DE2014747A1 - Meßgerät und Verfahren zur Messung von Gasgeschwindigkeiten - Google Patents
Meßgerät und Verfahren zur Messung von GasgeschwindigkeitenInfo
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Description
189
Augsburg, den 25. März 1970
National üesearch Development Corporation, Kingsgate House,
66-74· Victoria Street, London, S.W»1, England
ließgerät und Verfahren zur Messung von Gasgeschwindigkeiten
Die Erfindung betrifft Meßgeräte und Verfahren zur hesrjung von Gasgeschwindigkeiten, wobei die Meßgeräte ei
Ionisationseinrichtung zur Ionisierung mindestens eines
Teiles eines in einem Kanal strömenden Gases sowie zwei verschiedene, in bestimmtem axialem Abstand voneinander
in dem Kanal angeordnete Elektrodenanordnungen zum Einfangen
von Ionen aufweisen.
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Ein bekanntes Gasgeschwindigkeitsmeßgerät weist eine zwischen zwei in "bestimmtem abstand voneinander
.angeordneten Sammelelektroden befindliche lonisationsquelle
auf. Das Verhältnis der von diesen Sammelelektroden eingefangenen Ionen stellt ein Haß für die Geschwindigkeit
des Gases dar. Die Heßergebnisse dieses . Meßgerätes werden jedoch durch Änderungen der Ionenrekombinationskonstanten beeinflußt, so daß dieses Geifio
nur für die Messung hoher Gasgeschwindigkeiten geeignet ist.
Durch die Erfindung soll die .aufgäbe gelöst werden,
ein Meßgerät zur Messung von Gasgeschwindigkeit en derart auszulepjen, daß damit ohne Störung der Gasströmung und
unbeeinflußt von Änderungen der itekombinationskonstanten
sowohl hohe als auch niedrige Gasgeschwindigkeiten und ™ außerdem die Dichte von Gasen gemessen werden können.
Im Sinne der Losung dieser Aufgabe beinhaltet die Erfindung ein Meßgerät zur Messung von Gasgeschwindigkeiten,
welches eine lonisationseinricntung zur Ionisierung mindestens
eines Teiles eines in einem Kanal strömenden Gases sowie zwei verschiedene, in bestimmtem axialem Abstand
voneinander in dem Kanal angeordnete Elektrodenanordnungen
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zum üinfangen von Ionen aufweist, welches gemäß ,der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die "beiden
Elektrodenanordnungen jeweils stromabwärts von der
Ionisa-fcionseinrichtung angeordnet sind, daß weiter
eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels welcher die Anzahl,der von der einen der beiden Elektrodenanordnungen
eingefangenen Ionen veränderbar ist, -und daß schließlich eine Meßeinrichtung zur Bestimmung der
Zeitspanne zwischen dem einen Zeitpunkt, an welchem eine .änderung der Anzahl der von der einen Elektrodenanordnung
eingefangenen Ionen bewirkt wird, und dem anderen Zeitpunkt an welchem eine daraus resultierende
.änderung der Anzahl der von der anderen Elektrodenanordnung eingefangenen Ionen eintritt, vorhanden ist.
Bei dem Meßgerät nach der Erfindung hängt die Geschwindigkeit des in dem Kanal strömenden Gases von der
Zeitspanne zwischen den beiden oben genannten Zeitpunkten ab.
Das Meßgerät und das. Verfahren nach der Erfindung
weisen die oben genannten Nachteile bekannter Meßgeräte nicht auf, da die tibertragungszeit nicht durch die Ionenrekombinationskonstante beeinflußt wird und weil sowohl
—■ 3 —
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niedrige als auch liolie Gasgeschwindigkeiten gemessen
werden können.
Bei dem erfindungsgemäßen Heßgerät enthält die
Ionisationseinrichtung vorzugsweise das Isotop ü.mericium-241
(Alphastrahler) oder das Isotopengemi sch Strontiuia-9*-)/
lttriuQ-90 (jSetastrahler).
Isotopen können in einen dünnen hetallfolienbelag
eingeschmolzen sein, welcher auf der Kanalinnenwandung ange ordne t ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist die eine Elektrodenanordnung
und/oder die andere Elektrodenanordnung jeweils eine ßtabelektrode, welche in der Kanalmitte angeordnet
ist, sowie jeweils eine weitere Elektrode auf, welche ein leitendes, mit Bezug auf den übrigen Kanal
isoliertes Teil der Kanalwandung bildet und die mit Bezug auf diesen Kanalwandungsteil koaxial angeordnete ßtabelektrode
umgibt. Erfindungsgemäß weist die Einrichtung, welche eine
Änderung der Anzahl derjenigen Ionen bewirkt, welche von der einen Elektrodenanordnung eingefangen werden, eine Impulsquelle
auf, welche an die eine Elektrodenanordnung eine Kechteckspaniiung anlegt.
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Die Meßeinrichtung für die Messung der Zeitspanne
weist vorzugsweise einen i'lipflop-Schaltkreis auf,
welcher dann auf einen leitenden Zustand umgeschaltet wird, wenn ein Spannungsimpuls an der einen Elektrodenanordnung
anliegt. Dieser Flipflop-Schaltkreis wird auf
seinen anderen leitenden Zustand dann umgeschaltet, wenn
eine Änderung der Anzahl der von der anderen Elektrodenanordnung ,eingefangenen Ionen festgestellt wird. Jas Ausgangssignal des Flipflop-Schaltkreises ist damit eine
Impulsfolge, deren'Zeichen / (Abstand zwischen den Zeichen) Verhältnis
von,der Gasgeschwindigkeit abhängt. Die Ausgangsschaltung
des Flipflop-Schaltkreises kann über einen
Glättungsschaltkreis mit einem Voltmeter derart verbunden
sein, daß die angezeigte Spannung ein Maß für die Gasgeschwindigkeit ist.
Das erfindungsgemäße Meßgerät.zur Messung von Gasgeschwindigkeiten
weist zahlreiche Vorteile auf: Da es die Gasströmung überhaupt nicht bzw. nur in geringem Maße stört,
treten nur vernachlässigbar geringe Druckverluste.im Bereich des Meßgeräten auf. Das Meßgerät nach der Erfindung ist
leicht anzubringen und es treten keine Dichtungsprobleme auf. Da das Meßgerät nach der Erfindung keine beweglichen
Teile aufweist, erfolgt einerseits kein Verschleiß und ist
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andererseits kein mechanisches Signal in ein elektrisches
Signal umzuwandeln. Das ließgerät nach der Erfindung ist linear geeicht.
Das erfindungsgemäße Maßgerät kann weiterhin zur hessung der Dichte von in einem Kanal strömenden Gasen
verwendet werden, derart, daß durch eine zusätzliche Vorspannungseinrichtung eine Gleichspannung zwischen die
beiden Elektroden einer der "beiden Elektrodenanordnungen angelegt wird und daß durch eine weitere Einrichtung ein
Signal erzeugt wird, welches die Anzahl von Ionen versinnbildlicht, welche durch eine der beiden Elektrodenanordnungen
bei NichtVorhandensein einer Spannung aus der Impulsquelle,
beispielsweise jeweils zwischen zwei Impulsen, eingefangen worden sind. Diese Einrichtung, welche ein die .Anzahl der
eingefangenen Ionen versinnbildlichendes Signal liefert, kann beispielsweise ein Amperemeter1 sein, welches mit einer
Gleichstromquelle in lieihe geschaltet ist.
aus dem Heßgerät nach der Erfindung ergibt sich ein
vielseitiges Nassenströmungsgerät dadurch, daß ihm eine
Einrichtung hinzugefügt wird, welche ein Signal, welches die Anzahl der von der zweitgenannten Einrichtung eingefängenen
Ionen versinnbildlicht, und eine Einrichtung,
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welche dieses Signal mit der Ausgangsgröße derg enigen
Einrichtung multipliziert, welche die genannte Zeitspanne
mißt. Beispielsweise wird die aus dem Glättungs— Schaltkreis erhältliche Spannung mit dem Strom, welcher
durch die genannte GIeichspannungsquelle hindurehfließt,
dadurch multipliziert, daß. ein Wattmeter oder eine andere, gleichwertige' Schaltung "verwendet wird. Die Impulsfrequenz
der Impulsquelle muß derart gewählt sein, daß die Anzahl
der von der anderen Elektrodenanordnung Jeweils zwischen den Impulsen eingefangenen Ionen genau der Dichte des in
dem Kanal "bzw. in der Leitung strömenden Gases entspricht.
Das oben genannte Hassenströmungsmeßgerät weist
die "bereits "beschriebenen Vorteile des erfindungsgemäßen
Gasgeschwindigkeitsmeßgerätes auf. Zusätzlich dazu ist leicht eine, Integration der Strömungsgeschwindigkeit
durchführbar und damit die Gesamtgasströmung erhältlich. J
Das Strömungsmeßgerät spricht zum Teil auf Änderungen in das Gasströmung an und kann selbstverständlich als Ge-.
schxirindigkeitsmeßgerät bzw. als Dichtemeßgerät verwendet
werden, ■■"....
Im. Sinne der Lösung der gestellten Aufgabe beinhaltet
die Erfindung weiterhin ein Verfahren zur Messung von
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Gasgeschwindigkeiten, "bei welchem mindestens ein Anteil
eines in einem Kanal strömenden Gases ionisiert wird und Ionen aus dem Kanal heraus eingefangen werden,
welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Änderung der Anzahl derjenigen Ionen bewirkt
wird, welche an einer bestimmten, stromabwärts von dem Ionisationsberexcli gelegenen Stelle eingefangen werden,
daß weiter diejenigen Ionen, welche an dieser einen bestimmten Stelle vorbeifliegen, an einer anderen bestimmten
Stelle in dem Kanal eingefangen werden und daß schließlich die Zeitspanne zwischen dem einen Zeitpunkt, an
welchem die Minderung der .anzahl der an der einen bestimmten
Stelle eingefangenen Ionen bewirkt wird, und zwischen dem anderen Zeitpunkt, an welchem eine daraus resultierende
.Änderung der ^jizahl der an der anderen bestimmten Stelle
eingefangenen Ionen eintritt, gemessen wird.
Im folgenden werden einige bevorzugte Ausführungsformen
des heßgerätes nach der Erfindung unter Bezugnahme
auf die als Beispiel dienenden Zeichnungen näher beschrieben, v/eiche im einzelnen zeigen:
!''ig. 1 teils schematisch, teils in Jform
eines Blockdiagrammes eine .ausführungsform
eines riassenströmungs-
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. meßgerätes nach der Erfindung, .
Pig. 2 schematisch eine Elektrodenan
ordnung, -weiche anstelle einer in !'ig. 1 dargestellten Elektrodenanordnung verwendbar ist.
In Fig. 1 strömt Gas in Sichtung eines Pfeiles 10 durch einen Kanal 11 hindurch. Dieses Gas wird zunächst
durch radioaktives Pulver 12 ionisiert, welches in eine dünne Metallfolie 13 eingeschmolzen ist, die auf der
Innenwandung des Kanales in Umfangsrichtung angeordnet
ist. Dieses Pulver kann das radioaktive Isotop Americium-24-1
(Alphastrahler) oder das Isotopengemisch Strontium-90/ "Ittrium-90 (Betastrahler) enthalten. Nach der Ionisation
wird das Gas zu einem Ioneneinfangbereich 14 des Kanales
weitergeleitet, welcher zwei Elektroden aufweist: Eine zylindrische ßtabelektrode 15, welche in derKanalmitte
und koaxial zu dem Kanal angeordnet ist, und eine weitere Elektrode 16, welche einen Teil der Kanalwandung bildet
und welche vom übrigen Teil der Kanalwandung durch Isolationsteile
17 und 18 Isoliert Ist.
Das Gas wird anschließend zu einem weiteren Ionen-
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einfangbereich 19 geleitet, welcher die gleiche ij'orm
wie der erstgenannte Ioneneinfangbereich aufweist. Dieser weitere Ioneneinfangbereich weist eine zylindrische
Mttelelektrode 20 und eine Wandelektrode 21 auf, welche einen Teil der Kanalwandung bildet und
welche gegenüber dem übrigen Teil der Kanalwandung isoliert ist.
Die Elektroden 15 und 20 werden jeweils von Messingstäben (in der Zeichnung nicht dargestellt)
innerhalb des Kanales 11 und radial zu diesem getragen. Diese Stäbe sind jeweils isoliert an den Elektroden 16
bzw. 21 befestigt und tragen außerdem die elektrischen Anschlüsse für die Elektroden 15 bzw. 20.
Eine von einem Impulsoszillator 22 gelieferte
W rechteckförmige Spannung weist eine Frequenz von etwa 100 Hz auf und ist zwischen Elektroden 15 und 16 angelegt.
Dadurch wird bewirkt, daß während der Dauer eines jeden Spannungsimpulses eine Anzahl von Ionen in dem
Bereich 14 eingefangen wird und daß in den Zeitspannen zwischen jeweils zwei Impulsen, d.h., wenn eine Spannung
von Null Volt zwischen den Elektroden 15 und 16 anliegt, keine Ionen in diesem Bereich eingefangen werden. Die
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■ -Λ'- = ϊ . 20Η747
Zeitspanne jeweils zwischen der Vorderflanke der von ·
dem Oszillator 22'gelieferten Impulse und jeweils dem
entsprechenden Abfall in der Anzahl der an der Elek-,
trode 20 eingefangenen Ionen ist von der Geschwindigkeit
des Gases; in dem Kanal abhängig.'Jedesmal dann, wenn die Vorderflanke eines Oszillatorimpuls.es erscheint,
wird ein Flipflop-Schaltkreis 25 auf einen seiner beiden
möglichen Zustände gesetzt. Dieser Flipflop-Schaltkreis
wird durch ein Signal aus einem Detektorschaltkreis dann zurückgestellt, wenn ein Abfall der Anzahl von an
der Elektrode 20 eingefangenen Ionen festgestellt wird. Die" Zeitspanne, während welcher sich der - Flipf lOp.-Schaltkreis
23 in dem genannten einen'Zustand befindet, ist
demzufolge von der Gasgeschwindigkeit abhängig. Der Ausgangsimpuls
des 3?lipflop-Schaltkreises 2J wird au einem Glättungsschaltkreis 25geleitet, dessen Ausgang mit
einem Gleichspannungsmesser 26 verbunden^ist, welcher
direkt die Geschwindigkeit der Gasströmung anzeigt.
Die Elektrode 20 ist in·Reihenschaltung mit einem
Gieichstrommeßgerät 27 und mit einer Batterie 28 verbunden,
welch letztere an die Elektroden 20 und 21 eine Gleichspannung von ungefähr 120 V anlegt.
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20U747 -it
Der Detektor 24- weist "beispielsweise einen in der Zeichnung nicht dargestellten widerstand auf, welcher
mit der Batterie 28 in Reihe geschaltet ist und weiterhin einen in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten
Triggerschaltkreis, welcher auf Änderungen des Spannungsabfalles an diesen widerstand anspricht, wenn sich demzufolge
der Strom durch diesen Widerstand infolge des Jiinfangens von Ionen ändert, so ändert der Triggerschaltkreis
den Zustand des i'lipflop-Schaltkreises 25.
Die .anzahl derjenigen Ionen, welche an der Elektrode
ankommt, läßt sich aus einer Messung des Batteriestromes ermitteln und ist abhängig von der Gesamtstrahlungsstärke
der quelle und von dem lonisationsquerschnitt des Gases, welch letztere bei einem bestimmten ü-as und bei einem bestimmten
Heßinstrument festgelegt sind. Die anzahl der
W Ionen ist außerdem allgemein von der Gasgeschwindigkeit und der Gasdichte im Ionisationsbereich abhängig. Jfür
einen bestimmten Wert der Strahlungsstärke in einem bestimmten Ga.ogeschwindigkeitsbereich ist der loneneinfangs-εtrODi,
welcher durch das heßinstrument 27 angedeutet ist,
von der Gasgeschwindigkeit unabhängig und für ein Gas mit konstanter //uraiamensetr.unf,· kann außeixlem geneigt werden,
dull während derjenigen Zeitspannen, wahrend welcher keine
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Ionen im Bereich 14 eingefangen werden bzw. während xtfelchen sämtliche Ionen im Bereich 19 eingefangen
werden, der Ioneneinfangsstrom folgenden Wert annimmt":
I = AJf/Vρ
e a
wobei A = ]£analquerschnittsf lache
J = Tonisationsleistung der Strahlungsquelle
f = Ionisationsquerschnitt des Gases f> = Dickte des Gases an der Ionisierungsstelle
yO a = Dichte des Gases bei normalem Druck und
normaler Temperatur I = Einfang- bzw. Elektrodenstrom
e == Ladung eines Elektrons,.
woraus folgt, daß I = Kρ , wobei K eine
Konstante ist.
Die Ionisationsleistung J ist ein Faktor, welcher von der Strahlungsstärke der Quelle abhängt. Der Ionisations
querschnitt des Gases f stellt ein Maß für die Ionisationsfähigkeit des verwendeten Gases dar. Das Produkte Jf ist
gleich der Anzahl der pro Volumeneinheit'des Gases erzeugten
Ioneripaare, wenn'sich das Gas mit Einheitsgeschwindigkeit
bei normalem Druck und normaler Temperatur bewegt. Der
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Sß-
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Ionisationsstrom, welcher von dem Meßinstrument 27 angezeigt wird, stellt damit ein Maß für die Gasdichte
ρ in dem Kanal in der Nähe der lonisationsquelle dar.
Für eine genaue Messung der Gasdichte muß die
Zusammensetzung des Gases konstant, der Staubgehalt niedrig und müssen Temperaturänderungen zwischen dem
Bereich 14- und dem Bereich 19 klein sein.
Die geforderte Genauigkeit der Dichtemessung bestiiamt
den Geschwindigkeitsbereich, in welchem die Dichtemessung durchführbar ist. Beispielsweise beträgt der fehler der
Dichtemessung £ 0,01 %, wenn gilt
'K Jfo" 1,410""V-2
wobei 6 = f>
/ f> Ά
λ. = Ionenrekombinationskoeffizient
^ =» Geschwindigkeit des Gases im Ionisationsbereich,
und
L a Entfernung zwischen der Ionisationsquelle
und dem weiteren Ioneneinfangbereich.
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Die Spannung aus dem Glättungsschaltkreis 25 und der Strom in dem Meßinstrument 27 werden auf einen
Schaltkreis 29 gegeben, welcher den Mittelwert des Stromes mit dem Wert der Spannung multipliziert, so ..
daß sich ein Produkt ergibt, welches der Massenströmung des Gases in dem Kanal proportional ist. Der Schaltkreis
kann beispielsweise.ein Wattmeter sein. Der in dem Meßinstrument 27 fließende Strom ist zwar ein Impulsstrom,
unter der Voraussetzung jedoch, daß die Ansprechzeit dieses
Meßinstrumentes und des Sehaltkreises 29 im Vergleich zur
Frequenz des Impulseszillators 22 niedrig ist,, ergibt sich
eine· stetige genaue Aüslesung bzw. Anzeige.
Die in !"ig. 1 der Zeichnungen dargestellten Elektroden können durch eine Elektrodenanordnung ersetzt
sein, welche in Fig. 2 dargestellt ist und welche den
Vorteil hat, daß eine Störung der· Gasströmung vermieden
wird.
Die Elektroden 15 bzw. 16 sind dabei jeweils durch Metallblechelektroden 31 bzw. 32 ersetzt. Gleiche, jedoch
etwas größere Metallblechelektroden 33 und 34- ersetzen
jeweils die Elektroden 20 und 21. Die radioaktive Quelle ist gemäß der Darstellung in Fig. 1 ausgebildet. Die
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Elektroden und die radioaktive Quelle sind in einem
Isolationsrohr 35 angeordnet, mit welchem der Kanal 11 ausgekleidet ist. Die Elektroden 31 bzw. 32 sind jeweils
mit der Potential-bzw. Erdseite des Impulsoszillators ?.2
verbunden, wobei die Elektrode 33 mit der Hochspannungsanschlußklemme der Batterie 28 und die Elektrode 34- niit
dem Gleichstrommeßinstrument 27 verbunden ist.
Die Ausbildung der Ionenquelle und der 'Elektroden muß nicht näher beschrieben werden. Weitere Schaltkreise,
welche sich von den in dem Blockdiagramm dargestellten Schaltkreisen unterscheiden, können zur Auswertung der
Messungen in bezug auf Dichte, Geschwindigkeit und Massenströmung von Gasen verwendet werden.
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Claims (10)
- Patentansprüche ι1«Jließgerät zur Messung von Gasgeschwandigkeiten, welches eine lonisationseinrichtung zur loiiisiermig mindestens eines Seiles eines in einem Kanal strömenden Gases sowie zwei verschiedene, in bestimmtem axialem Abstand voneinander in dem Kanal angeordnete Elektrodenanordnungen zum iünfangen tqii Ionen aufweist,, dadnreii gekennzeicjanet, daß die beiden Elektrodenanordniingen (1^ 16 ozw, 31> 52 ttnd "20,. 21 "bzw. 53, 32I-) jeweils stromabwärts von der Ionisationseinriontting (12, 15) angeordnet sind» daB weiter eine üinrioiitting (22) vorgeselien ist, mittels welcner die Inzanl der von der einen der "beiden ElektrGdenanordmmgen (15, 16 bzw, 51, 52) eingefangenen Ionen veränderbar istT und daß schließlich eine Meßeinrichtung (25, 24-, 25, 26) zur Bestimmung der Zeitspanne zwischen dem einen Zeitpunkt, an welchem eine iLnderung der Anzahl der von der einen Elektrodenanordnung eingefangenen Ionen bewirkt wird, und dem anderen Zeitpunkt, an welchem eine daraus resultierende Änderung der Anzahl der von der anderen Elektrodenanordnung (20, 21 bzw, 35, eingefangenen Ionen eintritt, vorhanden ist.- 17 -0Ö9840/154920U747
- 2. Meßgerät nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationseinrichtung (13) zur Ionisierung des Gases eine radioaktive Strahlungsquelle (12) aufweist.
- 3. Meßgerät nach .Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radioaktive Strahlungsquelle (12) das Isotop AmericIum-24-1 oder das Isotopengemisch Strontium-90/ittrium-9Ü enthält
- 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 "bis 3 * dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrodenanordnung und/oder die andere Elektrodenanordnung jeweils eine Stabelektrode (15 "bzw. 2U), welche in der Kanalmitte angeordnet ist, sowie jeweils eine weitere Elektrode (16 bzw. 21), welche ein leitendes, mit Bezug auf den übrigen Kanal isolierendes Teil der Kanalwandung bildet und welche die mit Bezug auf diesen Kanalwandungsteil koaxial angeordnete Stabelektrode umgibt, aufweist.
- 5· Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrodenanordnung (31»32) und/oder die andere Elektrodenanordnung (33, 34-) jeweils zwei Elektroden aufweisen, welch letztere jeweils die Gestalt eines Bleches aus leitendem Material aufweisen,- 18 -009840/1549 bad originalwelckes zwar in der ITähe, jedoch von einem Teil der Kanalwandung (11) getrennt angeordnet ist, und wobei jedes dieser Bleche derart geformt ist, daß es sich. der Form desjenigen Teiles der Kanalwandung anschmiegt, in dessen unmittelbarer jjfähe es sich befindet.
- 6. Heßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Elektrode bzw. jede der anderen Elektroden " | mit einer Öffnung versehen ist, innerhalb welcher die ■ eine Elektrode (31) bzw. eine der einen Elektroden (31 bzw. 33) angeordnet ist.
- 7- Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung, welche eine Änderung der Anzahl derjenigen Ionen bewirkt, welche von der einen Elektrodenanordnung (15, 16 bzw. 31 > 32) eingefangen werden, eine Impulsquelle (22) aufweist,welche an die eine Elektrodenanordnung eine Rechteck- ^spannung anlegt.
- 8. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (23 bis 26) zur Bestimmung der genannten Zeitspanne eine Einrichtung (24) zum Peststellen von .Änderungen der Anzahl derjenigen Ionen- 19 0 0 9 8 U 0 / 1 5 4 9 ORIGINAL INSPECTED20H747• aufweist, welche durch die andere Elektrodenanordnung (20, 21 "bzw. 33, 34-) eingefangen werden, und daß mit der Einrichtung zur Bestimmung des Verhältnisses derjenigen Zeitspannen, während welchen sich der bistabile Schaltkreis in dem einen oder in dem anderen leitenden Zustand befindet, ein bistabiler Schaltkreis (23) verbunden ist, welcher dann getriggert wird und seinen einen leitenden . Zustand einnimmt, wenn ein Spannungsimpuls an die eine Elektrodenanordnung (15, 16 bzw. 31, 32) angelegt ist, und welcher dann getriggert wird und seinen anderen leitenden Zustand einnimmt, wenn eine ünderung der Anzahl der von der anderen Elektrodenanordnung (20, 21 bzw. 33» 34-) eingefangenen Ionen durch die Detektoreinrichtung (24) festgestellt wird.
- 9. Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (25, 26) zur Bestimmung des Verhält-P nisses der genannten Zeitspannen ein Voltmeter (26) aufweist, welches über einen Glättungsschaltkreis (25) mit dem bistabilen Schaltkreis (23) verbunden ist.
- 10. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Gleichspannungsquelle (28) zum Anlegen einer Vorspannung an die eine oder an die andere0 Π 98Ml/ 1FU 9 'Elektrodenanordnung (15, 16 bzw.' 31, 32 oder 20, 21/bzw. 33,34-), und durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines Signales, welches die Anzahl von Ionen versinnbildlicht, welche von derjenigen Elektrodenanordnung eingefangen werden, an welcher die Vorspannung dann anliegt, wenn die Impulsquelle keine Spannung an die eine Elektroden-^ anordnung anlegt, wobei das Meßgerät derart ausgelegt ist, daß das Signal die Dichte des Gases in dem Kanal versinnbildlicht.11, Meßgerät nach einen der Ansprüche 4, 5, 6 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle zwischen die beiden Elektroden derjenigen Elektrodenanordnung geschaltet ist, an welche die· Vorspannung angelegt wird.12» Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekeimzeichnet durch eine Einrichtung (27), welche das Ausgangssignal der Meßeinrichtung für die genannte Zeitspanne mit' dem Signal multipliziert, welches die Anzahl der oingefangenen Ionen versinnbildlicht, wobei das Meßgerät derart ausgelegt ist, daß das von der Multipliziereinrichtung gebildete Produkt die Massenstromung eines durch den Kanal hindurchströmenden Gases versinnbildlicht.- 21 -BAD ORIGINAL00984Q/154920H74713· Verfahren zur Messung von Gasgesciiwindigkeiten, bei welchem mindestens ein anteil eines in einem Kanal strömenden Gases ionisiert wird und Ionen aus dem Kanal heraus eingefangen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Änderung der Anzahl derjenigen Ionen bewirkt wird, welche an einer bestimmten, stromabwärts von dem Ionisationsbereich gelegenen Stelle eingefangen werden, daß weiter diejenigen Ionen, welche an dieser einen bestimmten Stelle vorbeifliegen, an einer anderen bestimmten Stelle in dem Kanal eingefangen werden und daß schließlich die Zeitspanne zwischen dem einen Zeitpunkt, an welchem die .änderung der Anzahl der an der einen bestimmten Stelle eingefangenen Ionen bewirkt wird, und zwischen dem anderen Zeitpunkt, an welchem eine daraus resultierende Änderung der Anzahl der an der anderen bestimmten Stelle eingefangenen Ionen eintritt, gemessen wird.009840/1549 badLeersei
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