DE657537C - Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von metallischen Massenartikeln mit nichtleitenden Schichten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von metallischen Massenartikeln mit nichtleitenden Schichten

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DE657537C
DE657537C DESCH110551D DESC110551D DE657537C DE 657537 C DE657537 C DE 657537C DE SCH110551 D DESCH110551 D DE SCH110551D DE SC110551 D DESC110551 D DE SC110551D DE 657537 C DE657537 C DE 657537C
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DE
Germany
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electrolyte
mass
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Expired
Application number
DESCH110551D
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English (en)
Inventor
Felix Kleiss
Dr Joachim Korpiun
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Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/16Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

REICHS NTAMT
Bei dem Überziehen von. Alummiumleichtmetallwaren mit nichtleitenden Schichten, z. B. Oxydschichten, ist es' notwendig, daß die Kontaktstellen, an welchen der Strom zugeführt wird, während der Oxydation nicht verändert werden. Daher können die bisherigen Arbeitsweisen, wie sie in der Galvanotechnik für Massenartikel üblich sind, keine Verwendung finden. Es. war .deshalb nicht möglich, Massenartikel fortlaufend, mit nichtleitenden Schichten, z. B. Oxydschichten, zu versehen.
Die nachstehende Erfindung soll diesem Übelstand abhelfen und es ermöglichen, Massenartifcel fortlaufend mit nichtleitenden Schichten zu überziehen. Es ist zwar bereits bekannt, Massenartikel aus Aluminium z.B. in der Art zu oxydieren, daß sie in einem mit für den Elektrolyten durchlässigen Wän-
ao den versehenen Gefäß unter Druck fest zusammengepreßt werden, wobei die Zuleitung des Stromes durch Metallteile des Gefäßes erfolgt. Dieses Verfahren erlaubt jedoch kein fortlaufendes Arbeiten,· vielmehr muß nach Behandlung einer jeden Füllung der Behälter aus dem Elektrolyten herausgehoben und nach Entleerung und Entfernung, der nichtleitenden Schicht von den, stromzuführenden Teilen in einem besonderen Bade neu beschickt werden.
Nach dem beanspruchten Verfahren gelingt es, in einfacher und bequemer Weise Massenartikel fortlaufend auf elektrochemischem Wege mit ,nichtleitenden Schichten zu überziehen.
Das Prinzip der Erfindung besteht darin, daß die Massenartikel unverrückbar zwischen sich in gleicher Richtung durch den Elektrolyten bewegenden, ganz oder teilweise elektrolytdurchlässigen Flächen unter gleichzeitiger gegenseitiger Berührung festgehalten und so der elektrochemischen Behandlung unterworfen werden. Eine Ausführungsform der Erfindung, wie sie sich besonders zum Überziehen von Leichtmetallgegenständen mit einer Oxydschicht 'eignet, ist in der Fig. 1 beispielsweise dargestellt.
Eine umlaufende Trommel 1, die nicht ganz bis zur Hälfte in das Oxydationsbad eintaucht, wird bei ihrer ■ Umdrehung in der in der Zeichnung angedeuteten Weise von einem umlaufenden Band 2 in einem bestimmten Abstand begleitet. Die Massenartikel werden gegebenenfalls nach geeigneter Vorbehandlung an der Stelle 3 von Hand oder selbsttätig dem Bande zugeführt. Eine geeignete Vorrichtung 4 sorgt dafür, daß ständig gleiche Mengen in den Zwischenraum zwischen, Trommel und Band gelangen. Die Massenteilchen
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Joachim Korpiun in Berlin-Grunewald und Felix Kleiß in B erlin-Tempelhof.
fallen in den Raum 5 und werden hier dadurch einem gewissen Druck ausgesetzt, daß das Band sich in der ersten Phase des Arbeits ganges der Trommel etwas nähert. Sob; ein konstanter Abstand zwischen Band 2 Trommel 1 erreicht ist, wird dafür Sorge tragen, daß für die weitere Umdrehung der' Trommel dieser Abstand bestehen bleibt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Massenteilchen nach Durchlaufen der ersten Phase so innig berühren, daß ein sicherer elektrischer Kontakt während der Oxydation gewährleistet ist. Jetzt erst gelangen, die Massenteilchen in den Elektrolyten, durch den sie bis zur Beendigung des Oxydationsprozesses hindurchgeführt werden. Nach Verlassen desselben gelangen sie selbsttätig auf die Stelle 6 des Bandes und können von dort durch Weiterdrehung desselben in den Behälter 7 entleert oder einer weiteren selbsttätigen Nachbehandlung in bekannter Weise zugeführt werden.
Die Stromzuführung kann durch Anordnung einer oder mehrerer Lamellen 8 erfolgen, welche an der nichtleitenden Trommel anliegen können, die Drehung derselben jedoch nicht mitmachen und nicht ganz bis zur Badoberfläche reichen. Auf diese Weise ist ein guter elektrischer Kontakt zwischen denjenigen Massenteilchen, welche noch nicht in das Bad eingetaucht sind und z. T. aaieh noch nicht ihre festgelegte Stellung eingenommen haben, und den bereits im Bad befindlichen hergestellt, die der elektrochemischen Behandlung unterworfen sind.
Außerdem bietet diese Anordnung der Stromzuführung den besonderen Vorteil, daß keine stromzuführenden Teile in das Bad gelangen und daher auch nicht der elektrochemischen Behandlung unterworfen werden. Es fällt damit jede spätere Desoxydation der stromzuführenden Teile fort, so daß das Verfahren fortlaufend gestaltet werden kann.
Eine andere Möglichkeit der Stromzuführung besteht z. B. in der Verwendung eines oder mehrerer in Fig. 2 dargestellter Sternräder, die sich langsam um ihre Achse 9 drehen und deren Federn 10 dabei jene Massenteilchen berühren, die unmittelbar vor einer Zusammenpressung durch Band 2 und Trommel 1 im Raum 5 stehen. Durch das Drehen des Sternrades werden die Federlamellen 10 nacheinander immer wieder von den Massenteilchen abgehoben, so daß sie durch die langsam nachdrängenden Massenteilchen nicht in das Bad hinuntergezogen werden.
Gegebenenfalls kann die Stromzuführung auch so erfolgen, daß das Band 2 stromführende Teile enthält, die mit demselben durch das Bad mitlaufen, jedoch nach Verlassen des Bades in bekannter Weise je nach Bedarf einer selbsttätig ununterbrochenen > oder einer von Hand durchgeführten Desr«>axydation unterworfen werden. Diese stromijfuhrendeii Teile können auch nach Bedarf " eingelegt und nach Durchlaufen durch die Maschine durch neue Teile ersetzt werden, wodurch ebenfalls ein ununterbrochener- Betrieb !ermöglicht wird.
. Die Trommel 1 und das Bad 2 können vorteilhafterweise beide oder auch nur eines von beiden aus gelochtem oder porigem Werkstoff, z.B. aus mikroporigem Gummi u.dgl., bestehen, um der Badflüssigkeit und dem Strom ungehinderten Zutritt zu den Massenartikeln zu gestatten.
Grundsätzlich gleich liegen die Verhältnisse bei anderen Verfahren, bei denen Metalle auf elektrochemischem Wege mit einer nichtleitenden Schicht überzogen werden.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum elektrolytischen Überziehen von metallischen Massenartikeln ■mit nichtleitenden Schutzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu behandelnden Massenartikel zwischen sich in gleicher Richtung bewegenden, ganz oder teilweise elektrolytdurchlässigen Flächen unverrückbar gegeneinander zusammenhalt und so durch den Elektrolyten führt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnden Massenartikel vor Eintritt in den Elektrolyten durch die sich durch den Elektrolyten bewegenden Flächen in eine unverrückbare Lage gegeneinander gebracht io° werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenartikel fortlaufend in gleichbleibender Menge den sich bewegenden Flächen zugeführt werden.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet einerseits durch eine drehbare, in den Elektrolyt teilweise eintauchende, gegebenenfalls nichtmetallische bzw. elektrolytdurchlässige Trommel und andererseits durch ein die Trommel begleitendes elektrolytdurchlässiges endloses Band, zwischen denen die Massenartikel festgehalten werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4", gekennzeichnet durch außerhalb des Elektrolyts befindliche Stromzuführungsvorrichtungen für die Massenartikel.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, gekennzeichnet durch bewegliche Strom-
Zuführungsvorrichtungen für die Massenartikel, die zusammen mit diesen durch den Elektrolyten, wandern.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, gekennzeichnet durch Stromzuführungsvorrichtungen für die Massenartikel in Form einer oder mehrerer drehbarer Sternräder, deren federnde Flügel die Massenartikel unmittelbar vor dem Zusammenpressen berühren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH110551D 1936-08-01 1936-08-01 Verfahren und Vorrichtung zum fortlaufenden UEberziehen von metallischen Massenartikeln mit nichtleitenden Schichten Expired DE657537C (de)

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