DE382226C - Verfahren zum Niederschlagen von Metallen auf einer Kathode - Google Patents
Verfahren zum Niederschlagen von Metallen auf einer KathodeInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese
- C25C1/08—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions or iron group metals, refractory metals or manganese of nickel or cobalt
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Description
Im amerikanischen Patent 805969, ausgegeben am 28. November 1905, ist ein Verfahren
beschrieben, das die Trennung von Metallen und hauptsächlich das Einschmelzen von
Erz in mehr oder weniger reine Kupfer-Nickel-Anoden, die dann in Zellen elektrolysiert
werden, betrifft. Die Zellen besitzen einen sogenannten »Filter«, der den Anodenvon
dem Kathodenabteil trennt, wobei ein
ι ο Strom einer neutralen Lösung von Nickelsulfat
dauernd in den Kathodenabteil und von dort durch den Filter fließt, wobei das Kupfer, so
wie es von der Anode aufgelöst wird, an dem Übertritt in den Kathodenabteil verhindert
wird und ein reiner Nickelniederschlsfg auf der Kathode bewirkt wird.
Bei diesem Verfahren verunreinigen die an der Anode aufgelösten Metalle die von dem
Kathoden- nach dem Anodenabteil strömende
ao Nickelsulfatlösung, die durch Zementierung des Kupfers auf Nickel und schließlich durch Fällung
von Eisen mittels Nickeloxyd regeneriert wird. Die so regenerierte und gereinigte"Flüssigkeit
wird wieder dem Elektrorytbehälter zugeführt.
Es ist wohlbekannt, daß ein guter Kathodenbelag
aus Nickel von der Verwendung einer vollkommen neutralen Plattierungslösung abhängig ist, mit oder ohne Zusatz einer Reihe
von »Aufsaugemitteln«, wie sie in der Technik bekannt und in dem Patent als »schwache
Säuren« erwähnt sind. Falls jedoch der Gehalt an freier Schwefelsäure in der Lösung auf
mehr als einige Hundertstel eines Prozentes steigen sollte, oder falls anderseits die Lösung
leicht basisch werden sollte, wird der Nickelniederschlag sofort schädlich beeinflußt, indem
er im ersteren Falle hart und spröde und im letzteren Falle weich, porös und mit basischen
Niederschlägen vermischt wird.
Es ist daher von größter Wichtigkeit, die Lösung richtig gesäuert zu halten. Dementsprechend
ist in dem erwähnten amerikanischen Patent angegeben, daß der Filter sehr porös sein muß, damit nicht nennenswerte Mengen
Säureionen durch den Filter wandern; mit anderen Worten, die in dem Patent getroffenen
Vorkehrungen waren derart, daß die Azidität der Lösung sehr gering auf beiden Seiten des
ίο Filters war.
Es ist jedoch gefunden worden, daß die Verwendung sehr poröser Filter, wie sie das Patent
behandelt, den Kreislauf einer großen Menge Lösung erfordert und daß dementsprechend
die Durchführung des Verfahrens viel kostspieliger ist, als wenn eine geringere Menge Lösung umläuft. Es ist weiter gefunden
worden, daß es in gewissen Fällen nötig ist, an der Anodenseite einen höheren Säuregrad
der Lösung aufrechtzuerhalten als an der Kathodenseite des Filters. Daher ist in neutraler
Lösung die Anodenwirksamkeit des Stromes bedeutend geringer als die Kathodenwirksamkeit
in jenen Fällen, in welchen eine weniger leicht lösliche Anode zur Verwendung gelangt. LTm unter solchen Umständen die
Wirksamkeit der Anode zu erhöhen, ist es zweckmäßig, in dem Anodenabteil eine höhere
Azidität zu haben, als es für einen guten Niederschlag auf der Kathode statthaft ist.
Die Erfindung soll die vorher erwähnten Nachteile beheben. Anstatt in den Kathodenabteil
eine neutrale Lösung (mit oder ohne Zusatz von schwachen Säuren, wie sie manchmal
zur Verwendung gelangen) einzuleiten, wird bei der Durchführung des A^erf ahrens
nach der vorliegenden Erfindung eine dauernd in den Kathodenabteil fließende Nickelsulfatlösung
verwendet, die einen nennenswerten Prozentsatz freier Schwefelsäure enthält. In der Tat ist die nach dem Verfahren der Erfindung
vorzugsweise benutzte Lösung beim Eintritt in den Kathodenabteil so säurehaltig,
daß im Handel übliches gutes Nickel nicht daraus niedergeschlagen werden kann; trotzdem
wird gemäß der Erfindung eine derartige handelsübliche Plattierung völlig sichergestellt.
Dieser scheinbare Widerspruch wird durch die Verwendung einer dichten Membran von
besonderer Beschaffenheit an Stelle der porösen Filtertrennwand nach dem Patent beseitigt,
wodurch das in der Zeiteinheit im Umlauf befindliche Lösungsquantum entsprechend herabgesetzt
wird, während die dichte Membran gleichzeitig nicht nur als ein Filter zum Lenken
des Kreislaufes, wie im Patent beschrieben, wirkt, sondern infolge kapillarelektrischer \^orgänge
die Wanderung der Säureionen durch die Membran so sehr begünstigt oder die Wanderung
der Metallionen so sehr behindert, daß j der Säureüberschuß der Kathodenlösung nach ;
und nach beseitigt und ein guter Niederschlag auf der Kathode erzielt wird, obschon die in
den Kathodenabteil gelangende Lösung an sich für handelsübliche Plattierungszwecke viel zu
sauer wäre. Um dieses Ziel in vorteilhaftester Weise zu erreichen, ist es nötig, sieben veränderliche
Faktoren in Übereinstimmung zu bringen, nämlich, den hydrostatischen Druck im Kathodenabteil, die Schnelligkeit des FiI-terstromes
durch die Membran, die Azidität und den Nickelgehalt der zufließenden Elektrolytlösung,
die Trennfähigkeit der Membran in bezug auf die Anionen und Kectionen, die Temperatur des Elektrolyten und schließlich
die Stromdichte.
Für eine gute Plattierung eignet sich z. B. eine Lösung von Nickelsulfat mit einem Gehalt
von ungefähr 50 g metallischem Nickel pro Liter, welche ständig bei einer Temperatur
von ungefähr 500 C in den Kathodenabteil hineinfließt und eine Azidität, von ungefähr
2 g freier Schwefelsäure im Liter besitzt. Eine während des Plattierungsvorganges in der
Nähe der Kathode entnommene Probe der Lösung wird dann ungefähr 0,2 g freie Schwefelsäure
im Liter aufweisen, ein geringes Quantum, das für handelsübliches Plattieren zweckdienlich ist. Diese Ergebnisse werden
bei der Verwendung von Membranen aus schwerem Baumwollstoff erzielt, der nur etwa
ι 1 je 929qcm Oberfläche in der Stunde durchläßt,
wobei in dem Kathodenabteil ein hydrostatischer Druck von ungefähr 2 bis 3 cm vorhanden
ist, während die Stromdichtigkeit ungefahr 10 Ampere auf 929 qcm beträgt. Unter
diesen Umständen ist die Wanderung der Säureionen um. so viel schneller als der entgegengesetzte
Diffusionsstrom, daß technisch wertvolle Ergebnisse erzielt werden. Die 10c
Schnelligkeit der Überführung der Säureionen in einer Richtung erscheint sehr viel größer
als diejenige der Kupferionen in der anderen Richtung. Alle diese Umstände bewirken den
Ausschluß der Kupferionen aus der Kathodenlösung.
Natürlich können die oben angegebenen Bedingungen Abänderungen unterworfen werden,
obgleich es sich ergeben hat, daß jene Bedingungen die vorteilhaftesten sind. Falls z.B.
eine Membran verwendet wird, die ein schnelleres Filtrieren gestattet, so muß die Azidität
verringert werden. Falls die Dichtigkeit des Stromes erhöht wird, kann die Azidität etwas
erhöht werden, während bei einer \~erringernug
der, Stromdichtigkeit auch die Azidität verringert werden sollte. Ähnlichenveise müßte
die Azidität bei Verringerung der Temperatur reduziert werden, während eine Erhöhung der
Temperatur eine etwas erhöhte Azidität zuläßt. Die verschiedenen Bedingungen sind
demnach unter sich abhängig und können bis
zu einem gewissen Maß Abänderungen unterworfen werden, aber sie sollten so miteinander
verbunden werden, wie z. B. vorstehend beschrieben, damit das gewünschte Ergebnis erzielt
wird.
Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens wird es erforderlich, darauf zu achten,
daß die Säurelösung von der Anodenseite gereinigt wird, so daß die Azidität im wesentliehen
vor und nach der Reinigung dieselbe bleibt. Kupfer kann ohne Störung der Azidität
aus der Anodenlösung entfernt werden. Falls jedoch die Anode Eisen in einem solchen
Maß enthält, daß es notwendig wird, das Eisen durch Nickeloxyd (hydriert oder mit Kohlensäure
behandelt, wie es der Fall sein mag) aus der Lösung zu fällen, so daß die Lösung neutral
wird, dann ist es nötig, die Lösung nach Abscheidung des Eisenniederschlages sauer zu
machen. Eine derartige Ansäuerung wird ebenfalls erforderlich, falls die Entfernung des
Kupfers durch Mittel geschieht, welche die Azidität aufheben.
Wenn daher atis irgendeinem Grunde die
Lösung neutralisiert worden ist, ist es zweckmäßig, die Azidität durch Niederschlagen des
Nickels aus der Lösung wieder herzustellen, und zwar in einem elektrolytischen Behälter,
indem unlösliche Anoden verwendet werden, weil sonst, wenn die Azidität lediglich durch
Zugabe von Säure erzeugt werden würde, das Gleichgewicht der ein- und ausgehenden Säure
und des Nickels in dem ständig umlaufenden Elektrolyten gestört werden würde. Da die
aus dem ansäurenden elektrolytischen Behälter ausfließende Lösung mehr Säure enthalten soll
als an sich für eine gute Nickelplattierung erforderlich wäre, wird die Kathode des ansäurenden
elektrolytischen Behälters in einem mit porösen Membranwänden versehenen Kathodenabteil
untergebracht, tind die gewünschte Plattierung auf der erwähnten Kathode
wird durch den Kreislauf der gewöhnlichen reinen Kathodenlösung durch diese Membranwände erreicht, genau wie in den
Hauptplattiergefäßen, und gleichzeitig wird erreicht, daß der Hauptzufluß der anzusäurenden
reinen Lösung nur auf der Anodenseite des ansäurenden elektrolytischen Behälters hindurchgeht.
Bei Anwendung der vorliegenden Erfindung ist die Menge des im Umlauf befindlichen
Elektrolyten so gering im Vergleich zur bisherigen Praxis, daß es wichtig erschien, Vorsorge
für einen vollkommeneren Kreislauf in der Zelle der löslichen Anode zu treffen, und
es hat sich daher 'als zweckmäßig erwiesen, wenigstens einen Teil der Lösung am Boden
der Zelle abzulassen. Hierbei kann der schlechte oder unreine Elektrolyt auf diese
Weise in zwei Teile getrennt werden, der eine oben am Anodenabteil abströmende und verhältnismäßig
wenig Kupfer enthaltende Teil, und der andere am Boden mit bedeutend mehr Kupfer ablaufende Teil. Dies ist von erheb- °5
lichem Vorteil bei der Reinigung durch Zementierung des Kupfers auf Nickel.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung, welches von Wichtigkeit ist, besteht
in der Verwendung von aus in einem elektrisehen Ofen erzeugten Kupfer-Nickellegierungen
hergestellten dichten, harten Kupfer-Nikkelanoden. Bei der Herstellung derartiger
Anoden kann die Kupfer-Nickelmasse geröstet und ausgelaugt werden, um den größeren Teil
ihres Kupfers zu entfernen. Darauf wird dieser geröstete und ausgelaugte von 3 bis
4 Teile Nickel auf r Teil Kupfer enthaltende Stein (Masse) mit ungefähr 10 Prozent pulverisiertem
Koks gemischt und einer Behändlung im elektrischen Ofen unterworfen mit
einem Flußmittel, welches die Entfernung von Eisen daraus in Form· von Schlacken fördert.
Der Eisengehalt der Nickel-Kupferlegierung kann so bis auf einen kleinen Bruchteil von
ι Prozent reduziert werden, während die Legierung ebenfalls von dem größeren Teil ihres
Schwefelgehaltes und absorbierten Gasen befreit werden kann. Die Legierung kann auch
über ihren Schmelzpunkt hinaus erhitzt und eine solche Temperatur erlangen, daß sie dünnflüssig
wird. Die Legierung ist daher von verschiedener und verbesserter Zusammensetzung
im Vergleich mit den im Hochofen erzeugten; und die aus solcher Legierung gegossenen
Anoden unterscheiden sich ebenfalls von denjenigen, welche aus im Hochofen hergestellten
Legierungen gegossen wurden, dadurch, daß sie dicht und hart und verhältnismäßig
schwerer löslich und verhältnismäßig frei von Unreinigkeiten sind, die man in Anoden
findet, welche aus Hochofenlegierungen hergestellt wurden. Die Verwendung der verbesserten
Anode bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung ergibt eine bessere Wirkung
desselben. Wenn auch demnach das Verfahren mit aus Hochofenlegierungen hergestellten
Anoden durchgeführt werdend kann, so ist es doch vorteilhafter, wenn dabei Anoden verwendet
werden, die aus im elektrischen Ofen hergestellten Legierungen bestehen.
Zur Ausführung des Verfahrens dient zweckmäßig der in der Zeichnung schematisch
dargestellte Apparat. A ist der Anodenabteil der Hauptzelle mit den Anoden a; B der Kathodenabteil
mit der Kathode b und den Membranen d aus schwerem Baumwollstoff o. dgl.
Der hydrostatische Druck im Kathodenabteil ist durch die Linie e bezeichnet. Die reine
Nickelsulfatlösung, welche zweckmäßig 2 g freier Schwefelsäure auf den Liter enthält,
fließt mit einer Temperatur von ungefähr 50
Claims (7)
- bis 55° C aus dem Behälter C während des Arbeitsganges beständig durch die mit entsprechendem Ventil oder Hahn versehene Rohrleitung / in den Kathodenabteil zu, der unreine Elektrolyt aus dem Anodenabteil von oben durch das Überlaufrohr g, von unten durch die Syphon- ο. dgl. -leitung h, die bis nahe an den Boden reicht, ab. Beide Ableitungen führen in denselben Zementierungsbehälter D zur Reito nigung des Kupfers auf Nickel, aus welchem die Lösung zu dem Behälter E fließt, in welchem vorhandenes Eisen durch Nickeloxyd oder ähnlich wirkende Stoffe gefällt wird. Die so neutralisierte Lösung gelangt dann in den elektrolytischen Behälter F zur Ansäuerung, dessen Kathodenabteil G dem Kathodenabteil B der Hauptzelle gleicht, und der mit unlöslichen Anoden i und einer geeigneten Kathode / für den Nickelniederschlag versehen ist. Die reine Nickelsäurelösung wird dem Kathodenabteil G durch die Leitung m aus dem Behälter C ständig zugeführt. Eine entsprechende Pumpe H in der Rückleitung μ führt die umlaufende Lösung aus dem Behälter F zum Behälter C zurück.Das oben geschilderte Verfahren findet nicht nur Anwendung zum Plattieren mit Nickel und zum Trennen und Verfeinern von Nickel ; aus Nickel-Kupferlegierungen, sondern auch in Jenseiben Prozessen mit anderen Metallen, wie Eisen, Kobalt, Zink. Es ist einleuchtend, daß die Erfindung nicht nur bei denjenigen Verfahren von Nutzen ist, in welchen die Anode eine lösliche Legierung ist, sondern auch bei anderen Arbeitsweisen, wie z. B. bei der Herstellung von Nickel, durch dauernd sich lösendes Nickelkarbonat im Elektrolyten unter Verwendung einer unlöslichen Anode, und in der Zurückführung eines nur teilweise neutralisierten Elektrolyten nach dem Kathodenabteil.Paten τ-An sfrüche:i. Verfahren zum Niederschlagen von ; Metallen auf eine Kathode, deren Raum durch eine Filtermembran von dem Ano- j denraum getrennt ist, ständigen Zufluß ! einer Lösung des niederzuschlagenden i Metalls erhält und einen höheren hydrostatischen Druck als der Anodenraum hat, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Membran von solcher Beschaffenheit, daß die Überführung der negativen Ionen (Säureionen) erheblich vor der der Metallionen begünstigt wird, und durch einen Überschuß an freier Säure über den Betrag hinaus, der an der Niederschlagsfläche der Kathode an sich statthaft wäre.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Trennung von Nickel von anderen Metallen durch Elektrolyse einer Anode, die eine Nickellegierung enthält und mit Nickelniederschlag an der Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß die regenerierte Anodenlösung angesäuert wird, indem sie durch einen Elektrolytbehälter mit unlöslichen Anoden strömt, in welchem die gewünschte Menge von Säure freigesetzt und ein entsprechendes Quantum Nickel niedergeschlagen wird, so daß der regenerierte Elektrolyt nach dem Kathodenabteil mit mehr freier Säure zurückkehrt, als an sich für die Erzeugung eines Nickelniederschlages von handelsüblicher Qualität auf der Kathode zweckdienlich wäre.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Anodenlösung dadurch bewirkt wird, daß sie nur durch den Anodenabteil eines Elektrolytbehälters fließt, der unlösliche Anoden 8υ hat und mit Filtermembranen um seine Kathoden ausgerüstet ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 zum Fällen von Nickel auf eine Kathode, dadurch gekennzeichnet, daß der Nickelsulfatelektrolyt bei einer Temperatur von ungefähr 550 C nach dem Kathodenabteil geleitet wird, ungefähr 50 g Nickel im Liter enthält und eine Azidität von ungefähr 2 g freie Schwefelsäure im Liter aufweist, wobei die Stromdichte und die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit so bemessen sind und die Membran von solcher Beschaffenheit ist, daß die Azidität der Elektrolyten in der Nähe der Kathode bis auf ungefähr 0,2 g freie Schwefelsäure im Liter herabgesetzt wird.
- 5. Verfahren zum Fällen von Nickel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromgeschwindigkeit durch die Membran ungefähr 1 1 je Quadratfuß Oberfläche in der Stunde beträgt, und daß die Stromdichtigkeit in demselben auf ungefähr 10 Ampere je Quadratfuß gehalten wird.
- 6. Verfahren zum Fällen von Nickel auf eine Kathode gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des unreinen Elektrolyten am Boden des Anodenabteiles abgeleitet wird.
- 7. Verfahren zum Fällen von Nickel auf der Kathode gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Verwendung von Kupfer-Nickel-Anoden, die aus einer im elektrischen Ofen hergestellten Legierung gefertigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US358968A US1395827A (en) | 1920-02-16 | 1920-02-16 | Separating metals by electrolysis |
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DE382226C true DE382226C (de) | 1923-09-29 |
Family
ID=23411762
Family Applications (1)
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US2487399A (en) * | 1943-09-29 | 1949-11-08 | Oneida Ltd | Electroplating apparatus |
US2478189A (en) * | 1944-03-08 | 1949-08-09 | Falconbridge Nickel Mines Ltd | Production of malleable and annealable nickel |
US2577739A (en) * | 1949-01-27 | 1951-12-11 | Ruth E Churchward | Purification of cobalt sulfate solution |
US3028223A (en) * | 1957-10-12 | 1962-04-03 | Horii Taro | Manufacturing process for electrolytic nickel |
GB1221299A (en) * | 1967-05-19 | 1971-02-03 | Nat Res Dev | Electrolytic deposition of metallic materials |
-
1920
- 1920-02-16 US US358968A patent/US1395827A/en not_active Expired - Lifetime
-
1921
- 1921-08-27 DE DEH86742D patent/DE382226C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1395827A (en) | 1921-11-01 |
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