DE1522584B2 - Vorrichtung zur entwicklung eines auf einem aufzeichnungs material befindlichen ladungsbildes mit einem fluessigen entwickl///er - Google Patents
Vorrichtung zur entwicklung eines auf einem aufzeichnungs material befindlichen ladungsbildes mit einem fluessigen entwickl///erInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ent- Um sicherzustellen, daß der gesamte Entwicklerwicklung
eines auf einem Aufzeichnungsmaterial be- strom durch das Gitter tritt, ist es zweckmäßig, die
findlichen Ladungsbildes mit einem flüssigen Ent- Auslaßöffnung mit dem Gitter zu bedecken,
wickler, mit einer Führung, um das Aufzeichnungs- Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, material mit dem Ladungsbild nach unten in Abstand 5 wenn das Gitter parallel zu der Führungsbahn des über eine Auslaßöffnung zu führen, aus der ein senk- Aufzeichnungsmaterials liegt.
wickler, mit einer Führung, um das Aufzeichnungs- Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, material mit dem Ladungsbild nach unten in Abstand 5 wenn das Gitter parallel zu der Führungsbahn des über eine Auslaßöffnung zu führen, aus der ein senk- Aufzeichnungsmaterials liegt.
recht nach oben führender Entwicklerstrom austritt, Zweckmäßigerweise ist das Gitter elektrisch lei-
mit dem das Ladungsbild beaufschlagt wird. tend, damit es als Entwicklerelektrode verwendet
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art läßt werden kann. In diesem Falle ist es vorteilhaft, die
sich unabhängig davon, ob die Entwicklerflüssigkeit io Führung durch eine an der dem Ladungsbild abge-
ohne nennenswerten Druck über den Rand der Aus- kehrten Seite des Aufzeichnungsmaterials anliegende
laßöffnung wie bei einer schwachen Quelle überläuft Elektrode zu bilden, welche an den einen Pol einer
oder in Form eines Strahles gegen das Aufzeich- elektrischen Spannungsquelle angeschlossen ist, deren
nungsmaterial geführt wird, eine Trübung des Unter- anderer Pol leitend mit dem Gitter verbindbar ist.
grundes und ein Verwischen des Bildes nicht ver- 15 Der Aufwand für die Vorrichtung läßt sich hierdurch
meiden. auf ein Minimum beschränken.
Im erstgenannten Falle ist dies durch die Strömung Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in
des Entwicklers über die Bildfläche hinweg, im zweit- der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im
genannten Falle durch den Aufprall bedingt, welcher einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt einen
nicht so stark vermindert werden kann, daß die er- 20 Schnitt in einer vertikalen Ebene durch eine Auswähnten
Effekte vermieden werden, weil dann die führungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
gleichmäßige Beaufschlagung der Bildfläche und da- Ein Aufzeichnungsmaterial 2 mit einem Ladungsmit
eine gleichmäßige Entwicklung nicht mehr ge- bild auf der nach unten weisenden Fläche 4 wird
währleistet wäre. mittels einer Transportvorrichtung, die durch zwei
Die gleichen Nachteile besitzt eine andere Vor- 25 Rollensätze 6 und 8 angedeutet ist, durch die Entrichtung,
bei der mit Hilfe von zwei in die Entwick- wicklungsstation der Vorrichtung geführt. Eine
lerflüssigkeit eintauchenden Walzen, welche gegen- Pumpe 10 mit einem Ansaugstutzen 12 und einem
sinnig rotieren, eine langgestreckte Flüssigkeitskuppe Auslaßstutzen 14 ist in einer im einzelnen nicht darerzeugt
wird, an die hinweg das Aufzeichnungsmate- gestellten Weise in einem Vorratsbehälter 16 angerial
angelegt wird. Auch hierbei ist nämlich eine 30 ordnet, in dem eine gewisse Menge eines flüssigen
Strömung des Entwicklers über die Bildfläche hinweg Entwicklers 18 enthalten ist. Im Ausführungsbeispiel
unvermeidbar. Dasselbe gilt auch für eine andere be- ist die Pumpe 10 als Kreiselpumpe ausgebildet, deren
kannte Vorrichtung, bei der die Entwicklerflüssigkeit Läufer durch die Wandung des Behälters 16 hindurch
der Bildfläche mittels einer einzigen rotierenden an einen Motor 20 angekuppelt ist. Die Austritts-Walze
zugeführt wird, welche in die Entwickler- 35 Öffnung des senkrecht nach oben gegen das Aufflüssigkeit
eintaucht, da auch hier Scherkräfte zwi- Zeichnungsmaterial 2 weisenden Auslaßstutzens ist
sehen der Entwicklerflüssigkeit und der Bildfläche im Abstand von der Bildfläche 4 angeordnet und mit
unvermeidbar sind. einem feinmaschigen Gitter 22 aus rostfreiem Stahl
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungs- bedeckt. Das Gitter 22 ist mittels eines Schalters 26
vorrichtung zu schaffen, mittels der latente elektro- 40 mit einer Spannungsquelle 24 verbindbar,
statische Bilder entwickelt werden können, ohne daß Das Gitter 22 bricht den aus dem flüssigen Entdas Bild verschmiert und der Untergrund getrübt wickler bestehenden und gegen die Bildfläche 4 gewird und ohne daß das Aufzeichnungsmaterial durch- richteten Flüssigkeitsstrom, der aus der Mündungsfeuchtet wird. Öffnung austritt und vermindert dadurch die Auf-Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge- 45 prallgeschwindigkeit des flüssigen Entwicklers auf die nannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß da- Bildfläche 4. Das Gitter 22 erzeugt dabei ein Quellen durch gelöst, daß ein Gitter in einem die Bildung oder die Bildung einer Kuppe 28 mit im wesentlichen einer Flüssigkeitskuppe zulassenden Abstand von der konvexer Grenzfläche gegenüber der Bildfläche 4. Führungsbahn des Aufzeichnungsmaterials angeord- Dieses obere Ende des Flüssigkeitsstroms steht in net ist. 50 Berührung mit der Bildfläche 4.
statische Bilder entwickelt werden können, ohne daß Das Gitter 22 bricht den aus dem flüssigen Entdas Bild verschmiert und der Untergrund getrübt wickler bestehenden und gegen die Bildfläche 4 gewird und ohne daß das Aufzeichnungsmaterial durch- richteten Flüssigkeitsstrom, der aus der Mündungsfeuchtet wird. Öffnung austritt und vermindert dadurch die Auf-Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs ge- 45 prallgeschwindigkeit des flüssigen Entwicklers auf die nannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß da- Bildfläche 4. Das Gitter 22 erzeugt dabei ein Quellen durch gelöst, daß ein Gitter in einem die Bildung oder die Bildung einer Kuppe 28 mit im wesentlichen einer Flüssigkeitskuppe zulassenden Abstand von der konvexer Grenzfläche gegenüber der Bildfläche 4. Führungsbahn des Aufzeichnungsmaterials angeord- Dieses obere Ende des Flüssigkeitsstroms steht in net ist. 50 Berührung mit der Bildfläche 4.
Mit Hilfe des Gitters läßt sich ein Flüssigkeits- In dem vom Entwickler beaufschlagten Bereich
strom erzeugen, der die Bildfläche sanft und gleich- des Aufzeichnungsmaterials 2 liegt dieses mit seiner
mäßig beaufschlagt und dessen Flüssigkeitspartikeln Rückseite an einer Platte 30 an, die gewährleistet,
nach dem Auftreffen nicht in der Bildebene, sondern daß das Aufzeichnungsmaterial 2 flach und in gleichnach
unten abfließen. Der Grund hierfür liegt darin, 55 bleibendem Abstand vom Gitter 22 in der Entwickdaß
das Gitter den aus der Auslaßöffnung nach oben lungsstation liegt. Die Platte 30 oder auch eine leiaustretenden
Flüssigkeitsstrom in eine Vielzahl feiner tende Schicht des Aufzeichnungsmaterials 2, sofern
Strahlen auflöst. Die Flüssigkeit kann dadurch über eine solche vorhanden ist, kann mittels einer Spaneine
größere Fläche verhältnismäßig gleichmäßig und nungsquelle 32 und eines Schalters 34 auf ein vom
mit einem sanften Aufprall gegen die Bildfläche ge- 60 Potential des Gitters 22 verschiedenes Potential geführt
werden. Infolge der Aufteilung des Flüssigkeits- legt werden, wenn Leitfähigkeitsbilder zu entwickeln
stromes können die einzelnen Strahlen im wesent- sind.
liehen in sich zusammenfallen, so daß sich keine Derartige bekannte elektrophotographische Ver-
Strömung über die Bildfläche hinweg auszubilden fahren sind beispielsweise in den USA.-Patenten
braucht. Damit sind auch die Ursachen für ein Ver- 65 3 106 155, 3 057 788 und 3 010 883 beschrieben,
wischen der Grenzen zwischen den Bildbereichen Wenn Leitfähigkeitsbilder zu entwickeln sind, wird
und den Untergrundbereichen sowie für die Trübung nur der Schalter 34 geschlossen. Der Schalter 26
des Untergrunds beseitigt. bleibt offen. Zum Entwickeln kann dann irgendeiner
der bekannten flüssigen Entwickler für elektrolytische Entwicklung verwendet werden. Die Platte 30 kann,
sofern dies erwünscht ist, geerdet werden. Ferner kann das Gitter 22 gegenüber der Austrittsöffnung
des Auslaßstutzens 14 und der Pumpe 10 isoliert sein, sofern dies notwendig ist.
Die mittels der Spannungsquelle 24 bewirkbare Vorspannung kann entweder dem Gitter 22 oder der
Platte 30 gegeben werden.
Ein Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen Schicht, die aus Zinkoxyd und einem 50/50
Mischpolymerisat aus n-Butylmethacrylat und Isobutylmethacrylat
bestand, war in üblicher Weise durch Laden und Belichten mit einem Ladungsbild versehen worden. Dieses Bild war mittels der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung unter Verwendung eines selbstfixierenden flüssigen Entwicklers
entwickelt worden. Die Transportgeschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials betrug dabei 3,8 cm pro Sekunde.
Man erhielt gegen Verschmutzen unempfindliche Kopien guter Qualität.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann in verschiedener Weise abgeändert werden. So
können beispielsweise an Stelle des feinmaschigen, aus rostfreiem Stahl bestehenden Gitters andere
Bremsvorrichtungen angeordnet werden, wie z. B. eine gelochte Platte oder Leitflächen. Ferner braucht
die Pumpe nicht innerhalb des Vorratsbehälters angeordnet zu sein, sondern kann auch außerhalb desselben
stehen. Es ist nur erforderlich, daß der Ansaugkanal in die Flüssigkeit mündet. Auch die Auslaßöffnung
für den flüssigen Entwickler braucht nicht direkt über dem Vorratsbehälter angeordnet zu sein,
sondern kann über einem vom Vorratsbehälter getrennten Trog od. dgl. angeordnet sein, von dem eine
Rückleitung zum Vorratsbehälter führt.
Da die im Ausführungsbeispiel erläuterte Vorrichtung sowohl zum Entwickeln von Ladungsbildern als
auch von Leitfähigkeitsbildern verwendet werden kann, kann es erwünscht sein, zwei Vorratsbehälter
vorzusehen, von denen der eine einen flüssigen Entwickler für Ladungsbilder und der andere einen flüssigen
Entwickler für Leitfähigkeitsbilder enthält. Entsprechend können zwei Ansaugkanäle und zwei
Rückleitungskanäle von dem Trog zu den Vorratsbehältern vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise ist
dann die Pumpe mittels eines Ventils wahlweise an einen der beiden Vorratsbehälter anschließbar.
Ebenso kann mittels eines Ventils wahlweise eine der beiden Rückleitungen gesperrt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:ίο 1. Vorrichtung zur Entwicklung eines auf einemAufzeichnungsmaterial befindlichen Ladungsbildes mit einem flüssigen Entwickler, mit einer Führung, um das Aufzeichnungsmaterial mit dem Ladungsbild nach unten in Abstand über eine Auslaßöffnung zu führen, aus der ein senkrecht nach oben führender Entwicklerstrom austritt, mit dem das Ladungsbild beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gitter (22) in einem die Bildung einer Flüssigkeitskuppc zulassenden Abstand von der Führungsbahn des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (22) die Auslaßöffnung bedeckt.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (22) parallel zu der Führungsbahn des Aufzeichnungsmaterials (2) liegt.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter(22) elektrisch leitend ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung durch eine an der dem Ladungsbild abgekehrten Seite des Auf-Zeichnungsmaterials (2) anliegende Elektrode (30) gebildet wird, die an den einen Pol einer elektrischen Spannungsquelle (32) angeschlossen ist, deren anderer Pol leitend mit dem Gitter (22) verbindbar ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Pumpe (10), deren Ansaugkanal (12) in einen den flüssigen Entwickler (18) enthaltenden Vorratsbehälter (16) mündet und deren Auslaßkanal (14) an die Auslaßöffnung angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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