DE2209597B2 - Vorrichtung zum abstreifen dielektrischer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum abstreifen dielektrischer fluessigkeitInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche
eines elektrophotographischen Aufzeichnungsoder Bildempfangsmaterials.
Bei elektrophotographischen Kopiergeräten, die mit Naßentwicklung 'jnd Bildübertragung arbeiten, wird
gewöhnlich ein an der Oberfläche eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials erzeugtes Ladungsbild
mittels eines Flüssigentwicklers entwickelt und das entwickelte Bild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen
und auf diesem fixiert. Nach dem Übertragen des Bilds wird auf dem Aufzeichnungsmaterial zurückgebliebener
Entwickler in einer Reinigungsstation mittels einer Reinigungsflüssigkeit abgewaschen, um das Aufzeich- 5=
nungsmaterial für die erneute Verwendung vorzubereiten. Bei solchen herkömmlichen elektrophotographischen
Verfahren entstehen an den hellen Stellen der Vorlage entsprechenden Stellen des auf dem Bildempfangsmaterial
entwickelten Bilds häufig Schleier oder Flecken, so daß die fertige Kopie der Vorlage eine geringe
Schärfe und ein unbefriedigendes Aussehen erhält. Diese Mängel sind darauf zurückzuführen, daß
nach dem Entwickeln des Ladungsbilds an der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials ein Überschuß an Flüssigentwickler
vorhanden ist, welcher neben der Trägerflüssigkeit auch noch Toner enthält. Einige der in diesem
Flüssigentwickler enthaltenen Tonerteilchen neigen dann dazu, sich an den hellen, nicht bildmäßig belichteten
Stellen der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials anzusammeln und festzusetzen. Bei den mit Bildübertragung
arbeitenden elektrophotographischen Kopierverfahren können die vorstehenden Mangel auch
darauf zurückgeführt werden, daß suspendierte Tonerteilchen während der Bildübertragung auf die bildfreien
Stellen des Bildempfangsmaterials übertragen und dort fixiert werden, oder darauf, daß von den bildtra^enden
Stellen des Aufzeichnungsmaterials angezogene Tonerteilchen durch den beim Übertragen des Bilds ausgeübten
Druck zusammen mit der Trägerflüssigkeit zu den büdfreien Stellen abgedrängt werden. Der bei der Bildübertragung
vom Aufzeichnungsmaterial auf das Bildempfangsmaterial übergehende Flüssigentwickler kann
beträchtliche Mengen an überschüssiger Trägerflüssigkeit enthalten, welche dann beim Erhitzen des Bildempfangsmaterials
in einer Trockenvorrichtung eine große Menge sehr gesundheitsschädlicher Dämpfe freisetzt.
Aus diesen Gründen sind bei bekannten Vorrichtungen Quetschwalzen oder ähnliche Einrichtungen derart
am Aufzeichnungsmaterial angeordnet, daß nach dem Entwickeln auf diesem zurückbleibender überschüssiger
Flüssigentwickler abgequetscht oder in anderer Weise entfernt wird. Bei der Verwendung von Quetschwalzen
wird das entwickelte Bild jedoch zwangläufig in gleicher Weise in Mitleidenschaft gezogen. Das gleiche
trifft auch für die Verwendung entsprechender Quetschwalzen zum Entfernen vcn auf das Bildempfangsmaterial
übertragenem überschüssigem Flüssigentwickler zu.
Zum Entfernen und Sammeln der zum Abwaschen von nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial
zurückgebliebenem Entwickler verwendeten Reinigungsflüssigkeit wird bisher eine in Anlage an der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gehaltene Wischerklinge, Walze od. dgl. verwendet, wobei jedoch
die Gefahr von Verletzungen des Aufzeichnungsmaterials und damit einer Verkürzung seiner Lebensdauer
besteht.
Im Falle von lichtempfindlichem blattförmigem Aufzeichnungsmaterial
führt die Verwendung von Quetschwalzen zum Entfernen von überschüssigem
Entwickler nach dem Entwickeln des Entladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial ebenfalls zu Verzerrungen
des entwickelten Bilds. Wird andererseits das Trocknen oder Fixieren unter Wärmeeinwirkung ohne
vorheriges Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit vorgenommen, so setzt die in dem Entwickler auf dem
Blattmaterial enthaltene Trägerflüssigkeit große Mengen äußerst gesundheitsschädlicher Dämpfe frei.
Gemäß einem älteren Vorschlag wird zum Abstreifen überschüssiger Entwicklerflüssigkeil von einem
elektrophoiographischen Aufzeichnungsmaterial vor der Übertragung des entwickelten Tonerbilds eine Koronaentladung
mit zur Polarität des Toners gleicher Polarität auf das Aufzeichnungsmaterial gerichtet
Durch diese Koronaentladung wird eine Schicht der zurückgebliebenen Entwicklerflüssigkeit progressiv
von der einen zur anderen Grenzfläche derselben elek
trisch aufgeladen, wobei sich eine Einsenkung in dei Schicht und eine Quetsch- oder Verdrängungswirkung
ergibt. Dadurch wird die zurückgebliebene Flüssigkci zu einer Erhebung zusammengedrängt, welche sich mii
helos entfernen läßt. Die Koronaentladung bewirkt zu sätzlich eine Aufladung der Oberfläche des Aufzeich
nungsmaterials, so daß an dieser ein elektrisches Fek
entsteht, welches die Quetsch- oder Verdrängungswir kung auf die Flüssigkeit verstärkt und somit deren Ent
fernen weiter begünstigt.
Die mit einer üblichen Koronacntladungseinrichtunj erzielbare Abstreifwirkung ist jedoch in vielen Faller
nicht ausreichend, so daß gewisse zusätzliche Vorkeh
rungen notwendig sind. Es kann beispielsweise eine Erhöhung der an die Entladungselektrode gelegten Spannung
vorgesehen sein, oder die als Draht ausgebildete Elektrode sehr nahe an der von Flüssigkeit zu befreienden
Oberfläche angeordnet sein. Daraus ergibt sich jedoch zwangläufig eine verstärkte Aufladung d°r Oberfläche
mit den dadurch bewirkten nachteiligen Folgen wie Funkenentladung, Schädigung einer gegebenenfalls
an der Oberfläche vorhandenen Isolierschicht usw.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die weder die Oberfläche selbst beeinträchtigt noch ein gegebenenfalls auf dieser Oberfläche vorhandenes
Tonerbild verschlechtert und dennoch eine beträchtliche Abstreifwirkung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verengung der Koronaentladungsöffnung durch eine isoliert angebrachte
Einrichtung erfolgt eine Bündelung der Koronaentladung, die die Quetschwirkung bzw. den Abstreifeffekt
stark erhöht, so daß die zur Anwendung kommende Koronaspannung niedrig gehalten werden
kann. Im Hinblick auf eine gute Abstreifwirkung kommt es lediglich darauf an, daß die Entladung in
einem engbegrenzten Flächenbereich zur Wirkung kommt.
Bei der mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu entfernenden dielektrischen Flüssigkeit kann es sich
um überschüssigen elektrophotographischen Flüssigkeitsentwickler handeln, der nach dem Naßentwickeln
eines Ladungsbilds jedoch vor der Übertragung des entwickelten Bilds auf ein blattförmiges Bildempfangsmaterial
oder auch nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist. Die dielektrische
Flüssigkeit kann ferner eine Reinigungsflüssigkeit sein, welche nach dem Reinigen des Aufzeichnungsmaterials
von nach der Bildübertragung darauf zurückgebliebenem Flüssigentwickler auf der Oberfläche des Auf-Zeichnungsmaterials
verblieben ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ferner zum Entfernen
von überschüssigem Flüssigentwickler, welcher auf einem lichtempfindlichen blattförmigen Aufzeichnungsmaterial
nach dem Entwickeln eines auf diesem ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds jedoch vor
dem Fixieren desselben vorhanden ist.
Hinsichtlich der Polarität der zum Abstreifen der auf einer Oberfläche vorhandenen dielektrischen Flüssigkeit
auf diese einwirkenden Koronaentladung ist folgendes zu bemerken: Für das Entfernen einer zum Entwickeln
eines Ladungsbiids an der Oberfläche eines lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials verwendeten
Entwicklerflüssigkeit hat die Koronaentladung vorzugsweise die gleiche Polarität wie der in der Flüssigkeit
enthaltene Toner. Dadurch werden die Tonerteilchen auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
gedrängt, ohne dabei das auf diesem vorhandene Bild zu schädigen. In Fällen, in denen
die Tonerteilchen besonders stark von dem Ladungsbild auf dem lichtempfindlichen Aulzeichnungsmaterial
angezogen werden, kann die Polarität der zum Entfernen
der Flüssigkeit auf diese einwirkenden Koronaentladung
derjenigen des zum Entwickeln verwendeten Toners entgegengesetzt sein, ohne daß es zu einer
Schädigung des Bilds kommt. Für das Entfernen der Flüssigkeit sind somit fallweise verschiedene Polaritäten
verwendbar. Zum Verdrängen und Entfernen von
elektr
gewöhnlichen dielektrischen Flüssigkeiten von einer Oberfläche, wie etwa einer Reinigungsflüssigkeit, kann
eine Koronaentladung mit beliebiger Polarität zur Anwendung kommen.
Neben der vorstehend erläuterten Gleichspannungskoronaentladung erweist sich auch eine Wechselspannungskoronaentladung
als zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten geeignet.
Die GB-PS 11 56 055 beschreibt eine Koronaentladungseinrichtung, bei der die Abschirmung zugleich als
Gasaustrittdüse ausgebildet ist, so daß die von der Koronaentladungselektrode erzeugten Ionen von einem in
das innere der Abschirmung eingebrachten Gaststrom bei dessen Austreten durch die Düse mitgerissen werden.
Ziel dieser Gasströmung ist es, die Oberfläche eines aufzuladenden Materials von Staubpartikeln zu
befreien, weshalb für eine starke Blaswirkung eine relativ schmale Düse vorgesehen ist. Zum Abstreifen dielektrischer
Flüssigkeit von der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials
ist diese bekannte Koronaentladungscinrichtung nicht geeignet, da der starke Gasstrom eine
unerwünschte Trocknungswirkung und ein gegebenenfalls auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhandenes
Tonerbild zerstören würde.
Ferner zeigt die US-PS 28 68 989 eine Koronaentladungseinrichtung mit einem relativ schmalen Austrittsschlitz. Her zur Folge hat, daß nur ein kleiner Teil der
von der Koronaentladungselektrode erzeugten Koronaionen austreten kann. Eine Bündelung des Koronaionenstrom
wird nicht erzielt.
Bei einer weiteren Koronaentladungseinrichtung gemäß der US-PS 34 96 352 sind Drähte an der Entladungsöffnung
angeordnet, die der Reinigung der Ränder der Abschirmung von Staub oder Schmutz dienen,
indem sie gelegentlich ebenso wie die Koronaentladungselektrode von einen Strom durchflossen und dadurch
auf eine Temperatur gebracht werden, die hoch genug ist, um die Staubteilchen zu verdampfen.
Schließlich offenbart die DT-OS 19 29 991 Koronaentladungseinrichtungen,
bei denen innerhalb der Abschirmung ein Element vorgesehen ist, das als Reflektor
wirkt und einen Teil der von der Entladungselektrode abgegebenen Ladungen in Richtung der zu ladenden
Fläche abstößt, so daß der Wirkungsgrad der Koronaentladungsvorrichtung erhöht wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. IA eine Schrägansicht einer Vorrichtung zum
Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten,
Fig. IB eine Schnittansicht entsprechend der Linie
Ι-Γ in Fig. IA.
F i g. 2A eine Schrägansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2B eine Schnittansicht entsprechend der Linie ll-II'in Fi g. 2A,
F i g. 3 und 4 Schnittansichten von Abwandlungen der Ausführungsform nach F i g. 2A und 2B und
F i g. 5 eine schematisierte Darstellung eines elektrophotographischen
Kopiergeräts mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
Die in Fig. IA und IB gezeigte Vorrichtung zum
Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten entspricht im wesentlichen den bisher in elektrophotographischen
Kopiergeräten gebräuchlichen Koronaentladungseinrichtungen. Sie enthält eine Koronaelektrode 1, eine
mit einer Austrittsöffnung gebildete, geerdete Abschir-
mung 2, an den beiden Enden der Abschirmung eingesetzte
Haltesockel 3 und in den Haltesockeln sitzende Haltestifte 4 für die sich dazwischen erstreckende Korona-Drahtelektrode
1. Über eine Zuleitung 5 kann eine hohe Spannung an die Drahtelektrode 1 gelegt werden. Die in F i g. 1B gezeigte Unterlage 6. beispielsweise
ein lichtempfindlicher Bildträger oder ein Bildempfangsmaterial, ist in Pfeilrichtung beweglich. An
der Oberfläche der Unterlage 6 ist eine Schicht 7 einer dielektrischen Flüssigkeit, beispielsweise einer lint- ίο
wickler- oder Reinigungsflüssigkeit, vorhanden. Die Vorrichtung zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeilen
ist mit ihrer Austrittsöffnung der Flüssigkeit zugekehrt. Beim Anlegen einer hohen Spannung bilden
sich von der Drahtelektrode 1 ausgehende elektrische Kraftlinien 8, welche in einem verhältnismäßig großen
Winkelbereich auf der Unterlage aufireffen. Die Koronaentladung erteilt der auf der Unterlage befindlichen
Flüssigkeitsschicht eine Ladung, wobei gleichnamige Ladungen in der dielektrischen Flüssigkeit einander abstoßen
bzw. durch die Aufladung der Unterlage ein elektrisches Feld entsteht. Dadurch wird die Flüssigkeit
zu einer Erhebung 9 zusammengedrängt, in welcher Form sie ohne Schwierigkeit entfernbar ist.
In der in F i g. 2A und 2B gezeigten erfindungsgemä-Ben
Ausführungsform entsprechen die Teile 1 bis 5 den in F i g. 1 dargestellten, wobei jedoch entlang den Rändern
der Austrittsöffnung in der Abschirmung 2 Leisten 10 aus einem dielektrischen Werkstoff angeklebt oder
sonstwie befestigt sind. Die an der Abschirmung 2 befestigten Leisten 10 bewirken eine Verringerung der
Breite, in welcher die von der Koronaelektrode 1 ausgehenden elektrischen Kraftlinien 8' auf der Unterlage
auftreffen. In einem Versuch wurde an die Koronaelektrode 1 der Ausführungsform nach F i g. 2 die gleiche
Spannung gelegt wie an die der Vorrichtung nach F i g. 1. Dabei ergab sich, daß die Unterlage nach der
Behandlung zum Entfernen von dielektrischer Flüssigkeit sehr viel weniger Flüssigkeit zurückbehielt als bei
Verwendung der Vorrichtung nach F i g. 1. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß sich durch die plötzliche,
konzentrierte Einwirkung der Koronaentladung eine gesteigerte Verdrängungswirkung ergibt. Die in F i g. 2
gezeigten Leisten 10 können anstatt aus einem isolierenden auch aus einem elektrisch leitenden Werkstoff
gefertigt sein, sofern sie gegenüber der Abschirmung 2 und anderen Teilen ausreichend isoliert sind.
In F i g. 3 und 4 sind Abwandlungen der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform dargestellt. In Fig.3 sind
die Leisten 10' in gewissem Abstand zu den Rändern der Austrittsöffnung in der Abschirmung 2 und parallel
zur Unterlage 6 angeordnet Eine solche Anordnung erbringt ebenfalls befriedigende Ergebnisse beim Entfernen
von auf der Unterlage zurückgebliebenen dielektrischen Flüssigkeiten.
In der Ausführungsform nach Fig.4 sind Begrenzungsteile
in Form von Rundstäben 11 parallel zur Entladungseinrichtung
angeordnet um ein dem der vorstehenden Ausführungsformen entsprechendes Ergebnis
zu erzielen. Die Stäbe 11 können sowohl aus einem isolierenden als auch aus einem metallischen oder leitenden
Werkstoff gefertigt sein, wobei sie im letzteren Fall zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses gegenüber
der Abschirmung 2 isoliert sein müssen.
Bei dem in F i g. 5 gezeigten elektrophotographisehen
Kopiergerät wird in bekannter Weise ein elektrostatisches Ladungsbild auf der Außenfläche einer
Trommel 16 erzeugt Zu diesem Zweck ist auf der Trommel Ib ein Aufzeichnungsmaterial 15 aus einer
Isolierschicht 12, einer photoleitfähigen Schicht 13 und
einer elektrisch leitenden Unterschicht 14 gebildet. Das Aufzeichnungsmaterial 15 wird zunächst mittels einer
Primär-Aufladeeinrichtung 17 gleichmäßig aufgeladen, danach einer Bildbelichtung mit gleichzeitiger Sekundäraufladung
mit einer der der Primäraufladung entgegengesetzten Polarität oder durch Wechselstrom-Koronaentladung
mittels einer kombinierten Aufladungsund Belichtungseinrichtung 18 unterworfen und anschließend
zur Ausbildung eines kontraststarken elektrostatischen Ladungsbilds gegebenenfalls einer Totalbelichtung
mittels einer Belichtungseinrichtung 19 ausgesetzt. Das elektrostatische Ladungsbild wird in einer
Naßentwicklungseinrichtung 20 entwickelt, unter Zuhilfenahme einer Andruckwalze 22 auf ein Bildempfangsmaterial
21 übertragen und zum Fertigstellen einer dauerhaften Kopie in einer Fixiereinrichtung 23 fixiert.
Abschließend wird das Aufzeichnungsmaterial 15 durch Abwaschen seiner Oberfläche in einer Reinigungseinrichtung
24 für eine erneute Verwendung vorbereitet.
In dem vorstehend beschriebenen Kopiergerät ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 25 zum Entfernen
von dielektrischer Flüssigkeit in der Bewegungsrichtung der Trommel 16 hinter der Entwicklungseinrichtung
20 angeordnet, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial
15 zu entfernen, ohne dabei das entwickelte Bild anzugreifen. Fände hier eine Vorrichtung der in F i g. 1 oder
2 gezeigten Art Verwendung, so würde die verdrängte Flüssigkeit die in F i g. IB gezeigte Erhebung 9 bilden,
wobei die Gefahr bestünde, daß die zusammengedrängte Flüssigkeit mit einem Rand der Austrittsöffnung in
der Abschirmung 2 in Berührung kommt und in die Abschirmung fließt.
Um dies zu vermeiden ist zwischen den beiden zum Bündeln der Koronaentladung vorgesehenen Leisten
26 und der Abschirmung 27 jeweils ein Zwischenraum gelassen, so daß die mit den Leisten 26 in Berührung
kommende Flüssigkeit an diesen herab und über ein Leitblech 28 in die Entwicklungseinrichtung 20 fließen
kann. Das auf der Trommel 16 vorhandene Bild kann nun unmittelbar oder nach Übertragung auf einem
Bildempfangsmaterial fixiert werden.
Diese Anordnung ermöglicht also das Entfernen sowie das Sammeln von auf dem Bildträger mitgeführter
überschüssiger Trägerflüssigkeit des Entwicklers ohne
Verunreinigung der dazu verwendeten Entladungsvorrichtung.
Erfolgt die Übertragung des Bildes ohne Entferner von überschüssiger Flüssigkeit im Anschluß an das Entwickeln,
so kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung 29 an der Bewegungsbahn des Bildempfangsmaterial;
21 angeordnet sein, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit davon zu entfernen und das anschließende Fixieren
zu erleichtern. An der der Vorrichtung 29 gegen überiiegenden Seite des Bildempfangsmaterials 21
kann eine an Masse gelegte Gegenelektrode 30 vor handen sein. An der auf die Übertragungsstation fol
genden Reinigungseinrichtung 24 kann an Stelle eine: Wischerklinge ebenfalls eine erfindungsgemäße Vor
richtung 31 vorgesehen sein, um das Aufzeichnungsma terial 15 durch Entfernen der Reinigungsflüssigkeit voi
seiner Oberfläche auf den erneuten Gebrauch vorzube reiten.
Die vorstehend an Hand der F i g. 1 bis 4 beschriebe nen Beispiele wurden in den folgenden praktische!
Ausführungen erprobt
Bei einer Vorrichtung nach F i g. 1 betrug die Breite α der Austrittsöffnung in der Abschirmung 20 mm, der
Abstand b von der Koronaelektrode I zur Oberfläche der Unterlage 6 betrug 12 mm und der Abstand c von
der Unterkantc der Abschirmung 2 zur Fläche der Un- s terlage 5 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung
von - 6,5 kV gelegt. Auf der mit einer Geschwindigkeit von 16 cm/sec in Pfeilrichiung bewegten Unterlage 6
war eine etwa 100 μιη dicke Schicht einer dielektrischen
Flüssigkeit mit einem spezifischen Widerstand von 1013 Ohm-cm vorhanden, welche bis auf eine
Schichtdicke von 20 μιη entfernt wurde.
In der erfindungsgemäßen Ausführung nach F i g. 2 betrug die Breite a' der Austrittsöflnung in der Abschirmung
20 mm, die Breite der durch die Leisten 10 begrenzten Öffnung A 14mm, der Abstand b' von der
Koronaelektrode zur Oberfläche der Unterlage 12 mm und der Abstand d von den unteren Rändern der Leisten
10 zur Fläche der Unterlage 2 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung von —6.5 kV gelegt und die
mit der gleichen Geschwindigkeit wie im vorstehenden Beispiel bewegte Unterlage trug eine gleich dicke
Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit, welche bis auf eine Dicke von etwa 10 μπι entfernt wurde.
In der Ausführung nach F i g. 4 hatte die Austrittsöffnung
in der Abschirmung 2 eine Breite a'" von 20 mm.
die Breite /A" der durch die Stäbe U bcgrcn/ten Öffnung
betrug 15 mm, der Durchmesser der Stäbe 11 betrug
2 mm. der Abstand b'" von der Koronaelcktrodc zur Unterlage 12 mm und der Abstand d" von den
Stäben 11 zur Unterlage 3 mm. An die Koronaelekirode
wurde eine Spannung von +7,0 kV gelegt. Die mit einer Geschwindigkeit von 12 cm/sec in Pfcilrichtiing
fortbewegte Unterlage trug eine etwa 80 μιη dicke
Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit mit einem spezifischen Widerstand von 10' Ohm-cm, welche bis auf
eine Dicke von etwa 15 μιη entfernt wurde.
Im Hinblick auf die vorstehend angeführten Daten und Abmessungen verschiedener Ausführungsformen
der Erfindung sind insbesondere die beiden folgenden Punkte zu berücksichtigen: Erstens sollte der Abstand
von den unteren Rändern der Leisten oder Teile zum Begrenzen bzw. Bündeln der Koronaentladung zur Fläche
der Unterlage keinesfalls größer als etwa 5 mm sein, wobei ein kleinerer Abstand eine verbesserte Wirkung
erbringt, und zweitens sollte der senkrechte Abstand von der Koronaelcktrode zu den Teilen /um
Bündeln der Koronaentladung nicht größer als etwa IC mm sein. Die übrigen vorstehend angeführten Maße
und Werte sind nicht kritisch und können in einem wci teren Bereich veränderlich sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche eines elektrophotographischen
Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials, gekennzeichnet durch eine Koronaentladungseinrichtung,
deren Entladungsöffnung durch eine isoliert angebrachte Einrichtung (10; 11; 26) verengt ist. ro
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus direkt an der Abschirmung
(2) oder auf Abstand zu dieser befestigten Teilen (10; 11; 26) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10; 11; 26) aus nichtleitendem
Werkstoff bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10; 11; 26) aus leitendem
Werkstoff bestehen, die elektrisch gegenüber der Abschirmung (2) isoliert sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile flache Leisten (10; 10'; 26) sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile Rundstäbe (11) sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der auf Abstand zur Abschirmung (27) stehenden Teile (26) zur Ableitung der abgestreiften Flüssigkeit
abwärts gerichtet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP46010501A JPS524941B1 (de) | 1971-03-01 | 1971-03-01 | |
JP1050171 | 1971-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209597A1 DE2209597A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2209597B2 true DE2209597B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2209597C3 DE2209597C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2127878A5 (de) | 1972-10-13 |
DE2209597A1 (de) | 1972-09-14 |
DE7207653U (de) | 1977-02-17 |
NL7202700A (de) | 1972-09-05 |
IT948755B (it) | 1973-06-11 |
JPS524941B1 (de) | 1977-02-08 |
BE780019A (fr) | 1972-08-29 |
GB1389854A (en) | 1975-04-09 |
US3760152A (en) | 1973-09-18 |
CA952576A (en) | 1974-08-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |