DE2156677B2 - Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Vorbehandlung von Aluminiumstreifen für das Aufbringen von organischen Überzügen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Vorbehandlung von Aluminiumstreifen für das Aufbringen von organischen ÜberzügenInfo
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Description
Moderne Lackierverfahren für Aluminiumstreifen oder -bänder werden mit Geschwindigkeiten von 90 bis
150 m/Minute oder sogar mehr durchgeführt. Die Aluminiumoberflächen müssen hierzu in Reinigungsund
chemischen Bädern vorbehandelt werden, die wegen dieser hohen Lackiergeschwindigkeiten dann
eine erhebliche Länge haben müssen.
Ist die Aluminiumoberfläche jedoch nicht ausreichend sauber, und ist die lackierende Oberfläche nicht
entsprechend vorbehandelt, so haftet der Lack nicht genügend an der Oberfläche des Aluminiumblechs.
Zur besseren Haftung von Überzügen auf Aluminiumblechen- oder -drähten ist es aus der DE-OS
14 96 714 bekannt, Aluminiumstreifen durch eine elektrolytische' Reinigungszone, in der eine positive
Elektrode in Kontakt mit dem Elektrolyt gehalten wird, und durch eine Eloxierzone zu fördern, in der eine
negative Elektrode in Kontakt mit dem Elektrolyten gehalten wird, wobei in der Eloxierzone eine turbulente
Strömung entlang des Aluminiumstreifens gehalten wird. Die Stromdichten betragen dabei mindestens
100 mA/cm2, bezogen auf die in der Eloxierzone
exponierte Oberfläche. Aus der DE-OS 14 96 714 lassen sich Coulomb-Werte von 6,6 bis 77 ausrechnen, und die
Bandgeschwindigkeiten können bei 228 m/Minute liegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Verfahren der anodischen Oxidation von Aluminiumstreifen
mittels Gleichstrom weiter zu verbessern, um eine noch bessere Haftung von organischen Überzügen auf dem
anodisch oxidierten Aluminiumstreifen zu ermöglichen.
Die Erfindung wird durch die Patentansprüche wiedergegeben.
Vorzugsweise beträgt die auf die Streifen angewendete Ladungsdichte 15 bis 75C/dm2. Weiterhin ist
bevorzugt, daß in der umschlossenen Zone die anodische Behandlung mindestens doppelt so lange
vorgenommen wird wie die kathodische.
Aluminium, das zum Lackieren verwendet wird, ist häufig eine Magnesium enthaltende Legierung. Es
wurde jedoch gefunden, daß die Anwesenheit von Magnesium dazu neigt, die Lackadhäsion zu verschlechtern.
Es wurde gefunden, daß bei natürlich gebildeten dünnen Oxidüberschichten auf solchen Legierungen
immer ein Vorherrschen des Magnesiums im Oxidfilm vorliegt Es wurde nun gefunden, daß bei der
Verwendung der erfindungsgemäßen vorgesehenen Bedingungen zusammen mit einem heißen Elektrolyten,
der entlang der Oberfläche zirkuliert wird, eine Verringerung der relativen Mengen des Magnesiums zu
Aluminium in der äußersten Oxidoberfläche auftritt.
ίο Man nimmt an, daß diese Erscheinung auf eine gewisse
selektive Auflösung des Films bei den beschriebenen Bedingungen zurückzuführen ist. Somit ist beim Betrieb
des Verfahrens bei einer Ladungsdichte von 45 C/dm2, sogar noch bei so niedrigen Ladungsdichten, wie 15
C/dm2, eine signifikante Abnahme des Magnesiumgehalts an der Oxidoberfläche im Vergleich zu dem
natürlich vorkommenden, an der Luft gebildeten Oxidfilms auf der Oberfläche von Aluminium festzustellen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Vorrichtung zur DurchführuKg des Verfahrens der Erfindung,
F i g. 2 eine im wesentlichen diagrammartige Ansicht einer weiteren Einrichtung zur Behandlung der Streifen,
die von der Vorrichtung der F i g. 1 herkommen,
F i g. 3 einen Querschnitt der Vorrichtung der F i g. 1 auf Linie 3-3, die bestimmte Einzelheiten der Elektrode
zeigt und
Fig.4 einen vertikalen Schnitt auf der Linie 4-4 der
Fig. 3.
Die kontinuierliche Behandlung von Aluminiumstreifen, insbesondere die Konditionierung der Streifen zur
η Aufnahme von Lack, wurde in den in den Fig. 1—4
gezeigten Vorrichtungen durchgeführt. Der Streifen 10 wird kontinuierlich durch eine elektrolytische Zelle 12
(Fig. 1) geleitet und er kann hierauf unmittelbar durch
eine Spülzone 13 und eine Trockenzone 14 laufen. Als Beispiel für den vollständigen Prozeß des Reinigens und
Lackauftrags zeigt die F i g. 2 auch die Einrichtung 15 für die kontinuierliche Auftragung eines Lacküberzugs
auf eine oder beide Seiten des Streifens. Danach kann der aufgetragene Lack einer herkömmlichen Wärmebehandlung
unterworfen werden. Wie durch die unterbrochene Linie bei I0a ersichtlich wird, kann sich der
Streifen direkt von der Trockenzone 14 in die Lackierungszone bewegen oder er kann im Alternativfall
aufgewickelt werden und sodann zum Lackieren
w wieder abgewickelt werden, wenn ein solches Vorgehen
für die Produktionspraxis besser geeignet ist.
Die Zelle 12 besteht aus einem Körper 16 aus verstärktem Kunststoff, der gegenüber der heißen
Säure beständig ist. Die Zelle ist so ausgebildet, daß sie eine lange, vollständig umschlossene Kammer 18 mit
einer genügenden Breite ergibt, die den breitesten Streifen, die zu behandeln sind, entspricht. Der Streifen
10 tritt in die Kammer 20 an einem Ende durch eine Abdichtung ein, die durch Walzen 21, 22 gebildet
bo werden und welche einen Überzug aus einem
elastischen, säurebeständigen Material, beispielsweise Chloropren haben. Am Austrittsende der Zelle 12 ist ein
Endkammerteil 24, der eine Ausdehnung des Zelldurchtritts 18 ergibt und eine Austrittstankzone 25 vorgese-
M hen, welche mit einem Paar Walzen 27, 28 versehen ist,
die als Austrittsdichtung für den Streifen 10 fungieren.
Weitere Walzen 29,30, die ebenfalls mit nachgiebigen
oder federnden Oberflächen versehen sind, können als
Wringerwalzen dienen, um von dem Streifen den größten Teil des mitgenommenen Elektrolyten abzudrücken.
Naturgemäß sind (nicht gezeigte) Einrichtungen vorgesehen, um den Streifen durch die Zelle mit der
gewünschten Geschwindigkeit zu ziehen. Solche Einrichtungen umfassen gewöhnlich ein Aufnahmerad zur
Wiederaufwicklung des Streifens und zur Zusammenarbeit mit den Abgabeeinrichtungen für die Zufuhr des
Streifens von einer Spule auf der linken Seite der Zelle der Fig. 1.
Durch die Kammer 18 wird ein Elektrolyt, vorteilhafter Weise eine wäßrige Schwefelsäurelösung zirkulieren
gelassen. Die Kammer 18 ist zu jedem Zeitpunkt vollständig gefüllt. Der Elektrolytstrom wird mit einer
solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß ein rascher Durchtritt entlang den Oberflächen des Streifens
gewährleistet wird, um Fremdstoffe wegzutragen und entlang der Streifenoberfläche turbulente Bedingungen
aufrechtzuerhalten. Somit wird der Elektrolyt vorteilhafterweise durch die Einlasse bei 31,33 eingeleitet, die
entweder als Schlitze oder als eine Reihe von öffnungen
über dem Streifen in solcher Weise ausgebildet sind, daß die Flüssigkeit im Gegenstroin zu der Bewegung des
Streifens entlang beiden Oberflächen des Streifens sich bewegt. Wenn somit der Streifen sich von der linken
Seite zur rechten Seite der F i g. 1 bewegt, dann fließt die Flüssigkeit von den Einlassen 31, 33 entlang der
gesamten Länge der Kammer 18 zu der linken Endkammer 20, wo sie von einem Auslaß 34 abgegeben
wird. Die Kammer 20 kann auch mit (nicht gezeigten) Ventilationseinrichtungen versehen sein, um eine
teilweise Entfernung von freigesetzten Gasen, z. B. Wasserstoff zu ermöglichen. Obgleich der Streifen und
die Flüssigkeit auch in gleicher Richtung bewegt werden können, ergibt doch eine gegenläufige Bewegung eine
maximale Turbulenz aufgrund der größeren, relativen Geschwindigkeit der Flüssigkeit und des Streifens. In
der Flüssigkeit suspendierte Fremdstoffe werden am Eintrittsende des Streifens entfernt, so daß der Streifen
durch den größeren Teil eines Weges durch die Zelle hindurch mit einem praktisch sauberen Elektrolyten in
Berührung kommt.
Die Vorrichtung umfaßt eine Vielzahl von Elektrodenpaaren, die entlang der Zelle 12 angeordnet sind.
Diese sind als E-X bis ES bezeichnet. Jedes Paar besteht
aus oberen und unteren Elektroden 36,37, die sich über die gesamte Breite der Kammer erstrecken, so daß sie
für jeden beliebigen Streifen, der durch die Zelle laufen kann, geeignet sind. Die oberen und unteren Elektroden
36, 37 jedes Paars sind vorzugsweise so miteinander verbunden, daß sie die gleiche elektrische Polarität
besitzen. Diese Anordnung ist in den F i g. 3 und 4 besonders gezeigt. Jedoch sind in F i g. 1 an jedem
Elektrodenpaar Verbindungsstücke 38 gezeigt.
Die Elektroden können von jeder gewünschten Gestalt sein. Sie können aus geeigneten leitfähigen
Materialien, wie Blei oder Graphit oder sogar aus anderen Metallen (z. B. Stahl, wenn sie mit negativer
Polarität verwendet werden) bestehen, die gegenüber dem Elektrolyt inert sind. Bleielektroden haben sich als
besonders vorteilhaft erwiesen.
In den F i g. 3 und 4 wird somit gezeigt, daß die oberen und unteren Elektroden 36,37 aus Blei bestehen und daß
sie Oberflächen 36a, 37a auf gegenüberliegenden Seiten des Streifens 10 besitzen, wobei die Elektroden im
wesentlichen in den oberen und unteren Wänden der Zellkammer eingebettet sind, so daß nach den
Vorderseiten der Gesamtreihen von 8 Paaren von Elektroden für den Streifen ein irn wesentlichen
kontinuierlicher Durchlauf erzielt wird. Jede Elektrode kann einen kanalartigen Kern 40 aus Kupfer oder einem
anderen hochleitenden Material haben. Die Anordnung
5 oder die Zusammenstellung umfaßt auch bleiplattierte
Kupferverbindungsplatten 42, 43, wobei die nicht plattierten Enden an Sammelschienen 45 für die
elektrische Zuführung angebolzt sind.
Das Umlaufsystem für den Elektrolyten umfaßt
ίο Einrichtungen zur Entfernung von suspendierten oder
auf sonstige Weise mitgenommenen Fremdstoffen, die flüssig, fest bzw. gasförmig sein können. Weiterhin sind
Einrichtungen vorgesehen, um den Elektrolyten bei der gewünschten, vorzugsweise hohen Temperatur zu
halten. Somit erstreckt sich in Fig. 1 das Austragungsrohr 34 zu einem Absetztank 48, der einen mit einem
Ventil versehenen Durchtritt 49 haben kann, um unerwünschte abgesetzte Materialien zu entfernen.
Ferner sind Einrichtungen für die Entfernung von schwimmenden Materialien vorgesehen, sowie Einrichtungen
zur Filtrierung und Erneuerung bzw. Auffüllung des Elektrolyten. Aus dem Absetzungstank wird der
reine Elektrolyt kontinuierlich durch eine Temperaturkontrolleinrichtung 50 geleitet, die den Elektrolyten, wie
es erforderlich ist, erwärmt oder abkühlt, was von solchen Faktoren wie der Blechgeschwindigkeit, der
Blechdicke und der zugeführten elektrischen Energie abhängt. Eine Pumpe 52 leitet den Elektrolyten mit
einer geeigneten Geschwindigkeit in die Verzweigungsrohre 50 und 53 zu den Zelleinlaßöffnungen 31,33.
Nach der elektrolytischen Behandlung in der Zelle 12 kann der Aluminiumstreifen in geeigneter Weise gespült
und getrocknet werden. Die Spülzone 13 (F i g. 2) kann eine Reihe von abwechselnden Wassersprüheinrichtun-
J5 gen 57 und Paaren von Wringerwalzen 58 einschließen.
In der Trocknungszone 14 kann der Streifen durch geeignete Heizelemente laufen und kann schließlich
zum Abwickeln direkt zu der Lackauftragvorrichtung 15 geliefert werden.
■ίο Die Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann
geeigneterweise in Verbindung mit der kontinuierlichen Reinigung und Vorbehandlung von Aluminiumstreifen
beschrieben werden. Heiße, 15%ige Schwefelsäure (sämtliche Prozentangaben sind auf das Gewicht
■*"> bezogen) wird durch die Einlasse 31, 33 zugeführt, so
daß sie in Längsrichtung durch die Zelle zu der Austrittskammer 20 mit einer geeigneten Geschwindigkeit,
z. B. 60 cm/sec, läuft. Der Streifen wird mit hoher Geschwindigkeit, z.B. 225-300m/min, in Gegenrichtung
zu dem Elektrolyten fortbewegt. Gemäß der Erfindung sind die Elektrolyten so verbunden, daß der
Streifen aufeinanderfolgend kathodisch, hierauf anodisch und schließlich wieder kathodisch ist. Ein
spezieller Vorteil wird dadurch erzielt, daß eine
5r> erheblich größere Anzahl der Elektrodenpaare von
negativer Ladung ist als die Anzahl der Paare mit positiver Ladung in der Nähe des Eingangs und des
Ausgangs, um den Streifen auf einem längeren Wege anodisch als kathodisch zu machen.
WJ Vorzugsweise werden nur die Elektrodenpaare £"-1
und ES mit dem positiven Ende einer Gleichstromquelle 60 verbunden, wobei sämtliche restliche 6 Elektrodenpaare
E-2 bis E-7 miteinander an das negative Ende angeschlossen sind. Somit kann man den Strom als von
den Elektroden £-1 und ES durch den Elektrolyten zu den zwei Vorderseiten des Streifens und hierauf von
dem Streifen durch den Elektrolyten zu den Elektroden E-2 bis E-7 fließend betrachten. Der durch die Quelle 60
zugeführte Strom wird so kontrolliert, daß die gesamte Ladungsdichte bei einem geeignet niedrigen Wert
gehalten wird. Für viele Zwecke des Lackauftrags und ähnlichen Zwecken wird eine Ladungsdichte von
15—45 C/dm2 bevorzugt. Ein allgemein geeigneter Bereich beträgt 1,5—75 C/dm2, je nach den Erfordernissen
der Reinigung und den Anforderungen an den Oxidüberzug auf dem fertigen Blech.
Die gesamte Ladungsdichte wird als Gesamtstrom an der Streifenoberfläche, dividiert durch die Oberflächen- ι ο
geschwindigkeit des Streifens, genommen. Da der Strom des Gleichstroms durch den Elektrolyten in
Anordnung mit den positiven und negativen Elektroden, die dem Elektrolyten ausgesetzt sind, sowohl in als auch
aus dem Streifen heraus erfolgt, ergibt sich der Gesamtstrom durch die Streifenoberfläche als der
doppelte Wert für den elektrischen Strom in dem Stromkreis von der Quelle 60. Da ein Stromfluß von 1
Ampere in einer Sekunde eine elektrische Ladung von 1 Coulomb ergibt, wird die gesamte Ladungsdichte
geeigneterweise als Gesamtstreifen-Oberflächenstrom, dividiert durch die Fläche des Streifens, der in einer
Sekunde einen gegebenen Punkt durchläuft (mit 2 multipliziert, wenn beide Seiten des Streifens behandelt
werden), errechnet. Daraus ergibt sich, daß die gesamte Ladungsdichte sich als der doppelte Stromfluß (von der
Quelle), dividiert durch das doppelte Produkt der Blechbreite und der Blechgeschwindigkeit ergibt.
Bei einem Verfahrensbeispiel, bei welchem das Blech mit der angegebenen Geschwindigkeit durchläuft und
der Strom so zugeführt wird, daß eine Gesamtladungsdichte von 30—45 C/dm2 erhalten wird, und wobei der
Elektrolyt bei einer geeigneten Temperatur, beispielsweise 900C, gehalten wird, stellt man fest, daß der
Streifen ausnehmend gut gereinigt und für eine & ausgezeichnete Lackhaftung entsprechend vorbehandelt
worden ist. Der Streifen ist durch einen extrem dünnen, anodischen Oxidfilm charakterisiert. Es wurde
fernerhin gefunden, daß, obgleich der Streifen aus einer magnesiumenthaltenden Legierung bestehen kann,
keine Störung der Lackbehandlung oder der Lackadhäsion aus diesem Grunde erfolgt. Es wird angenommen,
daß die kathodische Einwirkung auf den Streifen, bevor dieser die Zelle verläßt, zu einer gewissen Auflösung des
Oxids durch den sauren Elektrolyten führt, wodurch eine Oberflächenbedingung ergeben wird, die ungewöhnlich
gut für die anschließende Lack- oder andere Behandlung ist.
Der tatsächliche Strom, der erforderlich ist, um eine Gesamtladungsdichte zu ergeben, kann ohne weiteres
aus der ausgewählten Streifengeschwindigkeit und Streifenbreite errechnet werden.
So werden z. B. bei einer Ausführungsform der Vorrichtung der F i g. 1 bis 4 Elektroden 36, 37 mit
Dimensionen in Richtung der Streifenbewegung von 20 cm und einer Breite quer zum verfügbaren
Streifenweg von 120 cm verwendet. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Elektrodenpaaren beträgt
etwa 25 cm. Der Durchtritt durch die Kammer kann dementsprechend eine Breite von leicht über *>o
120 cm und eine Höhe von 6,25 cm haben. Die Gesamtlänge der Zelle beträgt somit 360 cm durch den
umschlossenen Teil der Zelle, wo eine vollständige Flüssigkeitsturbulenz wirksam ist, d.h. zwischen der
Kammer 20 und den Elektrolyteinlassen 31,33. b5
Obgleich auch in relativ kurzen Zellen eine bestimmte wirksame Reinigungs- und Vorbehandlungswirkung
erzielt werden kann, wurde doch gefunden, daß für höhere Geschwindigkeiten, wie 225 m/min und mehr
Zellen mit der angegebenen Gesamtlänge besser« Ergebnisse erbringen. Zur Erzielung einer bester
Adhäsion des Lackes oder der Farbe erscheint di< gewisse Modifizierung des anodischen Oxidfilms durcl
die Elektrolytauflösung sehr erwünscht zu sein. Wäh rend die Geschwindigkeit der anodischen Oxidbildunf
durch Verwendung von höheren Stromdichten erhöh werden kann, um eine Anpassung an größere Streifen
geschwindigkeiten vorzunehmen, ist die gewünschte chemische Auflösung, die die Oberflächentopographj
verändert und wahrscheinlich die chemische Aktivitä des Oxidfilms nicht so sehr eine Funktion dei
Stromdichte. Tatsächlich scheint eine minimale Kon taktzeit in der heißen Säure von etwa 0,5— 1,5 Sekunder
oder mehr, z. B. bis zu 3 Sekunden, erforderlich zu sein In einer Zelle mit 300 cm, die geeignet ist, beträgt di<
Kontaktzeit bei 225 und 300 m/min 0,8 bzw. 0,( Sekunden.
Die Lackadhäsion kann wie folgt ermittelt werden Ein herkömmlicher Lack wird auf die Oberfläche eine;
Stücks aus dem Aluminiumstreifen aufgebracht und dei beschichtete Streifen wird sodann 10 Minuten auf einei
Temperatur von 2040C gehalten. Auf diese Weise wire
ein Überzugsgewicht von 4 mg/6,45 cm2 erhalten. In der meisten Fällen wird nach der Aufbringung des Lack:
und vor dem Erhitzen das Teststück zu einem Bechei verformt. Es wurde jedoch gefunden, daß dieser Tes
auch ohne eine solche Verformung signifikant ist. Ir jedem Fall wird das lackbeschichtete Teststück über 7(
Minuten in 2%ige Weinsäure und 5%ige Essigsäure vor 100° C eingetaucht. Nach dieser Behandlung wird dei
getrocknete Überzug eingeritzt und mit einem druck empfindlichen Klebeband bedeckt. Nach dem Abzieher
des Bandes wird die Oberfläche hinsichtlich de Entfernung des Lacküberzugs untersucht. Es werder
folgende Bewertungen angewendet: A: keine Entfer nung, B: Entfernung bis zu 5%, C: 5%—25%, D
25%-50%, E: mehr als 50%.
Wenn man einen Aluminiumstreifen im gewalzter Zustand ohne eine Reinigung oder Vorbehandlung
verwendet, dann erhält man im allgemeinen eine Bewertung von E und im wesentlichen keine besserer
Bewertungen als D.
Die speziellen Vorteile der elektrolytischen Behänd
lungssequenz, bei welcher der Streifen nacheinanderfol gend kathodisch, anodisch und erneut kathodisch ist
sind durch Versuche ausreichend demonstriert worden Eine solche Versuchsreihe wurde in einer Zelle
durchgeführt, die derjenigen der Fig. 1—4 ähnlich ist
Sie hat eine Gesamtlänge von etwa 360 cm und si« umfaßt 6 aufeinanderfolgende Elektrodenpaare, die
entlang des Streifenweges in angemessenem Abstand ir der allgemeinen Weise der Elektroden £"-1 usw. wie ir
F i g. 1 angeordnet sind. Die Versuche wurden mit 5 cn breiten Aluminiumstreifen aus einer Legierung mit 4,5°/(
Magnesiumgehalt durchgeführt. Durch die Zelle wurde eine 15%ige Schwefelsäurelösung mit einer Fließge
schwindigkeit von 30 cm/Sekunde im Gegenstrom zi der Laufrichtung des Streifens geleitet.
In der nachstehenden Tabelle A sind die Ergebnisse der Behandlung für 3 ausgewählte Elektrodensequenz
Konfigurationen bei Streifengeschwindigkeiten vor 90 m/min angegeben. Die Elektroden wurden ir
Bewegungsrichtung der Streifen mit 1 —6 bezeichnet. Ir der Tabelle ist die Verbindung der Elektroden durcr
Buchstaben c, a oder durch freie Stellen angegeben Diese Zeichen bedeuten eine Verbindung mit den
positiven, negativen oder mit keinem Ende der Gleichstromquelle. Das Blech zwischen solchen Elektrodenpaaren war somit anodisch oder kathodisch
geschaltet. In der Versuchsserie I war somit das Blech kathodisch geschaltet, als es an den Elektroden 1 und 2
vorbeilief und anodisch geschaltet in der Gegend der Elektroden 5 und 6. Mit den Elektroden 3 und 4 bestand
keine elektrische Verbindung. In der Versuchsserie II wurde die angegebene Spaltelektrodenanordnung verwendet, wobei keine Spannung auf die Elektroden 2 und
5 gelegt wurde. In der Versuchsreihe III wurden die ersten und die letzten Elektroden so geschaltet, daß der
Streifen kathodisch war, während eine viel größere Elektrodenfläche mit den Elektrodenzahlen 2—5 so
geschaltet war, daß der Streifen anodisch behandelt wurde. Bei jedem Versuch wurde die an die vollständige
Zelle angelegte Spannung so eingestellt, daß der angegebene Stromfluß von der Quelle z. B. 100 Ampere
bzw. 200 Ampere erzielt wurde. Bei Streifenbreiten von 5 cm und Wanderungsgeschwindigkeiten von 90 m/min
wurden Gesamtladungsdichten von etwa 13 und 26 Coulombs/dm2 erhalten. Dabei wurden folgende
Ergebnisse erhalten.
Tabelle A | Elektrolytische | Behandlungssequenz (an Elektrodenpositionen) | II | Spannung | III | Spannung |
(90 m/min) | I | 12 3 4 5 6 | 12 3 4 5 6 | |||
Strom- | !23456 | c — a a — ι | c a a a a c | |||
(Ampere) | c c — — a a | Lack | 8,1 | Lack | 5,5 | |
Lack | Spannung | adhäsions | 14,0 | adhäsions | 8,9 | |
adhäsions | bewertung | bewertung | ||||
bewertung | B | B | ||||
C | 8,6 | B | A | |||
B | 14,8 | |||||
100 | ||||||
200 | ||||||
Aus der Tabelle wird ersichtlich, daß die Adhäsionsbewertungen, insbesondere für die bevorzugte elektrolytische Sequenz III gleichförmig gut waren, wobei bei
höheren Strömen der Optimalwert von A erhalten wurde. Von ungewöhnlicher Signifikanz ist die niedrigere Spannungserfordernis für die Spaltelektrodensequenz in den Versuchsreihen II und III. Der spezielle
Vorteil der Anordnung III kann auf die erheblich niedrigere Anodenstromdichte beim Streifen (im Unterschied zu der Anordnung II, welche eine Abnahme der
Zellspannung gestattet) zurückgeführt werden, insoweit als der größte Teil des Spannungsabfalls über die Zelle
auf die anodische Behandlung zurückzuführen ist. In allen Fällen ermöglicht naturgemäß die Verringerung
des Spannungsbedarfes eine entsprechende Abnahme und Ersparnis der Energie, und somit der Behandlungskosten. Die Einsparungen, die auf die kathodische-anodische-kathodische Konfiguration zurückzuführen
sind, steigen mit steigenden Stromwerten an.
Es wurde eine weitere Versuchsreihe mit 5-cm-Streifen der gleichen Legierung in der gleichen Zellanordnung und bei den gleichen Elektrolytbedingungen wie in
Tabelle A durchgeführt Dagegen wurde mit einer Wanderungsgeschwindigkeit des Streifens von
300 m/min gearbeitet. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle B | Elektrolytische Behandlungssequenz | c — a a — | c Spannungsver | Einspa |
(an Elektrodenpositionen) | Spannung | ringerung | rung | |
(300 m/min) | Menge | 4,2% | ||
Strom | c c — a a | 123% | ||
stärke | Spannung | 11,5 | 0,5 | 12,8% |
(Ampere) | 17,1 | 2,4 | ||
21,8 | 3,2 | |||
12 | ||||
19,5 | ||||
25 | ||||
200 | ||||
400 | ||||
600 | ||||
400 und 600 Ampere betrug 8,15,5 bzw. 23 C/dm2. Die
Verminderung der Spannung rührt im Grunde davon her, daß bei derselben Gesamtstromstärke die aufgespaltene Elektrodensequenz eine Verminderung des
durchschnittlichen Stroms ergibt, der durch den
Blechquerschnitt fließt, so daß in diesem Teil des
Stromweges ein geringerer Spannungsabfall (und niedrigere Energieverluste) stattfindet. Es wurde ferner
festgestellt, daß die Spannungsverminderung und die Einsparung bei dünneren Streifen zunehmen. Während
die oben beschriebenen Versuche mit 0,25 mm dicken
daß bei 0,125 mm dicken Streifen die doppelten
kann die übliche Zusammensetzung für kontinuierliche Anodisierungsvorgänge haben. Besondere Vorteile
hinsichtlich der Handhabung, der Wirtschaftlichkeit und der Wirksamkeit wurden jedoch bei 5- bis 50%iger
Schwefelsäure, vorzugsweise nicht mehr als 40%iger
so Schwefelsäure, gefunden. Die besten Konzentrationen scheinen 10—35% zu sein. Tatsächlich wurden sehr
stark überlegene Ergebnisse bei Verwendung der mäßig verdünnten 15%igen Lösung, die für die Anodisierung
üblich ist, erhalten.
S3 Bei Bleielektroden hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, in der Lösung eine geringe Konzentration von Aluminiumionen zu halten. Dies kann beispielsweise
durch Zugabe eines Aluminiumsalzes, wie Aluminiumsulfat, und durch Kontrolle des Aluminiumionengehaltes
to eur Vermeidung eines nennenswerten Angriffes auf die
Elektroden und zur Vermeidung einer Verschlechterung der Oberfläche des behandelten Streifens geschehen.
Eine Aluminiumionenkonzentration von 2 bis 5 Gramm pro Liter hat sich als geeignet erwiesen. Es ist eine
zweckmäßige Praxis, die Konzentration bei etwa 3 Gramm je Liter einzuregeln.
Der Elektrolyt sollte in der Zelle mit einer Geschwindigkeit von 15—150 cm/Sekunde umlaufen.
Der Elektrolyt sollte gewöhnlicherweise heiß, z. B. oberhalb 400C sein. Ein bevorzugter Bereich liegt bei
70—1000C. Am besten wird bei 800C oder mehr
gearbeitet. Der Elektrolyt wird vorzugsweise durch die Zelle im Gegenstrom zu dem Streifen mit einer
Temperatur von 900C mit einer Geschwindigkeit von 60 cm/Sekunde gepumpt. Hierdurch wird eine effektive
Entfernung von Fremdstoffen, wie Staub und Fett, erzielt. Streifen mit Wanderungsgeschwindigkeiten von
300 m/min wurden zufriedenstellend behandelt. Es wird angenommen, daß auch höhere Geschwindigkeiten, z. B.
450 m/min, möglich sind.
Es wird bevorzugt, daß eine erheblich größere Fläche
des durchlaufenden Streifens anodisch ist als die gesamten Kathodenflächen an den gegenüberliegenden
Enden der Zelle. Vorzugsweise ist die Anodenfläche mindestens zweimal oder dreimal so groß wie die
Kathodenfläche. Dies bringt eine verringerte Stromdichte an den anodischen Stellen des Aluminiums mit
sich. Die Stromdichte an jeder Stelle kann dadurch errechnet werden, daß der Stromfluß durch die
Gesamtfläche des Streifens dividiert wird, die direkt den Elektroden einer gegebenen Ladung oberhalb und
unterhalb des Streifens gegenüberliegt.
Bereits bei Gesamtladungsdichten, die so niedrig wie 1,5 C/dm2 liegen, sind gewisse Reinigungs- und sogar
Konditionierungseffekte erzielbar, und zwar insbesondere dann, wenn die Aluminiumoberfläche schon am
Anfang relativ sauber ist. Üblicherweise ist jedoch eine Ladungsdichte von mindestens 7,5 C/dm2 zweckmäßig.
Als Vorbehandlung für die Lackierung werden Ladungsdichten von 22,5—45 C/dm3 bevorzugt. In den
meisten Fällen erscheinen Ladungsdichten von mehr als 45 C/dm2 als unnötig, obgleich höhere Ladungsdichten
zur Entfernung von ungewöhnlich hohen Ablagerungen von Staub und Fett erforderlich sein können.
Obgleich die Lackadhäsionen bei höheren Ladungsdichten möglicherweise bis zu 75 C/dm2 eine gewisse
Verbesserung zeigen, haben sich die hierin angegebenen Betriebsbeispiele für verschiedene Streifenbedingungen
als zufriedenstellend erwiesen. So ist z. B. eine Ladungsdichte von 15 C/dm2 in den meisten Fällen für
die Aufbringung von Lack auf eine Legierung wie AA-5052 geeignet. Weitere Beispiele mit stärkeren
Bedingungen wurden hinsichtlich der Behandlung der Legierung AA-5182 genannt: Eine gute Lackadhäsion
ergibt sich bei 41 C/dm2 sowie eine Behandlung, die für viele Zwecke bei 31 C/dm2 angemessen ist. Dies wird
erreicht bei Stromdichten von 160 Ampere/cm der Streifenbreite bei Geschwindigkeiten von 225 und
300 m/min.
Der bei der elektrolytischen Behandlung resultierende anodische Oxidfilm ist vorzugsweise so dünn, daß er
anhand des Gewichts anstelle der tatsächlichen Dicke gemessen wird. Beschichtungsgewichte von
75—750 mg/m2 sind geeignet. Ein sehr vorteilhaftes
Beschichtungsgewicht ist 300 mg/m2. Dabei sollte beachtet werden, daß bei einer Ladungsdichte von
15 C/dm2 das Gewicht des Oxidüberzugs gewöhnlich unter 300 mg/m2 liegt.
Obgleich die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Hochgeschwindigkeitsvorbehandlung
von magnesiumhaltigen Aluminiumlegierungen durch direkte Versuche erwiesen worden ist, haben
spezielle Versuche etwas Licht auf den Ablauf des Verfahrens gebracht, bei welchem eine anscheinend
vorzuziehende Auflösung des Magnesiums aus der Oberfläche des Oxidüberzugs durch eine chemische und
elektrolytische Einwirkung erfolgt
Bei diesem Versuch wurden Stücke eines Streifens aus einer Al-Legierung (4,5% Mg) ohne Vorbehandlung
oder mit einer elektrolytischen Behandlung, wie in der untenstehenden Tabelle angegeben, in eine 50%ige
Salpetersäure bei Raumtemperatur verschiedene Zeiträume lang eingetaucht. Die Salpetersäure ergab eine
langsame Auflösungswirkung auf die Aluminiumoxidfilme. Die resultierenden Lösungen wurden sodann
ίο chemisch analysiert, um das Verhältnis von Aluminium
zum Magnesium im äußersten Teil des abgelösten Oxidfilms zu bestimmen. In der Tabelle sind die
Ablösungszeiten kumulativ. Eine gegebene Probe wurde zuerst in die Säure 15 Sekunden eingetaucht,
sodann nochmals 15 Sekunden in die Säure und schließlich 30 Sekunden in die Säure. Die chemischen
Analysen der Säuren auf Aluminium und Magnesium sind repräsentativ für das Aluminium-Magnesiumverhältnis
bei verschiedenen Tiefen der Oberflächenoxidfilme. Der Streifen, der keine Behandlung erfahren hatte,
hatte offenbar einen atmosphärischen Oxidüberzug, wie er normalerweise für Aluminiumoberflächen charakteristisch
ist Er kann je nach Bedingungen unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Bei den Versuchen wurden
2r> folgende Ergebnisse erhalten:
Tabelle C | Gesamt- Ge- | von Oxidfilmen von | Oxid |
ladungs- schwin- | |||
Aluminium-Magnesiumverhältnis | dichte digkeit | ||
Aluminium-4,5%-Mg-Legierung | Al-Mg-Verhältnis in | 60 see | |
Vorbe | (C/dm2) (m/min) | dem entfernten | 15 |
handlungs | 17 | ||
art | 15 304,8 | Ablösungszeit | 20 |
27,5 228,6 | 15 see 30 see | ||
1,4 17,1 | |||
Keine | 8,8 14 | ||
cc — a a — | 12,1 18 | ||
c a a a a c |
Die Ergebnisse in der ersten Spalte der Verhältniswerte, die die Wirkung der elektrolytischen Behandlungen
zur selektiven Entfernung des Magnesiums aus der
■π äußersten Oxidschicht zeigen, sind höchst signifikant. Es
wird ersichtlich, daß das Aluminium-Magnesium-Verhältnis in diesen äußeren Teilen des gebildeten
Oxidfilms rasch zunimmt und auf dem Metall nach den elektrolytischen Behandlungen zurückbleibt. Es wird
rM angenommen, daß diese Verringerung der Magnesium-Konzentrationen
direkt oder indirekt mit der verbesserten Lackadhäsion in Verbindung gebracht werden kann,
weil die elektrolytisch behandelten Proben eine fortschreitende Verbesserung der Lackadhäsion zeig-
v> ten. Dabei hatten andere Ersuchungen ergeben, daß es
schwierig ist, auf Aluminium mit einem hohen Magnesiumgehalt eine Adhäsion zu erhalten.
Es haben sich auch Beispiele von anderen Säurelösungen als Elektrolyte sehr geeignet erwiesen, wo das
bo Verfahren als Vorbehandlung für das Elektrobeschichten,
z. B. die elektrophoretische Abscheidung von Farbüberzügen (mit Einschluß von Primern) durchgeführt
wird. Solche Beispiele sind: eine Lösung, die 15% Phosphorsäure enthält und die bei 900C verwendet
trf wird, eine ähnliche Lösung, die noch 1% Schwefel
enthält und die in gleicher Weise verwendet wird, eine Chromsäure-Schwefelsäurelösung, die 50 g/l CrO: und
5 g/l H2SO4 enthält und die bei 9O0C verwendet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Vorbehandlung von Aluminiumstreifen für das
Aufbringen von organischen Überzügen, bei dem der im Gegenstrom von heißem, sauren Elektrolyten
turbulent umflossene Streifen als Mittelleiter in einer umschlossenen Zone bei einer Durchzugsgeschwindigkeit
von mindestens 90 m/Minute mittels Gleichstrom kathodisch behandelt und darauf zur anodischen
Oxidschichtbildung einer Strommenge von mindestens l,5C/dm2 und höchstens einer solchen
zur Bildung eines Oxidschichtgewichtes von 750 mg/m2 ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend in der umschlossenen Zone nochmals eine kathodische Behandlung vorgenommen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß in der umschlossenen Zone die anodische Behandlung mindestens doppelt so lange
vorgenommen wird wie die kathodische.
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