DE3610238A1 - Elektrode zur ionisierung der luft bei gleichzeitiger entozonisierung - Google Patents
Elektrode zur ionisierung der luft bei gleichzeitiger entozonisierungInfo
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- Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)
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- Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit der Technologie der Ionisierung
der Luft und offenen Entladungseinrichtungen.
\j\} In der elektrischen Klimatologie gibt es viele Verfahren zur
Ionisierung der Luft, bei denen die Erzeugung von negativen Ionen in hoher Konzentration durch die künstliche negative
Koronaentladung die einfachste und wirtschaftlichste Art ist. Gleichzeitig wird jedoch durch dieses Verfahren auch ein hoher
Anteil an Ozon erzeugt, welches gesundheitsschädlich ist. Bisher betrug die Speisespannung einer derartigen Einrichtung,
welche mit einer einzigen Elektrodenentladung arbeitete, 6000V, sodaß die Menge an gesundheitsfördernden negativen
Ionen gering war, wenn auch die Ozonmenge gering war. In den letzten Jahrzehnten sind in vielen Ländern derartige Einrichtungen
energisch untersucht worden mit dem Resultat, daß die negative Ionenkonzentration erhöht und die Ozonkonzentration
verringert wurde, wie dies beispielsweise bei der Kohlefaser-Koronaentladung geschieht, die in der US-Ps 387835
(3. 1975), der US-PS 4064548 (12. 1977), der Japanischen PS 5758169, der GB-PS 2093638 (9. 1982) und der EP 48102 (3. 1982)
beschrieben wird. Das Verfahren verringert jedoch den Ozonanteil nur in gewissem Ausmaß. Die GB-PS 2090547 ( 7. 1982)
und die DE-PS 3143978 (6. 1982) berichten von der natürlichen oder künstlichen Faserentladung, doch sind dort keine Einzelheiten
bezüglich der technischen Beschreibung und der Technologie zu finden. Die Japanische PS 5580289 und die Japanische
PS 55143788 beschreiben ein Verfahren, bei welchem die Koronanadel auf 300-4000C erhitzt wurde, um das Ozon aufzulösen.
Bei dieser Einrichtung waren jedoch die Stromkosten reichlich
hoch und mit zunehmender Temperatur würde nicht nur die Menge der positiven Ionen, zunehmen, sondern auch die Menge an negativen
Ionen weitgehend abnehmen.
Es gibt viele Arten von Werkstoffen, um das Ozon aufzulösen wie beispielsweise Polonium, Bleioxid, Kalziumoxid, Mangandioxid,
Kupferoxid. Wenn diese jedoch bei der Technik der Ionisierung von Luft einfach angewendet werden, so gibt es
weder Ozon noch negative Ionen.
/C\ Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Elektrode
zur Ionisierung der Luft und zur Entozonisierung zu schaffen, welche einmal negative Ionen in hoher Konzentration durch
die negative Hochspannungs-Koronaentladung erzeugen kann und gleichzeitig das erzeugte Ozon beseitigen kann. Dabei soll
keinerlei elektrisches Gebläse benötigt werden und kein Geräusch entstehen und außerdem sollen die negativen Ionen
automatisch ausströmen.
Die Erfindung beruht auf dem Prinzip der negativen Hochspannungs-Koronaentladung.
Gekennzeichnet ist eine erfindungsgemäße Elektrode zur Erzeugung von Ionen in hoher Konzentration
bei gleichzeitiger Ozonbeseitigung im wesentlichen durch eine Isolierhülle, einen Elektrodenblock zur Entozonisierung
mitten innerhalb der Isolierhülle, welcher wenigstens eine Perforierung aufweist und an welchen ein Hochspannungskabel
angeschlossen ist und daß in jeder Perforierung eine leitende Nadel derart befestigt ist, daß sie parallel zur Achse
der Perforierung liegt.
5 -
Zweckmäßigerweise besitzt der Elektrodenblock zur Entozonisierung die Form eines Zylinders und die Perforierungen verlaufen
gleichmäßig verteilt patallel zur Achse des Blockes. Vorzugsweise besteht der Elektrodenblock aus einem Mangandioxid
'oder Kupferoxid enthaltenden Werkstoff. Die leitenden Nadeln liegen dabei jeweils in der Mitte Ihrer Perforation
und sind am rückwärtigen Ende des Elektrodenblockes um 90° umgebogen und dort befestigt, wobei die Spitze der Nadel in
der mittelsten Perforierung aus der Vorderseite des Elektrodenblockes herausragt, während die übrigen Nadeln innerhalb ihrer
Perforierung enden.
Wenn die negative Hochspannung der Stromzufuhr 10KV-100KV Gleichstrom beträgt, stößt die Spitze einer jeden leitenden
Nadel die negativen Ionen in hoher Konzentration zur Vorderseite des Elektrodenblockes zur Entozonisierung. Die Menge
an durch die leitenden Nadeln selbst erzeugtem Ozon ist sehr gering und durch die Wirkung des Elektrodenblockes zur Entozonisierung
kann das Ozon weiterhin beseitigt werden. Infolgedessen läßt sich eine hohe Konzentration an negativen
Ionen erzeugen und das Ozon unter der negativen Hochspannungs-Entladung beseitigen.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert;
es zeigt
Fig.1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Elektrode zur Erzeugung von negativen Ionen bei gleichzeitiger Ozonbeseitigung; und
Fig.2 die Elektrode aus Fig.1 von vorne gesehen.
Wie Fig.1 zeigt, ist der Elektrodenblock 2 zur Entozonisierung
in der Mitte einer Isolierhülle 1 befestigt und besitzt viele Perforationen 5, welche gleichmäßig über den Block verteilt
sind und parallel zur Blockachse verlaufen. In jeder Perforation liegt eine leitende Nadel 3a bzw. 3b längs der Achse der
Perforation. In der mittelsten Perforation liegt eine lange leitende Nadel 3b, welche aus der Vorderseite des Elektrodenblockes
2 herausragt, während die übrigen Nadeln 3a kurz sind und innerhalb der Perforationen enden. Jede leitende Nadel ist
am rückwärtigen Ende um 90° umgebogen und an der Rückseite des Elektrodenblockes durch leitendes Material befestigt. Mit
dieser Rückseite ist ein Hochspannungskabel 4 verbunden. Wenn
über dieses Hochspannungskabel eine Gleichstrom-Hochspannung von 10-100 KV angelegt wird, werden negative Ionen in hoher
Konzentration von jeder Spitze der leitenden Nadel ausgestoßen.
Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Elektrodenblock zur Entozonisierung aus einem Mangandioxid
oder Kupferoxid enthaltenden Material und besitzt einen Durchmesser von 40mm sowie eine Höhe von 10mm. Dieser Elektrodenblock
ist in der Mitte der Isolierhülle befestigt, deren Innendurchmesser 40mm, deren Außendurchmesser 60mm und deren Länge
140mm beträgt. Die Perforationen mit einem Innendurchmesser von 2,5mm sind gleichmäßig über den Elektrodenblock verteilt
und der Abstand zwischen ihren Mitten beträgt 6mm. In jeder Perforation ist eine leitende Nadel befestigt, welche fest
— 7 —
mit dem Hochspannungskabel 4 verbunden ist. Auf diese Weise
entsteht eine Elektrode zur Ionisierung der Luft und zur Entozonisierung.
Die wesentlichen technischen Leistungen der erfindungsgemäßen Elektrode sind folgende: in einem Abstand von 50mm von der
Instrumententafel beträgt die Konzentration an negativen Ionen mehr als 2,5 Millionen/cm , während die Ozonkonzentration
geringer ist als 5ppb. Das Gerät kann die negativen Ionen
automatisch ohne ein elektrisches Gebläse und ohne Geräusch ausstoßen. Naturgemäß können mehrere Entozonisierungs-Elektroden an eine gemeinsame Stromleitung angeschlossen werden. Je nach Bedarf kann die Elektrode als Tischgerät, als Wandgerät, als Hängegerät oder als Konsolengerät und dgl. verwendet werden.
geringer ist als 5ppb. Das Gerät kann die negativen Ionen
automatisch ohne ein elektrisches Gebläse und ohne Geräusch ausstoßen. Naturgemäß können mehrere Entozonisierungs-Elektroden an eine gemeinsame Stromleitung angeschlossen werden. Je nach Bedarf kann die Elektrode als Tischgerät, als Wandgerät, als Hängegerät oder als Konsolengerät und dgl. verwendet werden.
Die Erfindung kann weitgehend auf dem Gebiet der Kuren und zur Krankheitsvorsorge sowie Gesundheitsfürsorge eingesetzt
werden. Die Erfindung eignet sich auch zum Einsatz an Stellen, an denen Ozon beseitigt werden muß oder die negative Ionenkonzentration
erhöht werden soll.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Elektrode zur Erzeugung von negativen Ionen in hoher Konzentration
bei gleichzeitiger Ozonbeseitigung, gekennzeichnet durch eine Isolierhülle (1), einen Elektrodenblock
(2) zur Entozonisierung mitten innerhalb der Isolierhülle, welcher wenigstens eine Perforierung (5) aufweist und an welchen
ein Hochspannungskabel (4) angeschlossen ist und daß in jeder Perforierung eine leitende Nadel (3a; 3b) derart befestigt ist,
daß sie parallel zur Achse der Perforierung liegt.
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenblock (2) zur Entozonisierung die Form eines
Zylinders besitzt und die Perforierungen (5) gleichmäßig verteilt parallel zur Achse des Blockes verlaufen.
3. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrodenblock (2) aus einem Mangandioxid
oder Kupferoxid enthaltenden Werkstoff besteht.
4. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Nadeln (3a; 3b) jeweils in der Mitte ihrer
Perforation (5) liegen und am rückwärtigen Ende des Elektroden blockes (2) um 90° umgebogen und dort befestigt sind und
daß die Spitze der Nadel (3b) in der mittelsten Perforierung aus der Vorderseite des Elektrodenblockes herausragt, während
die übrigen Nadeln (3a) innerhalb ihrer Perforierungen enden.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CN85102037A CN85102037B (zh) | 1985-04-01 | 1985-04-01 | 空气离子化除臭氧电极 |
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DE3610238C2 DE3610238C2 (de) | 1988-05-05 |
Family
ID=4792218
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DE19863610238 Granted DE3610238A1 (de) | 1985-04-01 | 1986-03-26 | Elektrode zur ionisierung der luft bei gleichzeitiger entozonisierung |
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