DE909845C - Einrichtung zur Betaetigung von Mess- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von einer hohen Gleichspannung - Google Patents

Einrichtung zur Betaetigung von Mess- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von einer hohen Gleichspannung

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DE909845C
DE909845C DES8783D DES0008783D DE909845C DE 909845 C DE909845 C DE 909845C DE S8783 D DES8783 D DE S8783D DE S0008783 D DES0008783 D DE S0008783D DE 909845 C DE909845 C DE 909845C
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DE
Germany
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voltage
radiation
rays
measuring
tube
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Expired
Application number
DES8783D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Drahokoupil
Dipl-Ing Vladimir Svoboda
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/26Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using modulation of waves other than light, e.g. radio or acoustic waves

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Betätigung von Meß- oder Regelgeräten in Abhängigkeit von einer hohen Gleichspannung Es sind EInrichtungen bzw. Verfahren bekanntgesorden, welche dazu dienen, Meßgeräte oder auch Steuer-und Regelgeräte in Abhängigkeit von der Größe einer hohen Gleichspannung zu betätigen. Die bekannten Einrichtungen beruhen vielfach auf der Thomsonschen Waage. Im Wesen dieser Waage liegt es, daß es nicht möglich ist, die Spannung ohne irgendwelche Einstellarbeiten zu bestimmen. Des ist füe eine betriebsmäßige Messung oder gar Regelung der Spannung bzw. Regelung anderer Betriebsgrößen in Abhängigkeit von der Spannung von großem Nachteil.
  • Gemäß der Erfindung wird an die Klemmen der Gleichspannung, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines Widerstandes, eine Röntgenröhre angeschlossen. In den Strahlebnereich dieser Röhre wird eine von der Strahlungsintensität abhängige Meßkammer geschaltet, welche das Meßgerät oder ein Steuer-oder Regelgerät betätigt. Die Erfindung geht davon aus, daß (die Intensität der von einer Röntgenröhre erzeugten Strahlung eine Funktion der die Röhre speisenden Gleich spannung list, wenn alle sonstigen für die Strahlungsintensität maßgebenden Faktoren, wie Röhrenstrom bzw. Heizstrom, Abstand von der Meßkammer, Filter usw., konstant gehalten werden.
  • Dieser eindeutige Zusammenhang zwischen Spannung und Intensität der Strahlung wird der Messung oder Regelung zugrunde gelegt. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß zur betriebsmäßigen Messung von hohen Gleichspannungen und zur Betätigung von Steuer- odre Regelgeräten in Abhängigkeit von dem Ergebnis dieser Messung Anodrdnungen verwendet werden können, wie sie zu anderen Zwecken auf dem Gebiet der Röntgentechnik zur messung der Intensität der Strahlung einer Röntgenröhre bereits entwickelt worden sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel Ider Erfindung ist in Fig.1 dargestellt. An die Klemmen 1 und 2 einer hohen Gleichspannung von beispielsweise 100 000 Volt ist eine Röntgenröhre 3 angeschlossen, der ein Ohmscher Widerstand 4 vorgeschaltet ist.
  • Die Heizung für die Kathode der Röhre liefert ein Heiztransformator 5. Zur Messung der Intensität der Röntgenstrahlung dient eine an sich bekannte Meßkammer 6, der eine Belnde 7 vorgeschaltet ist.
  • Zwischen dem Meßinstrument 8 und der Meßkammer 6 liegt eine Meßeinrichtung 9, welche die von der Röntgenstrahlung abhängigen Änderungsvorgänge in der Meßkammer in Spannungs- bzw.
  • Stromängdrungen zur Betätigung des Meßgerätes umwandelt.
  • Je nach der Größe der zu messenden Spannung kan ndie Röntgenröhre 3 auch unmittelbaar d. h. ohne Vorschaltung des Ohmschen Widerstandes, an die Klemmen der Gleichspannung angeschlossen werdne. Die Kathode der Röhre wird dabei an den Minuspol der Leitung gelegt Ist dieser Pl geerdet, dann kann der Heiztransformator ohne Hochspannungsisolation ansgeführt sein. Die Vorschaltung eines Ohmschen Widerstandes hat den Vorteil, daß die Röhre für eine kleinere als die zu messende Spannung ausgelegt werden kann. Man kann dann mit einer einzigen Röhrentype für die Messung auskommen, indem die Meßanordnung durch verschiedene Vorwiderstände dne verschiedenen Spannungen angepaßt wird.
  • Wenn keine der Gleicshtromklemmen geerdet ist, wird der Vorwiderstand zweckmäßig aufgeteilt und derart vor und hinter die Röntgenröhre gelegt, daß die Kathode der Röhre etwa Erdpotential erhält.
  • Das hat den Vortiel, daß auch in diesem Fall die Hochspannungsisolation des Heiztransformators überflüssig wird.
  • EIn besonderer VOrteil der in Fig.1 dargestellten meßanordnung nach der Erfindung besteht darin, daß der Hochspannungsteil der Gleichstromanlage elektrisch von dem eigentlichen Meßkries vollkommen getrennt ist Die einzige Verbindung dieser beiden Teile besteht in den Röntgenstrahlen zwischen der Röhre und der Meßkammer.
  • In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestettl, welche sich insbesondere für die Betätigung von steuer- oder Regelgeräten in Abhängigkeit von der hohen Gleichspannung eignet.
  • Mit 3 ist wiederum die an die Gleichspannung angeschlossene Röntgenröhre bezeichnet. Als Meßkammer dient eine Strahlungszelle 10, in die durch ein Fenster 11 aus ALuminiumfolie die Röntgenstrahlen eintreten könne. Im Innern der evakuierten Zelle befinden sich eine Metallplatte 12 und eine ringförmige Hilfselektrode I3. Zwischen die Platte I2 und die Ringelektrode ist die Reihenschaltung aus einer Gleichstromquelle 14 und einem Widerstand 15 geschaltet. Der Widerstand 15 wiegt im Gitterkries einer Verstärkerröhre 16, deren Ausgangskreis an irgendein an sich bekanntes Steuer-oder Regelgerät angeschlossen, ilst.
  • Die Wirkung dieser Meßeinrichtung beruht darauf, daß beim Auftreffen der Röntgenstrahlen auf die Metallplatte 12 der Strahlungszelle ELektronen emittiert werden. Die in der Nähe der Metallplatte langeordnete ringförmige Hilfselektrode dient zur Steuerung und zum Teil zum Auffangen des emittierten Elektronenstromes. Durch sie wird erreicht, daß alle austretenden Elektronen erfaßt werden. Der Elektronenstrom wird über den hhochohmigen Widerstand 15 geleitet, an dem dadurch ein Spannungsabfall entsteht, der dem Gitter der Verstärkerröhre I6 zugeführt wird. Bei Änderungen der Intensität der Röntgenstrahlung ändert sich der den Widerstand 15 durchfließende Elektronenstrom und dementsprechend bei gegebener Anodenspannung der in der Verstärkerröhre 16 fließende Strom. Wird die von der Gleichstromquelle 14 gelieferte Saugspannung geändert, so können verschiedene Empfindlichkeiten der Anordnung eingestellt werden. Der Strom, der der Verstärkerröhre I6 entnommen wird, kann unmittelbar oder nach nochmlaiger verstäkrung dem Steuerkreis eines gittergesteuerten Gleichrichters zugeführt werden.
  • Eine besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn in Ausgestaltung der Erfindung die Strahlungszele mit der Verstärkerröhre zu einer Einheit vereingit wird. Diese Anordnung ist in Fig.3 dargestellt. Im Innern der Röhre 17 liegt eine metallplatte 18, auf die durch das Fenster 19 die Röntgenstrahlen auftreffen. Zwischen dem Fenster 19 und der Metalphlatte 18 liget ebenso wie in der ANordnung nach Fig.2 eine Ringelektrode 20. In der gleichen Röhre I7 befindet sich das Elektrodensystem der Verstärkerröhre, welches aus einem Heizfaden 21, dem Steuergitter 22 und der Anode 23 besteht.
  • Es sei noch erwähnt, daß bei den Strahlungszellen der Fig. 2 und 3 verschiedene Beziehungen zwischen der Gleichspannung und dem ELektronenstrom dadurch erhalten werden könne, daß in den Strahlengang ein Filter aus geeignetem Material, beispielsweise Aluminium, Kupfer oder Eisen, geschaltet wird. Gegebenenfalls kann auch das Material des Fensters der Zelle gleichzeitig zur Filterung benutzt werden. Dias Fenster kann auch aus mehreren Schichten bestehen+, wobei zweckmäßig auf der Innenseite der Zelle ein leichtatomiges Material, wie Aluminium, verwendet wird.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Einrichtung zur Betätigung von Meß- oder Regelgeräten in Abhängigkeit von einer sehr hohen Gleichspannung, daduyrch gekennzeichnet, daß an die Klemmen der Gleichspannung, gegebenenfalls unter Vorschaltung eines Wider- standes, eine Röntgenröhre angeschlossen ist und daß in den Strahlenbereich der Röntgenstrahlen eine von der Strahlungsintensität abhängige Meßkammer geschaltet ist, welche das Meß- oder Regel gerät betätigt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennlzeichnet, daß ziwschen beide Klemmen der Gleichspannung und die Röntgenröhre je ein Widerstand geschaltet filst, vorteilhaft derart, daß die Kathode der Röntgenröhre Erdpotential erhält.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Strahlenbereich der Röntgenstrahlen eine Metallplatte angeordnet ist und daß die Betätigung des Gerätes in Abhängigkeit von Idem durch die Röntgenstrahlen aus der Metallplatte ausgelösten Elektronenstrom erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Vakuumraum einer Strahlungszelle die unter dem Einfluß der Röntgenstrahlen Elektronen aussendende Metallplatte und eine Hilfselektrode vorgesehen sind, dlile in Reihe mit einer HiIlsspannungsquelle an einen die Betätigungsspannung liefernden Widerstand angeschlossen sind, wobei dieser Wilderstand zweckmäßig in den GItterkries einer Verstärkerröhre geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ELektrodensysteme der Strahlungszelle und der Verstärkerröhre in ein und demselben Vakuumraum angeordnet s'ind.
DES8783D 1940-07-25 1940-07-25 Einrichtung zur Betaetigung von Mess- oder Regelgeraeten in Abhaengigkeit von einer hohen Gleichspannung Expired DE909845C (de)

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