DE2715730C2 - Vorrichtung zur Bilderzeugung - Google Patents
Vorrichtung zur BilderzeugungInfo
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Classifications
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Description
bei es die Trennwalze stets nur punktweise berührt Wegen des normalerweise sehr hohen spezifischen Widerstandes
des Bildempfangsmaterials ist jedoch eine Querableitung der auf ihm befindlichen Ladung kaum
möglich, so daß an den Berührungspunkten eine lokale Veränderung des Potentials auftritt, wodurch eine Beeinträchtigung
des unfixierten Bilds nicht auszuschließen ist
Die DE-OS 16 22 953 offenbart einen bandförmigen Ladungsbildträger, von dem sich ein auf Grund einer
Übertragungsladung ah ihm haftendes Bildempfangsmaterial infolge seiner eigenen Steifigkeit mit seiner
Vorderkante ablöst, sobald die Bewegungsbahn des Ladungsbildträgers
bei einer Umlenkwalze in einem engen Bogen verläuft Die sich ablösende Vorderkante des
Bildempfangsmaterials berührt eine elektrisch leitende, geerdete Führungsplatte, bleibt an dieser elektrostatisch
haiien und wird aufgrund der Förderbewegung des Ladungsbildträgers in Anlage an ihr weitertransportiert
Die elektrostatische Ladung des Bildempfangsmaterials wird nur an denjenigen Punkten abgebaut an
denen es auf Grund seiner Unebenheit die Führungsplatte berührt wodurch stets eine Restladung erhalten
bleibt und die notwendige Haftung des Bildempfangsmaterials an der Führungsplatte nicht verloren geht Die
ungleichmäßig verteilte Restladung hat jedoch zur Folge, daß eine plötzliche Potentialerhöhung auftritt, wenn
sich das Bildempfangsmaterial von der Führungsplatte löst Eine Biegung des Bildempfangsmaterials während
seines Weitertransports führt daher ebenfalls zu einer Änderung des elektrischen Felds, wodurch eine entsprechende
Beeinträchtigung des unfixierten Bilds auftritt
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 in einem Schnitt wesentliche Einrichtungen eines elektrophotographischen Kopiergeräts mit einer erfindungsgemäßen
Entladungsvorrichtung,
F i g. 2(A) in einer Teilansicht eine erste Ausführungsform einer Entladungselektrode,
F i g. 2(B) und (C) verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
der in F i g. 2(A) gezeigten Entladungselektrode,
Fig.3 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Abstand der Entladungselektrode und der Ladungsmenge pro Flächeneinheit eines Bildempfangsmaterial,
Fig.4 in einer graphischen Darstellung die Beziehung
zwischen dem Spitzenwinkel θ der Entladungselektrode und der Ladungsmenge pro Flächeneinheit
des Bildempfangsmaterial,
F i g. 5(A) und (B) weitere Ausführungsformen der Entladungselektrode und
F i g. δ ein zwischen der Entladungselektrode und dem Transportweg des Bildempfangsmaterials angeordnetes
Führungselement.
Gemäß F i g. 1 weist ein elektrophotographisches Kopiergerät einen Ladungsbildträger in Form einer Trommel
1 auf.
Die Trommel 1 kann aus einer Aluminiumlegierung bestehen, die als leitende Schicht dient, auf die eine fotoleitfähige
Schicht und eine isolierende Deckschicht aufgebracht sind. Die Trommel 1 ist in Richtung des Pfeils
drehbar und wird zur Herstellung einer Kopie zunächst mittels eines ersten Koronaentladers 3 gleichmäßig aufgeladen,
beispielsweise auf positive Polarität, und anschließend mittels eines zweiten Koronaentladers 4 einer
Wechselstromkoror.esntladung oder einer Gleichstromkoronaentladung
entgegengesetzter, also negativer Polarität, ausgesetzt, während sie entsprechend einer
Vorlage bildmäßig belichtet wird. Daraufhin wird sie mittels einer Totalbelichtungslampe 5 total belichtet,
wodurch ein Ladungsbild hohen elektrostatischen Kontrasts auf ihrer Oberfläche erzeugt wird. Die bildmäßige
Belichtung wird durchgeführt, indem die auf einer transparenten Glasplatte befindliche Vorlage mittels einer
Lampe beleuchtet und das vor ihr reflektierte Licht 6 über ein nicht gezeigtes optisches System auf den Koronaentlader
4 gerichtet wird, dessen Rückseite optisch offen ist Wenn die Vorlage ein Mikrofilm o. dgl. ist
erfolgt dessen Beleuchtung so, daß ihn das Liebt durchdringt
Das der Vorlage entsprechende Ladungsbild auf der Trommel 1 wird anschließend in einer Entwicklungsstation
7 mit Entwicklerteilchen aus Toner o. dgl. entwikkelt Die Entwicklungsstation 7 weist einen innerhalb
eines drehbaren, nicht magnetischen Zylinders 8 angeordneten ortsfesten Magneten 9 auf und fördert den
Toner infolge der Drehung des Zylinders 8 in Richtung des Pfeils. Die in ein Gehäuse 12 eingebaute Entwicklungsstation
7 weist darüber hinaus ein Rührwerk 10 für den Toner und eine Entwicklungselektrode 11 auf, die
eine Magnetbürste aus Toner erzeugt, weiche in 'eichte Berührung mit dem Ladungsbild tritt und dieses entwikkelt
In einer Übertragungsstation 13 wird das durch die Entwicklung sichtbar gemachte Bild auf Bildempfangsmaterial
übertragen, das synchron mit der Trommel 11
transportiert wird. Das Bildempfangsmaterial wird von einem nicht gezeigten Behälter in Richtung der gestrichelten
Linie 14 gefördert. Mit Hilfe von Förderwaizen 15 wird es über Führungsplatten 16 zur Trommel 1 hin
transportiert Daraufhin wird das Bildempfangsmaterial über ein Trennband 23, das über Rollen 17—22 läuft, mit
der Oberfläche der Trommel 1 in Berührung gebracht. Gleichzeitig wird mittels eines Übertragungskoronaentladers
24 auf die Rückseite des Bildempfangsmaterials Ladung aufgebracht. Da die den dunklen Bereichen der
Vorlage entsprechenden Bereiche des Ladungsbildes poritiv geladen sind, muß der verwendete Toner negativ
geladen sein und der Übertragungskoronaentlader 24 muß eine Koronaentladung positiver Polarität bewirken,
damit das sichtbare Bild elektrostatisch zum Bildempfangsmaterial hin gezogen und auf dieses übertragen
wird. Das Bildempfangsmaterial wird mit Hilfe des Trennbands 23 von der Trommel 1 abgelöst wonach es
mit Hilfe einer eine isolierende Oberfläche aufweisenden Walze 25, die parallel zur Welle 2 der Trommel 1
angeordnet ist, entlang eines stark gekrümmten Wegs zu einer eine isolierende Oberfläche aufweisenden Führungsplztte
26 weitertransportiert wird. Die Führungsplatte 26 kann eine Mehrzahl parallel zueinander angeordneter
Metallplatten aufweisen, die mit einem Isolieranstrich beschichtet sind, oder eine entsprechende Zahl
Harzplatten.
Als Vorrichtung zum Abführen der Ladung auf dem Bildempfangsmaterial sind geerdete Elektroden 35 und
36 am Transport'· eg des Bildempfangsmaterials zwischen der Walze 25 und der Führungsplatte 26 angeordnet
Diese geerdeten Elektroden dienen dazu, die Ladung von der Oberfläche des Bildempfangsmaterials zu
entfernen, so daß das sichtbare Bild auf dem Bildempfangsmaterial nicht beeinträchtigt wird.
Nach Beendigung Jsr Bildübertragung wird das Bildempfangsmaterial
über die Walzen 25 und die Führungsplatte 26 zu einer Fixierstation 27 gefördert. Diese
weist ein Paar Heizwalzen 30 und 31 auf, in derem In-
nern jeweils ein Heizelement 28 angeordnet ist. Während das Bildempfangsmaterial zwischen den Heizwalzen
30 und 31 hindurchläuft, wird der Toner auf ihm angeschmolzen und fixiert. Nach Beendigung der Fixierung
wird das Bildempfangsmaterial mit Hilfe zweier Förderwalzen 32 aus dem Gerät ausgetragen. Mit 33 ist
das Gehäuse der Fixiereinrichtung 27 und mit 34 ein Temperaturdetektorelement für die Heizwalzen bezeichnet.
Nach der Bildübertragung wird die Trommel 1 mittels einer Reinigungsvorrichtung 29 gereinigt, wobei verbliebener
Resttoner entfernt wird, so daß die Trommel 1 für einen weiteren Bilderzeugungszyklus vorbereitet ist
Nachstehend wird die Vorrichtung zum Abführen der Ladung auf dem Bildempfangsmaterial höher beschrieben.
Die an dem an die Walze 25 angrenzenden Abschnitt des Transportwegs des Bildempfangsmaterials
vorgesehenen geerdeten Elektroden führen die Ladung vom Bildempfangsmaterial ab, so daß die starke Änderung
ucS ciciCirfSCiicu reiuä, uie äüi uic oicgüiig ucS
Bildempfangsmaterials zurückzuführen ist, wenn dieses von der Walze 25 stark umgebogen zur Führungsplatte
26 läuft, gemildert wird. F i g. 2 zeigt eine für diesen Zweck geeignete Elektrode, die Entladungsspitzen in
Form von Zähnen aufweist. Gemäß F i g. 1 ist eine solche Elektrode als Elektrode 36 der das Tonerbild tragenden
Oberfläche des Bildempfangsmaterials zugewandt und an denjenigen gekrümmten Abschnitt des
Transportwegs angrenzend angeordnet, bei dem das Bildempfangsmaterial umgebogen wird. Eine ähnliche
Elektrode ist als Elektrode 35 an der Rückseite des Bildempfangsmaterials angeordnet
Wenn das Bildempfangsmaterial vom Aufzeichnungsmaterial 1 abgelöst wird, hat es ein Potential von einigen
tausend bis zu einigen zehntausend Volt, während es über die Walze 25 zum gebogenen Abschnitt des Transportwegs
läuft, so daß zwischen ihm und den geerdeten Elektroden 35 und 36 leicht eine Selbstentlndun0 suftrecheneinheit
des Bildempfangsmaterials ^C/cm2) und die Abzisse den Abstand der Elektrode (mm). Die gestrichelte
Linie stellt eine Ladungsmenge von ungefähr 3,5 μΟ/οτη2 dar, oberhalb der ein unfixierte.i Tonerbild
zerstört wird. Aus F i g. 3 ist zu erkennen, daß die Zerstörung des unfixierten Tonerbilds leicht dadurch verhindert
werden kann, daß der Elektrodenabstand auf 15 mm oder weniger eingestellt wird.
F i g. 4 ist eine graphische Darstellung der Beziehung ίο zwischen dem Spitzenwinkel θ der Elektrode und der
Ladungsmenge je Flächeneinheit des Bildempfangsmaterials. Es wurde eine Elektrode verwendet, die aus korrosionsbeständigem
Metall mit einer Dicke von 0,2 mm bestand und in einem Abstand P von 5 mm bzw. 30 mm
angeordnet war. Die anderen Bedingungen wie beispielsweise die Eigenschaften des Bildempfangsmaterials
und die Umgebungsbedingungen entsprachen denen der F i g. 3. In F i g. 4 repräsentiert die Ordinate die Ladungsmenge
je Flächeneinheit des Bildempfangsmaterial äi» ίμΟΌίΤι-) Und die AbiciSSc ucn Spiiiciiwinkei θ
(Grad). Wie in der F i g. 3 liegt der Grenzwert, bei dem eine Zerstörung oder Beeinträchtigung des unfixierten
Bildes auftritt, bei etwa 3,5 μΟοπι2. Es ist ersichtlich, daß
beim Abstand P von 5 mm und einem Spitzenwinkel θ von etwa 110° oder weniger die Zerstörung des unfixierten
Tonerbilds verhindert werden kann.
Aus diesen Versuchen wird deutlich, daß eine geerdete Elektrode, die so ausgelegt ist. daß sie nach der BiIdübertragVrtg
eine schnelle Selbstentladung der des BiIdempfangsmaterial wirkt, als Einrichtung zum Abführen
der Ladung hochwirksam ist
Der Aufbau einer solchen Elekuode ist nicht auf die in F i g. 2(A) gezeigte Form beschränkt, gemäß der eine
einzige plattenartige Elektrode verwendet wird, die Entladungszähne aufweist. Wie in Fig. 2(B) gezeigt ist,
kann auch mit einer Mehrzahl von plattenartigen Elektroden Ei und Et die Zerstörung des unfixierten Toner-
ten kann, wodurch die Ladung des Bildempfangsmaterials
und dementsprechend das elektrische Feld reduziert wird.
Dadurch läßt sich vermeiden, daß das unfixierte Tonerbild auf dem Bildempfangsmaterial durch eine starke
Änderung des elektrischen Felds beeinträchtigt wird.
Der Aufbau der geerdeten Elektroden wird nachstehend näher erläutert Es wurde gefunden, daß bei Verwendung
eines gezahnten Leiters, wie er in Fig.2(A) gezeigt ist, dann gute Ergebnisse erzielbar sind, wenn er
aus korrosionsbeständigem Metall mit einer Dicke von etwa 0,1 bis 02 mm, einem Zahnabstand fvon 2— 15mm
und einem spitzen Winkel # jedes Entladungszahns von 110° oder wenigeriiergestellt wird.
Die günstigsten Bereiche für den Zahnabstand und den Spitzenwinkel wurden experimentell ermittelt
F i g. 3 zeigt graphisch die Beziehung zwischen der Änderung des Zahnabstands der geerdeten Elektrode und
der entsprechenden Änderung der Oberflächenladung des Bildempfangsmaterials. Die bei den Versuchen verwendete
Elektrode bestand aus einem korrosionsbeständigen Metall mit einer Dicke von 0,2 mm und einem
Spitzenwinkel θ von 30°. Sie wurde an der Rückseite des Bildempfangsmaterials angeordnet, wie vorstehend
beschrieben wurde. Das Bildempfangsmaterial war glattes Papier mit einem Widerstandswert von
32 χ 10Ι3Ω ■ cm. In der Umgebung der Versuchsanordnung
herrschte eine Raumtemperatur von 200C, während die Raumfeuchtigkeit 30% betrug. In F i g. 3
repräsentiert die Ordinate die Ladungsmenge je Fläabstand ausgebildet und einander überlappend angeordnet
sind. Weiterhin ist es möglich, eine Mehrzahl plattenartiger Elektroden mit unterschiedlichem Entladungsvermögen
in überlappender Anordnung oder mit einem gegenseitigen Abstand anzuordnen. Eine solche
Anordnung ist beispielsweise in Fig.2(C) gezeigt, gemaß
der eine Elektrode £3 an der stromauf gelegenen Seite des in Richtung des Pfeils transportierten Bildempfangsmaterials
angeordnet ist die einen Spitzenwinkel von etwa 110° für jeden Zahn aufweist während
eine nachgeordnete Elektrode £4 einen Spitzenwinkel von etwa 50° für jeden Zahn besitzt wodurch eine
sprunghafte Entladung des Bildempfangsmaterials vermieden werden kann. Auf diese Weise läßt sich eine
Änderung des elektrischen Felds vermeiden, die andernfalls als Folge der sprunghaften Entladung auftreten
würde. Als weitere Alternativen können sich diese Elektroden nur im Abstand der Zähne oder sowohl im Abstand
als auch im Spitzenwinkel voneinander unterscheiden. Anstelle der in F i g. 2 gezeigten plattenartigen
Elektroden ist auch ein Elektrodenaufbau sehr wirksam, wie er in F i g. 5(A) gezeigt ist, gemäß der leitende dünne
Metalldrähte 38 in einer Reihe auf einem leitenden Träger 37 angeordnet sind. Die leitenden dünnen Drähte 38
können auch alternierend in zwei Reihen angeordnet sein, wie es in Fig.5(B) gezeigt ist Durch geeignete
Auswahl des Materials und Durchmessers der dünnen Drähte (der Durchmesser Hegt in der Größenordnung
von 100 μ) mit dem Ziel, eine gute Flexibilität zu erreichen, können die dünnen Drähte niemals den Transport
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
60
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7
des Bildempfangsmaterials behindern, selbst wenn es während des Transports mit den Drähten in Berührung
kommt. Auf diese Weise läßt sich verhindern, daß die Bewegungsrichtung des Büdempfangsmaterials um-
oder abgelenkt wird, was wiederum zu einem Papierstau oder anderen Betriebsstörungen führen könnte.
Fig.6 zeigt eine Elektrodenanordnung, bei der ein
gitterartiges isolierendes Führungselement 39 zwischen einer geerdeten Elektrode fund dem Bildempfangsmaterial
vorgesehen ist, das sich in Pfeilrichtung bewegt. Mittels eines solchen Führungselements ist ein konstanter
Abstand zwischen dem Bildempfangsmaterial und der Elektrode sowie eine gleichmäßige Entladung erzielbar.
$■]
Es ist außerdem vorteilhaft, daß stromauf der Entla- 15 ij(
dungselektroden vorgesehene Führungselemente mindestens in dem Teil, der von dem Bildempfangsmaterial
berührt wird, isolierend ausgeführt sind. Wenn der Teil dieser Führungselemente, der von dem Bildempfangsmaterial
berührt wird, leitend ware, wurde die Ladung 20 % auf dem Bildempfangsmaterial abrupt verändert, was '£\
eine teilweise Zerstörung des Tonerbilds in den berühr- >,j ten Bereichen des Bildempfangsmaterials, hervorrufen sj
würde. ;J!
Die Entladungselektrode kann entweder an beiden 25 ||
oder nur an einer Seite des Büdempfangsmaterials an- """
geordnet sein, wobei sie in letzterem Fall der das Tonerbild tragenden Oberfläche oder der Rückseite des Büdempfangsmaterials
zugewandt ist. Auf jedem Fall ist es wesentlich, daß die Einwirkstelle der Entladungselek- 30 ψ
trode(n) in Übereinstimmung mit dem Transportweg I
gewanlt wird.
Schließlich ist es von Vorteil, daß die Entladungselektroden einen sehr einfachen Aufbau und keinen großen
Raumbedarf haben. Darüber hinaus ist keine direkte Berührung mit dem Bildempfangsmaterial notwendig,
wodurch eine Transportstörung des Bildempfangsmatenals
und demgemäß die Gefahr eines Papisrstaus oder
einer anderen Betriebsstörung ausgeschlossen ist.
Unter dem »Ladungsbildträger« sind nicht nur lichtempfindliche Materialien mit einer fotoleitfähigen
Schicht zu verstehen, sondern auch Isoliermaterialien, ^,
die Ladung festzuhalten vermögen. Diese Materialien |
können beliebige Gestalt haben, beispielsweise die einer Trommel, eines Bands o. dgl.
Das auf diesem Ladungsbildträger ausgebildete Ladungsbild muß nicht unbedingt nach einem elektrofotografischen
Verfahren direkt darauf erzeugt worden sein. Es kann vielmehr auch auf dem Ladungsbildübertragungsverfahren
basieren, bei dem ein auf einem Ladungsbildträger ausgebildetes Ladungsbild auf ein anderes
Material übertragen wird. Es kann auch auf dem Elektrodenverfahren basieren, bei dem ein Objekt unter
Verwendung einer Elektrode abgebildet wird, oder auf
dem lonenstrommodulationssystem, bei dem Ionenströme bildmäßig moduliert werden.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Bilderzeugung, bei der ein auf Bei der Bilderzeugungsvonichtung dieser Art wird
einem Ladungsbildträger entwickeltes Bild mittels 5 auf einem Ladungsbildträger elektrophotographisch ein
einer Übertragungseinrichtung auf mit dem La- Bild erzeugt, in einer Entwicklungsstation mit Hilfe eidungsbildträger
in Berührung gebrachtes Bildemp- nes Entwicklers zu einem sichtbaren Tonerbild entwikfangsmaterial
elektrostatisch übertragen wird und kelt und schließlich in einer Obertragungsstation auf mit
bei dem das Bildempfangsmaterial zum Weitertrans- dem Ladungsbildträger in Berührung gebrachtes Bildport
anschließend vom Ladungsbildträger abgelöst io empfangsmaterial elektrostatisch übertragen, indem mit
wird, dadurch gekennzeichnet, daß an ei- Hilfe eines Koronaentladers auf die Rückseite des Bildner
Stelle, an der das Bildempfangsmaterial bereits empfangsmaterial eine Ladung aufgebracht wird, devom
Ladungsbildträger (1) abgelöst ist, eine separa- ren Polarität zu der des Entwicklers entgegengesetzt ist
te Vorrichtung (35, 36; E- 37) zum Abführen der Infolge des von dieser Ladung induzierten elektrischen
Ladung auf dem Bildempfangsmaterial berührungs- is Felds bleibt das Bildempfangsmaterial elektrostatisch
los auf das Bildempfangsmaterial einwirkt L^n Ladungsbildträger haften, so daß es mittels einer
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- geeigneten Trennvorrichtung zwangsweise von diesem
zeichnet, daß die Vorrichtung zum Abführen der La- abgelöst wird, wobei die weiterhin vorhandene Ladung
dung eine geerdete Elektrode (35,36; E; 37,38) ist auf dem Bildempfangsmaterial gleichzeitig dasu führt,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 20 daß sich dessen Potential stark erhöht Wenn das Bildzeichnet
d*£. die Elektrode (E; E1, E2; E3, E»; 37) empfangsmaterial anschließend zu einer Fixierstation
Eniiadungsspitzen (38) aufweist, die in einem vorge- weitertransportiert und dabei beispielsweise von einer
gebenen Abstand (P) angeordnet sind. Umlenkwalze stark gebogen wird, ändert sich im jeweils
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- gebogenen Abschnitt des Bildempfangsmaterials das
zeichnet daß die Entladungsspitzen der Elektrode 25 von dem hohen Potential hervorgerufene elektrische
(E; Eu Er, E3, Ea) in Form von Zähnen ausgebildet Feld abrupt Da die Entwicklerteilchen auf dem Bildsind,
empfangsmaterial jedoch noch nicht fixiert sind, führt
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- diese Änderung des elektrischen Felds zu einer Beeinzeichnet
daß die Entladungsspitzen der Elektrode trächtigung des reproduzierten Bilds. So werden z. B.
(37) jeweils von einem dünnen Draht (38) gebildet 30 Zeichen oder Buchstaben unscharf und Halbtonbilder
sind. völlig unbrauchbar reproduziert
6. Vorrichti ng nach einem der Ansprüche 3 bis 5, Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vordadurch
gekennzeichnet daß der Abstand Pder Ent- richtung zur Bilderzeugung gemäß dem Oberbegriff des
ladungsspitzen 15 mm oder weniger beträgt Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß der Weiter-
7. Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekenn- 35 transport des Bildempfangsmaterials ohne Beeinträchtizeichnet,
daß der Spitzenwinkel θ der Entladungs- gung des auf ihm befindlichen unfixierten Bilds möglich
zähne 110° oder weniger beträgt . ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im
dadurch gekennzeichnet daß die Vorrichtung zum kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Abführen der Ladung eine Mehrzahl geerdeter 40 Merkmalen gelöst
Elektroden (35,36; E3, £,) aufweist. Erfindungsgemäß wird erreicht, daß sich das Potential
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden des Bildempfangsmaterials nach dessen Ablösung vom
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ladungsbildträger nicht oder nur in so geringem Maße
der Vorrichtung zum Abführen der Ladung (E') und erhöht, daß eine abrupte Änderung des elektrischen
dem Transportweg des Bildempfangsmaterials ein 45 Felds infolge einer Biegung des Bildempfangsmaterials
Führungselement (39) vorgesehen ist. nicht mehr auftreten kann oder zumindest so schwach
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge- ist daß das unfixierte Tonerbild dadurch nicht beeinkennzeichnet,
daß das Führungselement (39) als Git- trächtigt wird. Da die Ladung auf dem Bildempfangsmater
ausgebildet ist terial darüber hinaus berührungslos abgeführt wird, sind
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch 50 lokale Störungen des unfixierten Tonerbilds ausgegekennzeichnet,
daß das Führungselement (39) iso- schlossen, so daß es bei Erreichen der Fixierstation in
lierend ist. keiner Weise beeinträchtigt ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl geer- genstand der Unteransprüche.
deter Elektroden (Ey, Ea) entlang des Transportwegs 55 In der DE-OS 24 59 760 ist eine Vorrichtung zum Ab-
des Bildempfangsmaterials angeordnet ist. lösen eines Bildempfangsmaterials von dem trommel-
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis förmigen Ladungsbildträger eines elektrophotographi-11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl geer- sehen Geräts beschrieben. Bei dieser bekannten Vordeter
Elektroden (35,36) so angeordnet ist, daß sich richtung wird das elektrostatisch am Ladungsbildträger
der Transportweg des Bildempfangsmaterials zwi- ω haftende Bildempfangsmaterial von einer mit dem Laschen
ihnen befindet. dungsbildträger in Andruck gehaltenen Trennwalze und
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden von einer Trennklinke abgelöst, wobei ein spitzes Ende
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stromauf der Trennklinke die Vorderkante des Bildempfangsmader
Einwirkungsstelle der Vorrichtung zum Abfüh- terials nahe derjenigen Stelle berührt und gegen die
ren der Ladung (35,36; E; 37) vorhandene Führungs- 65 Trennwalze drückt, an der diese mit dem Ladungsbildelemente
(25) mindestens in dem Teil, der von dem träger in Kontakt steht. Das aufgeladene Bildempfangs-Bildempfangsmaterial
berührt wird, isolierend sind. material wird von der elektrisch leitenden und geerde-
ten Trennwalze angezogen und weitertransportiert, wo-
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