DE7207653U - Vorrichtung zum abstreifen dielektrischer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen dielektrischer fluessigkeitInfo
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Description
Bi/ Patentanwälte:
ÜHLING "" IViNNE Dlpl.-Ing. Tledtke»
Dipl.-Chem. Büh. /J-
Dipl.-Ing. Kinne
8 München 2, Postfach 202403 Bavariaring 4
Tel.: (0 89) 53 96 53-56
Telex: 5 j45 tipat
cable: Gerrnaniapatent München
17. November 197 5
Patentanmeldung P 22 09 597.2-51 B 5043 / Canon case 281
CANON KABUSHIKI KAISILk Tokyo, Japan
Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche
eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials
.
Bei elektrophotographischen Kopiergeräten, die mit Naßentwicklung und Bildübertragung arbeiten, wird gewöhnlich ein
an der Oberfläche eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmateriols
erzeugtes Ladungsbild mittels eines Flüssigentwicklers entwickelt und das entwickelte Bild auf
ein Bildempfangsmaterial übertragen und auf
Deutsche Bank (München) Wo. 51/61070 π Λβ»αΗβ|Γ Jjaiik^ünchen) Kto. 3939844 Postscheck (München) Kto. G70-43-804
/7ü/obd 17.02.77
diesem fixiert. Nach dem übertragen des Bilds wird auf dem
Aufzeichnungsmaterial zurückgebliebener Entwickler in einer Reinigungsstation
mittels einer Reinigungsflüssigkeit abgewaschen, um das Avif"/,pirhnungsmaterial für die erneute Verwendung vorzubereiten.
Bei solchen herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren entstehen an den hellen Stellen der Vorlage entsprechenden
Stellen des auf dem Bildempfangsmaterial entwickelten Bildes häufig Schleier oder Flecken, so daß die fertige Kopie der Vorlage
eine geringe Schärfe und ein unbefriedigendes Aussehen erhält.
Diese Mängel sind darauf zurückzuführen, daß nach dem Entwickeln des Ladungsbildes an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials ein Überschuß an Flüssigentwickler vorhanden ist, welcher
neben der Trägerflüssigkeit auch noch Toner enthält. Einige der in diesem Flüssigentwickler enthaltenen Tonerteilchen neigen
dann dazu, sich an den hellen, nicht bildmäßig belichteten Stellen der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials anzusammeln und
festzusetzen. Bei den mit Bildübertragung arbeitenden elektrophotographischen
Kopierverfahren können die vorstehenden Mängel auch darauf zurückgeführt werden, daß suspendierte Tonerteilchen
während der Bildübertragung auf die bildfreien Stellen des Bildempfangsmaterials
übertragen und dort fixiert werden, oder darauf, daß von den bildtragenden Stellen des Aufzeichnungsmaterials angezogene
Tonerteilchen durch den beim übertragen des Bildes ausgeübten Druck zusammen mit der Trägerflüssigkeit zu den bildfreien
Stellen abgedrängt werden. Der bei der Bildübertragung
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vora Aufzeichnungsmaterial auf das Bildempfangsmaterial übergehende
Flüssigentwickler kann beträchtliche Mengen an überschüssiger Trägerf iüssiqkeic en ehalten, "welche dann beirr· Erhitzen des
Bildempfangsmaterials in einer Trockenvorrichtung eine große Menge sehr gesundheitsschädlicher Dämpfe freisetzt.
Aus diesen Gründen sind bei bekannten Vorrichtungen Quetschwalzen oder ähnliche Einrichtungen derart am Aufzeichnungsmaterial
angeordnet, daß nach dem Entwickeln auf diesem zurückbleibender überschüssiger Flüssigentwickler abgequetscht
oder in anderer Weise entfernt wird. Bei der Verwendung von Quetschwalzen wird das entwickelte Bild jedoch zwangsläufig in
gleicher Weise in Mitleidenschaft gezogen. Das gleiche trifft auch für die Verwendung entsprechender Quetschwalzen zum Entfernen
von auf das Bildempfangsmaterial übertragenen überschüssigem Flüssigentwickler zu.
Zum Entfernen und Sammeln der zum Abwaschen von nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial zurückgebliebenem
Entwickler verwendeten Reinigungsflüssigkeit wird bisher eine in Anlage an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gehaltene
Wischerklinge, Walze oder dergl. verwendet, wobei jedoch die
Gefahr von Verletzungen des Aufzeichnungsmaterials und damit einer
Verkürzung seiner Lebensdauer besteht.
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Im Falle von lichtempfindlichem blattförmigem Aufzeichnungsmaterial
führt die Verwendung von Quetschwalzen zum Entfernen von überschüssigem Entwickler nach dem Entwickeln des Entladungsbilds
auf dem Aufzeichnungsmaterial ebenfalls zu Verzerrungen des entwickelten Bildes. Wird andererseits das«
Trocknen oder Fixieren unter Wärmeeinwirkung ohne vorheriges Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit vorgenommen, so setzt
die in dem Entwickler auf dem Blattmaterial enthaltene Trägerflüssigkeit große Mengen äußerst gesundheitsschädlicher Dämpfe
frei.
Gemäß einem älteren Vorschlag wird zum Abstreifen überschüssiger
EntwicklerflüssigkeiL von einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial vor der übertragung des entwickelten Tonerbilds
sine Koronaentladung mit zur Polarität des loners gleicher Polarität auf das Aufzeichnungsmaterial gerichtet. Durch diese
Koronaentladung wird eine Schicht der zurückgebliebenen Entwicklerflüssigkeit
progressiv von der einen zur anderen Grenzfläche derselben elektrisch aufgeladen, wobei sich eine Einsenkung
in der Schicht und eine Quetsch-oder Verdrängungswirkung ergibt. Dadurch wird die zurückgebliebene Flüssigkeit --a
volie-tändrg- zu einer Erhebung zusammengedrängt, welche sich
mühelos entfernen läßt. Die Koronaentladung bewirkt zusätzlich eine Aufladung der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials, so
daß an dieser ein elektrisches Feld entsteht, welches die Quetschoder Verdrängungswirkung auf die Flüssigkeit verstärkt und somit
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deren Entfernen weiter begünstigt.
Die mit einer üblichen Koronaentladungseinrichtung erzielbare Abstreifwirkung ist jedoch in vielen Fällen nicht ausreichend,
so daß gewisse zusätzliche Vorkehrungen notwendig sind. Es kann beispielsweise eine Erhöhung der an die Entladungselektrode
gelegten Spannung vorgesehen sein, oder die als Draht ausgebildete Elektrode sehr nahe an der von Flüssigkeit zu befreienden
Oberfläche angeordnet sein. Daraus ergibt sich jedoch zwangsläufig eine verstärkte Aufladung der Oberfläche mit den
dadurch bewirkten nachteiligen Folgen wie Funkenentladung, Schädigung einer geqebenenfalls an der Oberfläche vorhandenen
Isolierschicht usw.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die weder
■ die Oberfläche selbst beeinträchtigt noch ein gegebenenfalls
j auf dieser Oberfläche vorhandenes Tonerbild verschlechtert und
dennoch eine beträchtliche Abstreifwirkung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeicnnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
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üurch die eifindungsgemäß vorgesehene Verengung der
Koronaentladungcöffnung durch eine isoliert angebrachte
Einrichtung erfo'i-jt eine Bündelung der Koronaentladung, die die
Quetschwirkung bzw. den Abstreifeffekt stark erhöht, so daß die
zur Anwendung kommende Koronaspannung niedrig gehalten werden kann. Im Hinblick auf eine gute Abstreifwirkung kommt es
lediglich darauf an, daß die Entladung in einem engbegrenzten Flächenbereich zur Wirkung kommt.
Bei der mittels der erdindungsgemäßen Vorrichtung zu entfernenden dielektrischen Flüssigkeit kann es sich um überschüssigen elektrophotographischen Flüssigentwickler handeln,
der nach dem Naßentwickeln eines Ladungsbildes jedoch vor der Übertragung des entwickelten Bildes auf ein blattförmiges
Bildempfangsmaterial oder auch nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist. Die dielektrische
Flüssigkeit kann ferner eine Reinigungsflüssigkeit sein, welche nach dem Reinigen des Aufzeichnungsmaterials von nach der Bildübertragung
darauf zurückgebliebenem Flüssigentwickler auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials verblieben ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung eignet sich ferner zum Entfernen von überschüssigem Flüssigentwickler, welcher auf
einem lichtempfindlichen blattförmigen Aufzeichnungsmaterial
nach dem Entwickeln eines auf diesem ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds jedoch vor dem Fixieren desselben vorhanden
ist.
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Hinsichtlich der Polarität der zum Abstreifen der auf einer Oberfläche vorhandenen dielektrischen Flüssigkeit auf
diese einwirkenden Koronaentladung ist folgendes zu bemerken: Für das Entfernen einer zum Entwickeln eines Ladungsbildes an
der Oberfläche eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials verwendeten Entwicklerflüssigkeit hat die Koronaentladung vorzugsweise
die gleiche Polarität wie der in der Flüssigkeit enthaltene Toner. Dadurch werden die Tonerteilchen auf die Oberfläche
des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials gedrängt, ohne dabei das auf diesem vorhandene Bild zu schädigen. In Fällen,
in denen die Tonerteilchen besonders stark von dem Ladungsbild auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial angezogen
werden, kann die Polarität der zum Entfernen der Flüssigkeit auf diese einwirkenden Koronaentladung derjenigen des zum Entwickeln
verwendeten Toners entgegengesetzt sein, ohne daß es zu einer Schädigung des Bildes kommt. Für das Entfernen der Flüssigkeit
sind somit fallweise verschiedene Polaritäten verwendbar. Zum Verdrängen und Entfernen von gewöhnlichen dielektrischen
Flüssigkeiten von einer Oberfläche, wie etwa einer Reinigungsflüssigkeit, kann eine Koronaentladung mit beliebiger Polarität
zur Anwendung kommen.
Neben der vorstehend erläuterten Gleichspannungskoronaentladung erweist sich auch eine Wechselspannungskoronaentladung
als zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten geeignet.
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Die GB-PS 1 156 055 beschreibt eine Koronaentladungseinrichtung, bei der die Abschirmung zugleich als Gasaustrittdüse
ausgebildet ist, sodaß die von der Koronaentladungselektrode erzeugten Ionen von einen in das innere
der Abschirmung eingebrachten Gaststrom bei dessen Austreten durch die Düse mitgerissen werden. Ziel dieser Gasströmung
ist es, die Oberfläche eines aufzuladenden Materials
von Staubpartikeln zu befreien, weshalb für eine starke Blaswirkung eine relativ schmale Düse vorgesehen ist. Zum
Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmater.:
als ist diese bekannte Koron -cotladungseinrichtung
nicit geeignet, da der starke Gasstrom eine unerwünschte Trocknungswirkung und ein gegebenenfalls auf
dem Aufzeichnungsmaterial vorhandenes Tonerbild zerstören
würde.
Ferner zeigt die US-PS 2 868 989 eine Koronaentladungseinrichtung mit einem relativ schmalen Austrittsschlitz, der zur Folge hat, daß nur ein kleiner Teil
der von der Koronaentladungselektrode erzeugten Koronaionen austreten kann. Eine Bündelung des Koronaionenstrom
wird nicht erzielt.
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Bei einer weiteren Koronaentladungseinrichtung gamäß der
US-PS 3 496 352 sind Drähte an der Entladungsöffnung
angeordnet, die der Reinigung der Ränder der Abschirmung von Staub oder Schmutz dienen, indem sie gelegentlich
ebenso wie die Koronaentladungsel' '.trode von einen
Strom durchflössen und dadurch auf eine Temperatur gebracht werden, die hoch genug ist, um die Staubteilchen
zu verdampfen.
Schließlich offenbart die DT-OS 1 929 991 Koronaentladungseinrichtungen,
bei denen innerhalb der Abschirmung ein Element vorgesehen ist, das als Reflektor wirkt und
einen Teil der von der Entladungselektrode abgegebenen Ladungen in Richtung der zu ladenden Fläche abstößt, so
daß der Wirkungsgrad der Koronaentladungsvorrichtung erhöht v/ird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1A eine Schrägansicht einer Vorrichtung zum Entfernen
von dielektrischen Flüssigkeiten,
Fig. 1B eine Schnittansicht entsprechend der Lirie I-I' in
Fig. IA,
Fig. 2Λ eine Schrägansicht einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2E eine Schnittansicht entsprechend der Linie II-II'
in Fig. 2A,
Fig. 3 und 4 Schnittansichten von Abwandlungen der Ausführungsform
nach Fig. 2A und B und
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung eines elektrophotographischen
Kopiergeräts mit erfindungsgemässen Vorrichtungen.
Die in Fig. 1A und 1B gezeigte Vorrichtung zum Entfernen
von dielektrischen Flüssigkeiten entspricht im wesentlichen den bisher in elektrophotographischen Kopiergeräten gebräuchlichen
Koronaentladungseinrichtungen. Sie enthält eine Koro-
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naelektrode 1, eine mit einer Austrittsöffnung gebildete, geerdete Abschirmung 2, an den beiden Enden der Abschirmung
eingesetzte Haltesockel 3 und in den Haltesockeln sitzende Haltestifte 4 für die sich dazwischen erstreckende Korona-Drahtelektrode
i. über eine Zuleitung 5 kann eine hoho Spannung an die Drahtelektrode 1 gelegt werden. Die in Fig. 1B gezeigte
Unterlage 6, beispielsweise ein lichtempfindlicher Bildträger oder ein Bildempfangsmaterial, ist in Pfeilrichtung beweglich.
An der Oberfläche der Unterlage 6 ist eine Schicht 7 einer dielektrischen Flüssigkeit, beispielsweise einer Entwickler- oder
Reinigungsflüssigkeit, vorhanden. Die Vorrichtung zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten ist mit ihrer Austrittsöffnung
der Flüssigkeit zugekehrt. Beim Anlegen einer hohen Spannung bilden sich von der Drähfcelektrcde 1 ausgehende elektrische Kraft
linien 8, welche in einem verhältnismäßig größen Winkelbereich auf der Unterlage auftreffen. Die Koronaentladung erteilt der
auf der Unterlage befindlichen Flüssigkeitsschicht eine Ladung, wobei gleichnahmige Ladungen in der dielektrischen Flüssigkeit
einander abstoßen bzw. durch die Aufladung der Unterlage ein elektrisches Feld entsteht. Dadurch wird die Flüssigkeit zu
einer Erhebung 9 zusammengedrängt, in welcher Fcrm sie ohne Schwierigkeit entfernbar ist.
In der in Fig. 2A und 2B gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform
entsprechen die Teile 1 bis 5 den in Fig. 1 dargestellten, wobei jedoch entlang den Rändern der Austrittsöffnung
in der Abschirmung 2 Leisten 10 aus einem dielektrischen Werk-
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stoff angeklebt oder sonstwie befestigt sind. Die an der Abschirmung
2 befestigten Leisten 10 bewirken eine Verringerung der Breite, in welcher die von der Koronaelektrode 1 ausgehenden
elektrischen Kraftlinien 8" auf der Unterlage auftreffen. In
einem Versuch wurde an die Koronaelektrode 1 der Ausführungsform nach Fig. 2 die gleiche Spannung gelegt wie an die der Vorrichtung
nach Fig. 1. Dabei ergab sich, daß die Unterlage nach der Behandlung zum Entfernen von dielektrischer Flüssigkeit sehr
viel weniger Flüssigkeit zurückbehielt als bei Verwendung der Vorrichtung nach Fig. 1. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß
sich durch die plötzliche, konzentrierte Einwirkung der Koronaentladung eine gesteigerte Verdrängungswirkung ergibt. Die in
Fig. 2 gezeigten Leisten 10 können anstatt aus einem isolierenden auch aus einem elektrisch leitenden Werkstoff gefertigt
sein, sofern sie gegenüber der Abschirmung 2 und anderen Teilen
ausreichend isoliert sina.
In Fig. 3 und 4 sind Abwandlungen der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform dargestellt. In Fig. 3 sind die Leisten 10'
in gewissem Abstand zu den Rändern der Austrittsöffnung in der Abschirmung 2 und parallel zur Unterlage 6 angeordnet. Eine
solche Anordnung erbringt ebenfalls befriedigende Ergebnisse beim Entfernen von auf der Unterlage zurückgebliebenen dielektrischen
Flüssigkeiten.
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In der Ausführunrysform nach Fig. 4 sind Begrenzungsteile
in Form von Rundstäben 11 parallel zur Entladungseinrichtung
angeordnet, um ein dem der vorstehenden Ausführungsformen entsprechendes Ergebnis zu erzielen, nie St.ähe 11 können sowohl
ι aus einem isolierenden als auch aus einem metallischen oder lei-
tenden Werkstoff gefertigt sein, wobei sie im letzteren Falle zur Erzielung des gewünschten Eraebnisses gegenüber der Abschirmung
2 isoliert sein müssen.
Bei dem in Fig. 5 gezeigten elektrophotographischen Kopiergerät wird in bekannter Weise ein elektrostatisches
Ladungsbild auf der Außenfläche einer Trommel 16 erzeugt. Zu diesem Zweck ist auf der Trommel 16 ein Aufzeichnungsmaterial
15 aus einer Isolierschicht 12, einer photoleitfährigen Schicht
13 und einer elektrisch leitenden Unterschicht 14 gebildet. Das
Aufzeichnungsmaterial 15 wird zunächst mittels einer Primär- \
Aufladeeinrichtung 17 gleichmäßig aufgeladen, danach einer j
Bildbelichtung mit gleichzeitiger Sekundäraufladung mit einer der
der Primäraufladung entgegengesetzten Polarität oder durch
Wechselstrom-Koronaentladung mittels einer kombinierten Aufladungs- und Belastungseinrichtung 18 unterworfen und anschließend
zur Ausbildung eines kontraststarken elektrostatischen Ladungsbilds gegebenenfalls einer Totalbelichtung mittels einer
Belichtungseinrichtung 19 ausgesetzt. Das elektrostatische Ladungsbild
wird in einer Naßentwicklungseinrichtung 20 entwickelt, unter Zuhilfenahme einer Andruckwalze 22 auf ein Bildempfangsmaterial
21 übertragen und
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ι ί.
zum Fertigstellen einer dauerhaften Kopie in einer Fixiereinrichtung
23 fixiert. Abschließend wird das Aufzeichnungsmaterial
15 durch Abwaschen seiner Oberfläche in einer Reinigungseinrichtung
24 für eine erneute Verwendung vorbereitet.
In dem vorstehend beschriebenen Kopiergerät ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 25 zum Entfernen von dielektrischer
Flüssigkeit in der Bewegungsrichtung der Trommel 16 hinter der Entwicklungseinrichtung 20 angeordnet, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit
von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 15 zu entfernen, ohne dabei das entwickelte Bild anzugreifen. Fände
hier eine Vorrichtung der in Fig. 1 oder 2 gezeigten Art Verwendung, so würde die verdrängte Flüssigkeit die in Fig. 1B
gezeigte Erhebung 9 bilden, wobei die Gefahr bestünde, daß die zusammengedrängte Flüssigkeit mit einem Rand der Austrittsöffnung
in der Abschirmung 2 in Berührung kommt und in die Abschirmung fließt.
Um dies zu vermeiden ist zwischen den beiden zum Bündeln der Koronaentladung vorgesehenen Leisten 26 und der Abschirmung
27 jeweils ein Zwischenraum gelassen, so daß die i»it den Leisten
26 in Berührung kommende Flüssigkeit an diesen herab und über ein Leitblech 28 in die Entwicklungseinrichtung 20
fließen kann. Das auf der Trommel 16 vorhandene Bild kann nun
unmittelbar oder nach übertragung auf einem Bildempfangsmaterial fixiert werden.
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Diese Anordnung ermöglicht also das Entfernen sowie das Sammeln von auf dem Bildträger mitgeführter überschüssiger
Trägerflüssigkeit des Entwicklers ohne Verunreinigung der dazu verwendeten Entladungsvorrichtung.
Erfolgt die übertragung des Bildes ohne Entfernen von
überschüssiger Flüssigkeit im Anschluß an das Entwickeln, so kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung 29 an der Bewegungsbahn des Bildempfangsmaterials 21 angeordnet sein, um überschüssige
Entwicklerflüssigkeit davon zu entfernen und das anschließende Fixieren zu erleichtern. An der der Vorrichtung 29
gegenüberliegenden Seite des Bildempfangsmaterials 21 kann eine an Masse gelegte Gegenelektrode 30 vorhanden sein. An der
auf die Ubertragungsstation folgenden Reinigungseinrichtung 24
kann anstelle einer Wischerklinge ebenfalls eine erfindungsgemäße Vorrichtung 31 vorgesehen sein, um das Aufzeichnungsmaterial
15 durch Entfernen der Reinigungsflüssigkeit von seiner Oberfläche auf den erneuten Gebrauch vorzubereiten.
Die vorstehend anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen Beispiele wurden in den folgenden praktischen Ausführungen erprobt.
Bei einer Vorrichtung nach Fig. 1 betrug die Breite a der Austrittsöffnung in der Abschirmung 20 mm, der Abstand b
von der Koronaelektrode 1 zur Oberfläche der Unterlage 6 betrug 12 mm und der Abstand c von der Unterkante der Abschirmung 2
zur Fläche der Unterlage 5 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung von -6,5 kV gelegt. Auf der mit einer Geschwindigkeit
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von 16 cm/sec in Pfeilrichtung bewegten Unterlage 6 war eine etwa 100 pm dicke Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit mit
einem spezifischen Widerstand von 10 Ohm-cm vorhanden, welche bis auf eine Schichtdicke von 20 um entfernt wurde.
In der erfindungsgemäßen Ausführung nach Fig. 2 betrug die Breite a1 der Austrittsöffnung in der Aoschirmung 20 mm,
die Breite der durch die Leisten 10 begrenzten öffnung A 14 mm, der Abstand b' von der Koronaelektrode zur Oberfläche der Unterlage
12 mm und der Abstand c1 von den unteren Rändern der Leisten
10 zur Fläche der Unterlage 2 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung von -6,5 kV gelegt und die t-:it der gleichen Geschwindigkeit
wie im vorstehenden Beispiel bewegte Unterlage trug eine gleich dicke Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit,
welche bis auf eine Dicke von etwa 10 um entfernt wurde.
In der Ausführung nach Fig. 4 hatte die Austrittsöffnung
in der Abschirmung 2 eine Breite a'" von 20 mm, die Breite A"der durch die Stäbe 11 begrenzten öffnung betrug 15 mm, der Durchmesser
der Stäbe 11 betrug 2 mm, der Abstand b"' von der Koronaelektrode zur Unterlage 12 mm und der Abstand c"' von den Stäben
11 zur Unterlage 3mm. An die Koronaelektrode wurde eine
Spannung von +7,OkV gelegt. Die mit einer Geschwindigkeit von 12 cm/sec in Pfeilrichtung fortbewegte Unterlage trug eine etwa
spezifischen Widerstand von 10 Ohm-cm, welche bis auf eine
80 pm dicke Schicht einer dielektriscnen Flüssigkeit mit einem
spezifischen Widerstand von 10 Ohm-i
Dicke von etwa 15 um entfernt wurde.
Dicke von etwa 15 um entfernt wurde.
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Im Hinblick auf die vorstehend angeführten aten und Abmessungen
verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sind insbesondere die beiden folgenden Punkte zu berücksichtigen:
Erstens sollte der Abstand von den unteren Rändern der Leisten oder Teile zum Begrenzen bzw. Bündeln der Koronaentladung zur
Fläche der Unterlage keinesfalls größf - als etwa 5 mm sein,
wobei ein kleinerer Abstand eine verbesserte Wirkung erbringt, und zweitens sollte der senkrechte Abstand von der Koronaelektrode
zu den Teilen zum Bündeln der Koronaentladung nicht größer als etwa 10 mm sein. Die übrigen vorstehend angeführten Maße
und Werte sind nicht kritisch und können in einem weiteren Bereich veränderlich sein.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit
von der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials, gekennzeichnet durch eine
Koronaentladungseinrichtung, deren Entladungsöffnung durch eine
isoliert angebrachte Einrichtung (10; 11; 26) verengt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus direkt an der Abschirmung (2) oder auf
Abstand zu dieser befestigten Teilen (10; 11; 26) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10; 11; 26) aus nichtleitendem Werkstoff bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10; 11; 26) aus leitendem Werkstoff bestehen ,
die elektrisch gegenüber der Abschirmung (2) isoliert sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile flache Leisten
(10; 10'; 26) sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile Rundstäbe (11)
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
2 bis 6, dcidurch gekennzeichnet, daß eines der auf Abstand zur
Abschirmung (27) stehenden Teile (26) zur Ableitung der abgestreiften Flüssigkeit abwärts gerichtet ist.
ssigkeit abwärts gei
7707653 17.02.77
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1972
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