AT134577B - Verfahren zur elektrischen Gasreinigung. - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Gasreinigung.

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AT134577B
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electrode
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  • Elimination Of Static Electricity (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verhthrcu zur elektrisehen Gast'MnigH .   
 EMI1.1 
 Drähten in verschiedenartigster Anordnung bestehen kann, soll im Verein mit der angelegten, gegebenenfalls pulsierenden Gleichspannung an der Oberfläche dieser   Krümmungen   ein derart starkes elektrisches Feld entstehen lassen, dass an diesen Stellen ein Koronadurchbruch auftritt, der zu einer Quelle von Ionen wird, an der sich die   Staubteilehen   aufladen. 



   Hingegen hat die Niedersehlagselektrode die Hauptaufgabe, im Verein mit der Sprühelektrode eine allgemeine Feldwirkung im Gasraum zu erzeugen, durch die bewirkt wird, dass die geladenen Staubteilchen an ihr haften bleiben. 



   Es ist bekannt, die Sprühelektrode aus den verschiedensten Stoffen herzustellen. So kennt man glasumhüllte Metalldrähte (um eine bessere Verteilung der Korona zu erzielen), es gibt ferner Stäbe, die mit Spitzen besetzt sind, oder dünne Fäden aus   nichtleitendem   Material, die durch feuchten Niederschlag leitend gemacht sind, aber auch dicke   Stäbe.   die mit einer leitenden Flüssigkeit, z. B. Wasser, berieselt werden und unter der Einwirkung des elektrischen Feldes kleine leitende Wasserspitzen bilden, an deren äusserst geringem Krümmungsradius eine sehr wirksame Korona auftritt. 



   Es sind nun die   wirksamsten Ausströmer, nämlich dünne Drähte   oder feine Spitzen, in bezug auf   Festigkeits-und Korrosionseigenschaften sehr gebrechliche   und empfindliche Gebilde von begrenzter Lebensdauer, und nicht zuletzt aus diesem Grunde sind die vorerwähnten Konstruktionen mit dicken Stäben u. dgl. entstanden. Anderseits ist es oft unerwünscht. Feuchtigkeit irgendwelcher Art in den elektrischen Reiniger hineinzubringen. Oft ist dies   überhaupt   nicht möglich, z. B. wenn bei hohen Gastemperaturen sofort eine Verdampfung eintreten würde. 



   Um nun auch in solchen Fällen stabile Gebilde verwenden zu können, die so kleine leitende Krümmungen aufweisen, dass eine starke Koronawirkung daran entstehen kann. und die weder in bezug auf mechanische Festigkeit noch auf   Korrosionsunfähigkeit   irgend etwas zu   wünschen   übrig lassen, wird nach der Erfindung das folgende Verfahren gewählt. 



   Es ist bekannt, dass die Bahn eines Funkens ein lineares leitendes Gebilde von äusserst geringem Krümmungsradius darstellt. Wenn man nun zwischen Elektroden, die einen solchen Funken hervorrufen und aufrechterhalten, und einer dritten gegenpoligen Elektrode, die der   Funkenbahn   z. B. parallel ist, ein starkes elektrisches Gleichstromfeld herstellt, so wird infolge des geringen Krümmungsradius der leitenden Funkenbahn an dieser Bahn selbst eine Gleichstromkorona entstehen, ohne dass ein körperlicher dünner Draht die beiden Hilfselektroden verbindet oder Spitzen vorgesehen sind.

   Die Funken- 
 EMI1.2 
 auf : Das Gleiehstromfeld zieht infolge der elektrostatischen Wirkung die   Funkenbahn   gegen die dritte Elektrode und bringt sie daher aus der Abschirmwirkung der beiden den Funken bildenden massiven Elektroden heraus, so dass sich die Korona voll ausbilden kann. Wenn man nämlich die beiden Elektroden 1 und 2. wie dies bisher üblich war. durch einen dünnen Draht verbindet und   zwischen 1 bzw. 2   und der   Niedersehlagselektrode   5 ein Hochspannungspotential legen würde, so würde sich in der üblichen Weise an dem Elektrodendraht eine Koronaentladung ausbilden.

   Es ist nun eine bekannte Erscheinung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 dass in der Nähe der beiden Elektroden 1 und 2, zwischen denen der erwähnte Elektrodendraht ausgespannt ist, infolge elektrostatischer Schirmwirkung die durch das elektrische Feld zwischen 1   bzw.,'J und J   hervorgerufene   Feldstärke   so gering wird, dass an diesen beiden Endstellen eine Koronawirkung nicht mehr zustande kommt. Genau dieselbe Erscheinung   tritt natürlich auch ar f,   wenn man den bisher   üblichen   Ausströmdraht gemäss der Erfindung durch eine Funkenstrecke ersetzt.

   Die   Auslöschung   des Feldes durch die abschirmende Wirkung der Endelektroden 1   und,   wird besonders dann in Erscheinung treten, wenn man diese beiden Endelektroden einander nähert, was besonders dann erforderlich ist, wenn mit einer geringen Funkenspannung gearbeitet werden soll. In diesem Falle kann sich die Abschirmwirkung der Elektrode   1   und 2 auf die gesamte Funkenbahn erstrecken. Nachdem die Korona an dem Funkenfaden entstanden ist, setzt auch noch der elektrische Wind ein, der die Funkenbahn weiter im Sinne einer 
 EMI2.1 
 Funken erzeugenden Elektrodenpole entzieht. 



   Die Funken können mit Gleichstrom oder Wechselstrom erzeugt werden und es genügt in den meisten Fällen eine Spannung von einigen 1000 Volt. Da es günstiger'ist, eine grosse Zahl von feinfädigen Funken zwischen den beiden Elektroden zu erzeugen, statt eines stärkeren Funkens von liehtbogenartigem Charakter, ist es vorteilhaft, den Hilfselektrodenstrom durch einen hochohmigen Widerstand zu begrenzen ; noch besser ist es, diesen hochohmigen Widerstand auf die Elektroden selbst gleichmässig zu verteilen, die eine oder beide Hilfselektroden also mit einem Isolierstoff zu bekleiden. 



   Die Erfindung beruht also, kurz gesagt, in dem Ersatz eines körperliehen dünnen Ausströmers durch eine dünne leitende Funkenbahn, wobei der Funken zwischen stabilen, nicht korrodierenden Elektroden hervorgerufen sein kann. Die Entladung selbst, die zwischen den beiden Hilfselektroden vor sich geht, hat dabei mit der Entladung, die zwischen Hilfselektrodenpaaren und Niederschlagselektrode durch die Gleichstromkorona an den Hilfsfunken entsteht, nicht das Mindeste zu tun. Die Korona selbst wird einzig und allein vom Gleichstromfeld bestritten, und die Ionen, die zur Ladung der Schwebeteilellen benutzt werden, entstammen ausschliesslich dieser   Gleiehstromkorona,   die Entladung zwischen den Hilfselektroden jedoch geht gänzlich ungestört vor sich.

   Alle Elektronen und Ionen, die von der einen Hilfselektrode ausgehen, erreichen den andern Pol des Hilfselektrodenpaares und umgekehrt. Besteht z. B. zwischen dem Hilfselektrodenpaar eine Wechselspannung, so sind die von dieser Wechselspannung   hervorgerufenen   alternierenden, zwischen den beiden Hilfselektroden vom Weehselfeld erzeugten Elektronen und Ionen dieselben, ob das Gleichstromfeld nun hinzukommt oder nicht. Diese Entladung hat einzig und allein die Aufgabe, ein dünnfädiges, leitendes Gebilde als Ersatz der Spitzenelektrode zu erzeugen. 



   Selbstverständlich kommt das Verfahren nach der Erfindung für explosible oder brennbare Gase oder Gase mit leicht   entzündlichen   Sehwebekörpern nicht in Betracht. 



   Auf der Zeichnung ist beispielsweise dargestellt, wie die Erfindung   ausgeführt   werden kann. 
 EMI2.2 
 strecke   3   erzeugt. Die leitende Bahn dieser   Funkenstrecke 3   bildet die Sprühelektrode, von der die   üblichen   Korona-oder Glimmentladungen 4 ausgehen. Der   Sprühelektrode.   3, 4 ist   die Niedersehlags-   
 EMI2.3 
 der Hilfselektrodenstrecke nur gering ist. 



   Beispielsweise bedeutet 8 den zur Funkenerzeugung dienenden Transformator und 9 den Hochspannungstransformator für die Erzeugung des Feldes zwischen 1 bzw. 2 und 5 und des Koronastromes, der durch den Gleichrichter 6 gleichgerichtet wird. Der   Sekundärpol   des Hochspannungstransformators ist einpolig geerdet und die Hochspannung von diesem Transformator 9 wird der Mitte der Sekundär- 
 EMI2.4 
 Schaltung soll nur ein Beispiel sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur elektrischen   Abseheidung   von festen oder flüssigen   Schwebekörpern   aus Gasen mit Hilfe von   Sprüh-und Niederschlagselektroden, dadurch gekennzeichnet,   dass als Sprühelektrode die dünne leitende Bahn eines Hochspannungsfunkens benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Funken zwischen einem Hilfs- EMI2.5 einer Wechselspannung betrieben wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkenstrecke Widerstände bekannter Art vorgeschaltet werden. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur gleichmässigen Verteilung des Widerstandes die eine oder beide Hilfselektroden in an sich bekannter Weise mit Widerstandsmaterial bedeckt gehalten werden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Hilfselektroden, zwischen denen ein Hochspannungsfunken erzeugt und aufrechterhalten wird, abwechselnd parallel nebeneinanderliegende Drähte, Stäbe oder Streifen verwendet werden. EMI3.1
AT134577D 1931-07-09 1932-06-30 Verfahren zur elektrischen Gasreinigung. AT134577B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2959246A (en) * 1959-06-12 1960-11-08 Cottrell Res Inc Discharge electrode tensioning means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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