DE1046372B - Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in GasenInfo
- Publication number
- DE1046372B DE1046372B DEC16089A DEC0016089A DE1046372B DE 1046372 B DE1046372 B DE 1046372B DE C16089 A DEC16089 A DE C16089A DE C0016089 A DEC0016089 A DE C0016089A DE 1046372 B DE1046372 B DE 1046372B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ionization chamber
- ionization
- charge carriers
- electrodes
- aerosols
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/62—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode
- G01N27/64—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode using wave or particle radiation to ionise a gas, e.g. in an ionisation chamber
- G01N27/66—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating the ionisation of gases, e.g. aerosols; by investigating electric discharges, e.g. emission of cathode using wave or particle radiation to ionise a gas, e.g. in an ionisation chamber and measuring current or voltage
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B17/00—Fire alarms; Alarms responsive to explosion
- G08B17/10—Actuation by presence of smoke or gases, e.g. automatic alarm devices for analysing flowing fluid materials by the use of optical means
- G08B17/11—Actuation by presence of smoke or gases, e.g. automatic alarm devices for analysing flowing fluid materials by the use of optical means using an ionisation chamber for detecting smoke or gas
- G08B17/113—Constructional details
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle von Gasen auf deren Gehalt an Aerosolen sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Im folgenden sollen unter Aerosolen Teilchen von submikroskopischer
bis mikroskopischer Größe verstanden werden, die in Gasen, z. B. der Luft, schweben. Aerosole entstehen unter anderem bei vielen
chemischen Reaktionen, so bei den meisten Verbrennungsvorgängen. Das Verfahren und die Einrichtung
gemäß der Erfindung sind daher zur Feststellung von Rauch- und Verbrennungsgasen und insbesondere zur
automatischen Feuermeldung geeignet.
Die Verwendung von Ionisationskammern zur elektrischen Kontrolle der Zusammensetzung von Gasen
ist schon lange bekannt. Obwohl bei einem Ausführungsbeispiel der \Orliegenden Erfindung eine Ionisationskammer
verwendet wird, unterscheidet sich die Erfindung insofern von den bekannten Anordnungen,
als ein grundsätzlich anderer physikalischer Vorgang ausgenutzt wird. Als Folge der unterschiedlichen
Arbeitsweise ist auch die Anordnung und die Ausgestaltung der verwendeten Ionisationskammer gegenüber
den bisherigen Kammern verschieden.
Zur Erklärung des Unterschiedes muß näher auf die Vorgänge innerhalb einer Ionisationskammer eingetreten
werden.
Das bisherige Verfahren wird an Hand von Fig. 1 erklärt. An den Platten 1 und 2 einer Ionisationskammer
liegt eine elektrische Spannung, welche kleiner als die Sättigungsspannung ist. Der gesamte
Raum zwischen den Platten wird durch die radioaktive Strahlungsquelle 3 ionisiert. Die schematisch
eingezeichneten geladenen Teilchen bzw. Ionen wandern in der angedeuteten Richtung, so daß ein
elektrischer Strom durch die Kammer fließt, dessen Größe von der Intensität der Strahlungsquelle, der
Geometrie der Anordnung und der Größe der angelegten Spannung abhängt. Die Spannungsabhängigkeit
des Stromes hat ihre Ursache darin, daß bei mäßigen Spannungen nicht alle erzeugten Ionen die
Elektroden erreichen, sondern zufolge Rekombination mit gegenpolig geladenen Teilchen verschwinden. In
Fig. 2 zeigt die Kurve S schematisch den Verlauf des Stromes/ in Funktion der SpannungV für reine Luft.
Gelangen nun Aerosole, d. h. Teilchen, welche viel größer sind als die Gasmoleküle, zwischen die
Platten 1 und 2, so ändern sich die Rekombinationsverhältnisse. Ein Teil der Ionen lagert sich an Aerosolpartikeln
an, wodurch sich die Wanderungsgeschwindigkeit der betreffenden Ionen stark vermindert. Diese
»schweren« Ionen verbleiben viel länger im Zwischenraum, so daß die Wahrscheinlichkeit für einen Rekombinationsprozeß
infolge der längeren Verweilzeit entsprechend zunimmt. Die vermehrte Rekombination
Verfahren und Vorrichtung
zur elektrischen Feststellung
von Aerosolen in Gasen
Anmelder:
Cerberus G.m.b.H., Bad Ragaz (Schweiz)
Cerberus G.m.b.H., Bad Ragaz (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 25. Januar 1957
Schweiz vom 25. Januar 1957
Dr. phys. Heinrich Derfler, Bad Ragaz (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bei Anwesenheit von Aerosolen bewirkt daher eine Abnahme des Ionisationsstromes bei gleicher Spannung.
Der Zusammenhang zwischen Strom und Spannung bei Anwesenheit \ron Aerosolen ist beispielsweise
in Fig. 2 als Kurve 9 eingetragen. Die wesentlichen Merkmale des bis dahin bekannten Verfahrens sind
somit in der Anwesenheit von Ionen beider Vorzeichen im Meßraum (bipolarer Ionenstrom) sowie in einer
erhöhten Rekombinationswahrscheinlichkeit durch Anlagerung von Ionen an Aerosolteilchen zu erblicken.
Demgegenüber ist bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eine erheblich stärkere Veränderung
des Stromes bei Auftauchen von Aerosolen erzielbar. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens in einem Teil des durch die Elektroden begrenzten Raumes nur Ladungsträger
einer Polarität eingeschickt werden, so daß ein unipolarer Strom fließt. Die Einrichtung gemäß
der Erfindung zeichnet sich durch Mittel aus, welche in mindestens einem Teil dieses Raumes Ladungsträger
einer Polarität erzeugen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend an Hand des in Fig. 3 gezeichneten Beispiels erläutert.
Mit 1 und 2 sind wiederum zwei Elektroden bezeichnet, an denen eine Spannung mit dem negativen
Pol an der Elektrode 1 liegt; bei 3 ist eine radioaktive Strahlungsquelle dargestellt, die sich in einem
abschirmenden, einseitig geöffneten Gefäß befindet, so daß die Strahlung lediglich in den Raum 4 vor der
Elektrode 1 gelangen kann. In diesem Raum entstehen Ionen beider Vorzeichen, die in der angedeuteten
Richtung wandern. Ein Teil der negativen Ionen ver-
809 698/247
läßt sehr bald die Ionisationszone 4 und bewegt sich durch den von der Strahlung nicht beeinflußten Raum 5
gegen die Anode 2. Während also im Raum 4 Ionen beider Vorzeichen wandern (bipolarer Strom), sind
im Raum 5 nur negative Ionen vorhanden (unipolarer Strom), wodurch eine negative Raumladung erzeugt
wird. Diese Raumladung verändert das statische Feld zwischen den Elektroden 1 und 2 und insbesondere
auch die elektrische Feldstärke im Grenzgebiet zwischen den Räumen 4 und 5., welche bestimmend ist
für den fließenden Strom. Die resultierende Feldstärke im Grenzgebiet hängt selbstverständlich von der Gesamtspannung
V ab, die an die Elektronen 1 und 2 gelegt wird, d. h., je höher diese Spannung, desto mehr
Ionen werden aus der Zone 4 in den Raum 5 gezogen. Der Zusammenhang zwischen Strom / und Spannung
V für reine Luft ist in Fig. 4 als Kurve 11 dargestellt. Treten nun Aerosole in den Raum zwischen
den Elektroden 1 und 2 ein, so lagert sich wiederum ein Teil der Ionen an die Aerosolpartikeln an. Im
Raum 4 des bipolaren Ionenstromes tritt die eingangs beschriebene vermehrte Rekombination ein. Die Bedeutung
dieses Prozesses ist jedoch gering, da der fließende Gesamtstrom in gewissen Grenzen wenig von
der Ionendichte im Raum 4 abhängt. Im Raum 5 ist zufolge der Anwesenheit von Ionen nur eines Vorzeichens
keine Rekombination möglich. Der fließende unipolare Strom besteht bei hinreichender Aerosolkonzentration
somit größtenteils aus schweren Ionen eines Vorzeichens. Zufolge der geringen Beweglichkeit
sowie der Unmöglichkeit einer Rekombination verweilen diese Teilchen relativ lange Zeit in dem Feld,
so daß der dem Gleichgewicht entsprechende Feldzustand durch Raumladung schon bei einem viel geringeren
Ionenstrom erreicht wird, d. h., bei gleicher äußerer Spannung fließt bei Anwesenheit von Aerosolen
ein viel kleinerer Strom als bei deren Abwesenheit. Diese Verhältnisse sind in Fig. 4 als Kurve 12
dargestellt. Man kann die Erscheinung auch anders ausdrücken: Um den gleichen Strom I1 zu ziehen wie
bei Abwesenheit von Aerosolen, muß die Spannung V1
um den Betrag Δ V auf den Wert F2 erhöht werden.
Die Erfahrung zeigt, daß die genannte Spannungserhöhung Δ V der Anzahl der pro Volumeneinheit im
Gas erhaltenen Aerosolteilchen näherungsweise proportional ist.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einem mit Perforationen versehenen
Gefäß 23 ist eine Elektronen emittierende Elektrode, z. B. eine Glühkathode 21, angeordnet,
welche von einer Stromquelle 24 geheizt wird. Gegenüber der Kathode ist eine Anode 22 vorgesehen,
welche über eine Spannungsquelle 25 und ein Strommeßgerät 26 mit der Kathode verbunden ist. Die Spannungsquelle
25 ist dabei so bemessen, daß auch bei Abwesenheit von Aerosolen der fließende Ionenstrom
nicht gesättigt ist. Gelangen durch die Perforationen Aerosole in das Gefäß 23, lagern sich die aus der
Glühkathode 21 austretenden Elektronen an die Aerosole an und bilden somit »schwere« Ionen, welche sich
wesentlich langsamer auf die Anode zu bewegen und somit bei geringeren Strömen einen Gleichgewichtszustand
anstreben. An dem Stromanzeigegerät 26 ist somit als Folge des Eintretens von Aerosolen eine
Stromabnahme feststellbar.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber dem Bekannten sind folgende: Es lassen sich
bei gleicher Aerosolkonzentration wesentlich größere Stromänderungen erzielen. In praktisch ausgeführten
Anordnungen wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine relative Stromänderung erreicht, welche
um den Faktor 3 bis 10 größer ist als die bei den erwähnten bekannten Anordnungen erzielbare Stromänderung.
Dank der erhöhten Empfindlichkeit gehen die Stromänderungen, bedingt durch klimatische
Schwankungen von Druck, Temperatur und Feuchtigkeit, relativ weniger ein. Ferner hat sich gezeigt, daß
die Einwirkung von Zugluft auf den Strom beim neuen Verfahren an und für sich viel geringer ist und
ίο durch geeignete Ausbildung der Elektroden noch
weiter vermindert werden kann.
Fig. 6 zeigt beispielsweise eine Anordnung zur praktischen Durchführung des Verfahrens. Mit 31 ist
eine mantelförmige, aerosoldurchlässige Elektrode bezeichnet. Sie hat z. B. die Form eines feinmaschigen
Gitters. Die Gegenelektrode ist als zentral angeordneter Stab 32 ausgebildet. An der Elektrode 31 ist
ein Ring 33 befestigt, der mit einem radioaktiven Präparat einseitig bedeckt ist, so daß der für die Gasionisierung
wirkungsvolle Anteil α-Strahlung sich nur in der Nähe der Elektrode 31 auswirken kann.
In allen erwähnten Fällen kann die Polarität der Spannung und der Ladungsträger umgekehrt gewählt
werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zur einmaligen oder
fortlaufenden Messung oder Registrierung von Aerosolkonzentrationen verwendet werden. Die beschriebene
Kammer kann beispielsweise in Serie mit einem Widerstand an eine Spannungsquelle angeschlossen
sein, wobei die Potentionaländerung an den beiden Kammerelektroden ein Maß für die Aerosolkonzentration
ist und zur Betätigung eines Anzeigeorgans dienen kann. Es ist leicht einzusehen, daß die Potentionaländerung
optimal wird, wenn der Widerstand Sättigungscharakteristik aufweist, d. h. unendlichen
Widerstand im Arbeitsbereich besitzt. Als Widerstand kann z. B. eine zweite Ionisationskammer
dienen, in der ebenfalls eine radioaktive Strahlung wirksam ist.
Als Anzeigeorgan wird zweckmäßig eine KaItkathodentriode
verwendet, wobei die Steuerstrecke parallel zur Meßkammer geschaltet ist.
Eine vollständige Schaltung eines Feuermeldegerätes zeigt Fig. 7. Die Meßkammer 34 besteht aus
der Kathode 31, der Anode 32 und der Strahlungsquelle 33, wie dies z. B. auch in Fig. 6 dargestellt ist.
Die Kammer 34 liegt in Serie mit der in Sättigung arbeitenden Vergleichskammer 35, welche aus der
Kathode 36, der Anode 37 und der Strahlungsquelle 38 besteht. Parallel zu diesen beiden Ionisationskammern
liegt das Glimmrelais bzw. die Kaltkathodenröhre 39 mit einer Kathode 40, einer Steuerelektrode
41 und einer Anode 42. Diese Anordnung liegt über der Wicklung des Relais 43 an der Spannungsquelle
44. Der Kontakt 45 des Relais 43 liegt in dem Stromkreis einer Alarmanlage, welcher aus einer
Batterie 46 und einem Horn 47 besteht. Wenn Verbrennungsgase in die Ionisationskammer 34 gelangen,
steigt die Spannung an der Steuerelektrode 41 und zündet dadurch die Kaltkathodenröhre 39. Es fließt
dann ein starker Strom durch die Wicklung des Relais 43, so daß mittels Kontakt 45 der Alarmkreis geschlossen
wird.
Die konstruktive Ausführung einer derartigen Anordnung ist in Fig. 8 gezeigt. Die Bezugszeichen 30
bis 42 bezeichnen in Fig. 8 die gleichen Teile wie in Fig. 7. Auf einem Sockel 48 ist ein Gehäuse 51 befestigt,
welches die Ionisationskammer 35 umgibt. In dem Socke! ist ferner die Kaltkathodenröhre 39 be-
festigt, welche mit dem von dem Sockel 48 abragenden Teil die Ionisationskammer 35 trägt. An der der Kaltkathodenröhre
39 zugekehrten Wand der Ionisationskammer 35 ist die Steuerelektrode 41 befestigt und
ragt, wie dargestellt, in den Innenraum der Kaltkathodenröhre 39. Ein Kontaktstift 49 ist mit der
Kathode 40 und dem Gehäuse 51 verbunden und ein Kontaktstift 50 mit der Anode 42 und der Elektrode
37 der Ionisationskammer 35. Die Elektrode 37 befindet sich dabei im Inneren dieser Kammer 35.
Die Ionisationskammer 34 besitzt als äußere Elektrode 31 eine perforierte Haube, welche auf dem Gehäuse
51 befestigt sein kann. Von der Außenwand der Kammer 35 ragt die Elektrode 32 der Kammer
34 ab. Das radioaktive Präparat 33 ist in gleicher Weise angeordnet, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 6 erläutert wurde.
Neben den dargestellten Ausführungsbeispielen sind jedoch auch noch andere Ausführungsformen möglich.
Es ist z. B. ohne weiteres möglich, für beide Ionisationskammern eine gemeinsame Strahlungsquelle zu
verwenden, wobei die Trennung der beiden Räume durch eine strahlendurchlässige Folie erfolgt. Es sei
noch darauf hingewiesen, daß es unter Umständen nicht erforderlich ist, die beiden Kammern voneinander
hermetisch zu trennen; z.B. kann eine einzige Kammer durch ein Zwischengitter derart in zwei
Räume aufgetrennt werden, daß die eine im wesentlichen einen bipolaren Sättigungsstrom aufweist, während
in der anderen Kammer ein unipolarer Strom fließt. Die Einwirkung von Aerosolen auf eine in
Sättigung arbeitende Kammer ist nämlich so klein, daß sie gegenüber der Änderung in der unipolaren
Kammer beinahe vernachlässigt werden kann.
Ferner können auch Mittel zur Verstellung des Meßbereiches vorgesehen sein. Diese Mittel können in
Vorrichtungen zur geometrischen Veränderung der Kammer bestehen oder in Vorrichtungen zur Veränderung
der Lage der radioaktiven Strahlungsquelle oder in einer verstellbaren oder auswechselbaren Blende an
der Strahlungsquelle.
Claims (12)
1. Verfahren zur Feststellung von Aerosolen in Gasen, bei welchem in einem elektrischen Feld
zwischen zwei Elektroden Ladungsträger erzeugt werden und die durch Aerosole verursachte Stromänderung
gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in einem Teil des durch die Elektroden
begrenzten Raumes nur Ladungsträger einer Polarität eingeschickt werden, so daß ein
unipolarer Strom fließt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 mit zwei in einem für
Aerosole zugänglichen Raum vorgesehenen Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden
sind, welche in mindestens einem Teil dieses Raumes Ladungsträger nur einer Polarität
erzeugen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer Ionisationskammer, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung der freien Ladungsträger eine Quelle ionisierender Strahlen vorhanden ist und daß mindestens
eine der genannten Elektroden im wesentlichen außerhalb des Ionisierungsbereiches der
Strahlungsquelle liegt, so daß in diesem Bereich Ladungsträger nur einer Polarität auftreten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode der genannten
Ionisationskammer mantelförmig ausgebildet ist und mindestens teilweise aus einem feinmaschigen
Gitter besteht, daß die genannte radioaktive Strahlungsquelle so angeordnet ist, daß nur ein Teil des
Innenraumes dieser mantelförmigen Elektrode im Bereich der ionisierenden Strahlen der genannten
Quelle liegt, und daß ferner eine zweite Elektrode im Innern der genannten Mantelelektrode derart
angeordnet ist, daß sie sich im Schatten der ionisierenden Strahlung befindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Ionisationskammer
in Serie mit einem Widerstandselement an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, wobei die
Potential änderung zwischen den beiden Elektroden der Ionisationskammer zur Steuerung eines Anzeigegerätes
dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstandselement eine
zweite Ionisationskammer verwendet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite Ionisationskammer
in Sättigung arbeitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Ionisationskammern
eine gemeinsame Strahlungsquelle verwendet wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um bei
gegebener Spannung den fließenden Ionisationsstrom zu verändern.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um die
über der Ionisationskammer liegende Spannung zu verändern.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Anzeigeorgan eine Gasentladungsröhre verwendet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung von
Ladungsträgern in einer Glühkathode bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 698/247 12.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH854594X | 1957-01-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1046372B true DE1046372B (de) | 1958-12-11 |
Family
ID=4542563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC16089A Pending DE1046372B (de) | 1957-01-25 | 1958-01-11 | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2994768A (de) |
CH (1) | CH346795A (de) |
DE (1) | DE1046372B (de) |
FR (1) | FR1198450A (de) |
GB (1) | GB854594A (de) |
NL (1) | NL99411C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133921B (de) * | 1960-04-05 | 1962-07-26 | Hans Christoph Siegmann Dipl P | Anordnung zur relativen Bestimmung des Staubgehaltes der Luft unter Anwendung einer ein radioaktives Praeparat enthaltenden Ionisationskammer |
Families Citing this family (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3102200A (en) * | 1959-05-29 | 1963-08-27 | Gen Electric | Penetrating radiation measurement by ionization of a particle bearing aerosol |
GB929883A (en) * | 1960-01-26 | 1963-06-26 | Nat Res Dev | Improvements in or relating to the detection and/or analysis of low concentrations of gases and vapour |
US3185845A (en) * | 1961-02-15 | 1965-05-25 | Continental Oil Co | Method of and apparatus for analyzing chemical compounds |
NL286979A (de) * | 1962-01-10 | 1900-01-01 | ||
FR1403080A (fr) * | 1964-05-08 | 1965-06-18 | Centre Nat Rech Scient | Dispositif de mesure de la pression atmosphérique dans une large gamme de pression |
FR1540305A (fr) * | 1967-02-09 | 1968-09-27 | Dispositif perfectionné de détection d'incendie | |
FR1568048A (de) * | 1968-01-19 | 1969-05-23 | ||
USRE30323E (en) * | 1968-09-26 | 1980-07-01 | Hochiki Kabushiki Kaisha | Smoke detector adapted to a smoke sensing apparatus |
GB1280304A (en) * | 1968-09-26 | 1972-07-05 | Hochiki Co | A smoke sensing detector for smoke sensing apparatus |
CH597659A5 (de) * | 1976-02-06 | 1978-04-14 | Cerberus Ag | |
US4027165A (en) * | 1976-02-17 | 1977-05-31 | The United States Of America As Represented By The United States Energy Research And Development Administration | Ionization detection system for aerosols |
US4168497A (en) * | 1976-03-15 | 1979-09-18 | Cerberus Ag | Fire and smoke sensing system |
US4185196A (en) * | 1978-01-13 | 1980-01-22 | General Electric Company | Ionization smoke detector having improved stability and sensitivity |
US4245174A (en) * | 1978-04-24 | 1981-01-13 | Isotec Industries Limited | Dual ionization chamber |
US4213047A (en) * | 1978-10-25 | 1980-07-15 | General Signal Corporation | Smoke detector having unipolar ionization chamber |
US4362941A (en) * | 1981-01-26 | 1982-12-07 | Honeywell Inc. | Apparatus and a method for detecting and measuring trace gases in air or other gaseous background |
EP0917451B1 (de) | 1997-05-20 | 2002-07-24 | Leica Mikroskopie Systeme AG | Schwenkträger, insbesondere für ein operationsmikroskop |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2408051A (en) * | 1942-04-04 | 1946-09-24 | American District Telegraph Co | Fire and smoke detector and the like |
US2594777A (en) * | 1950-07-14 | 1952-04-29 | Ionics | Ion controller |
US2785312A (en) * | 1953-09-21 | 1957-03-12 | Ionaire Inc | Ion generator using radioactive material |
US2702898A (en) * | 1953-10-06 | 1955-02-22 | Electro Watt Electrical And In | Gas-responsive control apparatus |
-
0
- NL NL99411D patent/NL99411C/xx active
-
1957
- 1957-01-25 CH CH346795D patent/CH346795A/de unknown
- 1957-09-30 GB GB30523/57A patent/GB854594A/en not_active Expired
-
1958
- 1958-01-11 DE DEC16089A patent/DE1046372B/de active Pending
- 1958-01-17 FR FR1198450D patent/FR1198450A/fr not_active Expired
- 1958-01-23 US US710732A patent/US2994768A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1133921B (de) * | 1960-04-05 | 1962-07-26 | Hans Christoph Siegmann Dipl P | Anordnung zur relativen Bestimmung des Staubgehaltes der Luft unter Anwendung einer ein radioaktives Praeparat enthaltenden Ionisationskammer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1198450A (fr) | 1959-12-07 |
CH346795A (de) | 1960-05-31 |
US2994768A (en) | 1961-08-01 |
GB854594A (en) | 1960-11-23 |
NL99411C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1046372B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Feststellung von Aerosolen in Gasen | |
DE68926451T2 (de) | Ionenbeweglichkeitsdetektor | |
DE1089193B (de) | Gasanalyse- und Gaswarngeraet und Ionisationskammer fuer dieses Geraet | |
EP0127645B1 (de) | Brandmelder und dafür bestimmte elektrodenanordnung | |
DE1789071B1 (de) | Vorrichtung zur Untersuchung plasmaphysikalischer Vorgaenge | |
DE2602078A1 (de) | Niederdruck-gasentladungsrohr mit zuendeinrichtung | |
DE2014747A1 (de) | Meßgerät und Verfahren zur Messung von Gasgeschwindigkeiten | |
DE2608760A1 (de) | Einrichtung und verfahren zum nachweis von aerosolen | |
DE1259227B (de) | Ionisationsfeuermelder mit erhoehter Rauchempfindlichkeit | |
DE2930318A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erfassung polarer gase | |
DE1589987A1 (de) | Ionisationskammeranzeigevorrichtung | |
AT205266B (de) | Vorrichtung zur Feststellung von Aerosolen in Gasen | |
DE844220C (de) | Gasdetektor | |
DE2148001C3 (de) | Verfahren zur elektrographischen Aufzeichnung von Ladungsbildern | |
DE2633726A1 (de) | Verfahren und geraet zum bestimmen der stroemung eines fluids | |
DE2546970C3 (de) | Ionisations-Rauchmelder | |
DE1056008B (de) | Vorrichtung zur Feststellung von Rauch etc. | |
EP1005005B1 (de) | Ionisationsrauchmelder | |
DE2739932A1 (de) | Ionisationsverfahren und teilchennachweisvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2711457C2 (de) | Ionisationsbrandmelder | |
AT132192B (de) | Verfahren zur Beeinflussung des Stromes oder der Spannung in einem elektrischen Kreis mittels Bestrahlung. | |
DE696054C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Gas- und Schwebestoffanalyse | |
DE2512873C2 (de) | Einrichtung zur Förderung der Elektronenentladung für eine Gasentladungs-Anzeigevorrichtung | |
DE2512872C3 (de) | Gasentladungs-Anzeigevorrichtung | |
DE929818C (de) | Einrichtung zur Messung von Gasdruecken |