DE511922C - Einrichtung zur Behandlung von Massenwaren in elektrilytischen Baedern - Google Patents
Einrichtung zur Behandlung von Massenwaren in elektrilytischen BaedernInfo
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- DE511922C DE511922C DES87670D DES0087670D DE511922C DE 511922 C DE511922 C DE 511922C DE S87670 D DES87670 D DE S87670D DE S0087670 D DES0087670 D DE S0087670D DE 511922 C DE511922 C DE 511922C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
- C25D17/22—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having open containers
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Description
AUSGEGEBEN AM
6. NOVEMBER 1930
PATENTSCHRIFT
Vr 511 KLASSE 48 a GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1928 ab
Bei bekannten Einrichtungen zur Behandlung von Massenwaren in elektrolytischen Bädern
werden die Waren in einen Hohlbehälter mit spiralförmig angeordneten Führungen eingebracht
und durch Drehung des Hohlbehälters durch das Bad hindurchbewegt. Dabei ist die Anordnung derart getroffen, daß die Führungen
nach Art eines Schraubengewindes nebeneinander angeordnet sind, derart, daß die Ware
ständig in gleichbleibender Höhenlage durch das Bad bewegt wird, indem sie an der untersten
Stelle jedes einzelnen Ganges liegenbleibt. Demzufolge wird bei dieser bekannten Einrichtung
die Badtiefe überhaupt nicht ausgenutzt.
Für die verhältnismäßig lange Führung benötigt man auch lange Badgefäße, die viel Raum beanspruchen.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Führungen in dem
ao Hohlbehälter nach Art von in einer gemeinsamen Vertikalebene liegenden Gängen einer
Spirale ausgebildet sind, derart, daß die Waren bei Drehung des Hohlkörpers in radialer Richtung
zur Drehachse durch verschiedene Höhenschichten des Bades sich bewegen. Dadurch
wird eine sehr gedrängte und wenig Raum in Anspruch nehmende Ausbildung geschaffen, bei
welcher die Tiefe des Bades voll ausgenutzt wird. Will man die Zeitdauer des Eintauchens
der Gegenstände in ein Bad verlängern, so kann man z. B. zwei in der angegebenen Weise ausgebildete
Hohlbehälter nebeneinander und gleichzeitig drehbar anordnen und sie durch Gänge
derart miteinander verbinden, daß die Waren unter ständigem Eintauchen in die Badflüssigkeit
von einem Hohlbehälter unmittelbar in den nächsten überführt werden. Die Verbindungsgänge zwischen zwei benachbarten Hohlbehältern
werden zweckmäßig derart angeordnet, daß der Übergang der Waren von dem einen Hohlbehälter
in den anderen an den untersten Stellen der Hohlbehälter erfolgt. Um, insbesondere bei
sehr kleinen Waren, mit einer wenig umfangreichen Einrichtung die Leistung der Anlage
weitgehend zu erhöhen, kann man in den gleichen Hohlbehälter zwei oder mehrere (n)
schneckenartige Gänge einbauen, deren Aufnahmestellen um
3600
angeordnet sind.
In der Zeichnung ist die Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung enthalten. Als
Beispiel ist eine Einrichtung für größere maschinelle Leistungen gewählt, welche die fortlaufende
Behandlung von Massegut in mehreren Elektrolyten, Reinigungs- u. dgl. Bädern ermöglicht.
In der Zeichnung zeigen
Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise im senkrechten
Achsschnitt,
Abb. 2 die Draufsicht,
Abb. 3 eine Ansicht von rechts nach Linie A-B der Abb. 1 und 2,
Abb. 4 die Anordnung der Anode zwischen den Spiralengängen 2b und 2° der Abb. 1 und 2
und
gegeneinander versetzt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josua Oertli in Berlin-Charlottenburg.
Abb. 5 dieselbe Anordnung in Seitenansicht.
Auf dem Rohr j. sitzen die schmalen Hohlzylinder
2a, 2b, 2°, 2d und 2e. Ihr Innenraum
besteht aus zwei ineinander gewundenen Spiralgangen 13, 14. Die äußerste Windung eines
jeden Spiralganges setzt sich in einem Führungsgang 4 fort, welcher seitlich bei 4* in die Wand
des Rohres 1 einmündet. Zur Förderung des Gutes von und zu den einzelnen Hohlzylindern
sind im Rohrinnern Schneckengänge 3 vorgesehen.
Um das Gut der Einwirkung eines bestimmten Bades für längere Zeit auszusetzen, ist zwischen
den Zylindern 2* und 2° eine besondere An-Ordnung
getroffen. Sie besteht darin, daß die Windungsrichtung im Hohlzylinder 2C derjenigen
des Zylinders 2b entgegengesetzt ist und die äußersten Spiralgänge der beiden miteinander
durch je einen Kanal 5 verbunden sind. Im Hohlzylinder 2b wandert das Gut
aus der Achsennähe bis zur Peripherie, dann über den Verbindungskanal 5 in die Umfangsgänge
des Zylinders 2C, und erst durch dessen Spiralgänge gelangt es wieder zurück zum
Rohr i.
Das Massengut wird am vorderen Ende des Förderrohres 1 über die Zuleitung 9 der Einrichtung
zugeführt. Es wird von der Förderschnecke 3 bis zu dem ersten Hohlzylinder 2a
geleitet und tritt durch die zwei Mündungen der beiden ineinandergewundenen Spiralgänge in
diese ein. Nach Durchwandern aller Gänge gleitet es über den Verbindungsgang 4 bei \a
wieder in das Rohr 1 hinein. Die anschließende Förderschnecke führt das Gut den Hohlgängen
des Zylinders 2b zu. Aus diesem kommt es, wie bereits geschildert, in den Hohlzylinder 2C
und zum Rohr 1 zurück. Hier schließt sich wieder die Schneckenförderung an; es folgt die
Durchwanderung des Hohlzylinders 2d in der gleichen Weise, wie beim Hohlzylinder 2a angegeben
usw. Schließlich verläßt das fertige Gut am Ende des Rohres 1 die Einrichtung.
Um den Durchmischungsvorgang in den Spiralgängen zu vervollkommnen, können in diesen Gängen Stege 22, Stufen o. dgl, vorgesehen sein.
Um den Durchmischungsvorgang in den Spiralgängen zu vervollkommnen, können in diesen Gängen Stege 22, Stufen o. dgl, vorgesehen sein.
Im gewählten Beispiel erstreckt sich die Einrichtung über die drei Bäder 6, 7, 8. In das
erste Bad 6 taucht der Hohlzylinder 2a ein. Zum Bad 7 gehört der Doppelzylinder 2b, 2C
und der Zylinder zd und zum Bad 8 der Zylinder 2e.
Die Stromzufuhr erfolgt in der folgenden Weise: Der negative Pol einer nicht dargestellten Gleichstromquelle ist mit dem auf Gleitring 16 schleifenden Kontakt 15 (Abb. 2) verbunden. Die Leitung 17 verbindet den Gleitring 16 mit den blanken Drähten 25, welche in den Spiralgangen der Hohlzylinder untergebracht sind. Das Massegut steht in dauerndem Kontakt mit diesen Drahtleitungen und erhält als Kathode von diesen seine negative Polarität.
Die Stromzufuhr erfolgt in der folgenden Weise: Der negative Pol einer nicht dargestellten Gleichstromquelle ist mit dem auf Gleitring 16 schleifenden Kontakt 15 (Abb. 2) verbunden. Die Leitung 17 verbindet den Gleitring 16 mit den blanken Drähten 25, welche in den Spiralgangen der Hohlzylinder untergebracht sind. Das Massegut steht in dauerndem Kontakt mit diesen Drahtleitungen und erhält als Kathode von diesen seine negative Polarität.
Als Anoden dienen die Platten 10. Diese sind unmittelbar an die über Verbindungsleitungen 17
an den Pluspol der Stromquelle angeschlossenen Stromschienen 23 angehängt. Die zwischen den
miteinander verbundenen Zylindern 2b und 2C
angeordnete Anodenplatte 11 erhält ihren Strom
über Kontaktbürsten 18 vom Schleifring 19, an dem sie mit Rollen 26 aufgehängt ist. Die Zuführung
des Stromes zum Schleifring 19 erfolgt über die an den Kontaktring 21 angeschlossene
Stromleitung 20. Dem Kontaktring 21 wird der Strom in üblicher Weise durch Schleifkontakte
27 o. dgl. zugeführt.
Eine andere Anodenanordnung ist beispielsweise im Hohlzylinder 2e angewandt. Die Anode
wird hier in der Form eines Bandes 24, in ähnlicher Weise wie die Kathodenleitung 25, in dem
Spiralengang selbst untergebracht. Die Stromzuführung erfolgt in bekannter Weise mit
Schleifring und Bürsten o. dgl.
Das Drehen der gesamten aus Förderrohr und Zylindern bestehenden Einrichtung erfolgt am
Rohrende in bekannter Weise z.B. durch Schneckenantrieb 12.
Zu den besonderen Vorteilen der beschriebenen Einrichtung ist vor allem zu rechnen, daß
die Gegenstände im Bad über lange Wegstrecken geführt, dauernd umgewälzt und vermischt
werden und von der Oberfläche des Elektrolyten nach unten zu dessen Grund und wieder zurück
wandern. Man erzielt mit dieser Einrichtung eine einwandfreie Verarbeitung bis zum Endprodukt
von großen Mengen an Massengut. Auch benötigt die Einrichtung bei gleicher
Mengenleistung einen geringeren Raum und kleinere Bäder als die bekannten ähnlichen Einrichtungen.
.100
Claims (4)
1. Einrichtung zurBehandlung vonMassenwaren in elektrolytischen Bädern, bei der die
Waren in einen Hohlbehälter mit spiralförmig angeordneten Führungen eingebracht
und durch Bewegung des Hohlbehälters durch das Bad hindurchbewegt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungen in dem Hohlbehälter nach Art von in einer gemeinsamen
Vertikalebene liegenden Gängen einer Spirale ausgebildet sind, derart, daß die
Waren bei Drehung des Hohlkörpers in radialer Richtung zur Drehachse durch verschiedene
Höhenschichten des Bades sich bewegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit zwei
gleichzeitig bewegten Hohlbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte
in dem gleichen Bad angeordnete Hohlbehälter (2b, 2°) miteinander durch zusätzliche
Gänge (5) derart verbunden sind, daß
die Waren unter ständigem Eintauchen in die Badflüssigkeit von einem Hohlbehälter
(2b) unmittelbar in den nächsten (2C) überführt
werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsgänge
(5) zwischen zwei benachbarten Hohlbehältern {zb, 2C) derart angeordnet sind, daß der
Übergang der Waren von dem einen Hohlbehälter in den anderen an den untersten Stellen der Hohlbehälter erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlbehälter
(2d, Abb. 3) zwei oder mehr (n) schneckenartige Gänge (13, 14) enthält,
s6o°
deren Aufnahmestellen (4") um -— gegeneinander
versetzt angeordnet sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87670D DE511922C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Einrichtung zur Behandlung von Massenwaren in elektrilytischen Baedern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES87670D DE511922C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Einrichtung zur Behandlung von Massenwaren in elektrilytischen Baedern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511922C true DE511922C (de) | 1930-11-06 |
Family
ID=7513956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES87670D Expired DE511922C (de) | 1928-09-23 | 1928-09-23 | Einrichtung zur Behandlung von Massenwaren in elektrilytischen Baedern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511922C (de) |
-
1928
- 1928-09-23 DE DES87670D patent/DE511922C/de not_active Expired
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