DE1771953A1 - Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Elektrobeschichtung von HohlkoerpernInfo
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Description
Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkörpern
Bei den derzeit verwendeten Elektrobeschichtungsvurfahren
treten große Schv/ierißkeiten bei der Innenbeschichtung von
Hohlkörpern auf· Ziel der vorliegenden Erfindung iat ein Verfahren,
das bei geringen apparativen Aufwand fehlerfreie Beschichtung
der inneren Oberflächen von Hohlkörporn ermöglicht.
Für die folgenden Erläuterungen und Beispiele wurde vorausgesetzt,
daß mit anodisch abochoidbarem Anstrichmittel gearbeitet
wird· In diesem Fall wird der zu beschichtende Gegenstand als Anode geschaltet, die Gegenelektrode ist Kathode·
Die Ursache für die Schwierigkeiten bei der Innenbeschichtung
von Hohlkörpern besteht darin, daß eine Mindestetromdichte
notwendig ist, un eine Beschichtung zu erzielen» Da der Elektrolytwiierstand
zwischen Kathode und Außenfläche des zu beschichtenden Gegenstandes wesentlich geringer let, aLs zwischen
Kathode und Innenfläche des zu beschichtenden Gegenstandes, eind auch die an den Flächen auftretenden Stromdichten stark
verschieden. Praktisch liegt der gesamte Potentialabfall zwischen
Kathode und der Außenfläche des zu beechleistenden Gegenstandes.
Erst mit zunehmender Außenbeschichtung verschiebt sich
der Potentialabfall teilweise in das Innere des zu beschichtenden Gegenstandes, sodaß nur eine teilweise und ungleichmäßige
Beschichtung der Innenflächen erfolgt»
Figur 1 zeigt eine derartige Beachichtungsvorrichtung der
herkömmlichen Art zur Beschichtung mit Hilfe von Gleichstrom. Der Behälter dee Bades (1) wirkt als Kathode gegenüber dem zu
beschichtenden elektrisch leitenden Gegenstand (2)· Die Stromsufuhr
für diesen Gegenstand erfolgt mittels der Stromschiene (3)· Der Gegenstand (2) ist eine Dose, die nur in der Boden- und
Backfläche je eine öffnung (4 und 5) aufweist· Nach dem Ein-
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fahren dieser Does,e in das Anatrichiaittelbad wird der StromfluP.
eingeschaltet und es erfolgt die Beschichtung der Oberfläche.
Fipnr 2 zeigt ein Ersatzschaltbild dieser Anordnung. Darin
bedeutet (1) die Kathode, (2) die Berührungsstelle des Anstrichmittelbades
mit der Außenseite des zu beschichtenden Gegenstandes, O) die Veröindungsstelle der Stromquelle mit dea
zu beschichtenden Gegenstand, (4) den Widerstand des AnstrichoittelbL'.des
außerhalb des zu beschichtenden Gegenstandes, (5) den Widerstand 1g3 an der Außenfläche des Gegenstandes abgeschiedenen
Filmes, (6) den Widerstand der Flüssigkeitssäule in w der Öffnung des Gegenstandes (entsprechend der öffnung (4-) oder
(5) in Figur 1 )i (7) den Widerstand des Anstrichmittelbades
in Inneren des Gegenstandes, (3) den widerstand des on der
Innenfläche des Gegenstandes abgeschiedenen Filmes. Es ist
leicht einzusehen, daß bei sehr kleinem äußeren Filmwiderstand praktisch ler gesaut« Strom zwischen Kathode und äußerer Fläche
des Gegenstandes fließt, da sich die Punkte 2 und 3 auf fast
gleichen Potential befinden.
Der V/ id erstand der Plüssii^ceJitssüule (6) i3t infolge des kiüinen
Querschnittes der öffnungen des Gegenstandes wesentlich größer als der Widerstand de3 Anstrlchmittelbadeo außerhalb bzw·
innerhalb des Gegenstandes (4) bzw (7) und damit maßgebend für den ia Inneren fließenden Stroa. Mit zunehmender Außenbeschichtung
εteigt der Widerstand (5) und damit auch nach Kirchhoff
der über den inneren Widerstand, der gleich ist der Suryae der
Widerstände (6,7 und8), fließende Stron· Zwischen den Punkten 2 und 3 bildet sich so eine immer größer werdende Potentialdiffer
enz aus. Je größer der Filmwiderstand (5) wird, unso bo33er
erfolgt die Beschichtung in Inneren. Da der Filmwideretand sieh aber nicht beliebig erhöhen lässt, wird die Stromdichte im
Inneren des su beschichtenden Hohlkörpers auf so niedere Werte
begrenzt, daß keine ausreichende Innenbeschichtung erfolgen kann.
Bai den bisher bekannten Elektrobeecniohtungsverfahren wird
dieser Mangel dadurch behoben, daß man eine Hilfskathode in den
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InneiirauQ -Ίαϋ r.u beschichtenden Hch]körpers einführt·
ΓΙ ur * r,ei£t eine derartige Anordnung zur Beschichtung
■vor Hohlkörpern ηIt Hilfe von Gleichstrom. Her zu beschichtende
Hohlkörper (2) ist über die Stromschiene (5) an den positiven
Pol, der Behälter (1) und die Hilfselektrode (4) sind
au <2fn ncftnt-iveii Γοΐ der Stromquelle angeschlossen«
Fi~;ur 4 zeigt aas Ersatzschaltbild dieser Anordnung.
Hierin bedeutet CD die Kathode, (2) die Hilfekathode, (J)
die Verbindungsstelle der Stromquelle mit dem zu beschichtenden
Gec^i'Stnnd, (4) den Widerstand des .'lnstrichmittelbades außerhalb
des £U bencliichtenden Gegenstandes, (5) öen Widerstand des
en der Außenfläche äes Gegenstandes abgeschiedenen Filmes, (6)
den V.'idfirotanc des Anstricbnittelb^fies ini Inneren des GeseiiStan
de», (?) Jen Widerstand des an der Innenfläche des Gegenstandes
abgt?Gchicdenen Filmes.
Die Innenbecchichtung; erfolgt hierbei unabhängig von der Außenbeschichtung,
runkt 1 und 5 befinden sich dauernd auf gl
Eathode'npotential.
schei-nbar sehr elegante Lösung bringt nicht nur bedeutsnde
verfahrenstechnische Kachteile mit sich, sandern verursacht
auch hoha kosten. Da auf diesen Hilfeelektroden dauernd
die volle Betriebsspannung liagt, nüssen oie derart ausgeführt
sein, daß Kurzschlüsse sicher vermieden werden. Im Fall'^eines
'Kurzschlusses ist nicht nur der Gleichrichter gefährdet, sondern es vrird auch die Hilfselektrode und teilweise der zu beschichtende
Gegenstand znrstSrt. Sie Montage, die sorgfältig
aiL3gefühi%t werden muß, erfordert zusätzliches Personal und
verursacht τ/eitere Kosten, insbesondere boi Gegenständen mit
schwer zugänglichen oder kleinen Hohlräumen*
Um diese Nachteile dee herkömmlichen Verfahrens zu veraeiden,
wurde vorliegende Erfindung geschaffen. Das Verfahren zur
Elektiobeschichtung von innen und/oder außen au beschichtenden
Hohlkörpern die zumindest an ihrer Oberfläche elektrisch leitend •Ina, in «iTiem elektrisch leitenden Bad unter Benützung von
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Gleichstrom und/oder T/echaelstron und/oder Impulsstrom beliebiger
Fora, wobei der zu beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung
des oder der Innenräume mittels zumindest einer bipolar wirkenden Hilfselektrode bewirkt wird·
« ■
Die Verwendung von Wechselstrom bzw. Impulsstrom zur Beschichtung
von. Gegenständen in Anstrichmittelbädern ist «Gegen-'
etand der Patentanmeldungen A 5165/66, Λ 7956/66 und A 6821/67·
Unter bipolaren Elektroden versteht nan. solche Elektroden,
die auf der einen Seite als Anode, auf der anderen Seite als Kathode wirksam sind. Derartige Elektroden werden beispielsweise
in der Elektrometallurgie zur Kupferraffination' verwendet
Milazzo« Lehrbuch der Elektrochemie). -*···--4,
Anhand eines Ausführungsbeispieles des erfindungagemäßen
Verfahrens wird die Funktion des Verfahrens erläutert.
5· Eine Dose (2), die stit einer Strom Zuführung (1)
vorsehen ist und in der Deck- und Bodenfläche ;je eine öffnung
(7) und (8) aufweist, wird in das da3 Anstrichmittel enthaltende
Blech (3) eingebracht. Die Stromzuführung (1) ist mit dem
positiven, das Blech (3) »it dem negativen Pol einer Gleichstromquelle
leitend verbunden.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an den Seitenwand
eine Hilfselektrode isoliert in den Hohlraum der Dose
eingeführt. Diese Hilfselektrode besteht aus einem Kupferdraht (6), der an der Durchführungsstelle (55 durch die Wand-der Dose
isoliert gegen diese ist. Außerhalb der Dose ist an deo-Kupferdraht
einx Drahtgeflecht aus Eisendraht (4) befestigt. Diese Hilfeelektrode steht nicht in galvanische» Kontakt; mit der
Stromquelle. Der äußere Teil der bipolar wirkenden Hilfselektrode (4) liegt in Kathodennähe und verhält sich daher als Anode,
während der Teil im Innoren der Dose dieser gegenüber als Kathode wirkt« Ee erfolgt die Beschichtung der gesamten Oberfläche
der Dose sowie des äußeren Teiles der bipolar wirkenden Hilfselektrode.
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Nach dem Beschichten wird die beschichtete Dose aus dem Bad
gehoben,alt \7asser gespült· Die Hilfselektrode wird, ohne die
Filmschicht zu verletzen, aus der Dose gezogen. Die Qualität
der eingebrannten Lackschicht im Inneren der Dose ist von gleicher Qualität wie die Schicht an der äußeren Wand der
Dose. Da3 beschichtete Drahtgeflecht wird verworfen.
gjfyr 6 zeigt das Ersatzschaltbild dieser Anordnung. Darin
ist die Bedeutung der Punkte 1 bis 8 gleich rait der der Punkte
1 bis S in Figur 2. (9) bedeutet den widerstand der bipolar T.-irkenden Hilfselektrode, der wesentlich kleiner ist als der
der i?lüssigk.e its säule (6). Wie man daraus ersehen -kann-^ herrscht
im ßeeensatz zu der Anordnung entsprechend Figur S^unö·.^, am
Punkt J$ ia^er ein relativ hohes A^aöäapotential, da*s mit zunehmender
Außenbeschichtung praktisch de1?· angelegte» Gleichspannung
erreicht, ohne daß diesbipolar wirkende Hilfselektrode in irgend einer V/eise metallisch mit der Kathode in Verbindung
steht. · ' - -\
Im folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele des erfinningsgemäßen
Verfahrens behandelt:
7: Eine Dose (1), die mit einer Stromzuführung (2)
versehen ist, und in der Deck- und Bodenfläche Je eine öffnung
, (7) und? Ce) aufweist, 1st nit einer bipolar wirkenden-"Hilfselektrode
aus Kupfer (5) versehen. Diese Hilfeelektrode ist
an den Durchführungsstellen (6) und (7) durch die Flächen der DAse gegen diese isoliert. Die Stromzuführung (2) wird mit dem
positiven Pol der Gleichstromquelle, die Elektroden (8) und 59)
miÄ· dem· negativen Pol der Gleichstromquelle verbunden'."? Es erfolgt
die Beschichtung der Innen- und Außenflächen der Dose.
8 zeigt eine Anlage, die zur Beschichtung mit Hilfe
Ton Wechselstrom geeignet ist. Das Becken des Elektrobeschichtungsbades
(3)'besteht aus innen mit Aluminiumoxyd beschichtetem
Aluminium» Dieses Becken wird an die «"echselstromquelle angeschlossen
und wirkt in Verbindung mit dem Anatrichctittelbad als
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Gleichrichter« Der su beschichtende Hohlkörper (2), der an
der Deck- und Bodenfläche je eine öffnung (7,8) aufweist, wird
an deu anderen Pol dar Stromquelle angeschlossen. Dieser Gegenstand
wirkt als Anode, Die Hilfselektrode, bestehend aus nicht "be schicht bare;:; "atex'ial, deren äußerer Teil plattenförmig
ausgebildet ißt, wird an der Stelle (5) isoliert durch die
Wand des Hohlkörpers eingeführt. Der innere Teil der Hilfselektrode (6) wirkt der Anode (2) gegenüber als Kathode, was
die vollkommene Beschichtung des Innenraumes bewirkt.
9: In einem Becken (1) das gleichzeitig al3 Kathode
wirkt, werden die au beschichtenden Autokarosserien hintereinander
an einer Transportschiene (2) hängend so eingefahren, daß
sich stets gleichzeitig zwei Karosserien in dom Anstrichmittelbad-befinden.
2er in der Zeichnung enthaltene Pfatklcibt die
Transportrichtung der Karossen an. Die Karosse (3) ict nittels
der Stromschiene (4) in galvanischem Kontakt nit der Stromquelle,«
während die anderenXaroese (5) sich nicht- in direkten
Stromkreis befindet. Als Stromquelle dient ein Impulsgenerator,
der StroE in Form von Rechteckimpulsen nit einer max.* SpannungsaxDplitude
von 400 V,einer Impulsdauer von 30 mä und einer Impulspause
von 30 ms erzeugt.
Jede der Karossen ist mit einer Hilfselektrode (,6,7) auo Kupfer
versehen, die isoliert durch die Wand der Karosse geführt wird· Die Hilfselektrode ist zwischen der Durchführungsetelle (8)
und der Lauf vorrichtung (9) Bit einen Isoliermaterial übersogen·
Sie bipolar wirkende Hilfselektrode (6) steht mittels der
Schiene (10) mit der Karosse (5) in galvanischen Kontakt. In
dieser Stellung wirkt die Karosse (3) als Anode gegenüber dea Becken (1). Die Karosee (5) stellt den großflächigen Teil der
bipolar wirkenden Hilfselektrode (6) dar· Dieser Teil der bipolar wirkenden Hilfselektrode wirkt daher gegenüber den Becken als
Anode und ea beginnt die Beschichtung der äußeren Oberfläche der nicht im direkten Stromfluß stehenden Karosse (3)· Der sich
in inneren Teil der Karosse G) befindende Teil der Hilfselektrode (6) wirkt gegenüber der Karosse (3) al* Kathode, wodurch die
gleichmäßige Beschichtung des Innenrauaee erfolgt. Sobald die
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der Karosse (3) beendet ist, tritt an ihrer
Ctclle die Karosse (5) in den direkten Stromkreis· Die Hilfs-
zitetficda (7) erhält galvanischen Kontakt nit der folgenden
Kr,ro5jse. Da dir Karosse (-5) bereits etwas beschichtet ist,
ist der Cti-c::r,toß bein Einschalten des Stronflu&3s für diese
Kciicsso nicht stark. Bei den herkocnlichon Verfahrentou3te hin-CC£en
c:ie uubeschichtcte Karosse unter vemir-derter Spannung
eingefahren werden, tür. einen zu hohen Stromstoß an Beginn der
Besen ich bung; zu vermeiden.
Ί0 zeigt eine Vorrichtung zur Beschichtung von
Karossen rijttelß Gleichstrom, unter Zuhilfenahme einer Hilfskathode,
sogenannte Kahuenkathode, und bipolar wirkender Kilfcelektroden.
r>ie Beschichtung erfolgt sit Hilfe von Gleichstrom. Die
Karosse (1) v/ird on der stronführenden Schiene (2) in'das Anstrichiiittelbad
c-incefahren und v.irkt als Anode. Das 3ecken (3)
des Bades wirkt als Kathode. In der Karosse (1) ist die P.ahnenkathode
(4) isoliert gegen die Karosse eingelegt. Die Ealmenkathode
ist an den gleichen Pol der Gleichstromquelle anEöschlos·
cen wie das Becken und •wirkt daher ala Kathode· Deiters sind
zwei bipolar vrirkendo Hilfs elektroden (5«β) vorgesehen. Die
bipolar wirkende Hilfselektrode (5) dient zur Beschichtung eines von großen Hohlraum der Karosse durch die Uand (7) abgeschirr:-
ton kleinen Hohlraumes· Sie wird durch die «and (7) isoliert
geführt. Der großflächige ieil der bipolar wirkenden Hilfselektrode
(5) ist nahe der Kahaonkathode celagert, wirkt dieser geganüber
als Anode, der andere ieil (9) ragt in den kleinen
Hohlraum der Karosse und leirkt dieser gegenüber als Kathode·
uio bipolar v;irkende Hilfselektrode (6) rafjt teilweise in aas
.^istrichiaittelbad außerhalb der Karosse in die Halle der Hauptkathode,
teilweise in daß Innere der Karosse· Diese Anordnung der Elektroden und Hilfselektroden bewirkt
gleichmäßige Beschichtung der gesanten Oberfläche der Karosse·
AIr Anstrichsittelbad sind fti^ dieses Verfahren alle für die
Elektrobeschichtung geeigneten Bäder verwendbar".
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BAD rv
% 177Γ953
Als besonders zweckmässig hat sich folgende Ausführungsform
der bipolar wirkenden Elektrode erwiesen:
Ein Kunststoffschlauch, dessen Mantelfläche mit öffnungen
versehen ist, wird mit Drahtwolle gefüllt. Die Länge des so entstandenen flexiblen Stabes wird je nach der Gestalt
und Grosse des zu beschichtenden Hohlraumes gewählt. Ein Teil der Elektrode ragt wie bei den oben behandelten Elektroden
in den zu beschichtenden Hohlraum, ein Teil in den Raum ausserhalb
des Hohlkörpers. Der Draht im äusseren Teil der Elektrode wird während des Beschichtungsvorganges beschichtet.
Bei dem darauffolgenden Beschichtungsvorgang wird die bipolar
wirkende Elektrode so angeordnet, dass der beschichtete Teil der Elektrode in den zu beschichtenden Hohlraum ragt, während
" der unbeschichtete Teil nunmehr den äusseren Teil der bipolar
v/irkenden Elektrode bildet. Während des folgenden Beschichtungsvorganges wird nun der äussere Teil der Elektrode beschichtet,
während der innere Teil der Elektrode von abgeschiedenem · Material gereinigt wird. Diese Elektrode ist daher praktisch
unbegrenzt häufig zu verwenden.
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Die angeführten Ausführungsbeispiale und auch andere AnIa-Cen,
die dem erfindungsgeaäßen Verfahren entsprechen, sind bei
entsprechender Unpolung der Stromquellen auch fiir kathodisch
abscheidbare Anstrichmittel geeignet.
. Las eriindungt.gemäße Verfahren bringt gegenüber den. herkömmlichen
Verfahren zur ^schichtung von Hohlkörpern, wesentliche
verfahrenstechnische Vorteile. Da die bipolar wirkenden Hilfselektroden nicht metallisch leitend r.it dor Gegenelektrode
des zu beschichtenden Hohlkörpers in Verbindung stehen, besteht
keine Kursschlußcofahr in Falle eines Kontaktes der bipolar wirkenden
Elektrode iait dea zu beschichtenden Hohlkörper. Line Zerstörung
des Hohlkörpers und eine Beschädigung; des Gleichrichters, Impulsgenerator oder einer anderen Gcroaquelle ist damit ausgeschlossen·
Da die bipolar wirkenden Hilfselektroden kleiner als
herkönaaliche und in direkten Stromkreis angeschlossenen Hilfselektroden
sind und aus billigerem I'aterial hergestellt werden
können als diese, sind merkliche Einsparungen möglich, Außerdem
entfällt das auf v/endige Einbauen der Ililfsolektroden unmittelbar
vor den Beschichtungsprozeß. Es können vielcehr diese bipolar
wirkenden Hilfselektrode!* zu dem günstigsten, Zeitpunkt des
Herstölltmgsprozesses des zu beschichtenden Hohlkörpers montiert
werden« So ist es zum Beispiel möglich, die Hilfselektroden in
der Wand des Beispieles 10 vor dexa Einbau der Wand in die Karosse zu montieren· Mit Hilfe des erfindungsgenäßen Verfahrens können
'auch kleine bisher nicht oder nur laangelhaft beschichtete
Hohlräume, ζ·Β· einer Autokarosse, beschichtet werden·
Patentansprüche:
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Claims (2)
1. Verfahren zur Llektrcbcscniciisunii von inner» und/oder
liteiiLA. zi beschichtenden Hohlkörpern, die zx^inaozz es* ihrer
Oberfläche elektrisch leitend sind, in einen elektrisch loitendcn
:ia& unter Benutzung vcn Gleichstren \;nd/odcr V/cchsclatron
und/cder Isipulnstrcn belieb!-jer Forn, vrobci der au beschichtende
Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, dadurch gekennzeichnet,
daü Ais .Beschichtung des oder der Innenräume mittels zumindest
einer bipolar wirkenden Hilfselektrode bewirkt wir:L
2· Verfahren nach /vnapruch 1, dadurch jekonnzeichnot, daa
die bipolar wirkende und ander Durchführunßsutelle durch die
Wand des Hohlkörpers ßeCGQ diesen isolierte Hilfselektrode teilweise
in den Kcklraun des au beschichtenden Ilohlkörpera und
teilweise in den Itauia außerhalb des Hohlkörpera
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
rekennzeichnet, daß zusätzlich zu der bipolar "aorkonden Hilfselektrode
zumindect eine Zusatvielektrods in <izs Innere dos Hohlkcrpere
sinseführt rird, die ein nl'-iches, hb'herea oder niodrirjsres
Potential a.13 die Gcc^nelektrcde dc3 zu beschichtenden
Gegenstandes besitzt, robei hierfür ein oder nehrore Stronquellen
mit gleicher oder verschiedener Strom- bzw. ßpannungü-'&rt
verwendet v/erden ·
4, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
Gekennzeichnet, daß der Teil der bipolar ?;irkenden Hilfselektrode,
der beschichtet vrird, großflUchlc, beispielsweioe als Brahtceflecht,
ausgebildet wird.
$· Verfehren nach oinen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die bipolar wirkende Hilfselektrode In Galvanischen
Kontakt mit einem zu bo3Chichtenden Hohlkörper, der
in daa Bad eintaucht aber' nicht in ealvcjaiechea Kontakt isit
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BAD ORIGINAL
miner Stromquelle steht, gebracht wi
G. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche» daviurch
Ge-ennaoiclinet, daß die Schichtstärke des im Inneren
des Hohlkörpers abgesch ie denen Filnas durch das Verhältnis
der OberxlächensrcSe des Hohlraumes zur Gberilächengröße des
beschichteten Seiles der bipolar wirkenden Hilfselektrode
Geregelt wird.
7· Vorfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüchef da
durch gekennzeichnet, daß die bipolar wirkende Hilfeelektrode
ganz oder teilweise aus nicht beschichtbarem Material herge
stellt wird. . . «.
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ßAD ORIGINAL
8/ Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer an sich bekannten
Elektrobeschichtungsanlage, in der der zu beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, dadurch
gekennzeichnet dass, um die Beschichtung des Hohlraumes zu erreichen, in der Vorrichtung je Hohlraum zumindest
eine bipolar wirkende Elektrode vorgesehen ist, die teilweise in den zu beschichtenden Hohlraum des Körpers
ragt ("innerer Teil der Elektrode") und teilweise in den Raum ausserhalb dieses Hohlraumes ("äusserer Teil der
Elektrode")» sodass sich dieser äussere Teil der Elektrode, zwischen dem zu beschichtenden Körper und dessen Gegenelektrode
befindet, wobei die bipolar wirkende Elektrode nicht in elektrischem Kontakt mit dem zu beschichtenden
Körper steht.
9/ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode so gestaltet ist, dass die
Oberfläche des äusseren Teiles der Elektrode ein Vielfaches der Oberfläche des inneren Teiles derselben beträgt, indem
der äussere Teil der Elektrode beispielsweise aus einer Platte oder aus Drahtgeflecht besteht, während der innere
Teil der Elektrode beispielsweise die Form eines Stabes oder Rohres hat.
10/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode, deren
innerer Teil in den zu beschichtenden Hohlraum eines Körpers ragt, in galvanischem Kontakt mit einem zweiten zu
beschichtenden Körper steht, wobei dieser 2.Körper in das Bad taucht,aber nicht in galvanischem Kontakt mit der Stromquelle
steht, sodass dieser
2. Körper als äusserer Teil der bipv^ar wirkenden Elektrode dient.
11/ Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
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Ϊ771953
der Teil der bipolar wirkenden Elektrode, der die Verbindung zwischen dem inneren Teil derselben und dem zweiten Körper
herstellt, von einem elektrischen Isoliermantel umgeben ist, sodass dieser Teil der Elektrode nicht beschichtet werden kann.
12/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet,
dass die bipolar wirkende Elektrode aus Kupfer besteht. *■
13/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet,
dass der innere Teil der bipolar wirkenden Elektrode aus Kupfer, beispielsweise einem Kupferstab besteht, der
äussere Teil der Elektrode aus Eisendrahtgeflecht.
14/ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode als einheitlich gestalteter, flexibler,
langgestreckter Körper ausgebildet ist.
15/ Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, dass die
bipolar v/irkende Elektrode aus einem an der Mantelfläche mit öffnungen versehenen Kunststoffschlauch, der mit Drahtwolle
gefüllt ist, besteht.
BAD
209811/0682
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