DE452788C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschlaege - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschlaege

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DE452788C
DE452788C DEP53202D DEP0053202D DE452788C DE 452788 C DE452788 C DE 452788C DE P53202 D DEP53202 D DE P53202D DE P0053202 D DEP0053202 D DE P0053202D DE 452788 C DE452788 C DE 452788C
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baths
tape
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschläge. Für gewisse technische Zwecke gebraucht man Metalle in feinst verteilter Form, beispielsweise feinst verteiltes Nickel, als Kontaktsubstanz für katalytische Reaktionen oder für die Anfertigung von Edison-Akkumulatoren. Es ist bekannt, für diese Zwecke Nickel in Form dünnster Folien auf elektrolytischem Wege herzustellen, wobei dieses entweder von flachen Kathodenplatten gewonnen wird, die mit einer Trennungsschicht versehen sind, oder mit Hilfe sehr komplizierter und teurer automatischer Vorrichtungen erzeugt wird.
  • Letztere bestehen in der Hauptsache aus sich dauernd drehenden metallischen Kathodenzylindern, die abwechselnd in einem Nilekel- und Kupferbad dem Strom ausgesetzt werden, wobei das Einsetzen der Zylinder und deren Ausheben durch automatisch gesteuerte Vorrichtungen in ganz bestimmten Zeitintervallen bewerkstelligt wird. Meist wird bei diesen Einrichtungen eine größere Anzahl solcher Kathodenzylinder durch eine automatisch gesteuerte Laufbühne abwechselnd in die einzelnen Bäder eingesetzt und zwischendurch gespült. Solche Vorrichtungen nehmen aber viel Platz ein und sind äußerst umständlich und kostspielig, besitzen dabei aber nur geringe Leistungsfähigkeit, weil die Mutterzylinder immer nur einen Bruchteil der Arbeitszeit in den elektrolytischen Bädern mit Strom -versorgt werden, die übrige Zeit dagegen für Transport von einem zum anderen Bade bzw. für das nötige intensive Spülen der Zylinder verbraucht wird, um eine Verunreinigung der einzelnen Bäder durch fremde Elektrolyten zu vermeiden. Dabei ist die Einhaltung einer genau gleichen Stärke des Niederschlags auf mehreren gleichzeitig durch die Apparatur geführten Zylindern sehr unsicher. Auch gelingt es nicht mit Sicherheit, auf den senkrecht in den Bädern rotierenden Mutterzylindern von meist 6o bis 7o cm Höhe eine gleichmäßige Metallschicht auf der ganzen Mantelfläche herzustellen, sondern die Niederschläge variieren stark, je nach den Konzentrationsverhältnissen der Lösung im unteren oder oberen Teil der Badgefäße. Auch die Anoden, die hierbei Verwendung finden, nützen sich ungleichmäßig ab und geben dann infolge ihrer ungleichen Länge Verschiedenheiten im Niederschlag an der Mantelfläche der Zylinder. Die Einhaltung genau gleichmäßiger Niederschlagsstärken ist aber für viele Zwecke, z. B. zur Herstellung feinster, chemisch reiner Nickelflocken, für die Akkumulatorenindustrie von ausschlaggebender Bedeutung, und Differenzen von über z Prozent sind bereits zu groß und praktisch unzulässig.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden lamellierte Metallniederschläge von vollkommen gleicher Stärke in elektrolytischen Bädern verschiedener Zusammensetzung dadurch erzeugt, daß die Niederschlagsarbeit auf einem als Mutterkathode dienenden endlosen Bande erfolgt, das die elektrolytischen Bäder oder andere Badegefäße kontinuierlich durchläuft. Beispielsweise wird ein aus Kupfer bestehendes Band mit gleichmäßiger Geschwindigkeit zunächst zwischen den Anoden eines Nickelbades hindurchgezogen, wobei eine schwache Nickelschicht auf dem Bande niedergeschlagen wird. Darauf läuft das Band in ein Kupferbad, nachdem es dazwischen durch eine Spülvorrichtung geleitet worden ist, in welcher die dem Bande vom Passieren des Nickelbades anhaftenden Teile des Elektrolyten abgewaschen und wiedergewonnen werden. Nachdem das gespülte Band auch zwischen den Anoden des Kupferbades mit gleichmäßiger Geschwindigkeit hindurchgewandert ist, wird es wiederum gespült und dann in das Nickelbad eingeführt, worauf sich der Vorgang von neuem abspielt. Bei sinngemäßer Wahl und konstanter Erhaltung der gewählten Stromstärke gelingt es, auf diese Weise Kupfer- und Nickelniederschläge in beliebig wiederholter wechselnder Schichtfolge zu erzeugen, wobei jede Schicht in ihrer ganzen Flächenausdehnung in bisher nicht erreichter Genauigkeit die gewünschte gleichmäßige Stärke aufweist.
  • Die Spülwasser werden gesammelt, durch Eindampfen konzentriert und den Bädern wieder zugesetzt, so daß beim Wandern des Bandes nicht nur keine Verunreinigung der Bäder, sondern auch kein Verlust des Elektrolyten eintritt.
  • Das als Mutterkathode dienende endlose Band ist zweckmäßig an einer oder mehrerezi Stellen unterbrochen, so daß die einzelnen Bandteile mittels eines geeigneten Verschlußstückes nach Wunsch getrennt oder verbunden werden können. Hierdurch ist das Einführen und der Wechsel des Bandes erleichtert, da ein neues Band unmittelbar an das mit Niederschlagsschichten gefüllte anschlossen werden kann und ohne Unterbrechung des Betriebes von, dem geöffneten alten Bande in die Apparatur eingezogen wird.
  • Die als Mutterkathode dienenden Bänder müssen natürlich vor Beginn der Niederschlagsarbeit mit einer Trennungsschicht versehen sein, damit die Niederschlagsschichten nach Erreichung der gewünschten Gesamtstärke vom Bande abgenommen werden können.
  • Es ist an sich bekannt, Bänder als Mutterkathoden zur galvanischen Erzeugung von Metallblechen zu benutzen. Hierbei wurde das Band jedoch so langsam durch das Bad geführt, daß der Niederschlag bereits nach einmaligem Durchzug die gewünschte Stärke des zu erzeugenden Bleches aufwies. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, das endlose Band als Mutterkathode für die Erzeugung lamellierter Metallniederschläge nutzbar gemacht zu haben, wodurch ein erheblicher Fortschritt gegenüber den bisher zur Erzeugung lamellierter Niederschläge üblichen Verfahren erzielt ist.
  • Das neue Verfahren eignet sich ebensagut zur Herstellung feiest verteilten Nickels in kontinuierlichem Betrieb wie auch anderer Metallblättchen, wie Eisen usw., wenn die entsprechenden Bäder angewendet werden.
  • Die Apparatur kann mit einfachen Mitteln hergestellt werden. Um ein Überwachsen der Niederschlagsschichten an den Rändern des Mutterbandes zu verhindern und das Abheben des Niederschlages an diesen Stellen zu erleichtern, werden zweckmäßig sogenannte Stromblenden benutzt, welche die Ränder des Bandes vör der Einwirkung des Stromes schützen.
  • Die Stromstärke wird zweckmäßig in den einzelnen Bädern durch selbsttätig wirkende Regelvorrichtungen konstant erhalten. Um auch bei veränderter Durchzugsgeschwindigkeit des Bandes stets die gleiche Schichtdicke zu gewährleisten, werden Einrichtungen getroffen, welche automatisch die Stromstärke gemäß der jeweiligen Bandgeschwindigkeit oder umgekehrt die Bandgeschwindigkeit gemäß der jeweiligen Stromstärke einstellen.
  • Statt zwei oder mehrere elektrolytische Bäder zu verwenden, um dünnste Niederschläge von gleichmäßiger Dicke herzustellen, kann an Stelle des zweiten elektrolytischen Bades auch eine Vorrichtung angewendet 'werden, .n welcher eine nichtmetallische Schicht oder auch eine metallische Schicht, aber ohne Anwendung von Elektrolyse, abwechselnd mit der galvanisch erzeugten 'Schicht aufgetragen wird, die dazu dien, dab an sch lamellierte Metallband durch spätere Behandlung in seine einzelnen feinen Lamellen zu .zerlegen. So kann man, um Nickelfolien in minimaler Stärke von etwa o,ooi mna und darunter in etwa 15o bis 25o Lägen übereinander auf einem wandernden Kathodenband niederzuschlagen, das Band nach denn Verlassen des INTickelbades durch eine dünne Lösung von Wachs in Benzol oder Kautschuk in Benzin führen, so daß der darauffolgende Nickelniederschlag mit dem darunter befindlichen nicht zusammenwächst. Ähnlich wie man sonst beispielsweise bei abwechselnder Folge von Kupfer- und Nickelschichten das Kupfer nach dem Zerschneiden der =erzeugten dickeren Gesamtschicht durch Behandlung mit einem geeigneten Lösungsmittel herauslöst, so kann durch Auskochen -in einem Lösungsmittel für Wachs oder Kautschuk die nichtmetallische Zwischenlage herausgelöst und das fein verteilte Nickelmetall gewonnen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur galvanischen Herstellung von Metallamellen gleichmäßiger Schichtstärke in elektrolytischen Bädern verschiedener Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagsarbeit auf einem die elektrolytischen Bäder kontinuierlich durchlaufenden endlosen Bande erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i zur Herstellung von Metallamellen mittels eines durch die Bäder geführten endlosen Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß als Mutterkathode ein über ein Rollensystem geführtes, an einer oder mehreren Stellen in Einzelteile trennbares endloses Band dient.
DEP53202D 1926-07-14 1926-07-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschlaege Expired DE452788C (de)

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DEP53202D DE452788C (de) 1926-07-14 1926-07-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung lamellierter Metallniederschlaege

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19738513C1 (de) * 1997-09-03 1998-11-05 Dbb Fuel Cell Engines Gmbh Verwendung einer Metallmembranfolie aus einer Palladiumlegierung zur Wasserstoffabtrennung

Cited By (4)

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DE19738513C1 (de) * 1997-09-03 1998-11-05 Dbb Fuel Cell Engines Gmbh Verwendung einer Metallmembranfolie aus einer Palladiumlegierung zur Wasserstoffabtrennung
EP0908536A2 (de) * 1997-09-03 1999-04-14 dbb fuel cell engines GmbH Verwendung einer Metallmembranfolie aus einer Palladiumlegierung zur Wasserstoffabtrennung
US6503348B1 (en) 1997-09-03 2003-01-07 Ballard Power Systems Ag Method of making a metal membrane foil made of a palladium alloy for hydrogen separation
EP0908536A3 (de) * 1997-09-03 2003-05-21 Ballard Power Systems AG Verwendung einer Metallmembranfolie aus einer Palladiumlegierung zur Wasserstoffabtrennung

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