DE1771953A1 - Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkoerpern

Info

Publication number
DE1771953A1
DE1771953A1 DE19681771953 DE1771953A DE1771953A1 DE 1771953 A1 DE1771953 A1 DE 1771953A1 DE 19681771953 DE19681771953 DE 19681771953 DE 1771953 A DE1771953 A DE 1771953A DE 1771953 A1 DE1771953 A1 DE 1771953A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrode
coated
bipolar
coating
hollow body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19681771953
Other languages
English (en)
Other versions
DE1771953B2 (de
DE1771953C3 (de
Inventor
Franz Dipl-Ing Dr Aigner
Wehrmann Felix Dr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stollack AG
Original Assignee
Stollack AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stollack AG filed Critical Stollack AG
Publication of DE1771953A1 publication Critical patent/DE1771953A1/de
Publication of DE1771953B2 publication Critical patent/DE1771953B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1771953C3 publication Critical patent/DE1771953C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/12Electrophoretic coating characterised by the process characterised by the article coated
    • C25D13/14Tubes; Rings; Hollow bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/04Tubes; Rings; Hollow bodies

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkörpern
Bei den derzeit verwendeten Elektrobeschichtungsvurfahren treten große Schv/ierißkeiten bei der Innenbeschichtung von Hohlkörpern auf· Ziel der vorliegenden Erfindung iat ein Verfahren, das bei geringen apparativen Aufwand fehlerfreie Beschichtung der inneren Oberflächen von Hohlkörporn ermöglicht.
Für die folgenden Erläuterungen und Beispiele wurde vorausgesetzt, daß mit anodisch abochoidbarem Anstrichmittel gearbeitet wird· In diesem Fall wird der zu beschichtende Gegenstand als Anode geschaltet, die Gegenelektrode ist Kathode·
Die Ursache für die Schwierigkeiten bei der Innenbeschichtung von Hohlkörpern besteht darin, daß eine Mindestetromdichte notwendig ist, un eine Beschichtung zu erzielen» Da der Elektrolytwiierstand zwischen Kathode und Außenfläche des zu beschichtenden Gegenstandes wesentlich geringer let, aLs zwischen Kathode und Innenfläche des zu beschichtenden Gegenstandes, eind auch die an den Flächen auftretenden Stromdichten stark verschieden. Praktisch liegt der gesamte Potentialabfall zwischen Kathode und der Außenfläche des zu beechleistenden Gegenstandes. Erst mit zunehmender Außenbeschichtung verschiebt sich der Potentialabfall teilweise in das Innere des zu beschichtenden Gegenstandes, sodaß nur eine teilweise und ungleichmäßige Beschichtung der Innenflächen erfolgt»
Figur 1 zeigt eine derartige Beachichtungsvorrichtung der herkömmlichen Art zur Beschichtung mit Hilfe von Gleichstrom. Der Behälter dee Bades (1) wirkt als Kathode gegenüber dem zu beschichtenden elektrisch leitenden Gegenstand (2)· Die Stromsufuhr für diesen Gegenstand erfolgt mittels der Stromschiene (3)· Der Gegenstand (2) ist eine Dose, die nur in der Boden- und Backfläche je eine öffnung (4 und 5) aufweist· Nach dem Ein-
209811/0682 -2-
BAD ORIGINAL
fahren dieser Does,e in das Anatrichiaittelbad wird der StromfluP. eingeschaltet und es erfolgt die Beschichtung der Oberfläche.
Fipnr 2 zeigt ein Ersatzschaltbild dieser Anordnung. Darin bedeutet (1) die Kathode, (2) die Berührungsstelle des Anstrichmittelbades mit der Außenseite des zu beschichtenden Gegenstandes, O) die Veröindungsstelle der Stromquelle mit dea zu beschichtenden Gegenstand, (4) den Widerstand des AnstrichoittelbL'.des außerhalb des zu beschichtenden Gegenstandes, (5) den Widerstand 1g3 an der Außenfläche des Gegenstandes abgeschiedenen Filmes, (6) den Widerstand der Flüssigkeitssäule in w der Öffnung des Gegenstandes (entsprechend der öffnung (4-) oder (5) in Figur 1 )i (7) den Widerstand des Anstrichmittelbades in Inneren des Gegenstandes, (3) den widerstand des on der Innenfläche des Gegenstandes abgeschiedenen Filmes. Es ist leicht einzusehen, daß bei sehr kleinem äußeren Filmwiderstand praktisch ler gesaut« Strom zwischen Kathode und äußerer Fläche des Gegenstandes fließt, da sich die Punkte 2 und 3 auf fast gleichen Potential befinden.
Der V/ id erstand der Plüssii^ceJitssüule (6) i3t infolge des kiüinen Querschnittes der öffnungen des Gegenstandes wesentlich größer als der Widerstand de3 Anstrlchmittelbadeo außerhalb bzw· innerhalb des Gegenstandes (4) bzw (7) und damit maßgebend für den ia Inneren fließenden Stroa. Mit zunehmender Außenbeschichtung εteigt der Widerstand (5) und damit auch nach Kirchhoff der über den inneren Widerstand, der gleich ist der Suryae der Widerstände (6,7 und8), fließende Stron· Zwischen den Punkten 2 und 3 bildet sich so eine immer größer werdende Potentialdiffer enz aus. Je größer der Filmwiderstand (5) wird, unso bo33er erfolgt die Beschichtung in Inneren. Da der Filmwideretand sieh aber nicht beliebig erhöhen lässt, wird die Stromdichte im Inneren des su beschichtenden Hohlkörpers auf so niedere Werte begrenzt, daß keine ausreichende Innenbeschichtung erfolgen kann.
Bai den bisher bekannten Elektrobeecniohtungsverfahren wird dieser Mangel dadurch behoben, daß man eine Hilfskathode in den
209811/0682
BAD ORIGINAL
InneiirauQ -Ίαϋ r.u beschichtenden Hch]körpers einführt·
ΓΙ ur * r,ei£t eine derartige Anordnung zur Beschichtung ■vor Hohlkörpern ηIt Hilfe von Gleichstrom. Her zu beschichtende Hohlkörper (2) ist über die Stromschiene (5) an den positiven Pol, der Behälter (1) und die Hilfselektrode (4) sind au <2fn ncftnt-iveii Γοΐ der Stromquelle angeschlossen«
Fi~;ur 4 zeigt aas Ersatzschaltbild dieser Anordnung. Hierin bedeutet CD die Kathode, (2) die Hilfekathode, (J) die Verbindungsstelle der Stromquelle mit dem zu beschichtenden Gec^i'Stnnd, (4) den Widerstand des .'lnstrichmittelbades außerhalb des £U bencliichtenden Gegenstandes, (5) öen Widerstand des en der Außenfläche äes Gegenstandes abgeschiedenen Filmes, (6) den V.'idfirotanc des Anstricbnittelb^fies ini Inneren des GeseiiStan de», (?) Jen Widerstand des an der Innenfläche des Gegenstandes abgt?Gchicdenen Filmes.
Die Innenbecchichtung; erfolgt hierbei unabhängig von der Außenbeschichtung, runkt 1 und 5 befinden sich dauernd auf gl Eathode'npotential.
schei-nbar sehr elegante Lösung bringt nicht nur bedeutsnde verfahrenstechnische Kachteile mit sich, sandern verursacht auch hoha kosten. Da auf diesen Hilfeelektroden dauernd die volle Betriebsspannung liagt, nüssen oie derart ausgeführt sein, daß Kurzschlüsse sicher vermieden werden. Im Fall'^eines 'Kurzschlusses ist nicht nur der Gleichrichter gefährdet, sondern es vrird auch die Hilfselektrode und teilweise der zu beschichtende Gegenstand znrstSrt. Sie Montage, die sorgfältig aiL3gefühi%t werden muß, erfordert zusätzliches Personal und verursacht τ/eitere Kosten, insbesondere boi Gegenständen mit schwer zugänglichen oder kleinen Hohlräumen*
Um diese Nachteile dee herkömmlichen Verfahrens zu veraeiden, wurde vorliegende Erfindung geschaffen. Das Verfahren zur Elektiobeschichtung von innen und/oder außen au beschichtenden Hohlkörpern die zumindest an ihrer Oberfläche elektrisch leitend •Ina, in «iTiem elektrisch leitenden Bad unter Benützung von
209811/0682 bad oWGINAL
Gleichstrom und/oder T/echaelstron und/oder Impulsstrom beliebiger Fora, wobei der zu beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung des oder der Innenräume mittels zumindest einer bipolar wirkenden Hilfselektrode bewirkt wird·
« ■
Die Verwendung von Wechselstrom bzw. Impulsstrom zur Beschichtung von. Gegenständen in Anstrichmittelbädern ist «Gegen-' etand der Patentanmeldungen A 5165/66, Λ 7956/66 und A 6821/67·
Unter bipolaren Elektroden versteht nan. solche Elektroden, die auf der einen Seite als Anode, auf der anderen Seite als Kathode wirksam sind. Derartige Elektroden werden beispielsweise in der Elektrometallurgie zur Kupferraffination' verwendet Milazzo« Lehrbuch der Elektrochemie). -*···--4,
Anhand eines Ausführungsbeispieles des erfindungagemäßen Verfahrens wird die Funktion des Verfahrens erläutert.
5· Eine Dose (2), die stit einer Strom Zuführung (1)
vorsehen ist und in der Deck- und Bodenfläche ;je eine öffnung (7) und (8) aufweist, wird in das da3 Anstrichmittel enthaltende Blech (3) eingebracht. Die Stromzuführung (1) ist mit dem positiven, das Blech (3) »it dem negativen Pol einer Gleichstromquelle leitend verbunden.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an den Seitenwand eine Hilfselektrode isoliert in den Hohlraum der Dose eingeführt. Diese Hilfselektrode besteht aus einem Kupferdraht (6), der an der Durchführungsstelle (55 durch die Wand-der Dose isoliert gegen diese ist. Außerhalb der Dose ist an deo-Kupferdraht einx Drahtgeflecht aus Eisendraht (4) befestigt. Diese Hilfeelektrode steht nicht in galvanische» Kontakt; mit der Stromquelle. Der äußere Teil der bipolar wirkenden Hilfselektrode (4) liegt in Kathodennähe und verhält sich daher als Anode, während der Teil im Innoren der Dose dieser gegenüber als Kathode wirkt« Ee erfolgt die Beschichtung der gesamten Oberfläche der Dose sowie des äußeren Teiles der bipolar wirkenden Hilfselektrode.
209811/0582 -5-
BAD ORIGINAL
Nach dem Beschichten wird die beschichtete Dose aus dem Bad gehoben,alt \7asser gespült· Die Hilfselektrode wird, ohne die Filmschicht zu verletzen, aus der Dose gezogen. Die Qualität der eingebrannten Lackschicht im Inneren der Dose ist von gleicher Qualität wie die Schicht an der äußeren Wand der Dose. Da3 beschichtete Drahtgeflecht wird verworfen.
gjfyr 6 zeigt das Ersatzschaltbild dieser Anordnung. Darin ist die Bedeutung der Punkte 1 bis 8 gleich rait der der Punkte 1 bis S in Figur 2. (9) bedeutet den widerstand der bipolar T.-irkenden Hilfselektrode, der wesentlich kleiner ist als der der i?lüssigk.e its säule (6). Wie man daraus ersehen -kann-^ herrscht im ßeeensatz zu der Anordnung entsprechend Figur S^unö·.^, am Punkt J$ ia^er ein relativ hohes A^aöäapotential, da*s mit zunehmender Außenbeschichtung praktisch de1?· angelegte» Gleichspannung erreicht, ohne daß diesbipolar wirkende Hilfselektrode in irgend einer V/eise metallisch mit der Kathode in Verbindung steht. · ' - -\
Im folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele des erfinningsgemäßen Verfahrens behandelt:
7: Eine Dose (1), die mit einer Stromzuführung (2)
versehen ist, und in der Deck- und Bodenfläche Je eine öffnung , (7) und? Ce) aufweist, 1st nit einer bipolar wirkenden-"Hilfselektrode aus Kupfer (5) versehen. Diese Hilfeelektrode ist an den Durchführungsstellen (6) und (7) durch die Flächen der DAse gegen diese isoliert. Die Stromzuführung (2) wird mit dem positiven Pol der Gleichstromquelle, die Elektroden (8) und 59) miÄ· dem· negativen Pol der Gleichstromquelle verbunden'."? Es erfolgt die Beschichtung der Innen- und Außenflächen der Dose.
8 zeigt eine Anlage, die zur Beschichtung mit Hilfe
Ton Wechselstrom geeignet ist. Das Becken des Elektrobeschichtungsbades (3)'besteht aus innen mit Aluminiumoxyd beschichtetem Aluminium» Dieses Becken wird an die «"echselstromquelle angeschlossen und wirkt in Verbindung mit dem Anatrichctittelbad als
- 6 209811/0682
ORIGINAL
Gleichrichter« Der su beschichtende Hohlkörper (2), der an der Deck- und Bodenfläche je eine öffnung (7,8) aufweist, wird an deu anderen Pol dar Stromquelle angeschlossen. Dieser Gegenstand wirkt als Anode, Die Hilfselektrode, bestehend aus nicht "be schicht bare;:; "atex'ial, deren äußerer Teil plattenförmig ausgebildet ißt, wird an der Stelle (5) isoliert durch die Wand des Hohlkörpers eingeführt. Der innere Teil der Hilfselektrode (6) wirkt der Anode (2) gegenüber als Kathode, was die vollkommene Beschichtung des Innenraumes bewirkt.
9: In einem Becken (1) das gleichzeitig al3 Kathode
wirkt, werden die au beschichtenden Autokarosserien hintereinander an einer Transportschiene (2) hängend so eingefahren, daß sich stets gleichzeitig zwei Karosserien in dom Anstrichmittelbad-befinden. 2er in der Zeichnung enthaltene Pfatklcibt die Transportrichtung der Karossen an. Die Karosse (3) ict nittels der Stromschiene (4) in galvanischem Kontakt nit der Stromquelle,« während die anderenXaroese (5) sich nicht- in direkten Stromkreis befindet. Als Stromquelle dient ein Impulsgenerator, der StroE in Form von Rechteckimpulsen nit einer max.* SpannungsaxDplitude von 400 V,einer Impulsdauer von 30 mä und einer Impulspause von 30 ms erzeugt.
Jede der Karossen ist mit einer Hilfselektrode (,6,7) auo Kupfer versehen, die isoliert durch die Wand der Karosse geführt wird· Die Hilfselektrode ist zwischen der Durchführungsetelle (8) und der Lauf vorrichtung (9) Bit einen Isoliermaterial übersogen· Sie bipolar wirkende Hilfselektrode (6) steht mittels der Schiene (10) mit der Karosse (5) in galvanischen Kontakt. In dieser Stellung wirkt die Karosse (3) als Anode gegenüber dea Becken (1). Die Karosee (5) stellt den großflächigen Teil der bipolar wirkenden Hilfselektrode (6) dar· Dieser Teil der bipolar wirkenden Hilfselektrode wirkt daher gegenüber den Becken als Anode und ea beginnt die Beschichtung der äußeren Oberfläche der nicht im direkten Stromfluß stehenden Karosse (3)· Der sich in inneren Teil der Karosse G) befindende Teil der Hilfselektrode (6) wirkt gegenüber der Karosse (3) al* Kathode, wodurch die gleichmäßige Beschichtung des Innenrauaee erfolgt. Sobald die
209811/0682 ~7~
BAD ORIGINAL
der Karosse (3) beendet ist, tritt an ihrer Ctclle die Karosse (5) in den direkten Stromkreis· Die Hilfs- zitetficda (7) erhält galvanischen Kontakt nit der folgenden Kr,ro5jse. Da dir Karosse (-5) bereits etwas beschichtet ist, ist der Cti-c::r,toß bein Einschalten des Stronflu&3s für diese Kciicsso nicht stark. Bei den herkocnlichon Verfahrentou3te hin-CC£en c:ie uubeschichtcte Karosse unter vemir-derter Spannung eingefahren werden, tür. einen zu hohen Stromstoß an Beginn der Besen ich bung; zu vermeiden.
Ί0 zeigt eine Vorrichtung zur Beschichtung von
Karossen rijttelß Gleichstrom, unter Zuhilfenahme einer Hilfskathode, sogenannte Kahuenkathode, und bipolar wirkender Kilfcelektroden.
r>ie Beschichtung erfolgt sit Hilfe von Gleichstrom. Die Karosse (1) v/ird on der stronführenden Schiene (2) in'das Anstrichiiittelbad c-incefahren und v.irkt als Anode. Das 3ecken (3) des Bades wirkt als Kathode. In der Karosse (1) ist die P.ahnenkathode (4) isoliert gegen die Karosse eingelegt. Die Ealmenkathode ist an den gleichen Pol der Gleichstromquelle anEöschlos· cen wie das Becken und •wirkt daher ala Kathode· Deiters sind zwei bipolar vrirkendo Hilfs elektroden (5«β) vorgesehen. Die bipolar wirkende Hilfselektrode (5) dient zur Beschichtung eines von großen Hohlraum der Karosse durch die Uand (7) abgeschirr:- ton kleinen Hohlraumes· Sie wird durch die «and (7) isoliert geführt. Der großflächige ieil der bipolar wirkenden Hilfselektrode (5) ist nahe der Kahaonkathode celagert, wirkt dieser geganüber als Anode, der andere ieil (9) ragt in den kleinen Hohlraum der Karosse und leirkt dieser gegenüber als Kathode· uio bipolar v;irkende Hilfselektrode (6) rafjt teilweise in aas .^istrichiaittelbad außerhalb der Karosse in die Halle der Hauptkathode, teilweise in daß Innere der Karosse· Diese Anordnung der Elektroden und Hilfselektroden bewirkt gleichmäßige Beschichtung der gesanten Oberfläche der Karosse·
AIr Anstrichsittelbad sind fti^ dieses Verfahren alle für die Elektrobeschichtung geeigneten Bäder verwendbar".
209811/0682 -ε-'
BAD rv
% 177Γ953
Als besonders zweckmässig hat sich folgende Ausführungsform der bipolar wirkenden Elektrode erwiesen:
Ein Kunststoffschlauch, dessen Mantelfläche mit öffnungen versehen ist, wird mit Drahtwolle gefüllt. Die Länge des so entstandenen flexiblen Stabes wird je nach der Gestalt und Grosse des zu beschichtenden Hohlraumes gewählt. Ein Teil der Elektrode ragt wie bei den oben behandelten Elektroden in den zu beschichtenden Hohlraum, ein Teil in den Raum ausserhalb des Hohlkörpers. Der Draht im äusseren Teil der Elektrode wird während des Beschichtungsvorganges beschichtet. Bei dem darauffolgenden Beschichtungsvorgang wird die bipolar wirkende Elektrode so angeordnet, dass der beschichtete Teil der Elektrode in den zu beschichtenden Hohlraum ragt, während " der unbeschichtete Teil nunmehr den äusseren Teil der bipolar v/irkenden Elektrode bildet. Während des folgenden Beschichtungsvorganges wird nun der äussere Teil der Elektrode beschichtet, während der innere Teil der Elektrode von abgeschiedenem · Material gereinigt wird. Diese Elektrode ist daher praktisch unbegrenzt häufig zu verwenden.
2098 11/0682 bad original
Die angeführten Ausführungsbeispiale und auch andere AnIa-Cen, die dem erfindungsgeaäßen Verfahren entsprechen, sind bei entsprechender Unpolung der Stromquellen auch fiir kathodisch abscheidbare Anstrichmittel geeignet.
. Las eriindungt.gemäße Verfahren bringt gegenüber den. herkömmlichen Verfahren zur ^schichtung von Hohlkörpern, wesentliche verfahrenstechnische Vorteile. Da die bipolar wirkenden Hilfselektroden nicht metallisch leitend r.it dor Gegenelektrode des zu beschichtenden Hohlkörpers in Verbindung stehen, besteht keine Kursschlußcofahr in Falle eines Kontaktes der bipolar wirkenden Elektrode iait dea zu beschichtenden Hohlkörper. Line Zerstörung des Hohlkörpers und eine Beschädigung; des Gleichrichters, Impulsgenerator oder einer anderen Gcroaquelle ist damit ausgeschlossen· Da die bipolar wirkenden Hilfselektroden kleiner als herkönaaliche und in direkten Stromkreis angeschlossenen Hilfselektroden sind und aus billigerem I'aterial hergestellt werden können als diese, sind merkliche Einsparungen möglich, Außerdem entfällt das auf v/endige Einbauen der Ililfsolektroden unmittelbar vor den Beschichtungsprozeß. Es können vielcehr diese bipolar wirkenden Hilfselektrode!* zu dem günstigsten, Zeitpunkt des Herstölltmgsprozesses des zu beschichtenden Hohlkörpers montiert werden« So ist es zum Beispiel möglich, die Hilfselektroden in der Wand des Beispieles 10 vor dexa Einbau der Wand in die Karosse zu montieren· Mit Hilfe des erfindungsgenäßen Verfahrens können 'auch kleine bisher nicht oder nur laangelhaft beschichtete Hohlräume, ζ·Β· einer Autokarosse, beschichtet werden·
Patentansprüche:
209811/0682

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Llektrcbcscniciisunii von inner» und/oder liteiiLA. zi beschichtenden Hohlkörpern, die zx^inaozz es* ihrer Oberfläche elektrisch leitend sind, in einen elektrisch loitendcn :ia& unter Benutzung vcn Gleichstren \;nd/odcr V/cchsclatron und/cder Isipulnstrcn belieb!-jer Forn, vrobci der au beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, dadurch gekennzeichnet, daü Ais .Beschichtung des oder der Innenräume mittels zumindest einer bipolar wirkenden Hilfselektrode bewirkt wir:L
2· Verfahren nach /vnapruch 1, dadurch jekonnzeichnot, daa die bipolar wirkende und ander Durchführunßsutelle durch die Wand des Hohlkörpers ßeCGQ diesen isolierte Hilfselektrode teilweise in den Kcklraun des au beschichtenden Ilohlkörpera und teilweise in den Itauia außerhalb des Hohlkörpera
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch rekennzeichnet, daß zusätzlich zu der bipolar "aorkonden Hilfselektrode zumindect eine Zusatvielektrods in <izs Innere dos Hohlkcrpere sinseführt rird, die ein nl'-iches, hb'herea oder niodrirjsres Potential a.13 die Gcc^nelektrcde dc3 zu beschichtenden Gegenstandes besitzt, robei hierfür ein oder nehrore Stronquellen mit gleicher oder verschiedener Strom- bzw. ßpannungü-'&rt verwendet v/erden ·
4, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch Gekennzeichnet, daß der Teil der bipolar ?;irkenden Hilfselektrode, der beschichtet vrird, großflUchlc, beispielsweioe als Brahtceflecht, ausgebildet wird.
$· Verfehren nach oinen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bipolar wirkende Hilfselektrode In Galvanischen Kontakt mit einem zu bo3Chichtenden Hohlkörper, der in daa Bad eintaucht aber' nicht in ealvcjaiechea Kontakt isit
- 2 209811/0682
BAD ORIGINAL
miner Stromquelle steht, gebracht wi
G. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche» daviurch Ge-ennaoiclinet, daß die Schichtstärke des im Inneren des Hohlkörpers abgesch ie denen Filnas durch das Verhältnis der OberxlächensrcSe des Hohlraumes zur Gberilächengröße des beschichteten Seiles der bipolar wirkenden Hilfselektrode Geregelt wird.
7· Vorfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüchef da durch gekennzeichnet, daß die bipolar wirkende Hilfeelektrode ganz oder teilweise aus nicht beschichtbarem Material herge stellt wird. . . «.
209811/0682
ßAD ORIGINAL
8/ Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer an sich bekannten Elektrobeschichtungsanlage, in der der zu beschichtende Hohlkörper als die eine Elektrode wirkt, dadurch gekennzeichnet dass, um die Beschichtung des Hohlraumes zu erreichen, in der Vorrichtung je Hohlraum zumindest eine bipolar wirkende Elektrode vorgesehen ist, die teilweise in den zu beschichtenden Hohlraum des Körpers ragt ("innerer Teil der Elektrode") und teilweise in den Raum ausserhalb dieses Hohlraumes ("äusserer Teil der Elektrode")» sodass sich dieser äussere Teil der Elektrode, zwischen dem zu beschichtenden Körper und dessen Gegenelektrode befindet, wobei die bipolar wirkende Elektrode nicht in elektrischem Kontakt mit dem zu beschichtenden Körper steht.
9/ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode so gestaltet ist, dass die Oberfläche des äusseren Teiles der Elektrode ein Vielfaches der Oberfläche des inneren Teiles derselben beträgt, indem der äussere Teil der Elektrode beispielsweise aus einer Platte oder aus Drahtgeflecht besteht, während der innere Teil der Elektrode beispielsweise die Form eines Stabes oder Rohres hat.
10/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 und 9 dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode, deren innerer Teil in den zu beschichtenden Hohlraum eines Körpers ragt, in galvanischem Kontakt mit einem zweiten zu beschichtenden Körper steht, wobei dieser 2.Körper in das Bad taucht,aber nicht in galvanischem Kontakt mit der Stromquelle steht, sodass dieser
2. Körper als äusserer Teil der bipv^ar wirkenden Elektrode dient.
11/ Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
209811/0682 BADOR1G1NAt
Ϊ771953
der Teil der bipolar wirkenden Elektrode, der die Verbindung zwischen dem inneren Teil derselben und dem zweiten Körper herstellt, von einem elektrischen Isoliermantel umgeben ist, sodass dieser Teil der Elektrode nicht beschichtet werden kann.
12/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode aus Kupfer besteht. *■
13/ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Teil der bipolar wirkenden Elektrode aus Kupfer, beispielsweise einem Kupferstab besteht, der äussere Teil der Elektrode aus Eisendrahtgeflecht.
14/ Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar wirkende Elektrode als einheitlich gestalteter, flexibler, langgestreckter Körper ausgebildet ist.
15/ Vorrichtung nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolar v/irkende Elektrode aus einem an der Mantelfläche mit öffnungen versehenen Kunststoffschlauch, der mit Drahtwolle gefüllt ist, besteht.
BAD
209811/0682
DE1771953A 1967-09-08 1968-08-06 Vorrichtung zur Elektrobeschichtung von Hohlkörpern Expired DE1771953C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT824967A AT294278B (de) 1967-09-08 1967-09-08 Verfahren zur Elektrobeschichtung von Höhlkorpern

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1771953A1 true DE1771953A1 (de) 1972-03-09
DE1771953B2 DE1771953B2 (de) 1977-07-28
DE1771953C3 DE1771953C3 (de) 1978-04-13

Family

ID=3603792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1771953A Expired DE1771953C3 (de) 1967-09-08 1968-08-06 Vorrichtung zur Elektrobeschichtung von Hohlkörpern

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3585120A (de)
AT (1) AT294278B (de)
CS (1) CS152459B2 (de)
DE (1) DE1771953C3 (de)
FR (1) FR1582692A (de)
GB (1) GB1235127A (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2965624D1 (en) * 1978-09-26 1983-07-14 Wallace Watson Sword The production of rotary screen printing cylinders
US4432851A (en) * 1982-11-10 1984-02-21 Sumitomo Metal Industries, Ltd. Electrodeposition of lubricative coating
DE3325068A1 (de) * 1983-07-12 1985-01-24 Herberts Gmbh, 5600 Wuppertal Verfahren zum beschichten einseitig offener hohlkoerper
NL1037046C2 (nl) * 2009-06-18 2010-12-21 Elsyca N V Inrichting geschikt voor het elektro-chemisch bewerken van een voorwerp, werkwijze geschikt voor het elektro-chemisch bewerken van een voorwerp alsmede simulatiemethode geschikt voor het optimaliseren van een dergelijke werkwijze voorafgaande aan het toepassen van een dergelijke werkwijze.
DE102014210008A1 (de) * 2014-05-26 2015-11-26 Muhr Und Bender Kg Verfahren und Anlage zum Herstellen eines gehärteten Formteils
CN107529338B (zh) * 2015-01-13 2019-11-19 雷神公司 调整空气冷却式热量交换器几何形状以实现环境保护
US11142656B2 (en) * 2016-01-20 2021-10-12 Tyco Electronics (Shanghai) Co. Ltd. Electrophoretic coating and preparation method, electrophoretic coating process and selective plating process
DE102020113537A1 (de) 2020-05-19 2021-11-25 Hayden AG Vorrichtung und verfahren zur positionierung einer anode
DE102020128112A1 (de) 2020-10-26 2022-04-28 Audi Aktiengesellschaft Prozessanordnung zur Elektrotauchbeschichtung eines Hohlprofilteils, insbesondere einer Fahrzeugkarosserie

Also Published As

Publication number Publication date
DE1771953B2 (de) 1977-07-28
GB1235127A (en) 1971-06-09
DE1771953C3 (de) 1978-04-13
CS152459B2 (de) 1973-12-19
AT294278B (de) 1971-11-10
US3585120A (en) 1971-06-15
FR1582692A (de) 1969-10-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1771953A1 (de) Verfahren zur Elektrobeschichtung von Hohlkoerpern
EP2064372B1 (de) Verfahren zur elektrophoretischen beschichtung von werkstücken und beschichtungsanlage
CH617978A5 (de)
DE2046479B2 (de) Anodenanordnung in einer elektrolysezelle
EP1636403A2 (de) Elektrophoretische tauchlackieranlage
DE1621143C3 (de) Vorrichtung zur selektiven galvanischen Metallisierung
DE2024317A1 (de) Anordnung zur elektrolytischen Abscheidung eines Metalls auf einen Gegenstand oder zur anodischen Oxydation eines Gegenstandes
DE2228229A1 (de) Verfahren und Vorrichtung für die elektrolytische Ablagerung von Metallen
DE2106762C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines isolierten elektrischen Drahtes durch elektrophoretische Beschichtung
DE1142952B (de) Vorrichtung und Verfahren zum Steuern elektrischer Stroeme
DE4127740C2 (de)
DE10215463C1 (de) Durchlaufanlage und Verfahren zum elektrolytischen Metallisieren von Werkstück
DE1665266C3 (de) Verbindung einer Graphitanode für die horizontale Anordnung in einer elektrolytischen Zelle
DE10031906A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroden sowie damit hergestellte Elektroden
DE19628906C1 (de) Anodenzelle mit bogensegmentförmigem Anodenquerschnitt für elektrophoretische Metallbeschichtungsbäder
DE1293478B (de) Verfahren zur elektrischen Feststellung von Beschaedigungen einer Emailschicht
EP0821081B1 (de) Anodenzelle mit kreissegmentartigem Anodenquerschnitt für elektrophoretische Metallbeschichtungsbäder
DE102010026408A1 (de) Elektrodentragarm für Lichtbogenöfen und Verfahren zu seiner Herstellung
DE19722983A1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Behandlung von stabförmigem Behandlungsgut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE10065246C1 (de) Korrosionsschutz für einen stehend im Erdboden verankerten Mast aus Metall
DE2038325A1 (de) Elektrotauchverfahren
DE10007799C1 (de) Zur Stromzuführung zu elektrolytisch zu behandelnden Werkstücken oder Gegenelektroden dienender Träger und Verfahren zur elektrolytischen Behandlung von Werkstücken
DE4419494C1 (de) Vorrichtung zur elektrodischen Einführung von elektrischer Energie in ein galvanotechnisches Behandlungsbad
DE10142530A1 (de) Verfahren zur Herstellung partiell galvanisierter Kunststoffbauteile und partiell galvanisiertes Kunststoffbauteil
DE2159410A1 (de) Elektrodenanordnung zur Behandlung von Flüssigkeiten mittels elektrischen Stromes

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EF Willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee