DE1142952B - Vorrichtung und Verfahren zum Steuern elektrischer Stroeme - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Steuern elektrischer StroemeInfo
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- G05F3/04—Regulating voltage or current wherein the variable is ac
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
O7239Vrab/21d2
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. JANUAR 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 31. JANUAR 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Steuern elektrischer Ströme,
insbesondere Wechselströme.
Vor allem bezieht sich die Erfindung auf eine Steuervorrichtung zum Steuern eines Wechselstromkreises
in der Weise, daß eine verhältnismäßig große Ladung oder Belastung in diesem Stromkreis von
einem verhältnismäßig wenig Strom verbrauchenden Gleichstromkreis gesteuert werden kann.
Steuervorrichtungen der beschriebenen Art, die außer einem Steuerschalter oder Schiebewiderstand
keinerlei bewegbare Teile besitzen, erweisen sich als äußerst vorteilhaft zur Steuerung automatisch arbeitender
Maschinen und zu anderen Zwecken, bei denen eine zuverlässige und dauerhafte Steuervorrichtung
wichtig ist. Es ist außerdem notwendig und wünschenswert, daß die Steuervorrichtung selbst nur wenig Strom
verbraucht.
Es ist bekannt, daß bestimmte Metalle, die mit einer Oxydschicht überzogen sind und in der Gleichrichtertechnik
als beschichtete Elektroden bezeichnet werden, in einen Elektrolyten eingetaucht, elektrische
Ströme nur in einer Richtung, d. h. in der Richtung von dem Elektrolyten durch den Oxydfilm in das Metall
durchlassen. Diese Erscheinung ist bereits zum Gleichrichten von Wechselströmen verwendet worden,
wobei der übliche elektrolytische Gleichrichter dieser Art aus einer beschichteten Elektrode und einer
nicht beschichteten Metallelektrode besteht, die gegenüber dem Elektrolyten undurchlässig ist. Da elektrische
Ströme nur in einer Richtung durchgelassen werden, wenn sich zwei beschichtete Elektroden in
einem Elektrolyten befinden, kann offensichtlich durch den Elektrolyten in keiner Richtung ein Gleichstrom
durchfließen. Eine solche Anordnung kann jedoch als Kondensator wirken und wird in dieser Form in
üblichen Elektrolytkondensatoren verwendet. Es ist jedoch ersichtlich, daß der Wechselstromwiderstand
einer solchen Anordnung sehr hoch ist.
In der Elektrolytkondensatortechnik sind bereits viele Versuche unternommen worden, Durchschläge
durch die Oxydschicht solcher Elektroden zu verhindern. Zu diesem Zweck ist auch bereits eine dritte
Elektrode verwendet worden, die in bezug auf die beschichteten Elektroden negativ ist, so daß die Anwesenheit
von Elektronen oder negativen Ionen in dem Elektrolyten verhindert, daß der Film abgebaut
wird und die Vorrichtung ausschließlich als Elektrolytkondensator wirkt. Die Wirkung solcher Gleichrichter
ist in einem Artikel von H a ring, »The Mechanism of Electrolytic Rectification« im Journal of
the Electrochemical Society, Januar 1952, Bd. 99,
Vorrichtung und Verfahren
zum Steuern elektrischer Ströme
zum Steuern elektrischer Ströme
Anmelder:
Ovitron Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte.
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Februar 1959 (Nr. 793 511)
V. St. v. Amerika vom 16. Februar 1959 (Nr. 793 511)
Stanford R. Ovshinsky, Detroit, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Nr. 1, S. 30 bis 37, beschrieben worden. Auf Seite 35 dieses Artikels ist eine Sperrschicht in Form eines
Tantaloxydfilms dargestellt.
Ferner ist es bekannt, Wasserwiderstände, also den Widerstand einer in einem Gefäß vorhandenen Leitungswassermenge,
in einem Stromkreis entweder durch eine Lageänderung der eingetauchten Elektroden
oder dadurch zu verändern, daß ein Gefäß, das mit der im Behälter befindlichen Wassermasse in Verbindung
steht, gehoben oder gesenkt wird. Auf diese Weise läßt sich der Widerstand des Wassers in einem
Stromkreis bequem, z. B. je nach der Stromstärke, einstellen, mit der der Stromkreis belastet werden
soll. Damit der Ionengehalt der Wassermasse konstant bleibt, ist bei der bekannten Vorrichtung der Wasserzufluß
konstant eingestellt.
Wenn man erfindungsgemäß in ein Elektrolysebad zwei beschichtete Elektroden sowie eine dritte Elektrode
einsetzt und die nicht beschichtete Elektrode gegenüber den beschichteten Elektroden auf positives
Potential legt, fließt in einem Stromkreis über die beschichteten Elektroden und den Elektrolyten ein
Wechselstrom. Diese Wirkung tritt ein, wenn in dem Elektrolyten eine zusätzliche Metallionenquelle vorhanden
ist. Ein Wechselstrom fließt so lange, wie die dritte Elektrode, die als Steuerelektrode bezeichnet
werden kann, eine positive Vorspannung erhält. Wenn
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auch viele Erklärungen für diese Erscheinungen möglich sind, kann doch angenommen werden, daß die
zusätzlichen Metallionen auf die Oberfläche der beschichteten Elektrode gezogen werden und auf dieser
Oberfläche selbst eine äußerst dünne Schicht aus positiven Metallionen bilden. Eine solche Erscheinung
überwindet die Sperrcharakteristik des Oxydfilms und ändert sie vollständig, so daß der Oxydfilm zu einem
Leiter wird, solange solche Metallionen vorhanden sind. Welche Erklärung auch gefunden werden mag,
die Tatsache bleibt, daß der Stromkreis mit den beschichteten Elektroden und dem Elektrolyten einen
sehr geringen Widerstand besitzt und leicht verhältnismäßig große Wechselstrommengen durchläßt, solange
die dritte oder Steuerelektrode positiv ist.
Ein Ziel der Erfindung ist daher, eine Steuervorrichtung zu schaffen, die keine bewegbaren Teile enthält
und im wesentlichen aus zwei beschichteten Elektroden in einem Elektrolyten besteht, der eine weitere
MetalJionenquelle enthält, wobei die beschichteten Elektroden so angeordnet sind, daß sie im allgemeinen
einen Wechselstrom in einem Stromkreis sperren, der diese Elektroden enthält, und einen Wechselstrom
durchlassen, wenn an eine dritte, zwischen den beiden anderen Elektroden angeordnete Elektrode eine positive
Spannung angelegt wird.
Weiterhin bezweckt die Erfindung, ein Verfahren zum Steuern eines Wechselstromflusses in einem Stromkreis
zu schaffen, bei dem die erwähnte positive Spannung so abgeändert wird, daß sich der durch diesen
Stromkreis fließende Wechselstrom entsprechend ändert.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert,
und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Stromkreises mit einem Steuerstromkreis und einem zu steuernden,
die Steuervorrichtung darstellenden Stromkreis und
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines abgewandelten Steuerstromkreises.
In den Zeichnungen und insbesondere in Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 einen Behälter, der aus
irgendeinem zweckmäßigen, gegenüber Laugen und starken Säuren beständigen Kunststoff besteht. Solche
Kunststoffe sind unter anderem Hartgummi, Polyäthylen usw.
Wie dargestellt, besitzt der Behälter 10 einen Dekkel
11, der das Innere des Behälters dicht verschließt oder aber mit geeigneten, nicht gezeigten Öffnungen
versehen sein kann. Durch den Deckel 11 hindurch ragen zwei allgemein mit 12 und 13 bezeichnete und
vorzugsweise abgedichtete und in zweckmäßiger Weise befestigte beschichtete Elektroden mit Metallkern 14
bzw. 15, für den sich Tantal als besonders günstiges Metall erweist. Dieser Kern ist mit einem Oxydfilm 16
bzw. 17 beschichtet. An dem Deckel 11 ist außerdem eine Steuerelektrode 18 befestigt, die vorzugsweise aus
einem Metall mit guter Leitfähigkeit besteht. Ein für diese Zwecke besonders vorteilhaftes Metall ist Platin.
Es können jedoch auch andere bekannte Metalle und Metallegierungen verwendet werden, die diese Eigenschaften
haben.
Die Kerne 14 bzw. 15 sind mit je einer elektrischen Leitung 19 bzw. 20 verbunden, während die Elektrode
ί8 an eine elektrische Leitung 21 angeschlossen ist.
Die Leitungen 19 und 20 bilden einen Teil eines zu steuernden Stromkreises, wobei es sich, wie durch den
Pieil 22 angedeutet, um einen Wechselstromkreis handelt.
Die Leitung 21 andererseits gehört zu einem Steuerstromkreis. Wenn ein (konstanter oder pulsierender)
Gleichstrom durch diesen Steuerstromkreis fließt und die Elektrode eine positive Ladung oder
Vorspannung erhält, so fließt ein Wechselstrom durch den zu steuernden, die Leitungen 19 und 20 enthaltenden
Stromkreis.
Die Vorrichtung enthält außerdem in dem Behälter 10 einen Elektrolyten 23. Dieser Elektrolyt kann den
Behälter teilweise oder vollständig ausfüllen, nur sollen die Elektroden 12. 13 und 18 eingetaucht sein. In
manchen Fällen ist es günstig, wenn der Elektrolyt den Behälter 10 nur teilweise ausfüllt, so daß für Gase,
die bei der Elektrolyse entstehen können, ein Raum bleibt. Es kann ein üblicher, vorzugsweise saurer
Elektrolyt verwendet werden. Solche Säuren sind beispielsweise Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Salzsäure,
Phosphorsäure. Es können aber auch organische Säuren mit entsprechenden Eigenschaften verwendet
werden, beispielsweise Essigsäure. Auch Mischungen dieser Säuren sind verwendbar. Von all diesen Säuren
haben sich die Mineralsäuren als besonders günstig erwiesen, und unter diesen sind wiederum Schwefelsäure
und Salzsäure bei weitem die besten Elektrolyten Diese Säuren werden in wässeriger Lösung benutzt,
wobei sich etwa 30 Gewichtsprozent Schwefelsäure in Wasser als eine besonders brauchbare Konzentration
erwiesen haben. Zur Erzielung einer maximalen Leistung wird am besten eine Salzsäurekonzentration
von etwa 20 % verwendet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß auch andere Konzentrationen
von Säure in Wasser von der Größenordnung von 30 % für die Zwecke der Erfindung äußerst wirksam
sind. Schwefelsäurekonzentrationen von mindestens 20 % und höchstens 35 % sind mit Erfolg verwendet
worden, um eine außerordentlich leistungsfähige Steuervorrichtung zu schaffen.
Weiterhin ist es wichtig, daß der Elektrolyt eine zusätzliche
Quelle positiver Ionen, vorzugsweise Metallionen, enthält. Unter den günstigsten Metallionen
haben Zinkionen zu den besten Ergebnissen geführt.
Diese Metallionenquelle kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß Zinkmetall in der Säure gelöst
wird, vorzugsweise jedoch dadurch, daß in dem Säurewasserelektrolyten ein Metall gelöst wird, beispielsweise
ein Zinksalz, das in der Säurewasserlösung Iöslieh ist. Bei Schwefelsäure sind in Mineralsäuren lösliche
Zinksalze, beispielsweise Zinksulfat, Zinkchlorid. Zinkacetat usw., geeignet. Die gleichen Salze können
auch verwendet werden, wenn der Elektrolyt aus Salzsäure besieht. Um einen maximalen Leistungsgrad
zu erreichen, wird vorzugsweise so viel Salz verwendet, daß in dem Elektrolyten eine gesättigte Salzlösung
entsteht.
In den Figuren der Zeichnungen, insbesondere in
Fig. 2. sind die beschichteten Elektroden 12 und 13
und die entsprechenden Leitungen 24 und 25 mit Gleichrichtern Ύ» und 27 verbunden dargestellt. Die
Gleichrichter 26 und 27 wiederum sind mit einem Steuerstromkreis mit einer Leitung 28. einem einstellbaren
Schiebewiderstand 29 und einer Leitung 21 verbunden. Diese Leitung 21 ist an die Steuerelektrode
18 angeschlossen. Die an die beschichteten Elektroden 12 und 13 angeschlossenen Leitungen 19 bzw. 20
sind Teil eines Wechselstromkreises, wobei die Lei-
tung 19 an ihrem anderen Ende an einen Transformator
30 angeschlossen und die Leitung 20 mit einem allgemein durch Lampen angedeuteten Belastungswiderstand
31 verbunden ist. Das andere Ende der Leitung 32 ist an den Transformator 30 angeschlossen.
Wird bei der eigentlichen Betätigung der Steuervorrichtung
und des gerade beschriebenen Steuerstromkreises an die Leitungen 19 und 32 ein Wechselstrom
mit einer Spannung von etwa 80 V angelegt, so wird der Steuerstromkreis über die Drähte oder
Leitungen 24 und 25 mit Gleichstrom gespeist. Dieser Gleichstrom kann nur in einer Richtung fließen, so
daß die Steuerelektrode positiv wird. Die Spannungshöhe des Gleichstroms, der in den Steuerstromkreis
eingespeist wird, wird durch den einstellbaren Schiebewiderstand oder das Potentiometer 29 bestimmt. Wird
der Widerstand 29 so eingestellt, daß kein Widerstand vorhanden ist. so wird die Spannung des Gleichstroms
in dem Steuerstromkreis dennoch eine bestimmte Höhe oder Grenze erreichen. Wenn der Elektrolyt aus 30 0O
Schwefelsäure in Wasser und einer zur Sättigung erforderlichen Menge Zinkchlorid oder -sulfat besteht.
liegt diese Grenze beispielsweise bei der Größenordnung von 2 bis 3 V. Weiterhin begrenzt sich die Menge
des Stromes in dem Steuerstromkreis automatisch und hat, wenn der Schiebewiderstand 29 keinen Widerstand
bietet, dennoch eine Größenordnung von 20 mA. Bei einer Spannung von 80 V kann die Wechselstrommenge,
die infolge dieses maximalen Steuerstroms fließt, je nach der Belastung 31 bis zu 1 A betragen.
So ist ersichtlich, daß das Verhältnis von Nutz- zu Steuerstrom bei dieser Steuervorrichtung in der Größenordnung
von 1000: 1 liegt. Wenn andererseits der Widerstand erhöht wird, so daß die angelegte Ladung
oder Vorspannung der Steuerelektrode gesenkt wird, so wird auch der Leistungsfluß durch den gesteuerten
Stromkreis in entsprechender Weise verringert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Vorrichtung an Stelle des Widerstandes 29 mittels eines Schalters betätigt
werden kann, derart, daß nach Schließen des Schalters eine Steuerspannung angelegt wird und nach
öffnen des Schalters kein Strom außer geringen Ableitungs- oder Kriechströmen durch den gesteuerten
Wechselstromkreis fließt. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß bei Verwendung des Schalters
die Steuervorrichtung den Wechselstrom praktisch sofort sperrt oder leitet, weiterhin, daß die Wirkung
der Steuerelektrode statt mittels eines Schalters auch dadurch abgewandelt werden kann, daß die Steuerelektrode
18 aus dem Elektrolyten herausgezogen wird.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der an Stelle der Gleichrichter 26 und
27 Drosselspulen 33 und 34 vorgesehen sind, in den Steuerstromkreis ist eine getrennte Gleichstromquelle,
beispielweise eine Batterie 35. geschaltet. Die Drosselspulen sollen verhindern, daß der in dem gesteuerten
Stromkreis fließende Wechselstrom die Wirksamkeit des Steuerstromkreises behindert. Weiterhin sind die
Leitungen 21 und 28 des Steuerstromkreises mit einem Polumschalter 37 verbunden, der wiederum mittels
Leitungen 38 und 39 an die Batterie 35 angeschlossen ist. Schließt der Schalter 37 seine linken Kontakte, so
fließt ein Gleichstrom von der Batterie 35 aus durch die Leitungen 38 und 21 in die Elektrode 18, so daß
auf der Elektrode und im Elektrolyten eine positive Vorspannung entsteht. Wird der Schalter umgekehrt
geschaltet, so werden der negative Pol der Batterie 35 und die Leitung 39 mit der Leitung 21 und der Steuerelektrode
18 verbunden. Obwohl sich in den meisten Fäi;cn die Entfernung der positiven Ladung von der
Steuerelektrode 18 sehr schnell auswirkt, so daß innerhalb weniger Millisekunden der Wechselstrom in dem
Laststromkreis zu fließen aufhört, wurde gefunden, daß eine Umkehr der Spannung auf der Steuerelektrode
18 eine noch schnellere Steuerwirkung nach sich zieht. Es ist ersichtlich, daß an Stelle des Widerstandes
in dem Stromkreis nach Fig. 2 der Polumschalter oder ein einfacher Schalter verwendet werden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zur Beeinflussung der Stromstärke eines in einem Stromkreis fließenden Wechselstroms
mit zwei beschichteten, in einem gewissen Abstand voneinander in einem Elektrolyten eingetauchten
Elektroden und mit einer im Elektrolyten befindlichen, zusätzlichen Metallionenquelle, da
durch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Wechselstromflusses durch den Stromkreis an eine
dritte, zwischen den beiden anderen Elektroden angeordnete Elektrode eine positive Spannung angelegt
wird, die zur Änderung des Wechselstromflusses verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Elektroden
aus Tantal bestehen, das mit Tantaloxyd beschichtet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine Mineralsäure
in Wasser ist und daß die Metallionen von einem in dem Elektrolyten gelösten Metallsalz
stammen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Elektrolyt eine wässerige Lösung von Schwefelsäure ist und die Metallionen
Zinkionen sind.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine wässerige
Lösung von Salzsäure ist und die Metallionen Zinkionen sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren des Wechselstromflusses
die positive Vorspannung am Elektrolyt auf Null herabgeregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren des Wechselstromflusses
die positive Vorspannung am Elektrolyten auf Null herabgeregelt und an den Elektrolyten
eine negative Vorspannung angelegt wird.
8. Steuervorrichtung, gekennzeichnet durch zwei in dem zu steuernden Wechselstromkreis liegende
beschichtete Elektroden (12, 13), die im Abstand voneinander in einen Elektrolyten (25)
eingetaucht sind, der eine Metallionenquelle enthält, und durch eine nicht beschichtete, in den
Elektrolyten eingetauchte Steuerelektrode (18) sowie einen mit der Steuerelektrode und den beschichteten
Elektroden verbundenen Steuerstromkreis mit einer Gleichstromquelle, die so angeordnet
ist, daß sie an die Steuerelektrode eine positive Ladung angibt, und mit Steuervorrichtungen
zum Verändern des positiven Potentials an der Steuerelektrode.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden beschichteten
Elektroden aus Tantal bestehen, mit Tantaloxyd
beschichtet sind und sich im Abstand voneinander in einem sauren, Metallionen enthaltenden Elektrolyten
befinden.
10. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beschichteten
Elektroden (12,13) in einem aus einer Mineralsäure in Wasser bestehenden, Zinkionen
enthaltenden Elektrolyten befinden.
11. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die be- ίο
schichteten Elektroden (12, 13) in einem aus Schwefelsäure in Wasser bestehenden, Zinkionen
enthaltenden Elektrolyten befinden.
12. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beschichteten
Elektroden (12,13) in einem aus Salzsäure in Wasser bestehenden, Zinkionen enthaltenden
Elektrolyten befinden.
13. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
aus einem veränderbaren Widerstand (29) besteht.
14. Steuervorrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
ein Schalter ist.
15. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
aus einem Polumschalter (37) besteht, der in dem Steuerstromkreis derart zwischen die Gleichstromquelle
(35) und die Elektroden gelegt ist, daß bei Umschaltung die Steuerelektrode (18) von positiver
auf negative Vorspannung umgesteuert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
ETZ (1909), S. 458;
ETZ (1909), S. 458;
J. of the Electrochemical Society, 99 (1952), Januar, S. 30 bis 37.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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