DE3043452C2 - Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen - Google Patents

Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen

Info

Publication number
DE3043452C2
DE3043452C2 DE3043452A DE3043452A DE3043452C2 DE 3043452 C2 DE3043452 C2 DE 3043452C2 DE 3043452 A DE3043452 A DE 3043452A DE 3043452 A DE3043452 A DE 3043452A DE 3043452 C2 DE3043452 C2 DE 3043452C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tool
sharpening
sharpened
cutting edge
timer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE3043452A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3043452A1 (de
Inventor
Joichi Toyonaka Osaka Saitoh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOTOBUKI SEIHAN PRINTING CO Ltd OSAKA JP
Original Assignee
KOTOBUKI SEIHAN PRINTING CO Ltd OSAKA JP
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP15164479A external-priority patent/JPS5942759B2/ja
Priority claimed from JP7753180A external-priority patent/JPS572900A/ja
Application filed by KOTOBUKI SEIHAN PRINTING CO Ltd OSAKA JP filed Critical KOTOBUKI SEIHAN PRINTING CO Ltd OSAKA JP
Publication of DE3043452A1 publication Critical patent/DE3043452A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3043452C2 publication Critical patent/DE3043452C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H9/00Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
    • B23H9/08Sharpening
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F3/00Electrolytic etching or polishing
    • C25F3/16Polishing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25FPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
    • C25F7/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic removal of material from objects; Servicing or operating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein gattUugsgcmaScs V&xshren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Herkömmlicherweise werden Schneidwerkzeuge manuell oder mechanisch mit Hilfe von Schleifsteinen oder Feilen geschärft. Mit solch herkömmlichen Verfahren mögen bei der Schärfung von Schneidwerkzeugen mit relativ einfacher Schneidkante keine schwierigen Probleme auftauchen; aber im Falle von Werkzeugen, die zum Ausstanzen von Druckerzeugnissen komplizierter Gestalt Verwendung finden, bei denen die Schneidkante unter Umständen eine Vielzahl von konkaven und konvexen Krümmungen aufweist, ist eine mechanische Schärfung unmöglich und eine manuelle Bearbeitung unumgänglich, wodurch viel Zeit und Arbeitskraft verlorengeht.
Weiterhin erfordert eine derartige Schärfung ein Höchstmaß an handwerklichem Geschick, weshalb nicht alle Bedienungspersonen das Werkzeug zufriedenstellend zu schleifen vermögen.
In der GB-PS 10 96 411 ist ein Verfahren zum Abdecken nicht zu schärfender Abschnitte von Schneidkanten beschrieben. Das dort beschriebene Verfahren läßt sich aber lediglich bei Rasierklingen anwenden und ist bei komplizierter geformten Werkzeugen, wie bspw. Stanzwerkzeugen oder ähnlichem, wegen der nicht hin-■/reichenden Anlegbarkeit von Streifen nicht durchführ-' bar. Ferner können Abdeckstreifen leicht durch Verunreinigungen oder ähnliches an einem festen Kontakt mit der Oberfläche gehindert werden, so daß das Einströmen von Säure bei unregelmäßig geformten Gegenständen nicht vermieden werden kann. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Elektrolyse bei gleichbleibend hohen Strömen stattfindet, wodurch nach Abschalten des Stroms eine Beschädigung der geschärften Kanten durch Säureangriff oder ähnliches entstehen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das Schneidwerkzeuge mit beliebig kompliziert geformter Schneidkante schnell und leicht ohne Benutzung von Schleifsteinen oder Feilen geschärft werden können.
ίο Des weiteren soll das erfindungsgemäße Verfahren in der Lage sein, eine sehr scharfe Kante auf dem Werkzeug zu erzeugen und sicherstellen, daß die erforderliche Nachbehandlung einfach ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die im Kennzeichen des linspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders bevorzugte Ausführungsfonnen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines mittels der vorliegenden Erfindung zu schärfenden Schärfwerkzeuges;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Wanne zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 3a und 3b verzögerte Teilschnitte eines Schneidwerkzeuges vor und nach der Schärfung seiner Schneidkante;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform zur Durchfühurng der Erfindung;
Fig. 5 ein Elekiro-Schaltbild der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 6a bis 6e unterschiedliche Verfahrensschritte, bei denen die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung Verwendung findet.
Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Schneidwerkzeug 1 aus Eisen, das zu schärfen ist. Das Werkzeug 1 hat eine Schneidkante 2 komplizierter Form mit einer Anzahl von konkaven und konvexen Kurven. Es dient beispielsweise zum Ausstanzen von gedruckten Marken, Etiketten etc. Deshalb ist eine manuelle oder mechanische Schärfung der Schneidkante 2 des Werkzeuges 1, wenn überhaupt möglich, zeit- und arbeitsintensiv. Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung. Eine Elektrolytlösung 6, die z. B. aus einer wäßrigen Lösung aus 90 VoI-.% Phosphorsäure und einem Vol.-% Schwefelsäure besteht, befindet sich in einer Wanne 3. Stützstangen 5 aus elektrisch isolierendem Material erstrecken sich zwischen gegenüberliegenden Wänden über die Wanne und tragen Kathoden-Platten 4. Die Kathoden-Platten 4, beispielsweise aus Edelstahl, Kohlenstoff, Kupfer, Blei oder einem anderen nicht löslichen Metall sind von den Stützstangen 5 herab in die Elektrolytlösung 6 eingetaucht, wobei die Kathoden-Platten 4 an die Kathode einer Gleichspannungsquelle E angeschlossen sind, die beispielsweise eine Spannung von 10 bis 15 Volt erzeugt.
Vor der Nachschärfung ist die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 stumpf (siehe Fig. 3a). Eine Schutzschicht 7 wird auf die nicht geschärfte Oberfläche der »nicht geschärften Seite β auf der Rückseite der Schneid-' kante 2 aufgetragen, wobei der stumpfe Bereich X entsprechend Fig. 3a frei bleibt. Sodann wird das
Werkzeug 1 beispielsweise an vier Stellen mittels Bolzen 9 in eine Einspannvorrichtung 8 eingeklemmt, so daß die Schneidkante 2 entsprechend Fig. 3b abwärts gerichtet ist. Die Ständer 8a der Einspannvorrichtung 8
werden auf den auf gegenüberliegenden Seiten der Wanne 3 aufliegenden Stützstangen 5 abgestützt, wobei die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 in die Elektrolytlösung 6 eintaucht.
Die Anode der Gleichspannungsquelle E wird an das Werkzeug 1 und die Kathode an die Kathoden-Platte 4 angeschlossen, so daß der e!ektrische Strom zwischen Werkzeug 1 und Kathoden-Platten 4 fließt.
Auf diese Weise wird das eiserne Schneidwerkzeug 1 für etwa 30 bis 90 Minuten einer elektrolytischen Schärfung ausgesetzt, wobei die Temperatur der Lösimg etwa 30° C, die Gleichspannung etwa 10 bis 15 Volt und die Stromdichte etwa 0,1 A/cm2 beträgt. Im Ergebnis werden Unebenheiten der Oberfläche, einschließlich Kerben, der Schneidkante 2 in den nicht durch den Schutzfilm 7 abgedeckten Bereichen entfernt und eine scharfe Kante 2 gebildet.
Der Schutzfilm 7 wird durch Mischung von flüssigem Vinylacetat, Lack und einer Mischung aus 40 VoL-% Zelluloseacetat und 60 Vol.-% Phthalsäure zu gleichen Anteilen gebildet, oder es können auch in einem anderen Beispiel 30 Voi.-% von jedem der drei Anteile unter Hinzufügung von 10 Vol.-% Toluol aio Lösungsmittel gewählt werden. Die so gemischte Flüssigkeit wird auf die nicht geschärfte Fläche α der Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 vor der elektroiytischen Schärfung aufgetragen, wobei die Schutzschicht 7 für etwa 10 Minuten trocknet. Die Schutzschicht 7 kann nicht abblättern oder abtropfen, so daß eine sauber geschärfte Kante sichergestellt ist. Nach der Durchführung der Nachschärfung kann die Schutzschicht leicht mit der Hand ohne Benutzung von mechanischen Hilfsmitteln oder eines Lösungsmittels entfernt werden.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung, deren elektrische Versorgung schematisch in Fig. 5 dargesieiii ist. Ein oben offener MetaH-Behälter 10 ist derart ausgeformt, daß er auf einem Tisch aufstellbar ist und eine herausnehmbare Wanne aus Kunstharz durch die Öffnung aufnehmen kann. Der Behälter 10 ist in seinem vorderen Bereich mit einer Betriebseinheit 12 versehen. Auf Stützstreben 15 aus isolierendem Material sind Stützstangen 14 mit ihren gegenüberliegenden Enden abgesetzt, mittels derer das nachzuschärfende Werkzeug 1 in die Elektrolytlösung eingetaucht wird. Die Stützstreben 15 erstrecken sich entlang des oberen Innenbereiches von gegenüberliegenden Wänden 11 des Behälters 10. Die Betriebseinheit 12 ist zwischen sich von den Wänden 11 schräg nach oben erstreckenden Vorsprüngen 16 installiert und nimmt die Stromversorgung einschließlich eines Transformators 24 auf. Am Armaturenbrett 17 der Betriebseinheit 12 sind ein Voltmeter 18, ein Amperemeter 19, Bedienungsschalter SWa und SWb, ein Zeitanzeiger 21 für einen Zeitgeber 20, ein Anodenkantakt 22 und ein Kathodenkontakt 23 angebracht. Der Leistungs-Transformator 24 weist eine Sekundärwicklung «21 für große Stromstärken, eine Sekundärwicklung «22 für geringe Stromstärken und eine Sekundärwicklung «23 zur Speisung des Zeitgebers 20 auf. Die Sekundärwicklung «21 für große Stromstärken ist derart ausgelegt, daß eine sekundärseitige Ausgangsspannung von etwa 20 Volt abgegeben wird;· die in der Gleichrichterbrücke 25ä- gleichgerichtet wird, um eine Ausgangsspannung von etwa 10 bis 15 Volt Gleichspannaung an einen Konstant-Spannungskreis 26, dessen Wert variabel einstellbar ist, abzugeben. Die Sekundärwicklung «22 für geringe Stromstärken erzeugt einen sekundärseitigen Spannungspegel von einigen Volt, die in der Gleichrichterbrücke 25b gleichgerichtet werden, um eine Gleichspannung von einigen Volt an einen Konstant-Spannungs-Kreis 27, dessen einstellbares Niveau variabel ist, abzugeben. Der elektronische Zeitgeber 20 ist aus LSI-Komponenten zusammengesetzt und derart ausgelegt, daß zu seiner Stromversorgung der durch die Gleichrichtung des sekundärseitigen Ausganges der Sekundärwicldung «23 mittels der Gleichrichterbrücke 28 erzeugte Gleichstrom verwendbar ist.
ίο Der Zeitgeber 20 basiert auf einer Zählung von Uhr-Pulsen, die beispielsweise durch die Frequenz einer herkömmlichen Wechselstromquelle erzeugt sein können. Wenn eine Betriebszeit mittels des Zeitvorgabeschaltgers 5TVfl eingestellt ist und der Start-Reset-Schalter SWb in seine Startposition A gebracht ist, beginnt die Operationsphase des Zeitgebers durch Anstellen des Zeitschalters 5Wl und Abstellen des Zeitschalters SWZ. Ist die gesetzte Zeit abgelaufen, wird der Zeitschalter 5Wl abgestellt und der Zeitschalter 5W2 eingeschaltet und dieser Zustand wird solange aufrechterhalten, bis der Start-Reset-Schalter C*VZ> in die Reset-Position B gebracht ist. Die Bearbe'tungszeit und die verstrichene Zeit werden digital durch den Zeitanzeiger 21 angezeigt, während zum Anzeigen des Ablaufs des gesetzten Zeitintervalls eine Anzeigelampe 30 aufleuchtet und ein Warn-Tongeber 31 ertönt. Die Zeitschalter 5Wl und SW2 sind mit jeweils einem ihrer entsprechenden Anschlüsse mit dem zwischengeschalteten Amperemeter 19 an den Anodenkontakt 22 angeschlossen, wobei die andere Seite des Zeitschal'ers 5Wl an den positiven Ausgang des Konstant-Spannungs-Kreises 26 und die andere Seite des Zeitschalters 5W2 an den positiven Ausgang des Konstant-Spannungs-Kreises 27 angeschlossen sind, so daß der Ausgang desjenigen Konstant-Spannungs-Kreises, der nicht mit dem Anodenkontakt 22 verbunden ist, nach Ablaufen der Betriehszeit damit in Kontakt gebracht wird. Die negativen Ausgänge der Konstant-Spannungs-Kreise 26 und 27 sind untereinander und mit dem Kathodenkortakt 23 verbunden, während ihre positiven Ausgänge mit den Anschlüssen α bzw. b des Hand-Schalters SWo verbundea sind, so daß der positive Ausgang ebenfalls durch Umlegen des Handschalters SWo mit dem Anodenkontakt 22 verbindbar ist. Das Amperemeter 18 ist zwisehen die Anschlüsse 22 und 23 geschaltet.
Mit Bezugnahme auf Fig. 6 wird im folgenden die Verwendung der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung zum Nachschärfen eines Werkzeugs beschrieben:
Zunächst wird eine Elektrolytlösung 6 als wäßrige Lösung, z. B. aus 00 Vol.-% Phosphorsäure, 1 Vol.-% Schwefelsäure in eine Elektroschärfungs-Wanne 13 gegeben. Sodann wird riie Schneidkante 2 des zu schärfenden Werkzeuges, das aus Eisen oder einer Eisen-Legierung (einschließlich Edelstahl), Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, Kupfer oder einer Kupfer-Legierung, Nickel oder einer Nickel-Legierung oder einem anderen, elektrolytisch schärfbaren Metall besteht, mit Satidpapier poliert, um die Kante 2 ent sprechend Fig. 6a abzurunden. Eine die nicht geschärfte Oberfläche schützende Schutzschicht 7 wird auf die nicht geschärfte Oberfläche. Y auf der Rückseite der Schneidkante 2 aufgetragen, während der stumpfe Bereich X der Schneidkante 2 freibleibt (siehe Fig. 6b).
Die Schutzschicht 7 besteht aus einer gemischten Harz-Flüssigkeit, die durch Mischung von Vinylacetat, Lack und einer Mischung aus 60 Vol.-% Phthalsäure und 40 Vol.-% Zelluloseacetat zu gleichen Teilen oder auch
durch Mischen von 30 Vol.-% eines jeden Bestandteiles unter Hinzufügung von 10 Vol.-% Toluol als Lösungsmittel herzustellen ist. Die Mischung wird auf die Rückseite der Schneidkante aufgetragen und es wird eine gewisse Zeit zu trocknen veranschlagt. Zwei parallele s Stützstangen 14 tragen Halter 34, durch die der obere Abschnitt des Werkzeuges 1 gemäß Fig. 4 gehalten wird. Die Stützstangen 14 sind auf Stützstreben 15 abgestützt. Auf diese Weise wird das Werkzeug 1 mittels der Halter 34 in die Wanne 13 eingehängt, wobei die Kante 2 des Werkzeuges 1 in die Elektrolytlösung 6 eintaucht. Das Werkzeug 1 wird mit einer Klammer 36, die mit dem Anodenkontakt 22 über ein Spiralkabel 35a verbunden ist, verbunden, so daß das Werkzeug 1 mit dem Anodenkontakt 22 verbunden ist. Eine Kathoden- is platte 37 aus Edelstahl, Kohlenstoff, Kupfer, Blei oder einem anderen geeigneten, unlöslichen Metall, die mit dem Kathodenkontakt 23 mittels eines Spiral-Kabels 25b verbunden ist, wird in die Elektrolytlösung 6 eingetaucht (Fig. 6c). Nun muß die Bedienungsperson entscheiden, ob die Bearbeitung manuell oder mit Hilfe des Zeitgebers 20 durchgeführt werden soll. Falls es erwünscht ist, die Bearbeitung mit Hilfe des Zeitgebers 20 durchzuführen, setzt die Bedienungsperson den Handschalter 5Wo in dessen Neutral-Stellung und bewegt den Zeitvorgabe-Schalter SWa aus dessen Neutral-Stellung entweder in die Langsam-Stellung 5 oder in die Schnell-Stellung F, um die Betriebszeit, in der die elektrolytische Schärfung durchgeführt werden soll (innerhalb von 30 bis 90 Minuten), anzuzeigen, woraufhin dann die Bedienungsperson den Schalter in dessen Neutral-Stellung zurückbewegt, wodurch die Bearbeitungszeit vorgegeben und dem Zeitanzeiger 21 ein Zeit-Null-Wert eingegeben ist. Die Bedienungsperson bewegt sodann den Reset-Start-Schalter SWb aus dessen Neutralstellung in die Start-Stellung A. Gleichzeitig beginnt der Betrieb des Zeitgebers 20, und der Zeit-Schalter SWl wird geschlossen, während der nun geöffnete Zeit-Schalter SWl geöffnet bleibt. Deshalb wird die Spannung des Konstant-Spannungs-Kreises 26 zwisehen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathodenkontakt 23 angelegt. Diese Spannung ist durch einen Gleit-Widerstand VRl einstellbar, wobei die Einstellung im Bereich zwischen 10 und 15 Volt vorgesehen ist. Bei diesen Werten fließt ein geeigneter Strom mit Werten zwischen 0,1 und 1 A/cm2. Die Spannungs- und Stromwerte werden durch das Voltmeter 18 bzw. das Amperemeter 19 angezeigt. Aufgrund des Stromflusses bei gewöhnlichen Temperaturen (z. B. 30° C) gehen aus dem Bereich der Schneidkante 2, der nicht durch die Schuteschicht 7 abgedeckt ist, Metallionen in Lösung, so daß Oberflächenunebenheiten einschließlich Kerben ausgeglichen und eine scharfe Schneidkante 2 erzeugt wird. Nach Ablauf des gesetzten Zeitintervalls beaufschlagt der Zeitgeber 20 die Anzeigelampe 30 und den Warntongeber 31, um den Abschluß der Nachschärfung anzuzeigen. Mit dem Ablauf des Zeitintervalls wird auch der Zeitschalter SWl geöffnet und der Zeitschalter SWl geschlossen. Deshalb entspricht die zwischen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathodenkontakt 23 anliegende Spannung dem Ausgang des Konstant-Spannungs-Kreises 27, wobei der Strom im Bereich von etwa 10 mA liegt. Dieser Wert ist mittels des variablen Gleit-Widerstandes VR2 auf die gewünschte Größe einstellbar, wobei der Strom derart gewählt wird, daß die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 nicht angegriffen oder in unerwünschter Weise durch die Elektrolytlösung 6 verformt wird. Wird der Reset-Start-Schalter SWb des Zeitgebers 20 in die Reset-Stellung B bei Beendigung der elektrolytischen Schärfung gebracht, werden beide Zeit-Schalter 5Wl und 5W2 geöffnet und das Zeitintervall neu gesetzt. Nach der neuerlichen Zeitsetzung zeigt der Zeitanzeiger 21 natürlich die neu eingestellte Zeit. Das Werkzeug 1, das einer Nachschärfung unterzogen wurde, wird mit Wasser gemäß Fi g. 6d abgewaschen, wonach die Schutzschicht 7 zum Abschluß der Schärfung manuell entfernt wird.
Zusätzlich ist es möglich, durch Umlegen des Schalters 5Wo an den Kontakt α, eine große Spannung zwischen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathouenkontakt 23 anzulegen, während in der Schalterstellung b eine geringe Spannung anliegt, um eine Störung der Schneidkante zu verhindern. Ein Hauptschalter ist mit dem Bezugszeichen SW und eine Einschalt-Kontrolllampe mit dem Bezugszeichen PL versehen. Gemäß Fig. 4 wird das Werkzeug 1 mittels der Stützstangen 14, die den P.sum zwischen den Stüt?strfihen 15 auf seeenüberliegenden inneren Wänden des Behälters 10 überbrücken, eingehängt, doch sind auch ebenso die in Fig. 2 gezeigten Stützplatten verwendbar.
Wie bisher beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung nach Auftragung einer Schutzschicht auf der nicht geschärften Oberfläche der Schneidkante eines Werkzeuges die Kante in eine Elektrolytlösung eingetaucht und eine Gleichspannung zwischen dem Werkzeug als Anode und einer in die Lösung eingetauchten Kathode für eine vorgegebene Zeit angelegt, so daß die Schneidkante durch deren Auflösung nachgeschärft wird. Auf diese Weise können sogir Einkerbungen und schmale Bereiche leicht und erfolgssicher geschärft werden und die Geschwindigkeit des Verfahrens ist iv/cibis dreimal schneller als im Falle einer mechanischen Schärfung, z. B. mittels Feilen. Auch sind die Arbeitsergebnisse wesentlich besser. Die in der beschriebenen Weise hergestellte Schutzschicht 7 ist, anders als Farbe oder Klebemittel, frei von Auswölbungen insbesondere im Bereich de.- Schneidkante, so daß eine saubere, scharfe Bearbeitung der Schneidkante möglich ist. Weiterhin liegt ein Vorteil der Erfindung darin, daß nach Vollendung der Nachschärfung die Schutzschicht manuell ohne mechanische Hilfsmittel entfernbar ist, so daß auch der Nachbehandlungs-Schritt abgekürzt ist. Da weiterhin die Wanne zur Aufnahme der Elektrolytlösung entfernbar in dem Behälter 10 untergebracht ist, kann eine Säuberung der Wanne für die Elektrolytlösung unabhängig von dem Behälter auf einfache Weise vorgenommen werden, wodurch ebenfalls die Handhabung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht wird. Weiterhin ist es dadurch, daß entfernbare Stützstang&i ι zur Überbrückung des Raumes zwischen gegenüberliegenden Wänden des Behälters vorgesehen sind, möglich, das Werkzeug im voraus an die Stützstangen anzuhängen und das ganze sodann in seine endgültige Position zu bringen, wenn das Werkzeug in die Elektrolytlösung eingetaucht werden soll. Dadurch ist es auch möglich, zur Entfernung des Werkzeuges die Stützstangen zusammen mit dem Werkzeug aus dem Behälter zu entfernen. Sowohl das Einbringen des Werkzeuges als auch sein Herausnehmen aus der Vorrichtung ist also wesentlich vereinfacht. Dadurch, daß eine Gleichspannungsqueile zum Anlegen einer Spannung zwischen dem Werkzeug und einer Kathodenplatte vorgesehen ist, als auch durch den integralen Einbau der Betriebseinheit in den Behälter ist es möglich, auf eine aufwendige Verdrahtung der Vorrichtung von und zu einer getrennten Spannungsquelle zu verzichten und die korn-
pakte Vorrichtung erleichtert den Transport und die Installation.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
10
15
20
15
JO
35
40
45
55
60
65

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen mit folgenden Schritten: Abdekken von nicht zu schärfenden Abschnitten des zu schärfenden Bereiches des Schneidwerkzeuges, Eintauchen im wesentlichen nur des zu schärfenden Bereiches des Schneidwerkzeuges in eine Elektrolytlösung und Einschalten des Schneidwerkzeuges als Anode in einen Gleichspannungsstromkreis, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdecken mittels eines Schutzfilmes erfolgt, der nach der elektrolytischen Behandlung entfernt wird, und daß eine Gleichspannungsquelle mit zwei Bereichen verwendet wird, nämlich einem für große Ströme zum Schärfen und einem anderen für kleine Ströme zum Verhindern eines unerwünschten Angriffes der geschärften Oberfläche.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dan eine Gleichspannungsquelle mit zwei Bereichen und einem Zeitgeber zum Umschalten von dem einen auf den anderen Bereich verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzfilm durch Auftragen auf das Schneidwerkzeug und Trocknenlassen einer Mischung gleicher Teile Vinylacetat, Lack und einer Mischung aus 60 Vol.-% Phthalsäure und 40 Vol.-% Zelluloseacetat hergestellt wird.
DE3043452A 1979-11-22 1980-11-18 Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen Expired DE3043452C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP15164479A JPS5942759B2 (ja) 1979-11-22 1979-11-22 電解研磨による刃の再生方法及びその装置
JP7753180A JPS572900A (en) 1980-06-09 1980-06-09 Electrolytic polishing device for dressing of blade edge

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3043452A1 DE3043452A1 (de) 1981-06-04
DE3043452C2 true DE3043452C2 (de) 1986-11-13

Family

ID=26418609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3043452A Expired DE3043452C2 (de) 1979-11-22 1980-11-18 Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen

Country Status (5)

Country Link
US (2) US4331515A (de)
CH (1) CH654033A5 (de)
DE (1) DE3043452C2 (de)
GB (1) GB2065173B (de)
NL (1) NL8005927A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021504A1 (de) * 2004-04-30 2005-11-24 Braun Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen einer Klinge eines Haarschneidegeräts
DE102005044990A1 (de) * 2005-09-21 2007-04-05 Zwilling J. A. Henckels Aktiengesellschaft Verfahren zur endfertigen Bearbeitung einer Klinge eines Schneidwerkzeuges

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3626966A1 (de) * 1986-08-08 1988-02-18 Ulrich Jordan Verfahren zum elektrochemischen bearbeiten von werkstuecken sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
SE511209C2 (sv) * 1994-12-12 1999-08-23 Sandvik Ab Metod för att erhålla väldefinierade eggradier på skär med elektropoleringsteknik
US5650059A (en) * 1995-08-11 1997-07-22 Credo Tool Company Method of making cemented carbide substrate
SE9603887D0 (sv) * 1996-10-22 1996-10-22 Sandvik Ab Method of making a PVD-coated HSS drill
GB2352993B (en) * 1999-08-10 2003-12-24 Clive Alan Francis Blade sharpener
CN105169732B (zh) * 2015-09-11 2017-09-26 湖州周吴鼎盛化工有限公司 一种蒸馏塔
US10295039B2 (en) * 2016-02-04 2019-05-21 Sikorsky Aircraft Corporation Convex gear tooth edge break
CN107775458A (zh) * 2017-11-22 2018-03-09 马鞍山市飞达波纹管制造有限公司 一种带有防护装置的砂轮机
CN114855257A (zh) * 2022-04-20 2022-08-05 湖南华翔医疗科技有限公司 金属膜材的边缘抛光方法及金属膜材和应用

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1096411A (en) * 1963-08-02 1967-12-29 Wilkinson Sword Ltd Improvements in or relating to the production of cutting edges
ES355323A1 (es) * 1967-09-05 1969-11-16 Bruna De Quixano Aparato portatil para la ejecucion de operaciones galvani- cas.
CH522739A (de) * 1970-04-22 1972-06-30 Alusuisse Verfahren zur Erzeugung von Aufreisslinien in Behälterdeckeln aus Metall
US3762243A (en) * 1972-03-13 1973-10-02 R Borrkfield Methods of making sharp-edge cutting elements
US3752752A (en) * 1972-05-22 1973-08-14 Harstan Chem Corp Portable plating kit
US4217190A (en) * 1979-06-20 1980-08-12 United Technologies Corporation Method and apparatus for electrochemically finishing airfoil edges

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004021504A1 (de) * 2004-04-30 2005-11-24 Braun Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Schärfen einer Klinge eines Haarschneidegeräts
DE102005044990A1 (de) * 2005-09-21 2007-04-05 Zwilling J. A. Henckels Aktiengesellschaft Verfahren zur endfertigen Bearbeitung einer Klinge eines Schneidwerkzeuges

Also Published As

Publication number Publication date
CH654033A5 (de) 1986-01-31
US4406759A (en) 1983-09-27
US4331515A (en) 1982-05-25
GB2065173A (en) 1981-06-24
GB2065173B (en) 1983-10-19
NL8005927A (nl) 1981-06-16
DE3043452A1 (de) 1981-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3043452C2 (de) Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen
DE1939729C2 (de) Elektrische Schaltung zum Speisen eines Bades für die anodische Oxydation
CH688282A5 (de) Galvanische Metallabscheidungsvorrichtung.
DE2605669A1 (de) Verfahren und anlage zur regelung der kathodischen stromdichte in galvanischen baedern
DE2631684A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung von zink aus einer alkalischen zinkatloesung
DE1496746B2 (de) Vorrichtung und verfahren zur ueberwachung der abscheidungs verhaeltnisse in trommelgalvanisieranlagen
DE3209998A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bearbeiten eines werkstueckes
DE102014108447B4 (de) Anlage zum selektiven Plasmapolieren und/oder Reinigen der elektrisch leitenden Oberfläche von Bauteilen
DE1615133A1 (de) Vorrichtung und Verfahren oder System zum Verschweissen von blattfoermigen Materialien
DE2232162C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen gleichzeitigen Aufbringen eines Überzugs aus einer elektrisch abscheidbaren Zusammensetzung auf eine Vielzahl von kleinen Gegenständen
DE2115424C3 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Galvanisieren mehrerer im wesentlichen zylindrischer Gegenstände
DE546465C (de) Verfahren zum Galvanisieren von Massenartikeln
DE2041035C2 (de) Verfahren zum gleichzeitigen elektrolytischen in bezug auf die Sperrfähigkeit selektiven Behandeln von mehreren in einer gemeinsamen Halbleiterscheibe erzeugten gleichen Halbleiterbauelementen
DE1261032B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von elektrisch abscheidbaren organischen UEberzuegen auf kleine Metallgegenstaende
DE6909400U (de) Isolierende schutzummantelung fuer an der oberflaeche mechanisch beanspruchte teile von schweissgeraeten.
DE2000044A1 (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung von Metallen
DE3429890A1 (de) Vorrichtung zum aufbringen einer kupferschicht auf einen tiefdruckzylinder
DE478511C (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzielung von Abscheidungsprodukten mit gleichen physikalischen Eigenschaften bei elektrochemischen Prozessen
AT237111B (de) Verfahren zur Herstellung flacher, elektrischer Schaltelemente
DE83615C (de)
DE1294794B (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Abtragung eines langgestreckten Werktueckes
DE2936207A1 (de) Verfahren zum gravieren von metallplatten, welche als form bei der herstellung strukturierter erzeugnisse verwendbar sind
DE452788C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschlaege
DE543843C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlaegen auf galvanischem Wege
DE464217C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckformen oder -flaechen mit leicht abloesbarer Aussenschicht

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee