DE543843C - Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlaegen auf galvanischem Wege - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlaegen auf galvanischem Wege

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DE543843C
DE543843C DEH121418D DEH0121418D DE543843C DE 543843 C DE543843 C DE 543843C DE H121418 D DEH121418 D DE H121418D DE H0121418 D DEH0121418 D DE H0121418D DE 543843 C DE543843 C DE 543843C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/16Electroplating with layers of varying thickness

Description

Die Herstellung metallischer Überzüge auf elektrisch leitenden Unterlagen erfolgt für zahlreiche technische Zwecke auf galvanischem Wege. Es wird dabei oftmals erforderlich, die Stärke der aufzubringenden Metallschicht an verschiedenen Stellen verschieden stark zu machen.
Hierfür sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt geworden. Bei einer Klasse dieser Vorrichtungen wird das Bad durch einen Einsatz von Platten aus Isolierstoffen zwischen Anode und Kathode in einen besonderen Anoden- und Kathodenraum unterteilt. An Stelle von Isoliermaterialien können auch Leiter erster Klasse verwendet werden, die mit dem Minuspol verbunden sind.
Nach einer anderen Methode verfährt man so, daß die Anode oder Kathode des Bades in eine allseitig geschlossene Zelle mit entsprechenden Durchlochungen eingeschlossen wird. Statt der geschlossenen Zelle sind auch einzelne kulissenartige \¥ände, die ebenfalls durchlocht sind, angewendet worden.
Alle diese bekannten Vorrichtungen befriedigen nicht, weil sie für den angestrebten Erfolg kostspielige und verwickelte Armaturen und Apparaturen erfordern, die nicht mit unbedingter Sicherheit arbeiten und eine Erschwerung des Galvanisierverfahrens sind.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auf Gegenstände verschieden starke Metallniederschläge aufzubringen, ohne daß hierzu verwickelte und feste Einbauten zwischen Anode und Kathode erforderlich sind.
Dieser Zweck wird durch die Anwendung verstellbarer Kulissen aus nichtleitendem Material erreicht, die in einem veränderlichen Winkel zur Richtung der Stromlinien einstellbar sind; durch die Winkeleinstellung der Kulissen wird der lonenverlauf so geregelt, daß auf die zu verstärkenden Stellen in der · Zeiteinheit größere Mengen des niederzuschlagenden Materials gebracht werden als auf die übrigen Flächen.
Es werden also durch die neue Vorrichtung bestimmten Abschnitten der Anode bestimmte Flächen der Kathode zugeordnet und so in einfachster Weise jede gewünschte Verstärkung auf der Kathode erzielt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Es hat sich gezeigt, daß mit der auf der Zeichnung dargestellten Einrichtung in einfachster Weise befriedigende Ergebnisse erzielt werden können. Diese Einrichtung besteht aus einem geschlossenen Gefäß für den Elektrolyten, in den die zu verstärkenden Gegenstände eingehängt werden. Zwischen ihnen und der Anode sind bewegliche und willkürliche einstellbare Wände aus nichtleitendem Material angeordnet, die in einem entsprechenden Gestell untergebracht sind.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Galvanisierungsvorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen senkrechten Schnitt der Einrichtung nach der Linie A-A der Abb. 2,
Abb. 2 eine Draufsicht von oben auf die Einrichtung,
Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 eine schematische Darstellung der Durchführung des Verfahrens,
Abb. 5 eine andere Ausführungsform, Abb. Ci eine Einzelheit in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 7 eine andere Einzelheit. ίο ι ist der Bottich mit an sich bekannten Einrichtungen zur Aufnahme der Anoden. In diesem Bottich ist ein Gerüst 2 untergebracht, in dem aus Isolierstoff bestehende, um Achsen 4 drehbare Wände 3 eingesetzt sind. 15' 5 ist der Halter für die Aufnahme der zu galvanisierenden Gegenstände, beispielsweise Löffel 6. Die Platten 3 in ihrem Gestell 2 sind in Abb. 6 in vergrößertem Maßstabe dargestellt. Es ist ersichtlich, daß diese Platao ten 3 in besonderen Haltern 7 eingeschoben sind. Dadurch werden diese Platten leicht auswechselbar, und es besteht die Möglichkeit der Anpassung an die jeweiligen besonderen Verhältnisse.
In der Ausfuhrungsform nach Abb. 7 ist eine um eine senkrechte Achse drehbare Platte 8 wiedergegeben.
Die Einrichtung nach Abb. 1 bis 3 wirkt wie folgt:
Die zit galvanisierenden Gegenstände werden in ihre Halter eingesetzt. Die beweglichen Platten 3 werden nunmehr so eingestellt, daß den zu verstärkenden Stellen die größten Teile der Anode zugeordnet werden, d. h. daß die Regulierwände 3 gegen die Anode weit geöffnet sind, während ihre Kanten 9 an der zu verstärkenden Stelle nur so weit voneinander entfernt sind, als die Höhe der Verstärkungsstelle ausmacht. Dieser Vorgang ist in Abb. 4 schematisch dargestellt.
Es ist in gleicher Weise der unteren zu verstärkenden Stelle eine etwas kleinere Fläche der Anode zugeordnet.
In Abb. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, nach welcher für jeden durch zwei Platten gebildeten Badausschnitt eine Anode mit besonderer Stromzuführung verwendet wird. Es entsteht hierdurch die Möglichkeit, durch die Anwendung verschiedener Stromstärken auf die übereinandergesetzten Anoden jeden gewünschten Unterschied der Xiederschlagmenge auf der Kathode herbeizuführen.
Es ist nicht erforderlich, daß die die Verstärkung an einzelnen Stellen regelnden Leitwände parallele Begrenzungslinien aufweisen. Auch der Querschnitt auf der einen Seite des zu galvanisierenden Körpers braucht durchaus nicht immer der gleiche zu sein wie auf der Rückseite. Die Form der zu verwendenden Querschnitte läßt sich in sehr weiten Grenzen dem gewünschten Enderfolg anpassen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlägen örtlich verschiedener Stärke auf elektrisch leitenden Unterlagen auf galvanischem Wege unter Benutzung verstellbarer Kulissen aus nichtleitendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Kulissen in einem veränderlichen Winkel zur Richtung der Stromlinien einstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese einstellbaren Führungswände (3) in einem Gestell (2) sitzen, in dem sie sowohl in horizontaler wie auch vertikaler Richtung verschiebbar und, außerdem um ihre Achsen (4) drehbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (3) in Haltern (7) auswechselbar befestigt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (8) senkrecht stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH121418D 1929-04-30 1929-04-30 Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlaegen auf galvanischem Wege Expired DE543843C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1265529B (de) * 1962-12-21 1968-04-04 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Bewegliche Maske, insbesondere fuer die Scheitelversilberung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1265529B (de) * 1962-12-21 1968-04-04 Vmw Ranshofen Berndorf Ag Bewegliche Maske, insbesondere fuer die Scheitelversilberung

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