DE2534028C2 - Verfahren zur anodischen Oxidation einer Aluminiumbahn und elektrolytischen Einfärbung der Oxidschicht - Google Patents
Verfahren zur anodischen Oxidation einer Aluminiumbahn und elektrolytischen Einfärbung der OxidschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur anodischen Oxidation und anschließenden elektrolytischen Einfärbung
der gebildeten Oxidschicht einer Aluminiumbahn mittels Wechselstrom in einem kontinuierlichen Durchlaufprozeß,
bei dem die Stromzuführung zur Bahn mittels Flüssigkeitskontakten erfolgt.
Es sind Verfahren bekannt, nach welchen ein Aluminiumgegenstand anodisiert und die gebildete
Oxidschicht durch elektrolytische Behandlung in einer sauren, wäßrigen Metallsalzlösung eingefärbt wird.
Diese Verfahren eignen sich nachteiligerweise lediglich für das Einfärben von Einzelgegenständen — beispielsweise
von Blechen, Profilen, Formstücken od. dgl. —, wobei diese Gegenstände an Einhängevorrichtungen
festgemacht und mit diesen zunächst in das Anodisierbad und dann das Färbebad während eines diskontinuierlichen
Arbeitsgangs eingetaucht und so behandelt werden.
Bei solchen Einfärbeverfahren mit Wechselstrom wird die für die Reduktion der Metallionen notwendige
Asymmetrie im Ladungsdurchtritt dadurch erhalten, daß die Oxidschicht in bezug auf die alternierenden
positiven und negativen Phasen des Wechselstroms einen Gleichrichtereffekt bewirkt Es ist deshalb nicht
möglich, zwei voranodisierte Aluminiumgegenstände direkt gegeneinander zu schalten, um eine reproduzierbare
Einfärbung durch Metallabscheidung auf den Oberflächen von beiden Gegenständen zu erzielen.
Vielmehr muß eine Gegenelektrode aus einem anderen Werkstoff eingesetzt werden.
Anderseits ist es bekannt, Aluminiumbahnen in Form von Bändern, Folien, Drähten od. dgl. in einem
kontinuierlichen Durchlaufprozeß zu anodisieren. Zu diesem Zweck kann der Strom zu der noch blanken
Oberfläche der zu anodisierenden Bahn durch direkte mechanische Kontaktierung mittels Kontaktwalzen
übertragen werden. Dazu ist beispielsweise durch die
DE-AS 8 13 621 oder die AT-PS 181477 eine
Stromübertragung mittels Flüssigkeitskontakten vorgeschlagen worden. Die Bahn durchläuft zunächst einen
Vorbehälter, der mit dem gleichen Elektrolyten gefüllt ist wie der eigentliche Anodisierbehälter, wobei
Gleichstrom oder Wechselstrom zu diesem Kontaktelektrolyten durch die Wand des Vorbehälters oder
mittels Elektroden zugeführt wird. Ein solches Vorgehen ist jedoch nur dann möglich, wenn die Behandlung
der Bahn auf Anodisieren beschränkt ist. Nach einem solchen kontinuierlichen Anodisieren im Durchlauf ist
nämlich die Aluminiumbahn auf beiden Seiten mit einer Aluminiumoxidschicht vollständig überzogen. Eine
weitere direkte mechanische Kontaktierung mit einer Stromquelle wird unmöglich, weil die Aluminiumoxidschicht
elektrisch isolierend wirkt.
Wenn nach dem Vorbild des kontinuierlichen Anodisierens für das Einfärben eine Flüssigkeitskontaktierung
vorgenommen wird, bei welcher der Kontaktelektrolyt derselbe ist wie im Behandlungsbad — bzw.
hier im Färbebad — findet im Färbebad eine Einfärbung nicht statt. Dies ist offensichtlich darauf zurückzuführen,
daß die Anordnung dann symmetrisch ist und die obenerwähnte erwünschte Asymmetrie des Ladungsdurchtritts
nicht zustande kommen kann.
Angesichts dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
erwähnten Art insbesondere im Hinblick auf die Wahl des Kontaktelektrolyten und auf die Lokalisierung der
Elektroden für einen kontinuierlichen Durchlaufbetrieb zu verbessern und die erwähnten Mängel zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Aluminiumbahn nach dem Verlassen der Anlage zur anodischen
Oxidation zuerst ohne elektrolytische Metallabscheidung einen wäßrigen Kontaktelektrolyten und dann
einen Metallionen enthaltenden sowie vom Kontaktelektrolyten getrennten wäßrigen Färbeelektrolyten durchläuft,
und daß der Wechselstrom zur elektrolytischen Abscheidung der Metallionen einerseits über eine im
Kontaktelektrolyten und anderseits über mindestens eine im Färbeelektrolyten angeordnete inerte Elektrode
mit asymmetrischem Stromdurchgang auf die Bahn übertragen wird, wobei der Kontaktelektrolyt so auf
den Färbeelektrclyten abgestimmt wird, daß der Potentialunterschied zwischen Gegenelektrode und
voranodisierter Aluminiumbahn in der Kontaktzelle kleiner ist als der entsprechende Potentialunterschied
im Färbebad und vorzugsweise höchstens 10% der Gesamtspannung zwischen den inerten Elektroden
beträgt Dabei soll vorteilhafterweise der Wechselstrom der Graphitelektroden auf die Bahn übertragen und —
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung — als Kontaktelektrolyt eine Säure verwendet werden, die in
der anodischen Phase des Wechselstromes eine weitere Oxidation zuläßt
Der Kontaktelektrolyt hat — im Gegensatz zu einer mechanischen Kontaktierung — den Vorzug, mit der
vom vorangehenden Anodisationsvorgang her in den Poren der Aluminiumoxidschicht verbleibenden elektrisch
leitenden Flüssigkeit in Verbindung zu treten und den Strom direkt in die Poren zu leiten.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Asymmetrie im Ladungsdurchtritt des zwischen den
Inertelektroden angelegten Wechselstroms erhalten, wenn die elektrochemischen Prozesse im Kontakt- und
im Färbeelektrolyten unterschiedlich sind. Die Elektrolyten werden deshalb so gewählt, daß nur im
Färbeelektrolyten — jedoch niemals im Kontaktelektrolyten — Metall abgeschieden wird.
Es ist festgestellt worden, daß die Spannung (Potentialdifferenz) zwischen der inerten Elektrode, die
bevorzugtermaßen aus Graphit oder platiniertem Metall besteht und der Aluminiumbahn im Färbeelektrolyten
wesentlich höher sein muß als im Kontaktelektrolyten; dieser Elektrolyt wird so gewählt, daß die
Spannung im Kontaktelektrolyten höchstens 10% der Gesamtspannung zwischen den inerten Elektroden
beträgt Aus dieser Asymmetrie der Spannungen im Kontakt- und im Färbeelektrolyten resultiert der
erforderliche kathodische Stromüberschuß im Färbeelektrolyten dank dessen die Metallionen des Färbeelektrolyten
reduziert und als Metall in den Poren der Oxidschicht der Aluminiumbahn abgeschieden werden.
Als Kontaktelektrolyt ist im Prinzip jede Säure geeignet die in der anodischen Phase des Wechselstromes
eine weitere Oxidation zuläßt und ferner die erwünschte Asymmetrie herbeibringt. Im Rahmen der
Erfindung verwendet man bevorzugt als Kontaktelekitrolyten verdünnte Schwefelsäure mit einer Konzentration
von 5 bis 300 g/l. Vorzugsweise wird eine relativ schwache Konzentration von 10 bis 30 g/l angewandt,
weil dadurch eine Verunreinigung des Färbeelektrolyten durch möglicherweise mitgeschleppten Elektrolyt
möglichst beschränkt wird.
Zwischen dem Kontaktelektrolyten und dem Färbeelektrolyten kann die Aluminiumbahn eine Abstreifvorrichtung
oder gegebenenfalls eine Spülanordnung durchlaufen, dies vor allem dann, wenn dzo Einfärben in
einem schwach sauren Färbeelektrolyten vorgenommen wird.
Der an sich bekannte Färbeelektrolyt ist entweder ein stark saurer Metallsalzelektrolyt, der beispielsweise
Kupfer-, Zinn- und/oder Silben-Ionen aufweist, oder ein schwach saurer Metallsalzelektrolyt, der beispielsweise
Nickel-, Kobalt-, Cadmium- und/oder Eisenionen enthält In beiden Fällen kann der Färbeelektrolyt noch
weitere — an sich bekannte — Zusätze enthalten wie beispielsweise anorganische und/oder organische Säuren.
Ein stark saurer Elektroiyt mu Thallium-Ionen, vorzugsweise Thalliumsulfat in einer Konzentration von
2 bis 10 g/l, hat sich als besonders vorteilhaft für eine schnelle, intensive Schwarzfärbung erwiesen.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch, daß zur Erzeugung einer gewünschten Färbetontiefe im Färbebcd
bei einer durch den vorgeschalteten Anodisierpro-
ie zeß vorgegebenen Durchlaufgeschwindigkeit der Aluminiumbahn
die Verweilzeit im Färbebad durch Verstellen von die Aluminiumbahn führenden Uinlenkrollen
im Färbebad eingestellt wird und die darin eintauchenden inerten Elektroden entsprechend angepaßt
werden.
Somit ist es durch Wahl der Bahngeschwindigkeit der Vtrweilzeit im Färbebad sowie der Anodisier- und
Färbebadparameter möglich, den gewünschten Farbton aus einer breiten Farbskala zu erzeugen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt schematisch eine
Vorrichtung zur Durchführung des kontinuierlichen Durchlaufprozesses für anodische Oxidation und elektrolytische
Einfarbung ohne direkte mechanische Kontaktierung der Aluminiumbahn beim Einfärbeprozeß.
Eine einseitig mit einem elektrisch nicht leitenden Material beschichte'e Aluminiumbahn 10 durchläuft,
von Stützrollen umgelenkt, vorerst eine Kontakizelle 11
und vier Anodisierzellen 12, 13, 14, 15 einer an sich bekannten Anodisieranlage. Eine Stromquelle IS liefert
Gleichstrom, der über eine unlösliche Anode 17 und die verdünnte, wäßrige Schwefelsäure auf die Aluminiumbahn
10 übertritt. In den Anodisierzellen 13,14,15 sind entsprechende Kathoden 18, 19, 20 aus Metall, wie Pb
oder Al, angeordnet, welche den Durchfluß des Stromes durch den Anodisierelektrolyten ermöglichen Der
größere Widerstand 21 und der kleinere 22 bewirken, daß die Bahn in den ersten Zellen, wo die Oxidschicht zu
wachsen beginnt bzw noch dünn ist, nicht zu viel Strom erhält. Die Flächenabschnitte der Bahn in den
Anodisierzellen werden in Richtung Austritt ebenfalls vergrößert, wozu im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Länge der Anodisierzellen 13, 14, 15 und der Kathoden 18, 19, 20 in Bahnrichtung von Zelle zu Zelle
zunimmt.
Nach dem Verlassen des Anodisierbades wird die Alurniniumbahn beidseitig mit aus Brausen 23 aufgesprühtem
Wasser gereinigt und tritt unmittelbar darauf
so in die elektrolytische Kontaktzelle 24 mit dem Kontaktelektrolyten und schließlich in die von der
Kontaktzelle getrennte Färbezelle 25 mit dem metallsalzhaltigen Färbeelektrolyten. Hier erfolgt die elektrolytische
Einfarbung mittels sinusförmigem Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hz. Ein von der
Wechselstromquelle 26 gespiesener Stromkreis umfaßt, abgesehen von Kabeln und Elektrolyten, eine Graphitelektrode
27 im Kontaktelektrolyten, die Aluminiumbahn 10 und eine weitere Graphitelektrode 28 im
Färbeelektrolyten. 1st die Alnminiumbahn nicht kaschiert,
sondern auf beiden Seiten nur mit einer Oxidschicht bedeckt, so kann, symmetrisch in bezug auf
die Aluminiumbahn, eine zweite Graphitelektrode angeordnet werden.
Die Gesamtspannung E,ot zwischen den heiden
Graphitelektroden 27 und 28 teilt sich auf die eigentliche Färbe- oder Abscheidungsspannung £>
zwischen der Elektrode 28 und der Aluminiumbahn und
in die Kontaktspannung Εκ zwischen der Elektrode 27
und der Aluminiumbahn; die übrigen Komponenten, die E,oi bilden, sind vernachlässigbar klein, also:
Für das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren muß
EK < EF, vorzugsweise EK
< —— ·
E10
sein.
Je nach der Wahl der wichtigsten Parameter, Metallionensorte, Spannung und Färbezeit, wird die
Aluminiumbahn im Färbebad elektrolytisch, durch Reduktion der Metallionen in den Oxidporen, auf einen
bestimmten Farbton gefärbt.
Eine einseitig kaschierte Aluminiumfolie wird in einer Bandanodisieranlage, wie in der Zeichnung dargestellt,
auf eine Oxiddicke von 6 bis 8 μηι oxidiert. Die Bandgeschwindigkeit beträgt 0,5 m/min. Nach der
Spülung mit Wasser läuft das Band vorerst in eine Kontaktzelle, die einen wäßrigen Elektrolyten mit 20 g/l
H2SO4 enthält und mit einer Graphit-Elektrode ausgerüstet
ist, danach in eine Färbezelle, die einen wäßrigen Elektrolyten mit 20 g/l CuSO4 und 7 g/l H2SO4 enthält,
und die mit einer Gegenelektrode, die ebenfalls aus Graphit besteht, ausgerüstet ist. Nach Anlegen einer
Spannung von 11 Volt zwischen den Graphit-Elektroden
färbt sich das Band im Färbeelektrolyten folgendermaßen:
3 min: helirosa
6 min: kupferrot
8 min: dunkelrot.
6 min: kupferrot
8 min: dunkelrot.
10
15
20
25
30
35
Die verschiedenen Färbezeiten erreicht man dadurch, daß die Position der seitlich, d. h. in Längsrichtung der
Aluminiumbahn, verstellbaren Auslauf-Rollen 29 im Färbebad je nach den gewünschten Verweilzeiten der
Aluminiumbahn im Elektrolyt eingestellt werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Auslauf-Roüen
29 vorgesehen, eine im Färbebad und eine oberhalb des Färbebades, wobei die Aluminiumbahn
zwischen diesen beiden Auslauf-Rollen etwa senkrecht verläuft
Um eine homogene Stromdichteverteilung zu erlangen, ist die Graphit-Elektrode im Färbebad horizontal
der jeweiligen Länge der eingetauchten Aluminiumbahn anzupassen, indem sie entsprechend ausgewechselt oder
ergänzt -A'ird.
Eine einseitig kaschierte Aluminiumfolie wird nach den Angaben in Beispiel 1 eingefärbt, wobei aber der
wäßrige Färbeelektrolyt nicht Kupfersulfat, sondern 25 g/l SnSO4 und 7 g/l H2SO4 enthält. Zwischen den
Graphitelektroden wird eine Spannung von 15 Volt angelegt. Dabei wird folgende Farbskala erreicht:
3 min: hellocker
5 min: dunkelbronze
8 min: braun
10 min: dunkelbraun
13 min: schwarz
Eine einseitig kaschierte Aluminiumfolie wird nach
den Angaben in Beispiel 1 eingefärbt, wobei aber der wäßrige Färbeelektrolyt nicht Kupfersulfat, sondern
8 g/l Tl2SO4 und 7 g/l H2SO4 enthält. Zwischen den
Graphitelektroden wird eine Spannung von 14 Volt angelegt. Dabei wird folgende Farbskala erreicht:
1 — 2 min: bronze
3 min: dunkelbraun
5 min: schwarz
3 min: dunkelbraun
5 min: schwarz
Mit einem Elektrolyten, der Thallium-Ionen enthält, erhält man somit eine schnelle, intensive Schwarzfärbung.
Eine einseitig kaschierte Aluminiumfolie wird nach den Angaben von Beispiel 1 eingefärbt, wobei der
wäßrige Färbeelektrolyt 120 g/l NiSO4,6H2Q und 40 g/l
Borsäure enthält Zwischen den Graphitelektroden wird eine Spannung von 14 bzw. 16 Volt angelegt Dabei
werden folgende Farbtöne erzielt:
14 V 3 min: hellbronze
16 V 3 min: mittelbronze
16 V 6 min: dunkelbronze
16 V 3 min: mittelbronze
16 V 6 min: dunkelbronze
Bei allen Beispielen wäre es möglich gewesen, eine etwas höhere oder tiefere Spannung anzulegen, wobei
etwas kürzere bzw. längere Färbezeiten jeweils zu den gleichen Farbtönen geführt hätten wie dies aus dem
klassischen elektrolytischen Einfärben bekannt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß der Stromkreis zum Einfärben vom Stromkreis
zum Anodisieren getrennt ist und der Einfärbestrom deshalb unabhängig von den Gleichstrombedingungen
zürn Anodisieren leicht einstellbar und kontrollierbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur anodischen Oxidation und anschließenden elektrolytischen Einfärbung der
gebildeten Oxidschicht einer Aluminiumbahn mittels Wechselstrom in einem kontinuierlichen Durchlaufprozeß,
bei dem die Stromzuführung zur Bahn mittels Flüssigkeitskontakte erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aluminiumbahn nach dem Verlassen der Anlage zur anodischen
Oxidation zuerst ohne elektrolytische Metallabscheidung einen wäßrigen Kontaktelekirolyten und
dann einen Metallionen enthaltenden sowie vom Kontaktelektrolyten getrennten wäßrigen Färbeelektrolyten
durchläuft, und daß der Wechselstrom zur elektrolytischen Abscheidung der Metallionen
einerseits über eine im Kortaktelektrolyten und anderseits über mindestens eine im Färbeelektrolyten
angeordnete inerte Elektrode mit asymmetrischem Stromdurchgang auf die Bahn übertragen
wird, wobei der Kontaktelektrolyt so auf den Färbeelektrolyten abgestimmt wird, daß der Potentialunterschied
zwischen Gegenelektrode und voranodisierter Aluminiumbahn in der Kontaktzelle kleiner ist als der entsprechende Potentialunterschied
im Färbebad und vorzugsweise höchstens 10% der Gesamtspannung zwischen den inerten
Elektroden beträgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom über Graphitelektroden
auf die Bahn übertragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktelektrolyt eine Säure
verwendet wird, die in der anodischen Phase des Wechselstromes eine weitere Oxidation zuläßt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß verdünnte Schwefelsäure mit einer
Konzentration von 5 bis 300 g/l, vorzugsweise 10 bis
30 g/l, als Kontaktelektrolyt verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer
gewünschten Färbetontiefe im Färbebad bei einer durch den vorgeschalteten Anodisierprozeß vorgegebenen
Durchlaufgescbwindigkeit der Aluminiumbahn die Verweilzeit im Färbebad durch Verstellen
von die Aluminiumbahn führenden Umlenkrollen im Färbebad eingestellt wird und die darin eintauchenden
inerten Elektroden entsprechend angepaßt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Färbeelektrolyt
mit Thallium-Ionen, vorzugsweise Thallium-Sulfat in einer Konzentration von 2 bis 10 g/l, verwendet
wird.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |