DE850972C - Vorrichtung zur Erzeugung verschieden starker galvanischer Niederschlaege auf Gegenstaenden beliebiger Art - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung verschieden starker galvanischer Niederschlaege auf Gegenstaenden beliebiger Art

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DE850972C
DE850972C DEH4933A DEH0004933A DE850972C DE 850972 C DE850972 C DE 850972C DE H4933 A DEH4933 A DE H4933A DE H0004933 A DEH0004933 A DE H0004933A DE 850972 C DE850972 C DE 850972C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEH4933A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Hof
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WMF Group GmbH
Original Assignee
WMF Group GmbH
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Publication date
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Publication of DE850972C publication Critical patent/DE850972C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/16Electroplating with layers of varying thickness

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung verschieden starker galvanischer . Niederschläge auf Gegenständen beliebiger Art Bei der Herstellung galvanischer Überzüge auf Gegenständen der verschiedensten Art, beispielsweise Bestecken od. dgl., erweist es sich vielfach als notwendig, die Stärke des galvanischen Niederschlages je nach dem Abnutzungsgrad der einzelnen Stellen verschieden groß zu bemessen, wenn man nicht einen vorzeitigen Verschleiß an diesen Stellen oder einen unnötig starken Überzug mit hochwertigem Metall an den anderen Stellen in Kauf nehmen will. Die bisher für diesen Zweck gebräuchlichen Vorrichtungen sind in Herstellung und Benutzung teuer und umständlich und erfordern erfahrungsgemäß ziemlich häufige Reparaturen. Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die sehr einfach und vielseitig verwendbar ist und eine sehr weitgehende Beeinflussung der Stärke des Niederschlages an den verschiedenen Stellen des beispielsweise mit einem Edelmetallüberzug zu versehenden Körpers gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird dies vor allem dadurch erreicht, daß das Gerät aus einer oder mehreren je über einen Leitungssockel mit der positiven Leitung verbundenen Anoden besteht, die mit ihrem Sockel je in einem Gehäuse aus nichtleitendem Stoff befestigt sind, das durch einen Deckel mit nach Art einer Düse wirkenden Durchbrechungen nach außen abgedeckt ist und mit einem die positiven und negativen Leiter enthaltenden isolierten Gestell in das Bad eingesetzt werden kann. Zur positiven Stromzuführung dienen erfindungsgemäß zweiteilig Teller aus nichtleitendem Material, die axial verstellbar an den Gestellteilen befestigt sind und einen an die positive Leitung angeschlossenen metallischen Leitungsring umschließen, an welchem einerseits die Leitungsstäbe, andererseits die zur Aufnahme der zu galvanisierenden Gegenstände dienenden Kathodenhalter befestigt sind. Die Anoden können hierbei nach Bedarf genau gegenüber der zu galvanisierenden Stelle angebracht und je nach der Eigenart des zu behandelnden Gegenstandes auch gruppenweise zusammengefaßt werden, so daß eine sehr weitgehendeAnpassung an die besonderen Erfordernisse des Einzelfalles mit einfachsten Mitteln möglich ist.
  • Durch die Öffnungen der Düsendeckel können die Moleküle (Ionen) abwandern, wobei sie sich sofort an der nächsten Stelle des zu galvanisierenden Gegenstandes festsetzen, so daß hier eine mehrfach starke galvanische Auflage entsteht als an den übrigen Flächen des Gegenstandes. Dabei verläuft der Niederschlag vollständig gleichmäßig ohne Übergangsstellen.
  • Die mit den .Düsenöffnungen versehenen Deckel der Anodengehäuse werden vorteilhaft leicht auswechselbar angeordnet, daß Deckel mit verschieden weiten Öffnungen oder auch Deckel mit mehreren entsprechend verteilten Öffnungen nach Bedarf eingesetzt werden können. Zur Förderung der Bewegung der Badflüssigkeit in einem dem Galvanisierungsvorgang günstigen Sinne können die Düsengehäuse am Auflagerand der Anoden mit radialen Bohrungen versehen werden, durch welche Flüssigkeit unter der Einwirkung des elektrischen Stromes hindurchströmen kann.
  • Das Gestell der ganzen Vorrichtung wird zweckmäßig unmittelbar durch die negativen und positiven Stromleiter gebildet, die durch Hülsen aus Isolierstoff nach außen isoliert sind.
  • Die Formgebung der Anoden kann verschieden gewählt werden. Sie können als zylindrische, prismatische oder sonstwie profilierte Körper ausgebildet sein und entweder eine ebene Absonderungsfläche oder trichter- oder düsenförmig ausgehöhlt sein derart, daß dadurch eine entsprechend größere Absonderungsfläche gebildet und dementsprechend die Auflage auf dem Werkstück verstärkt bzw. der Galvanisierungsvorgang beschleunigt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt, Fig. 2 eine dazu um 9o° versetzte Ansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf den unteren Teil des Stromführungstellers entsprechend der Ebene A-A in Fig. 2, Fig.4 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform des Anodengehäuses.
  • Als Beispiel für die Anwendung des Gerätes ist die Versilberung eines Eßlöffels gewählt, der an den Stellen B, C und D je eine verstärkte Edelmetallauflage erhalten soll.
  • Das Gestell der Vorrichtung wird im wesentlichen durch die negativen Stromleiter ja, ib, ic gebildet, die durch dünne Hülsen 2 aus elektrisch nichtle4tendem Stoff nach außen isoliert sind. Die einzelnen Leiter sind in metallische Leitungssockel 3a, 3b eingesetzt, beispielsweise durch Verschraubung, und diese zugleich starr miteinander verbunden. Jeder Leitungssockel liegt in einem Gehäuse 4 bzw. 5, das durch beide oder nach einer Seite durch einen durchlochten Düsendeckel 6 bzw. 7 abgeschlossen ist.
  • Innerhalb der Anodengehäuse liegen die aus dem aufzutragenden Metall, beispielsweise Silber, bestehenden Anoden 8, die bei dem Ausführungsbeispiel je eine trichterförmige Aussparung 9 zur Vergrößerung der Absonderungsfläche besitzen.
  • Durch die Durchbrechungen io der Düsendeckel werden die abgesonderten Metallmoleküle genau an die besonders stark zu beaufschlagenden Stellen B, C, D geleitet.
  • Die Leitungsstücke zwischen den einzelnen Anodengehäusen können nach Bedarf verschieden lang gewählt werden, wodurch ohne weiteres eine Anpassung an das zu behandelnde Werkstück ermöglicht wird.
  • Das Werkstück selbst, also beispielsweise ein Eßlöffel, wird an einem Kathodenhalter i i aufgehängt, der in einem zweiteiligen Teller 12a, 12b befestigt ist. In der Mitte dieses Tellers befindet sich ein metallischer Ring 13, mit welchem die durch entsprechende Aussparungen des Tellers geführte Kathodenhalter i i und die negativen Leiter 14 in leitender Verbindung stehen. Der Teller 12a, i2b kann längs des isolierten Leiters 1b axial verschoben und in beliebiger Lage durch Klemmschrauben 15 od. dgl. festgemacht werden.
  • Fig.4 zeigt einen Schnitt durch ein Anodengehäuse 16, bei welchem am Auflagerand der Anode 8 Bohrungen 17 angebracht sind, durch welche der Umlauf der Badflüssigkeit gefördert wird.
  • Zweckmäßig wird die Vorrichtung zur gleichzeitigen galvanischen Behandlung mehrerer Gegenstände eingerichtet, indem beispielsweise mehrere Gestelle nebeneinandergestellt und durch positive Leiter miteinander verbunden werden, so daß gleichzeitig vier, sechs oder mehr Löffel od. dgl. in das Bad eingesetzt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung verschieden starker galvanischer Niederschläge auf Gegenständen beliebiger Art, beispielsweise Bestecken od. dgl.; dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer oder mehreren über je einen Leitungssockel (3a, 3b) mit dem positiven Stromleiter (ja, 1b) verbundenen Anode (8) besteht, die mit dem' Sockel in einem Gehäuse (4) aus nichtleitendem Stoff befestigt ist, das durch einen Deckel (6) mit düsenartig wirkenden Durchbrechungen (io) nach außen abgedeckt ist und mit einem die positiven und negativen Leiter aufnehmenden Gestell in das Bad eingesetzt werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Leitungsgestell ein zweiteiliger Teller (i2a, 12b) aus nichtleitendem 'Material axial verstellbar befestigt ist, der einen an die negative Leitung (14) angeschlossenen Leitungsring (13) umschließt, an welchem die 1_eitun,#l"sstäbe und die Kathodenhalter (ii) an- gebracht sind. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Anoden gruppenweise beliebig zusammenfaßbar an dem gleichen Gestell befestigt sind. 4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsendeckel (6) der Anodengehäuse (4) leicht abnehmbar und auswechselbar sind, derart, daß Deckel mit verschieden weiten Düsenöffnungen (io) oder eine Mehrzahl solcher Öffnungen nach Bedarf eingesetzt werden können.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsringe (13) vier radial gerichtete Bohrungen besitzen, von welchen je zwei gegenüberliegende zur Aufnahme der Kathodenhalter (i i) bzw. zur Verbindung mit dem negativen Pol dienen. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodengehäuse (16) am Auflagerand der Anode (8) ringförmig verteilte Bohrungen (17) zur Förderung der Bewegung der Badflüssigkeit besitzen. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell unmittelbar durch die entsprechend nach außen isolierten negativen und positiven Leiter gebildet wird.
DEH4933A 1950-08-15 1950-08-15 Vorrichtung zur Erzeugung verschieden starker galvanischer Niederschlaege auf Gegenstaenden beliebiger Art Expired DE850972C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4560460A (en) * 1983-05-13 1985-12-24 Schering Aktiengesellschaft Apparatus for the galvanic deposition of metal

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4560460A (en) * 1983-05-13 1985-12-24 Schering Aktiengesellschaft Apparatus for the galvanic deposition of metal

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