DE149201C - - Google Patents
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- DE149201C DE149201C DENDAT149201D DE149201DA DE149201C DE 149201 C DE149201 C DE 149201C DE NDAT149201 D DENDAT149201 D DE NDAT149201D DE 149201D A DE149201D A DE 149201DA DE 149201 C DE149201 C DE 149201C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B11/00—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
- H03B11/02—Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by spark
Landscapes
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
&ηΪΛ*ιη' be*
ο., γ-,ο Γ λ D
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen, um elektrische
Entladungen über eine Funkenstrecke zu verstärken und gleichmäßiger zu erhalten und
für eine gegebene Energiequelle den zulässigen Elektrodenabstand zu vergrößern.
Die physikalischen Wirkungen, welche von der unveränderten elektrischen Entladung über
eine Funkenstrecke ausgehen, werden durch ίο das vorliegende Verfahren weder geschwächt
noch in irgend einer Weise gestört. So besitzt beispielsweise eine Hertz'sehe Welle, die
von der Funkenstrecke ausgeht, dieselben Eigenschaften, als ob die Entladungen in der
gewöhnlichen Weise erzeugt werden, nur daß sie intensiver entwickelt sind infolge der
größeren Länge der Funkenstrecke, welche mit Hilfe der Einrichtung nach vorliegender
Erfindung bei der Benutzung derselben Elektrizitätsquelle durchschlagen wird. Auch
Geißler'sehe Röhren können mit Hilfe einer Energiequelle zum kräftigen Glühen gebracht
werden, welche ohne die Benutzung der Einrichtung nach vorliegender Erfindung sowohl
an Energie wie an Spannung zu schwach sein würde, um die gleiche Wirkung zu erzeugen.
In den beiliegenden Zeichnungen sind vier
verschiedene Ausführungsformen der Einrichtung nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Einrichtung, Fig. 2 ein Grundriß.
Fig. 3 ist ein Grundriß einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 4 und 5 Ansichten einer weiteren Ausführungsform und endlich
Fig. 6 und 7 Ausführungsformen einer etwas veränderten Einrichtung.
In den Figuren sind α und b zwei isolierte
Klemmen, an welchen die von der Elektrizitätsquelle kommenden Leitungen angeschlossen
sind. Die Klemmen tragen Justierschrauben e und f, deren einander zugekehrte Enden mit
den gebräuchlichen Kugeln versehen sind, so daß zwischen diesen eine Funkenstrecke von
verschieden einstellbarer Länge gebildet ist.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2 ist ein isolierter Träger g vorgesehen,
welcher einen drehbaren Kopf h trägt, der mit Hilfe eines Armes und einer Klemmschraube
k in geeigneter schräger Stellung zu der Funkenstrecke festgespannt werden
kann. In dem Kopf h sitzt eine Spindel in,
deren Ende mit einer kreisförmigen Scheibe η ausgestattet ist. Die Scheibe besteht aus einem
Stoff von sehr hohem elektrischen Widerstand, beispielsweise Glimmer, Bauxit,
Hämitit oder künstlichen Ersatzstoffen, die durch ihre Zusammensetzung auf den gewünschten
Grad von spezifischem Widerstand gebracht sind.
Die Wirksamkeit der Einrichtung erhellt aus folgendem Versuch:
Man stelle die Scheibe η so weit zurück wie möglich und bringe die beiden Elektroden
e und/ in eine solche Stellung, daß be- , ständig Entladungen übergehen. Alsdann
erhöhe man allmählich den Abstand der
Elektroden, bis die Entladungen aufhören. Nähert man nun die Scheibe n, bis sie ungefähr
die Lage einnimmt, die in Fig. 2 dargestellt ist, wobei sie also der Elektrode e
näher ist als der Elektrode f, so beginnen die Entladungen über die Funkenstrecke ef
von neuem, und zwar mit größerer Intensität als vorher, obgleich die Funkenstrecke
länger ist. Auch die Gleichförmigkeit der Entladungen ist wesentlich erhöht.
Die Scheibe η aus Material von hohem Widerstand wirkt für die Entladung als ein
Nebenschluß, über den ein kleiner Bruchteil der ganzen Entladungsenergie verläuft, denn
es treten ganz kleine Funken zwischen e und η auf, verlaufen über die Fläche von η und überspringen
die Funkenstrecke zwischen η und f. Die Erhöhung der Intensität der Funkenwirkung,
welche die Einrichtung bewirkt, ist außer der einfachen Beobachtung auch durch einen entfernten Kohärer erprobt worden,
der nicht empfindlich genug war, unter dem Einfluß der durch eine einfache Funkenstrecke
erzeugten Hertz'sehen Wellen anzusprechen,
aber mit Sicherheit ansprach, sobald die Entladungen durch die oben beschriebene
Einrichtung verstärkt worden waren. Wenn die Hauptfunkenstrecke verkleinert werden muß, um einer geringeren Stärke
der Energiequelle zu genügen, so wird es auch nötig, die Nebenschlußfunkenstrecke zu
verkleinern. Dabei kann man die eine Strecke zuerst gleich Null werden lassen, wenn die
Spannung noch weiter abnimmt, und wenn sie so klein· ist, daß die Hauptfunkenstrecke
inA^ergleich zum Durchmesser der Elektrodenkugeln klein ist, so kann die Scheibe η mit
Vorteil mit beiden Kugeln e und f in Berührung gebracht werden. Unter diesen Umständen
verläuft die Hauptentladung über die Funkenstrecke ef und gleichzeitig geht ein
Bruchteil über den Nebenschluß auf der Oberfläche der Scheibe η entlang.
Fig. 3 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung dar, bei der ein Klotz 0
aus Material von hohem Widerstand auf einem Ende einer Stellschraube angeordnet ist. Die Stellschraube bewegt sich in einem
Träger p, der durch einen Draht mit einem
50' anderen gleichartigen Träger q leitend verbunden ist. In diesem ist eine ähnliche
Stellschraube angeordnet, jedoch so, daß sie sowohl ihrer Länge nach verstellt, als auch
um die senkrechte Achse des Trägers q geschwenkt werden kann. Der Kopf trägt eine
Metallspitze r. Indem man ο der Elektrode e und r der Elektrode/ nähert und die Abstände
richtig abgleicht, beginnt die Funkenstrecke ef von neuem zu spielen, wenn sie
vorher durch Erhöhung des Abstandes ef unterbrochen worden ist. Diese Einrichtung
ist nur eine andere Art, einen Nebenschluß für einen kleinen Bruchteil der Entladungsenergie herzustellen, und während des Betriebes
der Einrichtung werden kleine Funken sowohl zwischen e und 0 wie zwischen r
und f auftreten. Dieselbe Wirkung kann auch erreicht werden, wenn der Körper ρ
unmittelbar mit der Stellschraube / verbunden Avird, aber eine solche Einrichtung gewährt
weniger Freiheit in der Wahl der Einstellungen, so daß nicht immer das Maximum der Wirkung
zu erzielen ist. Bei der Ausführungsform, die in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist,
sind die Muttern, in denen sich die Stellschrauben e und f bewegen, derart drehbar
an die Klemmen angelenkt, daß die beiden Kugelelektroden der Grundplatte s sowohl
wie einander genähert und durch eine Klemmmutter t in jeder gewünschten Stellung festgestellt
werden können. In diesem Fall dient das Material der Grundplatte s als Nebenschluß,
da die Klemmen wirksam und sorgfältig voneinander isoliert sind.
In solchen Fällen, in denen besonders hohe Spannungen verwendet werden, kann derselbe
Erfolg erzielt werden, indem man nur das Ende eines langen blanken Leiters n in die
Nähe der einen Elektrode der Funkenstrecke bringt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Dabei muß der Leiter u verstellbar in dem isolierten Träger w montiert sein. Auch diese
Anordnung kann als ein Nebenschluß für , einen kleinen Bruchteil der Entladungsenergie
angesehen werden, denn es werden zwischen der Elektrode e und dem Punkt ν des langen
Leiters kleine Funken auftreten, während die Hauptentladung über die Funkenstrecke ef
verläuft. Der lange Leiter dient dazu, die zerstreuten unsichtbaren Entladungen zu sammein,
die zwischen ihm und der Elektrode/ verlaufen.
Anstatt den sammelnden Leiter als geradlinige Stange auszubilden, die sich seitlich
von der Funkenstrecke nur in einer Richtung erstreckt, kann er auch, wie dies in Fig. 7
gezeigt wird, in die Form einer Spirale gebogen und so angeordnet sein, daß er die
Funkenstrecke umgibt. Das innere Ende ν wird dabei der Funkenstreckenelektrode e no
mehr oder weniger genähert; auch in diesem Fall ist der Leiter auf einem isolierten Träger w
montiert.
Die Tatsache, daß die sämtlichen oben beschriebenen Einrichtungen die Wirkung" haben,
die Energieentladung in der Funkenstrecke zu erleichtern, deutet darauf hin, daß eine
große Zahl von verschiedenen Abänderungen wahrscheinlich ebenso wirksam würde; aber
alle diese Einrichtungen werden darauf beruhen, daß ein Nebenschluß von sehr hohem
Widerstand vorgesehen wird, welcher das die
Hauptfunkenstrecke bildende Dielektrikum überbrückt und für den Hauptenergiestrom
einen Weg bahnt.
Die gewerbliche Anwendbarkeit der Einrichtung ist vielseitig.
Wie bereits hervorgehoben worden ist, gestattet sie, mit einem gegebenen Apparat und
einer gegebenen Energiequelle wesentlich kräftigere Hertz'sehe Wellen auszusenden,
ίο und ist auch geeignet, die Empfindlichkeit des
Kohärers oder jedes anderen Empfängers von Hertz'sehen Wellen zu erhöhen, denn bei
diesen Instrumenten muß eine Entladung über eine oder mehrere Funkenstrecken stattfinden,
wenn sie auch klein ist. Es wird also durch den Gebrauch der vorliegenden Einrichtung
der Wirkungsbereich der drahtlosen TeIegraphie wesentlich erhöht werden können.
Wird die Einrichtung an einem Kohärer oder einem ähnlichen Empfänger für Hertz'sehe
Wellen angewendet, so ist die verfügbare Spannung sehr gering, und demgemäß wird
der Widerstand des Nebenschlusses entsprehend herabgesetzt werden müssen. Er muß größer als der des Kohärers im ansprechenden
Zustande, aber kleiner als der des Kohärers im unterbrochenen Zustande sein. Mit Hilfe der Einrichtung kann die verteilte
Entladung, wie sie für therapeutische Zwecke benutzt wird, von einer Energiequelle
erhalten werden, deren Spannung und Strom ohne ihre Hilfe völlig wirkungslos sein würden.
Noch andere Anwendungen bieten sich dar, werden aber in der vorliegenden Beschreibung
nicht besonders erwähnt, da ihre Ausführbarkeit vom Erfinder nicht erprobt worden ist.
Die genannten Ausführungsarten sind vom Erfinder experimentell erprobt worden.
Claims (4)
1. ' Verfahren zur Erleichterung der Entladungen über eine sich unter atmosphärischem
Druck befindende Funkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nebenschluß von sehr hohem Widerstände
für einen kleinen Bruchteil des Entladungsstromes vorgesehen wird.
2. Eine Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß neben der Funkenstrecke ein den Nebenschluß von sehr hohem spezifischem Widerstand darstellender
Körper derart angeordnet ist, daß er in die Nähe einer oder beider Elektroden der Funkenstrecke oder in unmittelbare Berührung
mit einer oder beiden Elektroden gebracht werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nebenschluß aus einem Körper von sehr hohem spezifischem Widerstand besteht, welcher so angeordnet
ist, daß er einer Elektrode der Funkenstrecke genähert werden kann, sowie einem mit genanntem Körper verbundenen Leiter,
dessen freies Ende entweder in die Nähe der anderen Elektrode oder damit in. unmittelbare
Berührung gebracht werden kann.
4. Eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein blanker Leiter derart
angeordnet ist, daß sein eines Ende der einen Elektrode der Funkenstrecke genähert
werden kann, wahrend sich der übrige Körper des genannten Leiters in
einer zur Richtung der Funkenstrecke geneigten Richtung erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE149201T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE149201C true DE149201C (de) |
Family
ID=5673195
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT149201D Active DE149201C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE149201C (de) |
FR (1) | FR339736A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102484B (de) * | 1953-09-30 | 1961-03-16 | Bendix Corp | Mehrfach-Funkenstreckenanordnung fuer Zuendanlagen von Brennkraftmaschinen |
DE1147801B (de) * | 1955-09-30 | 1963-04-25 | Bendix Corp | Elektrische Zuendvorrichtung, insbesondere Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen |
-
0
- DE DENDAT149201D patent/DE149201C/de active Active
-
1904
- 1904-01-20 FR FR339736A patent/FR339736A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102484B (de) * | 1953-09-30 | 1961-03-16 | Bendix Corp | Mehrfach-Funkenstreckenanordnung fuer Zuendanlagen von Brennkraftmaschinen |
DE1147801B (de) * | 1955-09-30 | 1963-04-25 | Bendix Corp | Elektrische Zuendvorrichtung, insbesondere Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR339736A (fr) | 1904-06-17 |
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