DE2209597C3 - Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer FlüssigkeitInfo
- Publication number
- DE2209597C3 DE2209597C3 DE19722209597 DE2209597A DE2209597C3 DE 2209597 C3 DE2209597 C3 DE 2209597C3 DE 19722209597 DE19722209597 DE 19722209597 DE 2209597 A DE2209597 A DE 2209597A DE 2209597 C3 DE2209597 C3 DE 2209597C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- image
- shield
- corona discharge
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 title claims description 59
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 42
- 239000004020 conductor Substances 0.000 claims description 4
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 11
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 11
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 7
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 7
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 6
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 3
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 3
- 150000002500 ions Chemical class 0.000 description 3
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 2
- 229910052570 clay Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 2
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 2
- 238000005406 washing Methods 0.000 description 2
- 101710041888 DDB_G0279427 Proteins 0.000 description 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 1
- 241000196435 Prunus domestica subsp. insititia Species 0.000 description 1
- 230000002730 additional Effects 0.000 description 1
- 230000002411 adverse Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 239000003989 dielectric material Substances 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 238000001962 electrophoresis Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 1
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 description 1
- 230000000750 progressive Effects 0.000 description 1
- 230000001846 repelling Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained Effects 0.000 description 1
- 230000005070 ripening Effects 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche
eines elektrophotographischen Aufzeichnungsoder Bildempfangsmaterials.
Bei elektrophotographischen Kopiergeräten, die mit Naßentwicklung und Bildübertragung arbeiten, wird
gewöhnlich ein an der Oberfläche eines photoleitfähigen Aufzeichnungsmaterials erzeugtes Ladungsbild
mittels eines Flüssigentwicklers entwickelt und das entwickelte Bild auf ein Bildempfangsmaterial übertragen
und auf diesem fixiert. Nach dem Übertragen des Bilds wird auf dem Aufzeichnungsmaterial zurückgebliebener
Entwickler in einer Reinigungsstation mittels einer Reinigungsflüssigkeit abgewaschen, um das Aufzeichnungsmaterial
für die erneute Verwendung vorzubereiten. Bei solchen herkömmlichen elektrophotographischen
Verfahren entstehen an den hellen Stellen der Vorlage entsprechenden Stellen des auf dem Bildempfangsmaterial
entwickelten Bilds häufig Schleier oder Flecken, so daß die fert-ge Kopie der Vorlage eine geringe
Schärfe und ein unbefriedigendes Aussehen erhält. Diese Mängel sind darauf zurückzuführen, daß
nach dem Rntwickeln des Ladungsbilds an der Oberfläche
des Auf/eichnungsmaterials ein Überschuß an Flüssigcntwickler
vorhanden ist, welcher neben derTrägerflüssigkeit
auch noch Toner einhält. Einige der in diesem Flüssigentwickler enthaltenen Tonerteilchen neigen
dann da/u, sich an den hellen, nicht bildmäßig belichteten Stellen der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
anzusammeln und festzusetzen. Hei den mis Bildübertragung
arbeitenden elektrophoiographischen Kopierverfahren können die vorstehenden Mängel auch
597
darauf zurückgeführt werden, daß suspendierte Tonei teilchen während der Bildübertragung auf die bildfreie
Stellen des Bildempfangsrnaterials übertragen und doi
fixiert werden, oder darauf, daß von den bildtragende Stellen des Aufzeichnungsmaterials angezogene Tonei
teilchen durch den oeirn Übertragen des Bilds ausgeüb ten Druck zusammen mit der Trägerflüssigkeit zu de
bildfreien Stellen abgedrängt werden. Der bei der Bild übertragung vom Aufzeichnungsmaterial auf das Bild
empfangsmaterial übergehende Flüssigentwickler kam beträchtliche Mengen an überschüssiger Trägerflüssig
keit enthalten, welche dann beim Erhitzen des Bildemp fangsmaterials in einer Trockenvorrichtung eine großi
Menge sehr gesundheitsschädlicher Dämpfe freisetzt.
Aus diesen Gründen sind bei bekannten Vorrichtun gen Quetschwalzen oder ähnliche Einrichtungen derar
am Aufzeichnungsmaterial angeordnet, daß nach den Entwickeln auf diesem zurückbleibender überschuss!
ger Flüssigentwickler abgequetscht oder in anderei Weise entfernt wird. Bei der Verwendung von Quetschwalzen
wird das entwickelte Bild jedoch zwangläufig ir gleicher Weise in Mitleidenschaft gezogen. Das gleiche
trifft auch für die Verwendung entsprechender Quetschwalzen zum Entfernen von auf das Bildempfangsmaterial
übertragenem überschüssigem Flüssigentwickler zu.
Zum Entfernen und Sammeln der zum Abwaschen von nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial
zurückgebliebenem Entwickler verwendeten Reinigungsflüssigkeit wird bisher eine in Anlage an der
Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gehaltene Wischerklinge, Walze od. dgl. verwendet, wobei jedoch
die Gefahr von Verletzungen des Aufzeichniingsinaierials
und damit einer Verkürzung seiner Lebensdauer besteht.
Im Falle von lichtempfindlichem blattförmigem Aufzeichnungsmaterial
führt die Verwendung von Quetschwalzen zum Entfernen von überschüssigem Entwickler nach dem Entwickeln des Entladungsbilds
auf dem Aufzeichnungsmaterial ebenfalls zu Verzerrungen des entwickelten Bilds. Wird andererseits das
Trocknen oder Fixieren unter Wärmeeinwirkung ohne vorheriges Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit
vorgenommen, so setzt die in dem Fntwickler auf dem Blattmaterial enthaltene Trägerflüssigkeit große Mengen
äußerst gesundheitsschädlicher Dämpfe frei.
Gemäß einem älteren Vorschlag wird zum Abstreifen überschüssiger Entwicklerflüssigkeit von einem
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial vor der Übertragung des entwickelten Tonerbilds eine Koronaentladung
mit zur Polarität des Toners gleicher Polarität auf das Aufzeichnungsmaterial gerichtet.
Durch diese Koronaentladung wird eine Schicht der zurückgebliebenen Entwicklerflüssigkeit progressiv
von der einen zur anderen Grenzfläche derselben elektrisch aufgeladen, wobei sich eine Einsenkung in der
Schicht und eine Quetsch- oder Verdrängungswirkung ergibt. Dadurch wird die zurückgebliebene Flüssigkeil
zu einer Erhebung zusammengedrängt, welche sich mühelos entfernen läßt. Die Koronaentladung bewirkt zusätzlich
eine Aufladung der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials, so daß an dieser ein elektrisches Feld
entsteht, welches die Quetsch- oder Verdrängungswirkung auf die Flüssigkeit verstärkt und somit deren Entfernen
weiter begünstigt.
Die mit einer üblichen Koronaentladtingseinrichiuiig
crzielbare Abstreifwirkung ist jedoch in vielen Fällen nicht ausreichend, so daß gewisse zusätzliche Vorkeh-
njngcii notwendig sind. Es kann beispielsweise eine Erhöhung
der an die Entladungselektrode gelegten Spannung vorgesehen sein, oder die als Draht ausgebildete
ßeküode sehr nahe an der von Flüssigkeit zu befreienden Oberfläche angeordnet sein. Daraus e/gibt sich jedoch
zwangläufig eine verstärkte Aufladung der Oberläche mit den dadurch bewirkten nachteiligen Folgen
wie Funkenentladung, Schädigung einer gegebenenfalls an der Oberfläche vorhandenen Isolierschicht usw.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
die weder die Oberfläche selbst beeinträchtigt noch ein gegebenenfalls auf dieser Oberfläche vorhandenes
Tonerbild verschlechtert und dennoch eine beträchtliche Abstreifwirkung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Mitteln gelöst.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verengung der Koronaentladungsöffnung durch eine isoliert angebrachte
Einrichtung erfolgt eine Bündelung der Koronaentladung, die die Quetschwirkung bzw. den Ab-Itreifeffekt
stark erhöht, so daß die zur Anwendung kommende Koronaspannung niedrig gehalten werden
kann. Im Hinblick auf eine gute Abstreifwirkung kommt es lediglich darauf an, daß die Entladung in
einem engbegrenzten Flächenbereich zur Wirkung kommt.
Bei der mittels der erfindungsgemäßen Vorrichiung zu entfernenden dielektrischen Flüssigkeit kann es sirh
um überschüssigen elektrophotographischen Flüssigkeitsentwickler handeln, der nach dem Naßentwickeln
eines Ladungsbilds jedoch vor der Übertragung des entwickelten Bilds auf ein blattförmiges Bildempfangsmaterial
oder auch nach der Bildübertragung auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhanden ist. Die dielektrische
Flüssigkeit kann ferner eine Reinigungsflüssigkeit sein, welche nach dem Reinigen des Aufzeichnungsmaterials
von nach der Bildübertragung darauf zurückgebliebenem Flüssigentwickler auf der Oberfläche des Auf-Zeichnungsmaterials
verblieben ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ferner zum Entfernen
von überschüssigem Flüssigentwickler, welcher auf einem lichtempfindlichen blattförmigen Aufzeichnungsmaterial
nach dem Entwickeln eines auf diesem ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbilds jedoch vor
dem Fixieren desselben vorhanden isl.
Hinsichtlich der Polarität der zum Abstreifen der auf einer Oberfläche vorhandenen dielektrischen Flüssigkeit
auf diese einwirkenden Koronaentladung ist folgendes zu bemerken: Für das Entfernen einer zum Entwickeln
eines Ladungsbilds an der Oberfläche eines lichtempfindlichen Atifzcichnungsmatcrials verwendeten
Entwicklerflüssigkcit hat die Koronaentladung vorzugsweise die gleiche Polarität wie der in der Flüssigkeit
enthaltene Toner. Dadurch werden die Tonerteilchen auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
gedrangt, ohne dabei das auf diesem vorhandene Bild zu schädigen. In Fällen, in denen
die Tonerteilchen besonders stark von dem Ladungsbild auf dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
angezogen werden, kann die Polarität der zum Entfernen der Flüssigkeit auf diese einwirkenden Koronaentladung
derjenigen des zum Entwickeln verwendeten Toners entgegengesetzt sein, ohne daß es zu einer
Schädigung des Bilds kommt. Für das Entfernen der Flüssigkeit sind somit fallweise verschiedene Polaritäten
verwendbar. Zum Verdrängen und Entfernen von gewöhnlichen dielektrischen Flüssigkeiten von einer
Oberfläche, wie etwa einer Reinigungsflüssigkeit, kann eine Koronaentladung mit beliebiger Polarität zur Anwendung
kommen.
Neben der vorstehend erläuterten Gleichspannungskoronaentladung erweist sich auch eine Wechselspannungskoronaentladung
als zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten geeignet.
Die GB-PS 11 56 055 beschreibt eine Koronaentladungseinrichtung, bei der die Abschirmung zugleich als
Gasaustrittdüse ausgebildet ist, so daß die von der Koronaentladungselektrode erzeugten Ionen von einem in
das innere der Abschirmung eingebrachten Gaststrom bei dessen Austreten durch die Düse mitgerissen werden.
Ziel dieser Gasströmung ist es, die Oberfläche eines aufzuladenden Materials von Staubpartikeln zu
befreien, weshalb für eine starke Blaswirkung eine relativ schmale Düse vorgesehen ist. Zum Abstreifen dielektrischer
Flüssigkeit von der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials
ist diese bekannte Koronaentladungseinrichtung nicht geeignet, da der starke Gasstrom eine
unerwünschte Trocknungswirkung und ein gegebenenfalls auf dem Aufzeichnungsmaterial vorhandenes
Tonerbild zerstören würde.
Ferner zeigt die US-PS 28 68 989 eine Koronaeniladungseinrichtung
mit einem relativ schmalen Austrittsschlitz, der zur Folge hat, daß nur ein kleiner Teil der
von der Koronaentladungselektrode erzeugten Koronaionen austreten kann. Eine Bündelung des Koronaionenstrom
wird nicht erzielt.
Bei einer weiteren Koronaentladungseinrichuing gemäß
der US-PS 34 96 352 sind Drähte nn der Entladungsöffnung
angeordnet, die der Reinigung der Ränder der Abschirmung von Staub oder Schmutz dienen,
indem sie gelegentlich ebenso wie die Ko'onaentladungselektrode von einen Strom durchflossen und dadurch
auf eine Temperatur gebracht werden, die hoch genug ist, um die Staubteilchen zu verdampfen.
Schließlich offenbart die DT-OS 19 29 991 Koronaentladungseinrichtungen.
bei denen innerhalb der Abschirmung ein Element vorgesehen ist, das als Kcflek
tor wirkt und einen Teil der von der Entladungselektrode abgegebenen Ladungen in Richtung der zu ladenden
Fläche abstößt, so daß der Wirkungsgrad der Koronaentladungsvorrichtung erhöhl wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. IA eine Schrägansicht einer Vorrichiung zum
Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten.
F i g. 1 B eine Schnittansicht entsprechend der Linie I-I'in Fig. IA,
F i g. 2A eine Schrägansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2B eine Schnittansicht entsprechend der Linie
H-Il' in F ig. 2A,
F i g. 3 und 4 Schniuansichten von Abwandlungen der Ausführungsform nach F i g. 2A und 2B und
F i g. 5 eine schematisierte Darstellung eines elektiophotographischen
Kopiergeräts mil erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
Die in Fig. IA und IB gezeigte Vorrichiung zum
Entfernen von dielektrischen Flüssigkeilen entspricht im wesentlichen den bisher in elekirophotographischen
Kopiergeräten gebräuchlichen Koronucntladungscinrichtungcn.
Sie enthält eine Koronaelektrode 1. eine mit einer Austrittsöffnung gebildete, geerdete Abschir-
mung 2, an den beiden Enden der Abschirmung eingesetzte Haltesockel 3 und in den Haltesockeln sitzende
Halteslifte 4 für die sich dazwischen erstreckende Korona-Drahtelektrode 1. Über eine Zuleitung 5 kann
eine hohe Spannung an die Drahtelektrodc 1 gelegt werden. Die in F i g. 1B gezeigte Unterlage 6. beispielsweise
ein lichtempfindlicher Bildträger oder ein Bildempfangsmaterial, ist in Pfeilrichtung beweglich. An
der Oberfläche der Unterlage 6 ist eine Schicht 7 einer dielektrischen Flüssigkeit, beispielsweise einer Ent- ίο
wickler- oder Reinigungsflüssigkeil, vorhanden. Die Vorrichtung zum Entfernen von dielektrischen Flüssigkeiten
ist mit ihrer Austrittsöffnung der Flüssigkeit zugekehrt. Beim Anlegen einer hohen Spannung bilden
sich von der Drahtelektrode 1 ausgehende elektrische Kraftlinien 8. welche in einem verhältnismäßig großen
Winkelbereich auf der Unterlage auftreffen. Die Koronaentladung erteilt der auf der Unterlage befindlichen
Flüssigkeitsschicht eine Ladung, wobei gleichnamige Ladungen in der dielektrischen Flüssigkeit einander abstoßen
bzw. durch die Aufladung der Unterlage ein elektrisches Feld entsteht. Dadurch wird die Flüssigkeit
zu einer Erhebung 9 zusammengedrängt, in welcher Form sie ohne Schwierigkeit entfernbar ist.
In der in F i g. 2A und 2B gezeigten erfindungsgemä-Ben
Ausföhrungsform entsprechen die Teile 1 bis 5 den in F i g. 1 dargestellten, wobei jedoch entlang den Rändern
der Austrittsöffnung in der Abschirmung 2 Leisten tO aus einem dielektrischen Werkstoff angeklebt oder
sonstwie befestigt sind. Die an der Abschirmung 2 befestigten Leisten 10 bewirken eine Verringerung der
Breite, in welcher die von der Koronaelektrode 1 ausgehenden elektrischen Kraftlinien 8' auf der Unterlage
auftreffen. In einem Versuch wurde an die Koronaelektrode 1 der Ausführungsform nach F i g. 2 die gleiche
Spannung gelegt wie an die der Vorrichtung nach Fi g. 1. Dabei ergab sich, daß die Unterlage nach der
Behandlung zum Entfernen von dielektrischer Flüssigkeit sehr viel weniger Flüssigkeit zurückbehielt als bei
Verwendung der Vorrichtung nach F i g. 1. Dies beruht wahrscheinlich darauf, daß sich durch die plötzliche,
konzentrierte Einwirkung der Koronaentladung eine gesteigerte Verdrängungswirkung ergibt. Die in F i g. 2
gezeigten Leisten 10 können anstatt aus einem isolierenden auch aus einem elektrisch leitenden Werkstoff
gefertigt sein, sofern sie gegenüber der Abschirmung 2
und anderen Teilen ausreichend isoliert sind.
In F i 2. 3 und 4 sind Abwandlungen der in F 1 g. 2
gezeigten Ausführungsform dargestellt. In F ι g. 3 sind
die Leisten 10' in gewissem Abstand zu den Rändern der Austrittsöffnung m der Abschirmung 2 und parallel
zur Untertage 6 angeordnet. Eine solche Anordnung erbringt ebenfalls befriedigende Ergebnisse beim Entfernen' von auf der Unterlage zurückgebliebenen dielektrischen Flüssigkeiten.
in der Ausfühnmgsform nach Fig.4 sind Begrenzungsteile in Form von Rundstäben 11 parallel zur Entladungseinrichtung angeordnet, um ein dem der vorstehenden Ausfühningsformen entsprechendes Ergebnis
zu erzielen. Die Silbe 11 können sowohl aus einem isolierenden als auch aus einem metallischen oder leitenden Werkstoff gefertigt sein, wobei sie im letzteren Fall
zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses gegenüber der Abschirmung 2 isoliert sesn müssen.
Bei dem in F i g. 5 gezeigten elektrophotographisehen Kopiergerät wird in bekannter Weise em elektrostatisches Ladungsbild auf der Außenfläche einer
Trommel 16 erzeugt- Zu diesem Zweck ist auf der Trommel !6 ein Aufzeichnungsmaterial 15 aus einer
Isolierschicht 12. einer photoleitfähigen Schicht 13 und einer elektrisch leitenden Unterschicht 14 gebildet. Das
Aufzeichnungsmaterial 15 wird zunächst mittels einer Primär-Aufladeeinrichtung 17 gleichmäßig aufgeladen,
danach einer Bildbelichtung mit gleichzeitiger Sekiindäraufladung
mit einer der der Primäraufladung entgegengesetzten Polarität oder durch Wechselstrom-Koronaentladung
mittels einer kombinierten Aufladungsund Belichiungseinrichtung 18 unterworfen und anschließend
zur Ausbildung eines kontraststarken elektrostatischen Ladungsbilds gegebenenfalls einer Toialbelichtung
mittels einer Belichtungseinrichtung 19 ausgesetzt. Das elektrostatische Ladungsbild wird in einer
Naßentwicklungseinrichtung 20 entwickelt, unter Zuhilfenahme einer Andruckwalze 22 auf ein Bildempfangsmaterial
21 übertragen und zum Fertigstellen einer dauerhaften Kopie in einer Fixiereinrichtung 23 fixiert.
Abschließend wird das Aufzeichnungsmaterial 15 durch Abwaschen seiner Oberfläche in einer Reinigungseinrichtung
24 für eine erneute Verwendung vorbereitet.
In dem vorstehend beschriebenen Kopiergerät ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 25 zum Entfernen von dielektrischer Flüssigkeit in der Bewegungsrichtung
der Trommel 16 hinler der Entwicklungseinrichtung
20 angeordnet, um überschüssige Entwicklerflüssigkeit von der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
15 zu entfernen, ohne dabei das entwickelte Bild anzugreifen. Fände hier eine Vorrichtung der in F i g. 1 oder
2 gezeigten Art Verwendung, so würde die verdrängte Flüssigkeit die in F i g. 1B gezeigte Erhebung 9 bilden.
wobei die Gefahr bestünde, daß die zusammengedrängte Flüssigkeit mit einem Rand der Austrittsöffruing in
der Abschirmung 2 in Berührung kommt und in die Abschirmung fließt.
Um dies zu vermeiden ist /wischen den beiden /um Bündeln der Koronaentladung vorgesehenen Leisten
26 und der Abschirmung 27 jeweils ein Zwischenraum gelassen, so daß die mit den Leisten 26 in Berührung
kommende Flüssigkeit an diesen herab und über ein Leitblech 28 in die Entwicklungseinrichtung 20 fließen
kann. Das auf der Trommel 16 vorhandene Bild kann nun unmittelbar oder nach Übertragung auf einem
Bildempfangsmaterial fixiert werden.
Diese Anordnung ermöglicht also das Fntfcvien so
wie das Sammeln von auf dem Bildträger mitgefühlter
überschüssiger Trägerflüssigkeit des l.ntwickU-rs ohne
Verunreinigung der dazu verwendeten Entladungsvorrichtung.
Erfolgt die Übertragung des Bildes ohne Entfernen
von überschüssiger Flüssigkeit im Anschluß an das Entwickeln, so kann eine erfindungsgeroäBe Vorrichtung
29 an der Bewegungsbahn des Bildempfangswaterials
21 angeordnet sein, um überschüssige Entwkklerflüssigkeit davon zu entfernen und das anschließende Fi
xieren zu erleichtern. An der der Vorrichtung 2$ gegen
überliegenden Seite des Büderopfangsmalfnals 21
kann eine an Masse gelegte Gegenelektrode 30 vor handen sein. An der auf die Übertragungsstation fol
genden Reinigungseinrichtung 24 kann an Stelle eine Wischerkltnge ebenfalls eine erfimiungsgemäBe Vor
richtung 31 vorgesehen sein, um das Aubeichnungsma
terial 15 durch Entfernen der Reinigungsflüssigkeit vo setner Oberfläche auf den erneuten Gebrauch vorzubi
reiten.
Die vorstehend an Hand der F1 g. 1 bis 4 beschrieb«
nen Beispiele wurden in den folgenden praktische Ausführungen erprobt.
3ei einer Vorrichtung nach F i g. 1 betrug die Breite t der Austrittsöffnung in der Abschirmung 20 mm, der
Abstand b von der Koronaelektrode 1 zur Oberfläche der Unterlage 6 betrug 12 mm und der Abstand c von
der Unterkante der Abschirmung 2 zur Fläche der Unterlage
5 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung von —6,5 kV gelegt. Auf der mit einer Geschwindigkeit
von 16 cm'sec in Pfeilrichtung bewegten Unterlage 6 war eine etwa 100 μιτι dicke Schicht einer dielektrischen
Flüssigkeit mit einem spezifischen Widersland von 10u Ohm-cm vorhanden, welche bis auf eine
Schichtdicke von 20 μπι entfernt wurde.
In der erfindungsgemäßen Ausführung nach F i g. 2
betrug die Breite a' der Ausirittsöffnung in der Abschirmung
20 mm, die Breite der durch die Leisten 10 begrenzten Öffnung A 14mm, der Abstand b' von der
Koronaelektrode zur Oberfläche der Unterlage 12 mm und der Abstand d von den unteren Rändern der Leisten
10 zur Fläche der Unterlage 2 mm. An die Elektrode wurde eine Spannung von —6,5 kV gelegt und die
mit der gleichen Geschwindigkeit wie im vorstehenden Beispiel bewegte Unterlage trug eine gleich dicke
Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit, welche bis auf eine Dicke von etwa 10 μνη entfernt wurde.
In der Ausführung nach F i g. 4 hatte die Austrittsöffnung
in der Abschirmung 2 eine Breite a'" von 20 mm, die Breite A" der durch die Stäbe 11 begrenzten Off
nung betrug 15 mm, der Durchmesser der Stäbe 11 be
trug 2 mm. der Abstand ti" von der Koronaelektrod« zur Unterlage 12 mm und der Abstand c"' von der
Stäben 11 zur Unterlage 3 mm. An die Koronaelektro
de wurde eine Spannung von +7,0 kV gelegt. Die mi einer Geschwindigkeit von 12 cm/scc in Pfeilrichtunj
fortbewegte Unterlage trug eine etwa 80 μΐη dick« Schicht einer dielektrischen Flüssigkeit mit einem spe
zifischen Widerstand von 103 Ohm-cm, welche bis au eine Dicke von etwa 15 μηι entfernt wurde.
Im Hinblick auf die vorstehend angeführten Dater und Abmessungen verschiedener Ausführungsformer
der Erfindung sind insbesondere die beiden folgender Punkte zu berücksichtigen: Erstens sollte der Abstanc
von den unteren Rändern der Leisten oder Teile zurr Begrenzen bzw. Bündeln der Koronaentladung zur Flä
ehe der Unterlage keinesfalls größer als etwa 5 mrr sein, wobei ein kleinerer Abstand eine verbesserte Wir
kung erbringt, und zweitens sollte der senkrechte Ab stand von der Koronaelektrode zu den Teilen zurr
Bündeln der Koronaentladung nicht größer als etwa K mm sein. Die übrigen vorstehend angeführten Maß(
und Werte sind nicht kritisch und können in einem wei teren Bereich veränderlich sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 609651/20
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit von der Oberfläche eines elektrophotographischen
Aufzeichnungs- oder Bildempfangsmaterials, gekennzeichnet durch eine Keronaentladungseinrichtung,
deren Entladungsöffnung durch eine isoliert angebrachte Einrichtung (10; 11:
26) verengt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus direkt an. der Abschirmung
(2) oder auf Abstand zu dieser befestigten Teilen (10; 11:26) besteht.
3. Verrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (10· 11; 26) aus nichtleitendem Werkstoff bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (10; 11; 26) aus leitendem
Werkstoff bestehen, die elektrisch gegenüber der Abschirmung (2) isoliert sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile flache Leisten (10; 10'; 26) sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile Rundstäbe (11) sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der auf Abstand zur Abschirmung (27) stehenden Teile (26) zur Ableitung der abgestreiften Flüssigkeit
abwärts gerichtet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1050171 | 1971-03-01 | ||
JP46010501A JPS524941B1 (de) | 1971-03-01 | 1971-03-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2209597A1 DE2209597A1 (de) | 1972-09-14 |
DE2209597B2 DE2209597B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2209597C3 true DE2209597C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2156299C3 (de) | Anordnung zur Übertragung eines Tonerbildes von einem Aufzeichnungsträger auf ein Bildempfangsmaterial | |
DE1923968A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen einer elektrostatischen Ladung auf eine Oberflaeche | |
DE3029254A1 (de) | Elektrofotografisches kopiergeraet | |
DE2201701A1 (de) | Spruehentladungsvorrichtung fuer die Elektrophotographie | |
DE1597890C3 (de) | Einrichtung zur Entwicklung elektrostatischer Ladungsbilder | |
DE2712176A1 (de) | Verfahren zur neutralisierung von tonerteilchen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2760142C2 (de) | Elektrophotographisches Kopiergerät | |
DE2056423C3 (de) | Korona-Aufladungseinrichtung für eiektrophotographische Kopiergeräte und Verfahren zum gleichmäßigen Aufladen einer Fläche | |
DE2325962B2 (de) | Elektrofotografisches, mit Flüssigentwickler arbeitendes Kopiergerät | |
DE3045764A1 (de) | Kopieblatt-trennvorrichtung, insbesondere fuer ein elektrophotographisches kopiergeraet | |
DE2715730C2 (de) | Vorrichtung zur Bilderzeugung | |
DE2821964C3 (de) | Verfahren zur Kontaktierung eines Bildempfangsmaterials mit einem Bildträger sowie Übertragungs-Koronavorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens | |
DE1597844C3 (de) | Verfahren zur Umkehrentwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes | |
DE1912278C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichförmigen Aufladen einer Fläche mittels einer Koronaentladung | |
DE2209597C3 (de) | Vorrichtung zum Abstreifen dielektrischer Flüssigkeit | |
DE19829488A1 (de) | Elektrophotographisches Gerät und Reinigungsvorrichtung dafür | |
DE7207653U (de) | Vorrichtung zum abstreifen dielektrischer fluessigkeit | |
DE2541746C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichförmigen elektrostatischen Aufladen eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials | |
DE2739104A1 (de) | Elektrophotographische nasskopiervorrichtung | |
DE69434764T2 (de) | Bilderzeugungsgerät | |
DE2834264A1 (de) | Magnetbuersten-entwicklungsvorrichtung fuer elektrostatische ladungsbilder | |
DE1497220A1 (de) | Spruehladungsanordnung | |
DE2948972A1 (de) | Koronaentladungseinrichtung | |
DE2827010A1 (de) | Koronaentladungsvorrichtung | |
DE2526415A1 (de) | Elektronenradiografisches verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |