DE2630243C3

DE2630243C3 - Entwicklungsvorrichtung für ein Kopiergerat

Info

Publication number: DE2630243C3
Application number: DE19762630243
Authority: DE
Inventors: Quang Dieppe Pham Kim (Frankreich)
Original assignee: LA CELLOPHANE PARIS
Current assignee: LA CELLOPHANE PARIS
Priority date: 1975-07-07
Filing date: 1976-07-06
Publication date: 1980-11-20
Also published as: BE843785A; GB1557678A; JPS5231749A; DK305976A; DE2630243B2; NL7607399A; DE2630243A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung für Kopiergeräte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Zahlreiche Trockenentwicklungsvorrichtungen mit Pulverentwicklungssystemen sind bekannt. Man kennt insbesondere die Entwicklungsvorrichtungen, die mit einer Magnetbürste arbeiten, wie z.B. in der US-PS 86 441 beschrieben ist. Bei den direkten elektrostatischen Verfahren, d. h. bei den Verfahren, bei denen das latente elektrostatische Bild direkt auf dem endgültigen Träger erzeugt wird, tritt immer das Problem auf, daß die mit Pulver beladene Magnetbürste in direkten Kontakt mit einer Führungsfläche kommt, wodurch sich ein wulstartiges Pulverhäufchen zwischen der Magnetbürste und der Führungsfläche bildet. Wenn daher nach der Erzeugung des latenten elektrostatischen Bildes ein Papierblatt zur Magnetbürste geführt wird, kommt dies nur nach Durchlaufen des Pulverhaufens mit der Bürste in Koniakt, wobei sich wegen des auf der Rückseite des

Papierblatts anhaftenden Entwicklungspulvers dort schwarze Streifen ausbilden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entwicklungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, wobei die Bildung von Häufchen aus Entwicklungspulver zwischen der Magnetbürste und der Führungsfläche vermieden wird.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Die Öffnung unter der Magnetbürste verhindert die Entstehung eines wulstförmigen Pulverhaufens, der nach dem Stand der Technik beim Reiben der Magnetbürste gegen die Führungsfläche auftrat. Die Rückseite des Bildträgers bleibt so vollständig sauber. Um jedoch einen engen Kontakt zwischen der Magnetbürste und dem Bildträger herzustellen, ohne den keine gute Entwicklung gewährleistet ist, wurde eine Führungseinrichtung vorgesehen, die die Entfernung überschüssigen Pulvers in ein Gefäß zu seiner Rückgewinnung ohne Bildung eines wulsiförmigen Pulverhaufens zuläßt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Führungseinrichtung vorgesehen, die aus einer Anzahl von Drähten aus nichtmagnetischem und antistatischem Material besteht, die parallel laufen oder einen Rost bilden.

Mit Hilfe geeigneter bekannter Einrichtungen zum Einstellen der Spannung und des Abstands der Führungsdrähte erreicht man während der Entwicklung einen sehr guten Kontakt zwischen der Magnetbürste und dem Bildträger, dessen Rückseite vollständig sauber bleibt. Dies wird durch die antimagnetische und antistatische Eigenschaft des Materials, aus dem die Führungsdrähle bestehen, erreicht.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer in den Figuren dargestellten Ausführungsform erläutert.

F i g. 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Entwicklungsvorrichtung in Draufsicht und in seitlichem Schnitt.

In Fig. 1, in der ein Behälter für Entwicklungspulver fortgelassen wurde, führt eine Führungsfläche 1 einen Bildträger 2, auf dem vorher e^;n latentes elektrostatische? Bild gebildet wurde, das mit einer Magnetbürste 3, unter die es mit Hilfe einer nichi dargestellten Einrichtung geführt wird, entwickelt wird.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Achse 11 von Fig. 1. Oberhalb der Magnetbürste 3 ist ein Vorratsbehälter 4 angebracht, der Entwicklungspulver 5 enthält. Unter der Magnetbürste 3 befindet sich eine öffnung 7, über die Führungsdrähte 8 gespannt sind. So sammelt sich kein von der Magnetbürste 3 herabfallendes Entwicklungspulver auf der Führungsfläche 1 an und 'bildet daher keinen Pulverhaufen. Aufgrund der Öffnung 7 wird der Kontakt zwischen der Führungsfläche 1 und der Magnetbürste 3 auf den Kontakt zwischen der Magnetbürste 3 und den Drähten 8 beschränkt. Das von der Magnetbürste 3 durch die Drähte 8 herabfallende Entwicklungspulver wird in dem Behälter 9 aufgefangen und zurückgewonnen.

Der Bildträger 2, der mit Hilfe einer nicht abgebildeten Einrichtung unter der Magnetbürste 3 hindurchbefördert wird, wird durch die Drähte 8, deren Spannung mit einer bekannten, nicht dargestellten Einrichtung eingestellt wird, in Kontakt mit der Magnetbürste 3 gehalten. Der Abstand zwischen den Drähten 8 soll so eingerichtet werden, daß der Kontakt zwischen dem Bildträger 2 und der Magnetbürste 3 eng bleibt. Es werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, wenn man die Drähte 8 im Abstand von 1 cm spannt.

Damit die Pulverdicke auf der Magnetbürste 3 während des Entwickeins gleich bleibt, ist es vorteilhaft, den Vorratsbehälter 4 im unteren Teil mit einem Spalt zu versehen, dessen Längskanten jm wesentlichen dieselbe Länge wie die Magnetbürste 3 aufweisen, so daß die unteren Kanten mit der Magnetbürste 3 in Kontakt kommen, so eine Rakel bilden und die Pulverdicke entlang der Mantellinie der Magnetbürste 3 ausgleichen.

Die x-erwendeten Führungsdrähte 8 können aus jedem antimagnetischen und antistatischen Material sein, z. B. Metalldrähte. Die Drähte 8 können entweder in Längsrichtung sn Laufrichtung des Bildträgers 2 oder auch in Form eines Rostes angebracht werden, wodurch sie insgesamt eine größere Festigkeit erzeugen. Die Drähte 8 können entweder die gesamte Führungsfläche 1 oder nur die Öffnung 7 in der Führungsfläche 1 überziehen.

Die Breite der unter der Magnetbürste 3 vorgesehenen Öffnung 7 zur Vermeidung eines Haufens aus Entwicklungspulver muß an den Durchmesser der Magnetbürste 3, an die Art des Entwicklerpulvers usw. angepaßt werden. Praktisch soll diese Öffnung einige Zentimeter und keinesfalls weniger als 1 mm breit sein.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich insbesondere für elektrophotographische Kopiergeräte für Pulverentwicklung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Entwicklungsvorrichtung für ein Kopiergerät mit einer drehbaren Magnetbürste, die mit Pulver zum Entwickeln eines latenten Bildes von elektrostatischen Ladungen auf einem Bildträger beladen ist, der auf einer ebenen Führungsfläche mit der Magnetbürste in Kontakt gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsfläche (1) eine im wesentlichen unterhalb der Magnetbürste (3) angebrachte Öffnung (7) sowie eine Führungseinrichtung (8) aufweist, die für das Entwicklerpulver (5) durchlässig ist, ohne es zurückzuhalten, wobei die Führungseinrichtung (8) so über die Öffnung (7) gespannt ist, daß sie einen engen Kontakt zwischen dem Bildträger (2) und der Magnetbürste (3) aufrechterhält

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) die Form eines Rechtecks hat, deren lange Seiten parallel zur Drehachse der Magnetbürste (3) liegen und im wesentlichen dieselbe Länge wie die Magnetbürste (3) aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (8) durch mehrere parallele Drähte aus einem nichtmagnetischen und antistatischen Material gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (8) durch einen Rost aus nicht magnetischem und antistatischem Material gebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über der Magnetbürste (3) ein Vorratsbehälter (4) für das Entwicklerpulver (5) angebracht ist, der an seinem unteren Teil einen Schlitz aufweist, dessen Längskanten im wesentlichen dieselbe Länge wie die Magnetbürste (3) haben und die Oberfläche der Magnetbürste (3) so abstreifen, daß die dadurch zugeführte Pulverladung ausgeglichen wird.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Öffnung (7) in der Führungsfläche (1) senkrecht unterhalb der Magnetbürste (3) ein Behälter zur Rückgewinnung des Entwicklerpulvers (5) vorgesehen ist.