DE525021C - Anordnung, um Pflanzen mit schwachen, kurzzeitigen elektrischen Stromstoessen zu reizen - Google Patents

Anordnung, um Pflanzen mit schwachen, kurzzeitigen elektrischen Stromstoessen zu reizen

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DE525021C
DE525021C DEA50425D DEA0050425D DE525021C DE 525021 C DE525021 C DE 525021C DE A50425 D DEA50425 D DE A50425D DE A0050425 D DEA0050425 D DE A0050425D DE 525021 C DE525021 C DE 525021C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general
    • A01G7/04Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth

Description

Es sind bereits Anlagen der verschiedensten Art bekannt, die die Elektrizität zur Förderung des Pflanzenwuchses benutzen wollen.
Alle mit atmosphärischer Elektrizität arbeitenden Anlagen, soweit sie in einer zugänglichen Höhe bis- 15 m über dem Erdboden zur Aufstellung kommen sollen, haben ihrer Konstruktion und Anordnung nach die Aufgabe, den Ausgleichstrom zwischen Luft und Erde mögliehst groß zu machen und ihn den Pflanzen dauernd zuzuführen.
Zu dem Zwecke werden die Auffangapparate mit scharfen Spitzen und anderen den Ausgleichstrom vergrößernden Vorrichtungen versehen. Mit derartigen Anlagen sind jedoch keine günstigen Wirkungen auf die Pflanzen mit Sicherheit zu erwarten. Das ist erklärlich, da nach den neueren wissenschaftlichen Feststellungen jede Dauer- oder Zuvielbehandlung ao der Pflanzen mit Elektrizität von einer gewissen Stromdichte an schädlich ist und bei ganz kleinen Stromdichten keinerlei irgendwie geartete Wirkung auftritt.
Anderseits hat sich bei Versuchen, die mit Influenzmaschinen und Induktionsapparaten ausgeführt wurden, gezeigt, daß die hierbei auftretenden kurzzeitigen Stromstöße, wenn sie sich hinsichtlich Anzahl und Stärke in gewissen Grenzen halten, günstig auf die Pflanzen einwirken.
Zweck der Erfindung ist, die Influenzwirkung
des Luftpotentials auf in freier Luft aufgestellte, direkt oder durch einen Widerstand geerdete Metallkörper dazu auszunutzen, die bei schnellen
und großen Änderungen des Luftpotentials frei werdende bzw. zur Ergänzung von der Erde herangezogene Elektrizität als kurzzeitige, günstig wirkende Stromstöße den Pflanzen zuzuführen.
Eine beispielsweise Anordnung, aus der die Wirkungsweise hervorgeht, ist in Fig. 1 gekennzeichnet.
Es ist α ein Metallkörper, bestehend aus 5 Stück abgerundeten Metallplatten von je 4qm Oberfläche (zweiseitig), h ein Holzmast von 10 m Höhe, c ein Isolator für hohe Spannung, ä eine metallische Ableitung, e ein Erddraht in Nähe der Pflanzen.
Tritt bei dieser Anordnung z. B. in 10-5 Sekunden eine Minderung des Luftpotentials von 100 Voltmetern ein, so wird ein entsprechender Teil der auf dem Metallkörper aufgeladenen Elektrizität frei und geht in der gleichen Zeit als Stromstoß in der ungefähren Stärke von 20 mA durch die Ableitung zum Erddraht über. In der Nähe des 10 m langen Erddrahtes wirkt sie auf die hier stehenden Pflanzen als schwacher Stromstoß. Starke Stromstöße in der Ableitung werden an den Pflanzen ebenfalls noch günstige Stromdichten hervorrufen, einzelne, vielleicht einmal auftretende, zu große halten das Wachsen der nahe am Erddraht stehenden Pflanzen nur wenig auf. Schwache Stromstöße, die bei kleinen und langsam verlaufenden Luftpotentialänderungen sich einstellen, haben keinerlei Wirkung.
Die Verbindung der Ableitung mit den Pflanzen kann außer durch einen Erddraht auch auf eine der bekannten anderen Stromzuführungsarten vorgenommen werden.
Bei der geringen Hohe des Metallkörpers über dem Erdboden muß die Kapazität desselben relativ groß sein, um genügend oft wirksame Stromstöße zu erzielen; sie muß auch den örtliehen Luftpotentialverhältnissen angepaßt sein und diesen an Ort und Stelle angepaßt werden können, was in einfacher Weise nur mit Metallplatten möglich ist.
Die Metallplatten erhalten keinerlei scharfe ίο Spitzen oder scharfe Kanten, werden zweckmäßig auch so aufgestellt, daß der sogenannte Vertikalstrom wenig Auffangefläche vorfindet, so daß der Dauerausgleichstrom zwischen Luft und Erde keinerlei Wirkung ausüben kann. An Stelle des aus Metallplatten bestehenden Körpers kann auch eine gut isoliert aufgehängte Freileitung genommen werden, die durch verschieden hohe Luftpotentialflächen geführt wird und eine genügende Länge hat, da bei einer ao solchen bekanntlich aus verschiedenen Gründen stärkere und öftere Zu- und Abgänge der aufgeladenen Elektrizität von und zu der Erde auftreten.
Wenn im allgemeinen die täglichen Luftpotentialänderungen auch ausreichen, um bei Verwendung eines genügend großen Metallkörpers bereits eine beträchtliche Förderung des Pflanzenwuchses zu erzielen, so wird es doch erwünscht sein, die Anzahl der wirksamen Stromstöße zu vermehren, d. h, auch langsamer verlaufende Luftpotentialänderungen zu erfassen. Dies kann durch eine in die Ableitung eingebrachte Funkenstrecke geschehen.
Die hierbei frei werdende bzw. zur Ergänzung von der Erde herangezogene Elektrizität sammelt sich, vorausgesetzt, daß die Luftpotentialänderungen nicht zu langsam vor sich gehen, so lange an, bis die Funkenstrecke in Tätigkeit tritt. Durch. Parallelschaltung eines Kondensators zu der Funkenstrecke wird die Ansammlung, wie bekannt, verstärkt.
Da die Zeitdauer eines Funkenübergangs immer sehr klein ist, die Stromstoßstärke daher relativ stark, kann der Metallkörper im allgemeinen kleiner gehalten werden als in den Anlagen ohne Funkenstrecke, kann also auch eine andere Gestalt haben, z. B. eine kugelähnliche.
In Fig. 2 ist α ein Metallkörper, bestehend aus 2 Stück abgerundeten Metallplatten von je 4 qm Oberfläche (zweiseitig), b ein Holzmast von 10 m Höhe, c ein Isolator für hohe Spannung, d eine metallische Ableitung, e ein Erddraht, f eine Funkenstrecke.
Die Stromstärke ist bei dieser Anordnung bei einer auf 1000 Volt eingestellten Funkenstrecke bedeutend größer als in dem vorher gekennzeichneten Fall.
Der Isolator muß eine höhere Überschlagspannung haben als die Funkenstrecke.
An Stelle des Primärstromstoßes können auch durch Induktion hervorgerufene Sekundärstromstöße zur Verwendung kommen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung, um im Erdboden stehende Pflanzen mit schwachen, kurzzeitigen elektrischen Stromstößen in mehr oder weniger langen Zeitabständen zu reizen und sie zum besseren Wachstum anzuregen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in freier Luft aufgestellter, aus metallischen Platten bestehender Körper, der eine bestimmte Kapazität hat, in leitende Verbindung mit den Pflanzen oder ihrer Umgebung gebracht wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Metallkörpers eine, gut isoliert angebrachte Freileitung genommen wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ableitung zum Erddraht eine Funkenstrecke eingebaut wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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