DE3043452A1 - Verfahren und vorrichtung zum elektroschaerfen von schneidwerkzeugen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum elektroschaerfen von schneidwerkzeugen

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DE3043452A1 DE19803043452 DE3043452A DE3043452A1 DE 3043452 A1 DE3043452 A1 DE 3043452A1 DE 19803043452 DE19803043452 DE 19803043452 DE 3043452 A DE3043452 A DE 3043452A DE 3043452 A1 DE3043452 A1 DE 3043452A1
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Description

KOTOBUKI SEIHAN PRINTING CO., LTD., of 6-20, Higashi Hirano-cho, Tennoji-ku, Osaka, Japan
Verfahren und Vorrichtung zum Elektroschärfen von Schneidwerkzeugen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Elektroschärfen von Schneidwerkzeugen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Herkömmlicherweise werden Schneidwerkzeuge manuell oder mechanisch mit Hilfe von Schleifsteinen oder Feilen geschärft. Mit solch herkömmlichen Verfahren mögen bei der Schärfung von Schneidwerkzeugen mit relativ einfacher Schneidkante keine schwierigen Probleme auftauchen; aber im Falle von Werkzeugen, die zum Ausstanzen von
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Druckerzeugnissen komplizierter Gestalt Verwendung finden, bei denen die Schneidkante unter Umständen eine Vielzahl von konkaven und konvexen Krümmungen aufweist", ist eine mechanische Schärfung unmöglich und eine manuelle Bearbeitung unumgänglich, wodurch viel Zeit und Arbeitskraft verlorengeht.
Weiterhin erfordert eine derartige Schärfung ein Höchstmaß an handwerklichem Geschick, weshalb nicht alle Bedienungspersonen das Werkzeug zufriedenstellend zu schleifen vermögen.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, durch das Schneidwerkzeuge mit beliebig kompliziert geformter Schneidkante schnell und leicht ohne Benutzung von Schleifsteinen oder Peilen geschärft werden können.
Desweiteren soll das erfindungsgemäße Verfahren in der Lage sein, eine sehr scharfe Kante auf dem Werkzeug zu erzeugen und sicherstellen, daß die erforderliche Nachbehandlung einfach ist.
Eine dritte Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung zum Elektroschärfen von Werkzeugen bereitzustellen, in der Werkzeuge leicht und schnell schärfbar sind, wobei die Vorrichtung leicht zu handhaben und insbesondere ein einfaches Eintauchen der Werkzeuge in die elektrolytische Lösung sowie ihre Entfernung daraus ermöglicht.
Eine vierte Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Elektroschärfen von Werkzeugen bereit-
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zustellen, die in der Lage ist, Werkzeuge mit beliebig komplizierter Schneidkante zu schärfen, wobei die Vorrichtung leicht handhabbar sein soll.
Eine fünfte Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Elektroschärfen von Schneidwerkzeugen bereitzustellen, bei der der Gleichstrom zum Elektroschärfen automatisch mittels eines Zeitgebers steuerbar ist und eine Verletzung der geschärften Kante ausgeschlossen werden kann, wobei ein im voraus/ entsprechend der Größe des zu schärfenden Werkzeuges bestimmbarer Strom einstellbar ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß eine Schutzschicht auf der ungeschärften Oberfläche der Kante des Werkzeuges aufgetragen wird; daß die Kante in eine elektrolytische Lösung eingetaucht wird; daß eine Gleichspannung zwischen dem Werkzeug als Anode und einer in die Lösung eingetauchten Kathode für eine im voraus bestimmbare Zeit angelegt wird; und daß die Kante durch Abscheidung geschärft wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht folgende Mittel vor: einen oben offenen Behälter zur Aufnahme einer Wanne mit elektrolytischer Lösung;entfernbare, sich zwischen den Behälterwänden erstreckende Stützstangen zum Einhängen des zu schärfenden Schneidwerkzeuges in die Wanne mit elektrolytischer Lösung; und eine Betriebseinheit mit einer Gleichstromquelle zum Legen einer Spannung zwischen Werkzeug und einer in die Lösung eingetrauchten Kathode, wobei die Betriebseinheit
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integral mit dem Behälter ausgebildet ist.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in -den Unteransprüchen beschrieben.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines mittels der vorliegenden Erfindung zu schärfenden Schärfwerkzeuges;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Wanne zum Elektroschärfen;
Fig. 3a vergrößerte Teilschnitte eines Schneid- und 3b Werkzeuges vor und nach der Schärfung seiner Schneidkante;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ein Elektro-Schaltbild der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung; und
Fig. 6a unterschiedliche Verfahrenssehritte, bis 6e bei denen die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung Verwendung findet.
Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Schneidwerkzeug 1 aus Eisen, das zu schärfen ist. Das Werkzeug 1 hat eine Schneidkante 2 komplizierter Form mit einer Anzahl von konkaven und konvexen Kurven. Es dient beispielsweise zum Ausstanzen von gedruckten Marken, Etiketten etc.. Deshalb ist eine manuelle oder mechanische Schärfung der Schneidkante 2 des Werkzeuges 1, wenn überhaupt möglich, zeit- und arbeits-
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intensiv. Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung. Eine elektrolytische Lösung 6, die z.B. aus einer wässrigen Lösung aus 90 Vol.-% Phosphorsäure und einem Vol.-% Schwefelsäure besteht, befindet sich in einer Wanne Stützstangen 5 aus elektrisch isolierendem Material erstrecken sich zwischen gegenüberliegenden Wänden über die Wanne und tragen Kathoden-Platten 4. Die Kathoden-Platten 4, beispielsweise aus Edelstahl, Kohlenstoff, Kupfer, Blei oder einem anderen nicht löslichen Metall sind von den Stützstangen 5 herab in die elektrolytische Lösung 6 eingetaucht, wobei die Kathoden-Platten 4 an die Kathode einer Gleichspannungsquelle E angeschlossen sind, die beispielsweise eine Spannung von 10 bis 15 Volt erzeugt.
Vor der Nachschärfung ist die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 stumpf (siehe Fig. 3a). Eine Schutzschicht 7 wird auf die nicht geschärfte Oberfläche der nicht geschärften Seite a auf der Rückseite der Schneidkante 2 aufgetragen, wobei der stumpfe Bereich X entsprechend Fig. 3a frei bleibt. Sodann wird das Werkzeug 1 beispielsweise an vier Stellen mittels Bolzen 9 in eine Einspannvorrichtung 8 eingeklemmt, so daß die Schneidkante 2 entsprechend Fig. 3b abwärts gerichtet ist. Die Ständer 8a der Einspannvorrichtung 8 werden auf den auf gegenüberliegenden Seiten der Wanne 3 aufliegenden Stützstangen 5 abgestützt, wobei die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 in die elektrolytische Lösung 6 eintaucht.
Die Anode der Gleichspannungsquelle E wird an das Werkzeug 1 und die Kathode an die Kathoden-Platte
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4 angeschlossen, so daß der elektrische Strom zwischen Werkzeug 1 und Kathoden-Platten 4 fließt.
Auf diese Weise wird das eiserne Schneidwerkzeug 1 für etwa 30 bis 90 Minuten einer Elektroschärfung ausgesetzt, wobei die Temperatur der Lösung etwa
30°C, die Gleichspannung etwa 10 bis 15 Volt und
ο
die Stromdichte etwa 0,1 A/cm beträgt. Im Ergebnis ■ werden Unebenheiten der Oberfläche, einschließlich Kerben, der Schneidkante 2 in den nicht durch den Schutzfilm 7 abgedeckten Bereichen entfernt und eine scharfe Kante 2 gebildet.
Der Schutzfilm 7 wird durch Mischung von flüssigem Vinylacetat, Lack und einer Mischung aus 40 Vol.-% Zelluloseazetat und 60 Vol.-% Ehthalsäure zu gleichen Anteilen gebildet, oder es können auch in einem anderen Beispiel 30 Vol.-% von jedem der drei Anteile unter Hinzufügung von 10 Vol.-% Toluol als Lösungsmittel gewählt werden. Die so gemischte Flüssigkeit wird auf die nicht geschärfte Fläche a der Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 vor der Elektroschärfung aufgetragen, wobei die Schutzschicht 7 für etwa 10 Minuten trocknet. Die Schutzschicht 7 kann nicht abblättern oder Abtropfen, so daß eine sauber geschärfte Kante sichergestellt ist. Nach der Durchführung der Nachschärfung kann die Schutzschicht leicht mit der Hand ohne Benutzung von mechanischen Hilfsmitteln oder eines Lösungsmittels entfernt werden.
Fig. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, deren in der Vorrichtung
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untergebrachte elektrische Versorgung schematisch in Fig. 5 dargestellt ist. Ein oben offener Metall-Behälter 10 ist derart ausgeformt, daß er auf einem Tisch aufstellbar ist und eine herausnehmbare Wanne aus Kunstharz durch die Öffnung aufnehmen kann. Der Behälter 10 ist in seinem vorderen Bereich mit einer Betriebseinheit 12 versehen. Auf Stützstreben 15 aus isolierendem Material sind Stützstangen 14 mit ihren gegenüberliegenden Enden abgesetzt, mittels derer das nachzuschärfende Werkzeug 1 in die elektrolytische Lösung eingetaucht!; wird. Die Stützstreben
15 erstrecken sich entlang des oberen Innenbereiches von gegenüberliegenden Wänden 11 des Behälters 10. Die Betriebseinheit 12 ist zwischen sich von den Wänden 11 schräg nach oben erstreckenden Vorsprüngen
16 installiert und nimmt die Stromversorgung einschließlich eines Transformators 24 auf. Am Armaturenbrett 17 der Betriebseinheit 12 sind ein Voltmeter 18, ein Amperemeter 19, Bedienungsschalter SWa und SWb, ein Zeitanzeiger 21 für einen Zeitgeber 20, ein Anodenkontakt 22 und ein Kathodenkontakt 23 angebracht. Der Leistungs-Transformator 24 weist eine Sekundärwicklung n21 für große Stromstärken, eine Sekundärwicklung n22 für geringe Stromstärken und eine Sekundärwicklung n23 zur Speisung des Zeitgebers 20. Die Sekundärwicklung n21 für große Stromstärken ist derart ausgelegt, daß eine sekundärseitige Ausgangsspannung von etwa 20 Volt abgegeben wird, die in der Gleichrichterbrücke 25a gleichgerichtet wird, um eine Ausgangsspannung von etwa 10 bis 15 Volt Gleichspannung an einen Konstant-Spannungskreis 26, dessen Wert variabel einstellbar ist, die Sekundärwicklung n22 für geringe Stromstärken er-
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zeugt einen sekundärseitigen Spannungspegel von
einigen Volt, die in der Gleichrichterbrücke 25b
gleichgerichtet werden, um eine Gleichspannung von einigen ..Volt an einen Konstant-Spannungs-Kreis
27, dessen einstellbares Niveau variabel ist, abzugeben. Der elektronische Zeitgeber 20 ist aus LSI-Komponenten zusammengesetzt und derart ausgelegt,
daß zu seiner Stromversorgung der durch die Gleich- ■ richtung des sekundärseitigen Ausganges der Sekundärwicklung n23 mittels der Gleichrichterbrücke 28 erzeugte Gleichstrom verwendbar ist. Der Zeitgeber basiert auf einer Zählung von Uhr-Pulsen, die beispielsweise durch die Frequenz einer herkömmlichen Wechselstromquelle erzeugt sein können. Wenn eine
Betriebszeit mittels des Zeitvorgabeschalters SWa
eingestellt, ist und der Start-Reset-Schalter SWb
in seine Startposition A gebracht ist,, beginnt die Operationsphase des Zeitgebers durch Anstellen des Zeitschalters SW1 und Abstellen des Zeitschalters
SW2. Ist die gesetzte Zeit abgelaufen, wird der
Zeitschalter SW1 abgestellt und der Zeitschalter SW2 eingeschaltet und dieser Zustand wird solange aufrechterhalten, bis der Start-Reset-Schalter SWb
in die Reset-Position B gebracht ist. Die Bearbeitungszeit und die verstrichene Zeit werden digital durch den Zeitanzeiger 21 angezeigt, während zum
Anzeigen des Ablaufs des gesetzten Zeitintervalls
eine Anzeigelampe 30 aufleuchtet und ein Warn-Tongeber 31 ertönt. Die Zeitschalter SW1 und SW2 sind mit jeweils einem ihrer entsprechenden Anschlüsse
mit dem zwischengeschalteten Amperemeter 19 an den Anodenkontakt 22 angeschlossen, wobei die andere Seite des Zeitschalters SWI an den positiven Ausgang des
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Konstant-Spannungs-Kreises 26 und die andere Seite des Zeitschalters SW2 an den positiven Ausgang des Konstant-Spannungs-Kreises 27 angeschlossen sind, so daß der Ausgang desjenigen Konstant-iSpannungs-Kreises, der nicht mit dem Anodenkontakt 22 verbunden ist, nach Ablaufen der Betriebszeit damit in Kontakt gebracht wird. Die negativen Ausgänge der Konstant-Spannungs-Kreise 26 und 27 sind untereinander und mit dem Kathodenkontakt 23 verbunden, während ihre positiven Ausgänge mit den Anschlüssen a bzw. b des Hand-Schalters SWo verbunden sind, so daß der positive Ausgang ebenfalls durch Umlegen des Handschalters SWo mit dem Anodenkontakt 22 verbindbar ist. Das Amperemeter 18 ist zwischen die Anschlüsse 22 und 23 geschaltet.
Mit Bezugnahme auf Fig. 6 wird im folgenden die Verwendung der erfindungsgemäßen Elektroschärfungs-Vorrichtung zum Nachschärfen eines Werkzeugs beschrieben:
Zunächst wird eine elektrolytisqhe Lösung 6 als wässrige Lösung, z.B. aus 90 Vol.-% Phosphorsäure, 1 Vol.-% Schwefelsäure in eine Elektroschärf ungs-Wanne 13 gegeben. Sodann wird die Schneidkante 2 des zu schärfenden Werkzeuges, das aus Eisen oder einer Eisen-Legierung (einschließlich Edelstahl), Aluminium oder einer Aluminium-Legierung, Kupfer oder einer Kupfer-Legierung, Nickel oder einer Nickel-Legierung oder einem anderen, elektroschärfbaren Metall besteht, mit Sandpapier poliert, um die Kante 2 entsprechend Fig. 6a abzurunden. Eine die nicht geschärfte Oberfläche
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schützende Schutzschicht 7 wird auf die nicht geschäfte Oberfläche Y auf der Rückseite der Schneidkante 2 aufgetragen, während der stumpfe Bereich X der Schneidkante 2 freibleibt.(siehe Fig. 6b). Die Schutzschicht 7 besteht aus einer gemischten Harz-Flüssigkeit, die durch Mischung von Vinylazetat, Lack und einer Mischung aus 60 Vol.-% Phthalsäure und 40 Vol.-% Zelluloseazetat zu gleichen Teilen oder auch durch Mischen von 30 Vol.-% eines jeden Bestandteiles unter Hinzufügung von 10 Vol.-% Toluol als Lösungsmittel herzustellen ist. Die Mischung wird auf die Rückseite der Schneidkante aufgetragen und es wird eine gewisse Zeit zu trocknen veranschlagt. Zwei parallele Stützstangen 14 tragen Halter 34, durch die der obere Abschnitt des Werkzeuges 1 gemäß Fig. 4 gehalten wird. Die Stützstangen 14 sind auf Stützstreben 15 abgestützt. Auf diese Weise wird das Werkzeug 1 mittels der Halter 34 in die Elektroschärfungs-Wanne 13 suspendiert, wobei die Kante 2 des Werkzeuges 1 in die elektrolytische Lösung 6 eintaucht. Das Werkzeug 1 wird mit einer Klammer 36, die mit dem Anodenkontakt 22 über ein Spiralkabel 35a verbunden ist, verbunden, so daß das Werkzeug 1 mit dem Anodenkontakt 22 verbunden ist. Eine Kathodenplatte 37 aus Edelstahl, Kohlenstoff, Kupfer, Blei oder einem anderen geeigneten, unlöslichen Metall, die mit dem Kathodenkontakt 23 mittels eines Spiral-Kabels 35b verbunden ist, wird in die elektrolytische Lösung eingetaucht-(Fig. 6c). Nun muß die Bedienungsperson entscheiden, ob die Bearbeitung manuell oder mit Hilfe des Zeitgebers 20 durchgeführt werden soll. Falls es erwünscht ist, die Bearbeitung mit Hilfe des Zeit-
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gebers 20 durchzuführen, setzt die Bedienungsperson den Handschalter SWo in dessen Neutral-Stellung und bewegt den Zeitvorgabe-Schalter SWa aus dessen Neutral-Stellung entweder in die Langsam-Stellung S oder in die Schnell-Stellung F, um die Betriebszeit, in der die Elektroschärfung durchgeführt werden soll (innerhalb von 30 bis 90 Minuten) anzuzeigen, woraufhin dann die Bedienungsperson den Schalter in dessen Neutral-Steilung zurückbewegt, wodurch die Bearbeitungszeit vorgegeben und dem Zeitanzeiger 21 ein Zeit-Null-Wert eingegeben ist. Die Bedienungsperson bewegt sodann den Reset-Start-Schalter SWb aus dessen Neutralstellung in die Start-Stellung A. Gleichzeitig beginnt der Betrieb des Zeitgebers 20, und der Zeit-Schalter SW1 wird geschlossen, während der nun geöffnete Zeit-Schalter SW2 geöffnet bleibt. Deshalb wird die Spannung des Konstant-Spannungs-Kreises 26 zwischen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathodenkontakt 23 angelegt. Diese Spannung ist durch einen Gleit-Widerstand VR1 einstellbar, wobei die Einstellung im Bereich zwischen 10 und 15 Volt vorgesehen ist. Bei diesen Werten fließt ein geeigneter Strom mit Werten zwischen 0,1
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und 1 A/cm . Die Spannungs- und Stromwerte werden durch das Voltmeter 18 bzw. das Amperemeter 19 angezeigt. Aufgrund des Stromflusses bei gewöhnlichen Temperaturen (z.B. 300C) gehen aus dem Bereich der Schneidkante 2,der nicht durch die Schutzschicht abgedeckt ist, Metallionen in Lösung, so daß Oberflächenunebenheiten einschließlich Kerben ausgeglichen und eine scharfe Schneidkante 2 erzeugt wird. Nach Ablauf des gesetzten Zeitintervalls beaufschlagt der Zeitgeber 20 die Anzeigelampe 30 und den Warn-
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tongeber 31, um den Abschluß der Nachschärfung anzuzeigen. Mit dem Ablauf des Zeitintervalls wird auch der Zeitschalter SW1 geöffnet und der Zeitschalter- SW2 geschlossen. Deshalb entspricht die : zwischen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathodenkontakt 23 anliegende Spannung dem Ausgang des Konstant-Spannungs-Kreises 27, wobei der Strom im Bereich von etwa 10 mA liegt. Dieser Wert ist mittels ' des variablen Gleit-WiderStandes VR2 auf die gewünschte Größe einstellbar, wobei der Strom derart gewählt wird, daß die Schneidkante 2 des Werkzeuges 1 nicht angegriffen oder in unerwünschter Weise durch die elektrolytische Lösung 6 verformt wird. Wird der Reset-Start-Schalter SWd des Zeitgebers 20 in die Reset-Stellung B bei Beendigung der Elektro-Schärfung gebracht, werden beide Zeit-Schalter SW1 und SW2 geöffnet und das Zeitintervall neu gesetzt. Nach der neuerlichen Zeitsetzung zeigt der Zeitanzeiger 21 natürlich die neu eingestellte Zeit. Das Werkzeug 1, das einer Nachschärfung unterzogen wurde, wird mit Wasser gemäß Fig. 6d abgewaschen, wonach die Schutzschicht 7 zum Abschluß der Schärfung manuell entfernt wird.
Zusätzlich ist es möglich, durch Umlegen des Schalters SWo an den Kontakt a, eine große Elektroschärfungs-Spannung zwischen dem Anodenkontakt 22 und dem Kathodenkontakt 23 anzulegen, während in der Schalterstellung b eine geringe Spannung anliegt, um eine Störung- der Schneidkante zu verhindern. Ein Hauptschalter ist mit dem Bezugs zeichen SW und eine Einschalt-Kontrolllampe mit dem Bezugs zeichen PL versehen. Gemäß Fig. wird das Werkzeug 1 mittels der Stützstangen 14, die
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den Raum zwischen den Stützstreben 15 auf gegenüberliegenden inneren Wänden des Behälters 10 überbrücken, suspendiert, doch sind auch ebenso die in Fig. 2 gezeigten Stützplatten verwendbar.
Wie bisher beschrieben, wird gemäß der vorliegenden Erfindung nach Auftragung einer Schutzschicht auf der nicht geschärften Oberfläche der Schneidkante eines Werkzeuges die Kante in eine elektrolytische Lösung eingetaucht und eine Gleichspannung zwischen dem Werkzeug als Anode und einer in die Lösung eingetauchten Kathode für eine vorgegebene Zeit angelegt, so daß die Schneidkante durch deren Auflösung nachgeschärft wird. Auf diese Weise können sogar Einkerbungen und schmale Bereiche leicht und erfolgssicher geschärft werden und die Geschwindigkeit des Verfahrens ist zwei- bis dreimal schneller als im Falle einer mechanischen Schärfung, z.B. mittels Feilen. Auch sind die Arbeitsergebnisse wesentlich besser. Die in der beschriebenen Weise hergestellte Schutzschicht 7 ist, anders als Farbe oder Klebemittel, frei von Auswölbungen insbesondere im Bereich der Schneidkante, so daß eine saubere, scharfe Bearbeitung der Schneidkante möglich ist. Weiterhin liegt ein Vorteil der Erfindung darin, daß nach Vollendung der Nachschärfung die Schutzschicht manuell ohne mechanische Hilfsmittel entfernbar ist, so daß auch der Nachbehandlungs-Schritt abgekürzt ist. Da weiterhin die Wanne zur Aufnahme der elektroIytischen Lösung entfernbar in dem Behälter 10 untergebracht ist, kann eine Säuberung der Wanne für die elektrolytische Lösung unabhängig von dem Behälter auf einfache Weise vorgenommen werden, wodurch
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ebenfalls die Handhabung der Vorrichtung wesentlich vereinfacht wird. Weiterhin ist es dadurch, daß entfernbare Stützstangen zur Überbrückung des Raumes zwischen gegenüberliegenden Wänden des Behälters vorgesehen sind, möglich, das Werkzeug im voraus an die Stützstangen anzuhängen und das ganze sodann in seine endgültige Position zu bringen, wenn das Werkzeug in die elektrolytische Lösung eingetaucht werden soll. Dadurch ist es auch möglich, zur Entfernung des Werkzeuges die Stützstangen zusammen mit dem Werkzeug aus dem Behälter zu entfernen. Sowohl das Einbringen des Werkzeuges als auch sein Herausnehmen aus der Vorrichtung ist 'also wesentlich vereinfacht. Dadurch, daß eine Gleichspannungsquelle zum Anlegen einer Spannung zwischen dem Werkzeug und einer Kathodenplatte vorgesehen ist, als auch durch den integralen Einbau der Betriebseinheit in den Behälter ist es möglich, auf eine aufwendige Verdrahtung der Vorrichtung von und zu einer getrennten Spannungsquelle zu verzichten und die kompakte Vorrichtung erleichtert den Transport und die Installation.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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Claims (8)

BOEHMERT- & BOEHMERT :..: ..: KX 968 Ansprüche
1. Verfahren zum Elektroschärfen von Schneidwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzschicht (7) auf der ungeschärften Oberfläche der Kante (2) des Werkzeuges (1) aufgetragen wird; daß die Kante (2) in eine elektrolytische Lösung eingetaucht wird; daß eine Gleichspannung zwischen dem Werkzeug als Anode und einer in die Lösung eingetauchten Kathode (4, 37) für eine im voraus bestimmbare Zeit angelegt wird; und daß die Kante
(2) durch Abscheidung geschärft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (7) durch Mischen einer Lösung aus Vinylazetat, Lack und einer Mischung aus 60 Vol.-% Phthalsäure und 40 Vol.-% Zelluloseazetat zu gleichen Anteilen gebildet wird; und daß die Lösung auf das Werkzeug (1) aufgetragen und getrocknet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Lö-
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sung durch eine wässrige Lösung aus 90 Vol.-% Phosphorsäure und 1 Vol.-% Schwefelsäure gebildet ist.
4. Vorrichtung zum Elektroschärfen von Schneidwerkzeugen t gekennzeichnet durch einen oben offenen Behälter (3) zur Aufnahme einer Wanne (13) mit elektrolytischer Lösung; entfernbare, sich zwischen den Behälterwänden erstreckende Stützstangen (5, 14) zum Einhängen des zu schärfenden Schneidwerkzeuges in die Wange mit elektrolytischer Lösung; und eine Betriebseinheit (12) mit einer Gleichstromquelle zum Anlegen einer Spannung zwischen Werkzeug (1) und einer in die Lösung eingetauchten Kathode (4, 37), wobei die Betriebseinheit (12) integral mit dem Behälter (3) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle zwei Bereiche aufweist: Einen für große Ströme zum Schärfen und einen anderen für kleine Ströme zum Verhindern einer Verunstaltung der geschärften Oberfläche.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebseinheit (12) einen Zeitgeber (20) aufweist, der die Spannungsquelle von großen Strömen auf kleine Ströme umschaltet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell betätigbarer Schalter (SWo) zum Umschalten der Spannungsquelle von großen Strömen auf kleine Ströme vorgesehen ist.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spannungsquelle gelieferte Strom in einem wählbaren Bereich einstellbar ist.
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DE3043452A 1979-11-22 1980-11-18 Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen Expired DE3043452C2 (de)

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DE3043452C2 DE3043452C2 (de) 1986-11-13

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DE3043452A Expired DE3043452C2 (de) 1979-11-22 1980-11-18 Verfahren zum elektrolytischen Schärfen von Schneidwerkzeugen

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CH (1) CH654033A5 (de)
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GB (1) GB2065173B (de)
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