DE1771953B2 - Vorrichtung zur elektrobeschichtung von hohlkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zur elektrobeschichtung von hohlkoerpernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Elektrobeschichtung
von innen und/oder außen zu beschichtenden Hohlkörpern, die zumindest an ihren Oberflächen
elektrisch leitend sind, in einem das Beschichtungsmaterial enthaltenden elektrisch leitenden Bad unter
Benützung von Gleichstrom und/oder Wechselstrom und/oder Impulsstrom beliebiger Form, wobei der zu
beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt und eine Gegenelektrode vorgesehen ist.
Bei den bekannten derartigen Vorrichtungen treten große Schwierigkeiten bei der Innenbeschichtung von
Hohlkörpern auf. Für die folgenden Erläuterungen und Beispiele wird vorausgesetzt, daß mit anodisch abscheidbarem
Anstrichmittel gearbeitet wird. In diesem Fall wird der zu beschichtende Gegenstand als Anode
geschaltet, die Gegenelektrode ist Kathode.
Die Ursache für die Schwierigkeiten bei der Innenbeschichtung von Hohlkörpern besteht darin, daß
eine Mindeststromdichte notwendig ist, um eine Beschichtung zu erzielen. Da der Badwiderstand
zwischen Kathode und Außenfläche des zu beschichtenden Hohlkörpers wesentlich geringer als der Badwiderstand
zwischen Kathode und Innenfläche des zu
ίο beschichtenden Hohlkörpers ist, sind auch die an den
beiden Flächen auftretenden Stromdichten stark verschieden. Praktisch liegt zumindest anfänglich der
gesamte Potentialabfall zwischen der Kathode und der Außenfläche des zu beschichtenden Gegenstandes, da
der Widerstand des Anstrichmittelbades außerhalb des zu beschichtenden Hohlkörpers und der Widerstand des
an der Außenfläche dei Hohlkörpers abgeschiedenen Filmes zunächst wesentlich geringer als der Widerstand
der Flüssigkeitssäule in der öffnung des Hohlkörpers,
der Widerstand des Anstrichmiitelbades im Inneren des
Hohlkörpers und der Widerstand des an der Innenfläche des Hohlkörpers abgeschiedenen Filmes ist. Es ist leicht
einzusehen, daß bei dem anfänglich sehr kleinen äußeren Filmwiderstand praktisch der gesamte Strom
zwischen der Kathode und der äußeren Fläche des Hohlkörpers fließt. Insbesondere ist nämlich der
Widerstand der Flüssigkeitssäule infolge des kleinen Querschnittes der öffnungen des Hohlkörpers wesentlich
größer als der Widerstand des Anstrichmittelbades
außerhalb bzw. innerhalb des Hohlkörpers und damit maßgeblich für den im Inneren fließenden Strom. Mit
zunehmender Außenbeschichtung steigt der Widerstand des außen abgeschiedenen Filmes und damit auch
der über die inneren Widerstände fließende Strom, da sich im Inneren eine immer größer werdende Potentialdifferenz
ausbildet. Je größer und stärker die äußere Beschichtung wird, umso besser erfolgt die Beschichtung
im Inneren. Da der Filmwiderstand sich aber nicht beliebig erhöhen läßt, wird die Stromdichte im Inneren
des zu beschichtenden Hohlkörpers auf so niedere Werte begrenzt, daß keine ausreichende Innenbeschichtung
erfolgen kann.
Bei einigen bekannten Elektrobeschichtungsverfahren wird dieser Mangel dadurch behoben, daß man eine
Hilfskathode in den Innenraum des zu beschichtenden Hohlkörpers einführt und diese Hilfselektrode an den
negativen Pol der Stromquelle anschließt. Die Innenbeschichtung erfolgt dadurch unabhängig von der
Außenbeschichtung. Diese scheinbar sehr elegante Lösung bringt nicht nur bedeutende verfahrenstechnische
Nachteile mit sich, sondern verursacht auch hohe Kosten. Da an diesen Hilfselektroden dauernd die volle
Betriebsspannung liegt, müssen sie derart ausgeführt sein, daß Kurzschlüsse sicher vermieden werden. Im
Falle eines Kurzschlusses ist nicht nur der Gleichrichter gefährdet, sondern es wird auch die Hilfselektrode und
teilweise der zu beschichtende Gegenstand zerstört. Die Montage, die sorgfältig ausgeführt werden muß,
erfordert zusätzliches Personal und verursacht weitere Kosten, insbesondere bei Gegenständen mit schwer
zugänglichen oder kleinen Hohlräumen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der herkömmlichen Ausführungen zu vermeiden. Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
der Vorrichtung je Hohlraum zumindest ein als Dipol wirkendes Element vorgesehen ist, das teilweise in den
zu beschichtenden Hohlraum des Körpers und teilweise
in den Raum außerhalb dieses Hohlraums ragt, so daß sich dieser äußere Teil zwischen dem zu beschichtenden
Körper und dessen Gegenelektrode befindet.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung isi es günstig, wenn der Dipol an der Durchführungsstelle
durch die Wand des Hohlkörpers gegen drese isoliert ist.
Zur Erzielung eines ausreichenden Stromflusses in der innerhalb des zu beschichtenden Hohlraumes befindlichen
Badflüssigkeit ist es weiter günstig, wenn beim Dipol der äußere Teil, der beschichtet wird, großflächig,
beispielsweise als Drahtgeflecht, ausgebildet ist. Der die Hohlraumwandung durchsetzende innere Teil des
Dipols kann z. B. aus Kupferdraht bestehen.
Da der durch den Dipol hindurch fließende Strom sowohl eine Beschichtung der Innenwände des Hohlrau- i.s
mes als auch eine Beschichtung des äußeren Teiles des Dipols bewirkt, kann beim Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung die Schichtstärke des im Inneren des Hohlkörpers abgeschiedenen Filmes durch d.e Wahl des
Verhältnisses der Oberflächengröße des Hohlraumes zur Oberflächengröße des beschichteten Teiles des
Dipols geregelt werden.
Die Verwendung von Wechselstrom bzw. Impulsstrom zur Elektrobeschichtung von Gegenständen in
Anstrichmittelbädem ist in den österreichischen Patentschriften
2 66 047 und 2 82 032 sowie in der französischen Patentschrift 15 34 494 beschrieben.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung schematisch gezeigten Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform,
F i g. 2 ein der Vorrichtung nach F1 g. 1 entsprechendes
Ersatzschaltbild,
F i g. 3 bis 5 je eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 ist eine Dose 1, die
mit einer Stromzuführung 2 versehen in und in der Deck- und Bodenfläche je eine öffnung 3 bzw. 4
aufweist, in einem das Anstrichmittel enthaltenden Behälter 5 eingebracht Die Stromzuführung 2 ist mit
dem positiven, der als Gegenelektrode dienende Behälter 5 mit dem negativen Pol einer Gleichstromquelle
leitend verbunden. An der Seitenwand der Dose 1 ist ein Dipol 6, 7 isoliert in den Hohlraum der Dose
eingeführt. Dieser Dipol besteht aus einem Kupferdraht 6, der an der Durchführungsstelle 8 durch die Wand der
Dose 1 gegen diese isoliert ist Außerhalb der Dose 1 ist an dem Kupferdraht 6 ein Drahtgeflecht 7 aus
Eisendraht befestigt Der Dipol 6, 7 steht nicht in galvanischem Kontakt mit der Stromquellle. Der äußere
Teil 7 des Dipols 6,7 liegt in Kathodennähe und verhält sich daher als Anode, während der Teil 6 im Inneren der
Dose 1 dieser gegenüber als Kathode wirkt. Es erfolgt die Beschichtung der gesamten Oberfläche der Dose 1
sowie des äußeren Teiles 7 des Dipols 6,7.
Nach dem Beschichten wird die beschichtete Dose 1 aus dem Bad gehoben und mit Wasser gespült. Der
Dipol 6, 7 wird, ohne die Filmschicht zu verletzen, aus der Dose 1 gezogen. Die Qualität der eingebrannten
<>o Lackschicht im Inneren der Dose 1 ist von gleicher Qualität wie die Schicht an der äußeren Wand der Dose.
Das beschichtete Drahtgeflecht 7 wird verworfen.
F i g. 2 zeigt ein Ersatzschaltbild der Anordnung nach F i g. 1. In F i g. 2 bedeutet der Punkt 9 die Kathode, d. h.
den Behälter 5 nach Fig. 1, der Punkt 10 die Berührungsstelle des Anstrichmittelbades mit der
Außenseite des zu beschichtenden Hohlkörpers 1, der Punkl U die Berührungsstelle de<i Anstrichmittelbades
mit der Innenseite des zu beschichtenden Hohlkörpers und der Punkt 12 die Anode, d. h. den zu beschichtenden
Hohlkörper t selbst. Mit 13 ist der Widerstand des Anstrichmittelbades außerhalb des zu beschichtenden
Hohlkörpers 1 bezeichnet, mit 14 der Widerstand des an der Außenfläche des Hohlkörpers abgeschiedenen
Filmes, mit 15 der Widerstand der Flüssigkeitssäule in den öffnungen 3 und 4 des Hohlkörpers, mit 16 der
Widerstand des Anstrichmittelbades im Inneren des Hohlkörpers und mit 17 der Widerstand des an der
Innenfläche des Hohlkörpers abgeschiedenen Filmes. Die Werte der Widerstände 14 und 17 steigen
entsprechend der Zunahme der Dicke der abgeschiedenen Filmschichten. Mit 18 ist der Widerstand des Dipols
6,7 bezeichnet, dessen Wert wesentlich geringer als der des Widerstandes 15 der Flüssigkeitssäule ist. Da der
Widerstand 18 dem Widerstand 15 parallel liegt, weist der Punkt 19 nahezu dasselbe Potential wie der Punkt 10
und, da die Größe des Widerstandes 13 auch sehr gering ist, auch nahezu dasselbe Potential wie die Kathode, d. h.
Punkt 9, auf. Für die Beschichtung der Innenseite des Hohlkörpers 1 wirkt dadurch der im Inneren des
Hohlkörpers befindliche Abschnitt des Dipols als Kathode, chne daß der Dipol in irgend einer Weise
metallisch mit der Kathode in Verbindung steht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die Dose 1, die mit der Stromzuführung 2 versehen ist und in der
Deck- und Bodenfläche je eine öffnung 3 und 4 aufweist, mit einem Dipol 20 aus Kupfer versehen. Dieser Dipol
ist an den Durchführungsstellen 8 durch die Flächen der Dose 1 gegen diese isoliert. Die Stromzuführung 2 wird
mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle verbunden. Mit dem negativen Pol der Gleichstromquelle sind
Gegenelektroden 21 und 22 verbunden, die innerhalb des Behälters 5 angeordnet sind. Die Beschichtung der
Innen- und Außenflächen der Dose 1 erfolgt analog wie nach Fig. 1.
F i g. 4 zeigt eine Anlage, die zur Elektrobeschichtung mit Hilfe von Wechselstrom vorgesehen ist. Das Becken
5 des Elektrobeschichtungsbades besteht aus innen mit Aluminiumoxyd beschichtetem Aluminium. Dieses Bekken
wird an die Wechselstromquelle angeschlossen und wirkt in Verbindung mit dem Anstrichmittelbad als
elektrolytischer Gleichrichter bzw. als elektrolytisches Ventil. Der zu beschichtende Hohlkörper 1, der an der
Deck- und Bodenfläche je eine Öffnung 3, 4 aufweist, wird mittels der Zuleitung 2 an den anderen Pol der
Stromquelle angeschlossen. Infolge des Gleichrichtereffektes wirkt der Hohlkörper 1 bei der Beschichtung als
Anode. Die beiden Dipole 6, T weisen jeweils einen stabförrr.igen Teil 6, der an einer der Stellen 8 isoliert
durch die Wand des Hohlkörpers 1 hindurchgeführt wird und aus nicht beschichtbarem Material besteht,
sowie einen plattenförmigen äußeren Teil T auf. Bei Verwendung eines Bades, das ein anodisch abscheidbares
Beschichtungsmaterial enthält, wirkt der innerhalb des Hohlkörpers 1 befindliche Abschnitt des stabförmigen
Teiles 6 des Dipols während der für den Bi.schichtungsvorgang wirksamen Wechselstromhalbwelle
als Kathode gegenüber dem zu dieser Zeit als Anode wirkenden Hohlkörper, so daß die vollkommene
Beschichtung des Innenraumes bewirkt wird.
Nach dem in Fig.5 gezeigten Ausführungsbt.spiJ
werden in einem Becken 5, das gleichzeitig als Kathode wirkt, die zu beschichtenden Hohlkörper 1, 1' in Form
von Autokarosserien hintereinander an einer Transportschiene 23 hängend so eingefahren, daß sich
gleichzeitig stets zwei Karosserien in dem Anstrichmittelbad befinden. Der in der Zeichnung enthaltene Pfeil
24 gibt die Transportrichtung der Karosserien 1, 1' an. Die Karosserie 1 ist mittels eines Stromabnehmers 25
und einer Stromschiene 26 in galvanischem Kontakt mit der Stromquelle, während die andere Karosserie Γ sich
nicht in direktem Stromkreis befindet, da ihr Stromabnehmer 25' die Stromschiene 26 noch nicht berührt. Jede
der Karosserien 1,1' ist mit dem inneren Teil 6,6' eines
Dipols versehen, der gemeinsam mit einer Leitung 27, 27' aus Kupfer besteht, der isoliert durch die Wand der
Karosserie 1 bzw. 1' geführt und mit einer Laufvorrichtung 28, 28' verbunden ist. jede Leitung 27, 27' ist
zwischen der Durchführungsstelle 8 und der Laufvorrichtung 28, 28' mit einem Isoliermaterial überzogen.
Der in der Karosserie 1 angeordnete Dipolteil 6 steht mittels der Leitung 27, der Laufvorrichtung 28 und einer
Schiene 29 mit der Karosserie Γ in galvanischem Kontakt. In dieser Stellung wirkt die Karosserie 1 als
Anode gegenüber dem Becken 5. Die Karosserie Γ stellt den wirksamen großflächigen äußeren Teil des Dipolteils
6 dar. Die Karosserie 1' wirkt daher gegenüber dem Becken 5 als Anode, so daß die Beschichtung der
äußeren Oberfläche der nicht im direkten Stromfluß stehenden Karosserie 1' beginnt. Der sich im inneren
Teil der Karosserie 1 befindliche Dipolteil 6 wirkt gegenüber dieser Karosserie als Kathode, wodurch die
gleichmäßige Beschichtung des Innenraumes der Karosserie 1 erfolgt. Sobald die Beschichtung der
Karosserie 1 beendet ist, tritt an ihrer Stelle die Karosserie Γ in den direkten Stromkreis. Der Dipolteil
6' seinerseits erhält galvanischen Kontakt mit der folgenden Karosserie. Da die Karosserie Γ außen
bereits etwas beschichtet ist, ist der Stromstoß beim Einschalten des Stromflusses für diese Karosserie nicht
stark. Bei den herkömmlichen Beschichtungsverfahren mußte hingegen die unbeschichtctc Karosserie unter
verminderter Spannung eingefahren werden, um einen zu hohen Stromstoß am Beginn der Beschichtung zu
vermeiden.
Als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung eines Dipols 6,7 erwiesen, der einen Kunststoffschlauch
aufweist, dessen Mantelfläche mit öffnungen versehen
und der mit Drahtwollc gefüllt ist. Die Lunge des so
entstandenen flexiblen Stabes wird je nach der Gestalt und Größe des zu beschichtenden Hohlraumes gewählt
Ein Teil dieses Dipols ragt wie bei den vorerwähnten Ausführungen in den zu beschichtenden Hohlkörper 1
hinein, der andere Teil in den Raum außerhalb des Hohlkörpers. Die Drahtwolle im äußeren Teil des
Dipols wird während des Beschichtungsvorganges beschichtet. Bei dem darauffolgenden Beschichtungsvorgang
wird dieser Dipol so angeordnet, daß der bereits beschichtete Teil des Dipols in den zu
beschichtenden Hohlraum ragt, während der unbeschichtete
Teil nunmehr den äußeren Teil des Dipols bildet. Während dieses Beschichtungsvorganges wird
nun der nunmehr äußere Teil des Dipols beschichtet, während der innere Teil des Dipols vom im vorherge-
,j henden Beschichtungsvorgang abgeschiedenen Material
befreit wird. Dieser Dipol ist daher praktisch unbegrenzt häufig zu verwenden.
Die angeführten Ausführungsbeispiele und auch andere Anlagen, die der erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechen, sind bei entsprechender Umpolung der Stromquellen auch für kathodisch abscheidbare
Anstrichmittel geeignet. Als Anstrichmittelbad sind alle für die Elektrobeschichtung üblichen Bäder geeignet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt gegenüber
2<i den herkömmlichen Verfahren zur Beschichtung von
Hohlkörpern wesentliche verfahrenstechnische Vorteile. Da die Dipole 6,7 bzw. 20 nicht metallisch leitend mit
der Gegenelektrode 5 bzw. 21,22 des zu beschichtenden Hohlkörpers 1 in Verbindung stehen, besteht keine
,ο Kurzschlußgcfahr im Falle eines Kontaktes des Dipols
mit dem zu beschichtenden Hohlkörper. Eine Zerstörung des Hohlkörpers 1 und eine Beschädigung des
Gleichrichters, Impulsgenerators oder einer anderen Stromquelle ist damit ausgeschlossen. Da die Dipole 6,7
J5 bzw. 20 kleiner als herkömmliche und im direkten
Stromkreis angeschlossenen Hilfsclcktrodcn sind und aus billigerem Materini uls diese hergestellt werden
können, sind merkliche Einsparungen möglich. Außerdem können diese Dipole zu dem günstigsten Zeitpunkt
.(0 des llerstellungsprozesses des zu beschichtenden
Hohlkörpers 1 montiert werden. Mit Hilfe dei erfindungsgemäßcn Vorrichtung können auch kleine
bisher nicht oder nur rnaii(!clhaft beschichtete I lohlriUi
mc, /. B. einer Autoknrosscric, beschichtet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Elektrobeschichtung von innen und/oder außen zu beschichtenden Hohlkörpern, die
zumindest an ihren Oberflächen elektrisch leitend sind, in einem das Beschichtungsmaterial enthaltenden
elektrisch leitenden Bad unter Benutzung von Gleichstrom und/oder Wechselstrom und/oder
Impulsstrom beliebiger Form, wobei der zu beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt
und eine Gegenelektrode vorgesehen ist, d a durch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung
je Hohlraum zumindest ein als Dipol wirkendes Element vorgesehen ist, das teilweise in den zu
beschichtenden Hohlraum des Körpers und teilweise in den Raum außerhalb dieses Hohlraumes ragt,
so daß sich dieser äußere Teil zwischen dem zu beschichtenden Körper und dessen Gegenelektrode
befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dipol (6, 7, 20) an der
Durchführungsstelle (8) durch die Wand des Hohlkörpers (1) gegen diesen isoliert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Dipol (6, 7) der äußere
Teil (7), der beschichtet wird, großflächig, beispielsweise als Drahtgeflecht, ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dipolteil (6), der in
den zu beschichtenden Hohlraum eines Körpers (1) ragt, in galvanischem Kontakt mit einem zweiten zu
beschichtenden Körper (1') steht, wobei dieser zweite Körper in das Bad eingetaucht ist, aber nicht
in galvanischem Kontakt mit der Stromquelle steht, so daß dieser zweite Körper als äußerer Teil des
Dipols dient (F i g. 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (27) des Dipols, der die
Verbindung zwischen dem inneren Teil (6) desselben und dem zweiten Körper (Y) herstellt, von einer
elektrischen Isolierung umgeben ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (6) des
Dipols aus Kupfer, beispielsweise einem Kupferstab besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dipol aus einem an der
Mantelfläche mit öffnungen versehenen Kunststoffschlauch, der mit Drahtwolle gefüllt ist, besteht.
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