gegen das Verzögerungsfeld transportiert, wandern durch die gasdurchlässige Elektrode mit posi-
109884/0557 BAD ORIGINAL
tivera Potential und werden von der hinteren Sperre eingefangen.
Die Ionen mit positiver Ladung und der erwünschten mittleren Beweglichkeit werden in einem mehr oder weniger metastabilen
Zustand in dem Raum zwischen den Sperren festgehalten. Mit anderen Worten, in Abhängigkeit von der Gasgeschwindigkeit
und dem Abstand zwischen den Sperren werden die Ionen zwischen den Elektroden eingefangen, deren Beweglichkeiten sich über
einen Beweglichkeitsbereich erstrecken, der oberhalb und unterhalb einer einzigen gewünschten Beweglichkeit liegt, die durch
die Gasströmungsgeschwindigkeit und die spezielle Feldstärke bestimmt ist.
Die Ionen, deren Beweglichkeit über der einen gewünschten Beweglichkeit
liegt, und die weiter von der vorderen Sperre entfernt sind, benötigen mehr Zeit, um entgegen der Strömungsrichtung zu wandern, bis sie eingefangen werden, als die Ionen
gleicher Beweglichkeit, die nicht so weit von der vorderen Sperre entfernt sind. Die Ionen, deren Beweglichkeit unter
der einen gewünschten Beweglichkeit liegt, werden gegen das Feld von dem Gasstrom zu der hinteren Sperre hin mitgerissen,
wo sie mit einer Geschwindigkeit eingefangen werden, die von ihren individuellen Beweglichkeiten abhängig ist. Die Zeit,
die man benötigt, um Ionen hoher oder niedriger Beweglichkeit aus dem Raum zwischen den Sperren su entfernen, hängt davon ab,
wie verschieden die Beweglichkeit des Iorsvon der einen gewünsch«
10988Λ/0557
sehten Beweglichkeit und vrie groß die Entfernung des Ion von
seinem jeweiligen Sammler iat. Nachdem eine bestimmte Zeit
vergangen ista bleiben zwischen den Sperren nur Ionen, deren
Beweglichkeiten innez'halb eines engen Bereiches um die gewünschte
Beweglichkeit herum liegen. Je mehr Zeit verstreicht, desto enger wird dieser BeweglichkeitBbereich.
Nachdem ausreichend Zeit vergangen ist, wird das Feld entfernt
j die hintere Sperre geöffnet und ein positives Potential an die Elektrode hinter der Strommeßelektrode angelegt, das
so groß ist, daß Ionen mit der gewünschten Beweglichkeit zu der Stromsaiumelektrode hin abgestoßen werden. Alle übrigen
Ionen werden von der Gasströmung durch die an Erdpotential liegende Elektrode und die hintere Sperre hindurchgetrieben,
wo sie von der Strommeßelektrode eingefangen und entladen werden. Ionen., die durch die gasdurchlässige Strommeßeiektrode hindurchwandern,
werden von dem positiven Potential abgestoßen, wandern zurück und werden von der Strommeßeiektrode eingefangen. Das
praktisch gleichzeitige Sammeln und Entladen dieser Ionen mit ausgewählter Beweglichkeit ruft einen Stromimpuls hervor, der
über eine kurze Zeit dem Stromraeßgerät zugeführt wird; die
Größe des Impulses hängt von der Häufigkeit der positiv geladenen Ionen ab, die in einem engen Bereich um die gewünschte
Beweglichkeit herum vorhanden Bind.
Im folgenden soll die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen
109884/0857
im einzelnen beschrieben werden.
Fig- 1 zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung der Verteilung der Häufigkeit von Ionen mit Beweglichkeiten bis
zu etwa 2j
Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Art des Stromimpulses,
der hervorgerufen wird, wenn die Ionen ausgewählter Beweglichkeiten eingefangen und entladen
werden.
Fig. 2 sseigt eine typische Verteilung der Häufigkeit von Ionen in einem Gas, beispielsweise Luft, im Verhältnis zu ihren relativen
Beweglichkeiten. Der steil ansteigende Abschnitt der Kurve bei niedrigeren Beweglichkeiten stellt Teilchen dar, die sich
größenmäßig Staubteilchen nähern; der rechte Abschnitt der Kurve zwischen Beveglichkeiten, die größer als ungefähr 0,2
sind, stellt den Beweglichkeitsbereich kleiner Ionen dar, für welche die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders geeignet ist.
Die senkrechten gestrichelt gezeichneten Linien zeigen einen brauchbaren Beweglichkeitsbereioh um eine gewünschte Beweglich-
keit von 0,5 herum für solche Ionen an, die mit dem erfindungsgemäßen
Detektor aufgespürt und gemessen werden können. Die aus-
109884/0557
•mm *f mm
gewählte Beweglichkeit und die Breite des Beweglichkeitsbereichs sind jedoch nur als Beispiel und in keiner Weise als
Beschränkung zu betrachten.
Fig. 1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung. Durch eine längliche Röhre 1 aus einem Material mit
verhältnismäßig hohem spezifischem elektrischem Widerstand und gleichbleibender vorzugsweise kreisförmiger Querschnittsfläche
und Anordnung kann ein konstanter zu messender Gasstrom geleitet werden, wie es durch die Pfeile an den Enden der Röhre, die
von links nach rechts weisen, angedeutet ist. In der Röhre ist eine vordere Sperre 10 angebracht, wie es in der Figur gezeigt
ist. Sie wei-t zwei parallele, geerdete Elektroden 11 und 12
auf, die auf beiden Seiten einer Elektrode 13 in einer gewissen
Entfernung und parallel zu ihr angeordnet sind. Die Elektrode 13 kann über die Leitung 1% an einen äußeren Stromkreis angeschlossen
werden. Eine ähnliche Sperre 20 ist hinter der Sperre 10 vorgesehen; sie weist geerdete Elektroden 21 und 22
und eine mittlere Elektrode 23 auf, die über eine Leitung 24
an einen Stromkreis angeschlossen ist.
Eine Elektrode 25 mit hohem Potential ist in der Röhre direkt
vor der Sperre 20 angeordnet und kann über eine Leitung 26, an
welche die Leitung 2k angeschlossen ist, mit einem äußeren Stromkreis verbunden werden.
10988A/05S7
8AO OWGtNAU
Die Leitung 14 ist mit einem Ein- und Ausschalter 30 verbunden
und die Leitung 26 mit einem Ein- und Ausschalter 31, so daß die Leitungen 14 und 26 wahlweise a) über Schalter
31 miteinander und alternativ mit einer Gleichstromversorgung 32 verbunden werden können ode$ über Schalter 30 geerdet
werden können, oder b) die Leitungen 24 und 26 können
über Schalter 31 an Erde gelegt werden, wobei die Leitung 14 W Über den Schalter 30 mit der Stromquelle 32 verbunden ist.
Es sei bemerkt, daß der Schalter 31 und seine Aufgaben weggelassen werden können, falls dies erwünscht ist.
Hinter der Sperre 20 ist in einem gewissen Abstand und parallel zu ihr eine Einfang- und Strommeßelektrode 35 vorgesehen,
die über eine Leitung 36 mit einem außerhalb angebrachten herkömmlichen Strommeßgerät A verbunden ist. Der Strom kann
von der Elektrode 35 durch das Meßgerät hinduroh zur Erde α geleitet werden, wie es in Fig. 1 geseigt ist.
Hinter der Elektrode 35 ist in einer gewissen Entfernung und parallel zu der Elektrode 35 eine Elektrode 40 mit positivem
Potential angeordnet. Die Elektrode 40 ist mit einem Gleichstrompotential verbunden.
1Q9884/QSS7
Die erwähnten Elektroden sind gasdurchlässige elektrisch leitende Membranen und haben praktisch die gleiche Fläche und
Ausbildung wie das Innere der Röhre 10; sie beetehen vorzugsweise
aus feinmaschigen Metallschirmen. Durch diese Elektroden wird die Strömungsgeschwindigkeit der Luft in der
Röhre nicht merklich herabgesetzt} tatsächlich tragen die Elektroden dazu bei, daß eine gleichförmige Strömungsgeschwindigkeit
durch die Röhre gewährleistet ist.
Um einen verhältnismäßig gleichförmigen Peldgradienten zwischen
der vorderen Sperre 10 und der Potentialelektrode 25 zu erhalten,
ist ein bekannter Spannungsteiler 50 vorgenehen,
der eine Anzahl umlaufender leitender Platten aufweist, die in einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet und durch
Widerstände 52 verbunden sind. Die Widerstände sind mit der
Leitung 26 und der geerdeten Elektrode 12 verbunden, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Als Beispiel für eine typische Messung mit dem Ionendetektor
nach der Erfindung sei angenommen, daß Ionen mit einer Beweglichkeit von ungefähr 0,5 cm/s/V/ora in Luft gemessen werden
sollen, daß die Luft mit 25 cm/s durch die Röhre 10 strömt und daß der Abstand zwischen der geerdeten Elektrode 12 der Sperre
10 und der Potentialelektrode 25 12,5 cm beträgt. Unter diesen Bedingungen wandern die Ionen in dem Luftstrom in 0,5 s von
der Elektrode 12 zu Elektrode 25, wenn alle Elektroden an Erde liegen. Um die Leitungen 14 und 26 miteinander zu verbinden,
10988A/05S7
wird der Schalter 31 geschlossen. Die Leitungen Ik und 26
werden über den Schalter 30 mit der Gleichstromqualle 32
verbunden. Dann wird an die Elektroden 13» 25 und 23 ein positives Potential angelegt, während die Elektroden 11, 10 s
21 und 22 weiter Erdpotential haben. Nun können keine weiteren Ionen durch das Tor 10 hindurch in die Röhre 1 hineinwandern,
da zwischen den Elektroden 11 und 13 ein großer Feldgradient besteht, so daß alle einströmenden positiv geladenen Ionen
von der Elektrode 11 und alle einströmenden negativ geladenen
Ionen von der Elektrode 13 eingefangen werden. wenn ein positives Potential von 625 V an die Elektrode 25 angelegt wird,
@rgibt sich in dem Bereich zwischen den Elektroden 12 und 25
ein Feld von 50 V/em. Xn einem derartigen Feld in ruhiger
Luft würde ein positiv geladenes Zon mit einer Beweglichkeit von 0,5 cm/s/V/cm mit einer Geschwindigkeit von 25 cm/s zu
der Elektrode 12 hin wandern. Dies ist jedoch die Geschwindigkeit des Luftstromes in entgegengesetzter Richtung, so daß
ein solches Ion bestrebt ist, in dem Raum zwischen den Elektroden 12 und 25 stehenzubleiben. Es sei nun einmal angenommen,
daß die Probe, di^ sieh zwischen der vorderen Sperre 10 und der
Elektrode 25 befindet, anfangs sowohl positive als auch negative Ionen eines breiten Bereichs von Beweglichkeiten enthielt. Der Einfachheit halber sei außerdem angenommen, daß
die kleinen Kreise, die in Fig. 1 links in der Kammer gezeigt
sind, Ionen mit einer Beweglichkeit von mehr als 0,5, die mittelgroßen
/Kreise Ionen mit einer Beweglichkeit von 0,5 und die großen
109884/0557
\ SAD ORjQfNAL
stellen. Die positiven Ionen höherer Beweglichkeit werden von dem Feld in entgegengesetzter Richtung zu der Luftströmungsrichtung getrieben und von der Elektrode 12 eingefangen.
Die positiven Ionen mit einer Beweglichkeit von 0,5 bleiben an Ort und Stelle, und die positiven Ionen mit einer Beweglichkeit von weniger als 0,5 werden von dem Luftstrom gegen
das Feld durch die Elektrode 25 hindurchtransportiert und von der Elektrode 21 der Sperre 20 eingefangen. Alle negativen
Ionen bewegen sich auf die Elektrode 25 zu« wo sie eingefangen werden. Nach einer angemessenen Zeitspanne wird das Potential von den Elektroden 25 und 23 entfernt, so daß die restlichen Ionen mit Beweglichkeiten im Bereich von ungefähr 0,5
von dem Luftstrom durch die Elektrode 25 und die Sperre 20 hindurchgeführt und von der Elektrode 35 eingefangen und entladen werdet) und die Elektrode 35 einen Impuls erzeugt, der
in Figur 3 gezeigt ist und von dem Strommeßgerät A entdeckt und gemessen wird, Ein positives Potential beispielsweise von
ungefähr 150 V wird an die Elektrode 40 angelegt, damit keine
positiven Ionen durch die Elektrode 35 hinuurchwandern. Während
der Messung, wenn die Elektroden 25, 21, 22 und 23 Erdpotential haben, kann die vordere Sperre 10 dadurch geschlossen gehalten werden, daß man den Schalter 30 mit der Quelle des positiven Potentials 32 in Verbindung läßt, während die Leitung
Über Schalter 31 geerdet wird. Im Idealfall ist die Geschwindigkeit der einströmenden Luft jedoch gleichförmig, d.h., wenn
die Sperre 10 geöffnet ist, wandern die einströmenden Ionen
109884/0557
als ebene Front vorwärts. Wenn der Ionendetektor zyklisch arbeitet, die Sperren geöffnet und geschlossen werden, bevor
die Zonen der neuen Probe die Stromsammelelektrode erreichen .
können - und vorzugsweise, bevor sie die Potentialelektrode 25
erreichen können - kann der Schalter 31 weggelassen werden.■
w- ■-
Wenn die Sperren unter den oben angenommenen Bedingungen etwa 0,5 s geöffnet sind und dann geschlossen werden, ist der Raum
zwischen den Elektroden 12 und 25 fast mit der Zonen enthaltenden neuen Luftprobe gefüllt, von denen jedoch keine die Potentialelektrode 25 oder die Stromsammeielektrode 35 erreichen.
Wenn die Sperren stromführend sind und die Elektrode 25 eine Sekunde mit einem positiven Potential von 625 V verbunden ist,
werden positive Zonen mit einer Beweglichkeit von 0,75 oder mehr gegen die Luftströmung zu der vorderen Sperre 10 hin getrieben, und zwar unabhängig davon, welche Stellung diese Zonen
zwischen den Elektroden 12 und 25 einnahmen, als die Spannung angelegt wurde. Positive Zonen mit einer Beweglichkeit von
weniger als 0,5 wandern mit einer Geschwindigkeit auf die Elektrode 25 zu, die etwas geringer ale die Luftströmungsgeschwindigkeit ist. Ein lon mit einer Beweglichkeit von 0,25
wird beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 25-12,5 s
12,5 cm/s zu der Elektrode 25 hinwandern; wenn nun eine Sekunde
die Potentiale angelegt werden, werden alle positiven Zonen dieser oder geringerer Beweglichkeit aus dem Raum zwischen den
109884/0557
Elektroden 12 und 25 entfernt. Eb bleiben also nach einer
Sekunde nur positive Ionen mit Beweglichkeiten zwischen 0,25 und 0,75 in dem Raum zwischen den Sperren. Wenn natürlich die Potentiale über längere Zeit angelegt werden, nimmt
die Breite des Beweglichkeitsbereiches ab.
Obwohl sich die Beschreibung und das Ausführungsbeispiel auf die Messung positiver Ionen beziehen, können negative Ionen
in ähnlicher Weise gemessen werden; in diesem Fall braucht nur das Vorzeichen der angelegten Potentiale umgedreht zu
werden.
Zum Pumpen der Luft in die Röhre 1 kann eine herkömmliche Gaspumpe verwendet werden; Voraussetzung ist jedoch, daß die
Pumpe einen Luftstrom mit konstanter, regelbarer Geschwindigkeit durch Rohr 10 fördert, sie sollte vorzugsweise hinter
der Potentialelektrode 40 angeordnet sein. Da solche Pumpen
im Handel erhältlich sind, wurde keine spezielle Pumpe abgebildet.
Obwohl in der Beschreibung erwähnt wurde, daß bestimmte Elektroden geerdet werden können oder geerdet sind, liegt es im
Bereich fachmännischen Wissens, statt des Erdpotentials ein verhältnismäßig kleines Bezugspotential zu verwenden.
10988A/G557
Claims (1)
- ANSPRÜCHE:1. Vorrichtung zum Hessen der Häufigkeit von Zonen in einem Gas, deren Beweglichkeit praktisch gleich eines vorgewählten Wert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät folgende Teile aufweist:eine Röhre;eine Vorrichtung zum Fördern eines Ionen enthaltenden Gasstromes durch die Röhre mit einer konstanten, vorgegebenen Geschwindigkeit;eine Vorrichtung zum selektiven Sperren des Zonenstromes in der Röhre ohne Behinderung der Gasströmung;eine Vorrichtung zum Festhalten von Zonen, deren Bewegliohkeiten praktisch gleich der vorgewählten Beweglichkeit sind, in dem Gasstrom, wenn die Ionensperrvorrichtung wirksam ist;eine mit der Ionensperrvorrichtung und der Zonenhaltevorriohtung zusammenwirkende Vorrichtung zum Entfernen von Zonen, deren Beweglichkeit sich von der vorgewählten Beweglichkeit unterscheidet, aus dem Gasstrom in dem Bereich, in dem sich die ausgewählten stationären Zonen befinden; und109884/0557oine Vorrichtung zum Einfangen der ausgewählten Ionen und zur Bestimmung ihrer Häufigkeit.2«, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum selektiven Sperren des Ionenstromes zwei gasdurchlässige aufladbare Sperren aufweist, die in gegenseitigem Abstand zueinander und in Richtung des Gasstromes auf- und abwärts in der Rühre an- φ gebracht sind und eine Kammer bilden, die wahlweise entweder an ein Bezugspotential oder an eine Gleichstromquelle angeschlossen werden können, so daß entweder das Gas und die Ionen unbehindert durch die Sperren hindurchfließen können oder nur das Gas unbehindert durch die Sperren hindurchfließen kann, die Ionen aber zurückgehalten werden.3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß jede Sperre drei in einem bestimmten AbBtand zueinander angeordnete gasdurchlässige Elektroden aufweist, die beiden äußeren Elektroden mit dem Bezügepotential verbunden sind und die mittlere Elektrode wahlweise entweder mit dem Bezugspotential oder mit dem Gleichstrompotential verbunden werden kann.10988A/0557 *AD ORIGINAL*». Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 , dadurchgekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Pesthalten von Ionen mit den vorgewählten Beweglichkeiten in dem Gasstrom eine gasdurchlässige Elektrode aufweist, die in der Kammer neben der hinteren Sperre angeordnet 1st.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2bis 5 , dadurch w gekennzeichnet, daß die mit der Ionensperrvor richtunp; und der Ionenhaltevorrichtung zusammenwirkende Vorrichtung die Bezugspotentialelektrode beider, die Kammer bildenden Sperren, aufweist.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung zum Einfangen der ausgewählten Ionen eine erste, mit dem Bezugspotential in der Röhre hinter der hinteren Sperre verbundene gasdurchlässige Elektrode mit einer Vorrichtung zum Messen des elektrischen Stromes und eine zweite unmittelbar hinter der ersten Elektrode angeordnete gasdurchlässige Elektrode aufweist.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Stromkreis zum Anlegen von gleich großen elektrischen Potentialen an die mittlere Elektrode der Sperren und die zweite Elektrode der Auffangvorrichtung vorgesehen ist.109884/0557C * * 3*0 ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68614667A | 1967-11-28 | 1967-11-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1798325A1 true DE1798325A1 (de) | 1972-01-20 |
Family
ID=24755102
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681798325 Pending DE1798325A1 (de) | 1967-11-28 | 1968-09-25 | Selektiver Ionennachweis |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3522425A (de) |
BE (1) | BE724492A (de) |
CH (1) | CH478408A (de) |
DE (1) | DE1798325A1 (de) |
FR (1) | FR1589646A (de) |
GB (1) | GB1248414A (de) |
NL (1) | NL6812505A (de) |
SE (1) | SE341923B (de) |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3942975A (en) * | 1971-08-18 | 1976-03-09 | The Boeing Company | Method and apparatus for reducing matter to constituent elements and separating one of the elements from the other elements |
US4014975A (en) * | 1974-02-21 | 1977-03-29 | Fernand Marcel Devienne | Method for separating the isotopes of a chemical element |
GB1571799A (en) * | 1975-12-15 | 1980-07-16 | Secr Defence | Detection of polar vapours |
US4119851A (en) * | 1977-06-23 | 1978-10-10 | Honeywell Inc. | Apparatus and a method for detecting and measuring trace gases in air or other gas backgrounds |
US4271357A (en) * | 1978-05-26 | 1981-06-02 | Pye (Electronic Products) Limited | Trace vapor detection |
US4238678A (en) * | 1978-10-05 | 1980-12-09 | Honeywell Inc. | Apparatus and a method for detecting and measuring trace gases in air or other gaseous backgrounds |
CA1171463A (en) * | 1979-10-01 | 1984-07-24 | David R. Browning | One piece ion accelerator for ion mobility detector cells |
CA1146632A (en) * | 1979-10-01 | 1983-05-17 | John F. Wroten, Jr. | Apparatus for simultaneous detection of positive and negative ions in ion mobility spectrometry |
GB2117518B (en) * | 1982-04-01 | 1986-07-09 | Magyar Tudomanyos Akademia | Method and device for detecting electrical charge of particles in a gas stream |
GB2217103B (en) * | 1988-04-06 | 1992-09-23 | Graseby Ionics Ltd | Ion mobility detector |
US4950893A (en) * | 1989-04-27 | 1990-08-21 | Environmental Technologies Group, Inc. | Method and apparatus for enhanced ion spectra generation and detection in ion mobility spectrometry |
US5109157A (en) * | 1991-03-21 | 1992-04-28 | Loen Andrew E | Ion mobility detector |
US6831273B2 (en) | 2002-07-31 | 2004-12-14 | General Electric Company | Ion mobility spectrometers with improved resolution |
US20070158548A1 (en) * | 2006-01-09 | 2007-07-12 | Ge Security, Inc. | Ion trap mobility spectrometer |
GB0620749D0 (en) * | 2006-10-19 | 2006-11-29 | Smiths Group Plc | Spectrometer apparatus |
US7709787B2 (en) * | 2007-08-24 | 2010-05-04 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Department Of Commerce | Stepped electric field detector |
JP2019211440A (ja) * | 2018-06-08 | 2019-12-12 | 株式会社島津製作所 | イオン移動度分析装置 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2950387A (en) * | 1957-08-16 | 1960-08-23 | Bell & Howell Co | Gas analysis |
-
1967
- 1967-11-28 US US686146A patent/US3522425A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-09-03 NL NL6812505A patent/NL6812505A/xx unknown
- 1968-09-13 CH CH1371568A patent/CH478408A/de not_active IP Right Cessation
- 1968-09-25 DE DE19681798325 patent/DE1798325A1/de active Pending
- 1968-10-22 FR FR1589646D patent/FR1589646A/fr not_active Expired
- 1968-11-26 GB GB56113/68A patent/GB1248414A/en not_active Expired
- 1968-11-27 SE SE16160/68A patent/SE341923B/xx unknown
- 1968-11-27 BE BE724492D patent/BE724492A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH478408A (de) | 1969-09-15 |
SE341923B (de) | 1972-01-17 |
US3522425A (en) | 1970-08-04 |
BE724492A (de) | 1969-05-02 |
NL6812505A (de) | 1969-05-30 |
FR1589646A (de) | 1970-03-31 |
GB1248414A (en) | 1971-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1798325A1 (de) | Selektiver Ionennachweis | |
DE2939286C2 (de) | Gerät zum Feststellen gas- oder dampfförmiger Spurenelemente | |
DD281892A5 (de) | Vorrichtung zum transport von luft | |
DE2363149B2 (de) | Elektroabscheider | |
DE1648902B2 (de) | Ionenkammerdetektor | |
DE2438670C3 (de) | Elektrischer Staubabscheider | |
DE1046372B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen | |
DE2713249A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beschichten einer unterlage mittels pulverfoermigen werkstoffes auf elektrostatischem wege | |
DE1809012A1 (de) | Elektrostatisches Filter zur Reinigung von Gasen,insbesondere von Luft | |
DE2014747A1 (de) | Meßgerät und Verfahren zur Messung von Gasgeschwindigkeiten | |
DE1522584B2 (de) | Vorrichtung zur entwicklung eines auf einem aufzeichnungs material befindlichen ladungsbildes mit einem fluessigen entwickl///er | |
DE2129182A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Feststellung teilchenförmigen Materials in einer Gasströmung | |
DE3882267T2 (de) | Verfahren und Anordnung für das Messen des Leitvermögens einer Flüssigkeit, wobei dem Einfluss der Polarisation entgegengewirkt wird. | |
DE2827120C2 (de) | Gerät zum Feststellen geringfügiger Mengen von Gasen oder Dämpfen in Luft oder anderen Gasgemischen | |
DE2752328C2 (de) | Vorrichtung zum Messen von Fluiddurchflußvolumina | |
DE2322882A1 (de) | Messgeraet fuer die stroemungsgeschwindigkeit eines stroemenden mediums | |
DE2608760A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum nachweis von aerosolen | |
DE2122304C3 (de) | Ionisationsmeßgerät zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit eines Gases | |
DE2721694A1 (de) | Detektor zum nachweis ionisierender strahlung | |
AT523591B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Eigenschaften eines Fluids | |
DE2633726A1 (de) | Verfahren und geraet zum bestimmen der stroemung eines fluids | |
DE2228424A1 (de) | Verfahren zum erzeugen einer lithographischen oberflaeche auf einem aluminiumband durch elektrolyse | |
DE1918661A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Feststellung von lebenden Bakterien | |
DE1448178A1 (de) | Massenspektrometerroehre | |
DE2100558A1 (de) | Fotoelektronenröhren |