DE835972C - Verfahren zur fortlaufenden elektrolytischen Oxydation von Draehten, Baendern und aehnlichen Metallgegenstaenden - Google Patents
Verfahren zur fortlaufenden elektrolytischen Oxydation von Draehten, Baendern und aehnlichen MetallgegenstaendenInfo
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- DE835972C DE835972C DEC1147A DEC0001147A DE835972C DE 835972 C DE835972 C DE 835972C DE C1147 A DEC1147 A DE C1147A DE C0001147 A DEC0001147 A DE C0001147A DE 835972 C DE835972 C DE 835972C
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D11/00—Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
- C25D11/02—Anodisation
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren, nach welchen Metalldrähte oder -bänder in kontinuierlicher
Arbeitsweise durcli Elektrolyse mit einer Oxydschicht überzogen werden, die insbesondere
zum Schutz gegen korrodierend oder auflösend
wirkende Stoffe als Unterlage für das Aufbringen verschiedener Stoffe, wie von Lacken, Firnis,
Farben, oder als elektrische oder Wärmeisolierung usw. dient.
Ks ist bekannt, diesen Arbeitsvorgang mit Hilfe
von Gleichstrom oder Wechselstrom oder auch mit
von Wellenstrom und ermöglicht eine fortlaufende Durchführung dieses Verfahrens, die nach den bisher
bekannten Arbeitsweisen nicht erfolgen konnte.
Nach der Erfindung wird der Draht, das Metall- ao band oder andere zu oxydierende Werkstück durch
ein Becken hindurchgeführt, welches wenigstens drei aufeinanderfolgende Abteile aufweist, die
durch isolierende Scheidewände voneinander getrennt sind. Diese Trennwände weisen Vorrich- as
tungen für den Durchtritt und die richtige Führung des Drahtes oder Bandes auf, und die Elektrolyse
Wellenstrom durchzuführen, wobei der letztere I erfolgt durch Überlagerung von Gleichstrom und
durch Überlagerung von Wechselstrom und Gleich- | Wechselstrom in wenigstens einem dieser Abteile,
strom erzeugt wird. I In der Fig. ist lediglich beispielsweise eine Vor- 30
Die Erfindung betrifft insbesondere dieses Verfahren zur elektrolvtischen Oxydation mit Hilfe
richtung dargestellt, die zur Durchführung des neuen Verfahrens Verwendung finden kann.
Diese Vorrichtung weist drei Abteile i, 2, 3 auf, die durch die Scheidewände 4 und 5 voneinander
getrennt sind. Der Draht oder das Band 6, welches sich im Sinne des Pfeiles bewegt, läuft durch diese
drei Abteile, und zwar durch in diesen vorgesehene Führungen 7 hindurch.
Der positive Pol einer Gleichstromquelle 8 ist an die in das erste Abteil eingetauchte Elektrode 9
angeschlossen und der negative Pol mit einer Elektrode 10 verbunden, die in das Ausgangsabteil 3
eingetaucht ist. -Eine Wechselstromquelle 11 ist einerseits an die Elektrode 10 und andererseits an
die in das Mittelabteil 2 eingetauchte Elektrode 12 angeschlossen. Auf diese Weise bildet das zu
oxydierende Werkstück 6 einen Mittelleiter, der an die Pole der Stromquelle über das aus dem Elektrolyt
bestehende, in dem Behälter enthaltenen Bad angeschlossen ist. Eine Spule 13 verhindert den
Eintritt des Wechselstroms in die Zelle 1, in ao welcher daher keine anodische Oxydation erfolgt.
Diese erfolgt im Gegenteil in den Zellen 2 und 3, wo der Wechselstrom und der Gleichstrom überlagert
werden.
Auf diese Weise wird bei dem neuen Verfahren a5 der Elektrolyt des ersten Abteils, von dem Ende
aus gerechnet, an welchem der Draht od. dgl. eintritt, ausschließlich mit Gleichstrom betrieben, die
folgenden Abteile jedoch durch einen Wellenstrom. Die Elektroden der Abteile vom zweiten an sind
an den negativen Pol des Gleichstromgenerators angeschlossen und werden gleichzeitig von Wechselstrom
durchflossen, im Gegensatz zu der Betriebsweise bei bekannten Anordnungen, bei welchen
die Elektroden zweier aufeinanderfolgender Abteile ständig an Pole mit entgegengesetzten Vorzeichen
eines Wellenstromes, der von einer Stelle zur andern verschieden ist, angeschlossen sind.
Hieraus ergibt sich, daß bei dem neuen Verfahren der Anteil der Periode des Wellenstroms, während
dessen die anodische Oxydation erfolgt, für einen gegebenen Gleichstrom und einen Wechselstrom
von gegebener Amplitude der längsmögliche ist. Er ist in sämtlichen Abteilen gleich lang, während
bei den bekannten Vorrichtungen seine Dauer von einem Höchstwert in dem einen Abteil auf einen
Mindestwert in dem folgenden Abteil übergeht usw. Dies ergibt sich daraus, daß die Oxydation
nur während des Anteils der Periode, während welcher der zu behandelnde Draht od. dgl. die
Anode bildet, erfolgt, d. h. während der aus der Übereinanderlagerung
des Wechselstroms und des Gleichstroms resultierende und von dem Metall nach der Elektrode fließende Strom positiv ist.
Diese Vorgänge werden in der Zeichnung erläutert, aus welcher die Stromstärken des Wechselstroms,
des Gleichstroms und des resultierenden Wellenstroms in Abhängigkeit von der Zeit ersichtlich
sind.
In den Fig. 2 und 3 ist graphisch die Stromstärke in Abhängigkeit von der Zeitdauer durch
die Geraden C1 und C2 für den Gleichstrom und durch die Kurven A1 und A2 für den Wechselstrom
sowie die Kurven R1 und 7?! für den AVellenstrom,
welcher aus der Übereinanderlagerung der Ströme C1 + A1 und C2 + A2 resultiert, dargestellt. Die
Fig. 2 veranschaulicht, was in sämtlichen Abteilen des Behälters gemäß der Erfindung von dem zweiten
Abteil an vorgeht, und läßt erkennen, daß die Oxydationszeiten in diesen viel langer sind als die
Beizzeiten. Bei bekannten Vorrichtungen sind im Gegensatz hierzu diese günstigen Bedingungen
lediglich in einem von zwei Abteilen vorhanden, wobei in diesem zweiten im Gegensatz hierzu ein
längerer Zeitraum für den Beizvorgang als für den Oxydationsvorgang vorhanden ist, wie dies Fig. 3
erkennen läßt.
Das neue Verfahren ergibt also den Vorteil, daß es mit ein und derselben Zahl von Abteilen eine
schnellere elektrolytische Oxydation ermöglicht, als sie bei den bekannten Verfahren erreicht wird.
Es verbessert ferner die Leistung und die Qualität der Oxydation bei ein und demselben
Verbrauch an Gleichstrom. Diese Verbesserung ist ein Ergebnis der Verkürzung des Anteils der
Periode des Wellenstroms, währenddessen das zu behandelnde Metall zur Kathode wird und dann der
nachteiligen Wirkung des Wasserstoffs unter teilweiser Zerstörung der bereits gebildeten Oxydschicht
ausgesetzt ist. Die durch das neue Verfahren ermöglichte Behandlung mit ein und demselben
Strom, d. h. einem solchen von identischen Eigenschaften in allen Oxydationsabteilen im
Gegensatz zu der Arbeitsweise bei bekannten Verfahren, bei welchen der Strom von einem Abteil
zum anderen verschieden ist, ermöglicht es, besonders regelmäßige Oxydschichten zu erhalten.
Die Erfindung ermöglicht es ferner, das zu oxydierende Metall einer vorherigen kathodischen Behandlung
in dem ersten Abteil, die häufig sehr zweckmäßig ist, zu unterziehen.
Die Gesamtzahl der Abteile kann größer als drei sein. Es kann sich in gewissen Fällen als zweckmäßig
erweisen, mehrere Abteile zu verwenden, denen lediglich Gleichstrom zugeführt wird, wie
dem Abteil 1 der Figur. Auch können die Abteile unmittelbar aufeinanderfolgen oder voneinander
durch mehrere Abteile getrennt sein, durch die Wellenstrom geschickt wird, wie die Abteile 2
und 3 der Figur. Die neue Vorrichtung kann daher aus Reihen von einem oder mehreren Abteilen,
wie 1, die durch Reihen von Abteilen, wie 2 und 3, voneinander getrennt sind, bestehen.
Eine besondere Ausführungsform der beschriebenen Vorrichtung kann dadurch geschaffen werden,
daß die Pole der Gleichstromquelle 8 umgekehrt werden. Indem derart der negative Pol
mit der Elektrode des oder der Eintrittsabteile 1 verbunden wird und der positive Pol mit denen der
Abteile 2, 3 usw., kann die anodische Oxydation mit den galvanischen Niederschlagen kombiniert
werden, das dann in dieser letzteren Reihe von Abteilen erfolgen kann.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend, lediglich beispielsweise beschriebene
Ausführungsform der Vorrichtung beschränkt, sondern sie kann in vieler Hinsicht, ins-
besondere hinsichtlich der Anzahl der Zellen und der Schaltung, die die Überlagerung des Gleichstroms
und des Wechselstroms ermöglicht, abgeändert werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur kontinuierlichen elektrolytischen Oxydation von Drähten, Bändern und ähnlichen Werkstücken aus Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte, Bänder oder Werkstücke als Mittelleiter für den Strom aufeinanderfolgend durch die Abteile eines in wenigstens drei Abteile unterteilten Behälters hindurchgeführt werden und der Strom den Werkstücken ausschließlich durch das in dem Behälter enthaltene Bad derart zugeführt wird, daß nur ein einziger Gleichstrom durch das Bad des ersten Abteils hindurchfließt, in welchem die Werkstücke die Kathode bilden, während dem Gleichstrom in wenigstens einem der folgenden Abteile, in welchen die Werkstücke die Anode bilden, ein;Wechselstrom überlagert wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Ein- und Austrittsabteile eine as darin eingetauchte Elektrode aufweist, die an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist und daß die Elektrode des Eintrittsabteils an den positiven Pol der Gleichstromquelle angeschlossen ist, während alle oder ein Teil der Zwischenabteile eine darin eingetauchte Elektrode enthalten, die an einen Pol einer Wechselstromquelle angeschlossen ist, deren anderer Pol ebenso wie der negative Pol der Gleichstromquelle an die Elektrode des Austrittsabteils angeschlossen ist.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode des Eintrittsabteils an den negativen Pol der Gleichstromquelle angeschlossen sind.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 683169, 718975, 186.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen3795 3.
Applications Claiming Priority (1)
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