DE570712C - Einrichtung zum galvanischen UEberziehen von Massenwaren - Google Patents
Einrichtung zum galvanischen UEberziehen von MassenwarenInfo
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- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/02—Preserving by means of inorganic salts
- A23B4/023—Preserving by means of inorganic salts by kitchen salt or mixtures thereof with inorganic or organic compounds
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlB
IS. FEBRUAR 1933
IS. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 48 a GRUPPE
48a S 68.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Einrichtung zum galvanischen Überziehen von Massenwaren
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1930 ab
Die Erfindung betrifft Einrichtungen, die zum Herstellen von galvanischen Überzügen
auf Metallgegenständen dienen.
Derartige Einrichtungen mit schleifender Kraftübertragung und treppenförmiger Ausbildung
der Schüttelelektrode sind bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß bei den infolge des Nockenantriebes erfolgenden ruckartigen
Bewegungen die Gegenstände jeweils von Treppenstufe zu Treppenstufe springen und dabei stets eine kurze Zeit lang außer
Kontakt sind.
Es sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen in einem besonderen Bade auf Schienen
15' laufende Wagen kathodisch polarisiert sind, die mit elastischen Pufferanschlägen bei der
Bewegung an die Badwände stoßen. Derartige Einrichtungen sind vergleichsweise kompliziert. Sie sind nicht ohne weiteres in
verschiedenen Bädern anwendbar und haben den Nachteil, daß verschiedene feine maschinelle
Teile sich innerhalb des meist stark korrodierenden Elektrolyten befinden.
Auch ringsseitig geschlossene Siebkörbe zur Aufnahme kleiner Teile sind bekannt. Sie
haben jedoch den Nachteil, daß bei ihnen zwischen dem eigentlichen Galvanisiergut und
der Anode stets ein Schirm aus kathodisch polarisiertem Drahtnetz o. dgl. sich befindet,
welches natürHcn" Stromlinien abschirmt und
dadurch die Stromausbeute stark vermindert. Es ist schließlich auch eine Vorrichtung
vorgeschlagen worden, bei der die Gegenstände auf eine kathodisch geschaltete, durchbrochene
Platte geschüttet werden und bei der durch eine schüttelnde Bewegung der Platte für ein vollkommen gleichmäßiges Galvanisieren
der Gegenstände gesorgt ist.
Gemäß vorliegender Erfindung wird die letzterwähnte Vorrichtung insofern wesentlich
verbessert, als die neue Antriebsvorrichtung erheblich einfacher und wirkungsvoller ist.
Während nämlich bei der vorgeschlagenen Anordnung zwei getrennte Antriebselemente
vorhanden sein müssen, ist bei der neuen Einrichtung nur eine Vorrichtung zum Bewegen
der die Gegenstände tragenden Platte nötig. Diese durchbrochene Platte ist bei der neuen
Anordnung an starren Stangen beweglich aufgehängt, und die starren Stangen werden gemaß
der Erfindung in ihrer pendelnden Bewegung durch feste Anschläge begrenzt. Wenn die Stangen mit einer gewissen Geschwindigkeit
auf diese Anschläge treffen, so werden
*.) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Martin Kirchner in Berlin-Lanlcwitz.
sie plötzlich angehalten, und die auf der durchbrochenen Platte liegenden Gegenstände werden
in starke Erschütterungen versetzt. Bei der schon vorgeschlagenen Einrichtung erfolgen
dagegen die Bewegungen verhältnismäßig stetig, so daß eine ausreichende Bewegung der
zu bearbeitenden Gegenstände dadurch zustande kommt, daß das die Gegenstände tragende
Sieb abwechselnd in der einen oder ίο anderen Richtung geneigt wird.
Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. In dem die
Badflüssigkeit ι enthaltenden Gefäß 2 ist mit Hilfe der Schienen 3 und 4 das als Kathode
wirkende Sieb 5 mit Hilfe der Achsen 6 und 7 beweglich aufgehängt. Auf dieses Sieb werden
die zu behandelnden Gegenstände geschüttet. Die Schienen 3 und 4 sind mit Hilfe der festen Achsen 8 und 9, an denen die
Stromzufuhr erfolgt, beweglich gelagert. Der Antrieb erfolgt mit Hilfe des Rades 10, das
eine gleichmäßig drehende Bewegung ausführt und an dem die beiden Schubstangen 11 und
12 befestigt sind.
Die Stange 12 ist durch eine Öffnung 13
der Schiene 3 geführt und mit dieser Schiene mit Hilfe der Federn 14 und 15 gekoppelt.
Um die hin und her gehende Bewegung der Schienen plötzlich zu unterbrechen, sind die
Anschläge 16 und 17 vorgesehen.
Es ist vorteilhaft, diese Anschläge verstellbar anzuordnen, um die beim Bremsen der
Stangen entstehenden Stöße je nach der Größe und Form der zu behandelnden Gegenstände
stärker oder schwächer erfolgen lassen zu können. Derselbe Zweck, eine Anpassung
an die verschiedenen Materialien zu ermöglichen, kann auch dadurch erreicht werden,
daß mehrere Platten 5 mit verschiedenen Durchbrechungen vorgesehen sind.
Die Anode 18 ist mit Hilfe der Schienen 19
und 20 oberhalb der Kathode aufgehängt. An die Horizontal achsen 8 und 9 können direkt
die Kabel angeschlossen werden, so daß Gleitkontakte oder leicht brechende flexible Anschlüsse
vermieden werden. Wird an 8 der positive Pol und an 9 der negative Pol der Stromquelle angeschlossen, so müssen die
Achse 6 und die Stange 20 aus isolierendem Material bestehen. Die Isolierung von Kathode
und Anode gegeneinander kann natürlich auch in anderer bekannter Weise geschehen,
so daß als Nebenschluß wirkende Stromübergänge zu den Schienen 3 und 4
möglichst vermieden werden.
Die neue Einrichtung ist besonders gut zum Herstellen von Überzügen solcher Metalle geeignet,
die zu ihrer Abscheidung eine hohe Stromdichte bzw. Spannung erfordern und bei denen eine wenn auch nur kurzzeitige Unterbrechung
der galvanischen Abscheidung störend auf die Güte des Niederschlages wirkt. Als solche Metalle kommen besonders Chrom,
Eisen und Kobalt in Frage; aber auch Nickel und Zinn zeigen ähnliche Schwierigkeiten wie
diese Metalle.
Zur Behandlung mit Hilfe der neuen Einrichtung sind besonders solche Gegenstände
geeignet, die leicht eine rollende oder stürzende Bewegung ausführen, wie z. B. Schrauben,
Ringe, Kugeln, Stifte.
Die zu behandelnden Gegenstände dürfen nur in so geringer Menge auf die Schüttelvorrichtung
gelegt werden, daß sie nur eine Schicht bilden und die Gefahr eines Übereinanderliegens
mehrerer Gegenstände völlig ausgeschlossen ist. Die Durchbrechungen müssen in einer derartigen Anzahl und Dimensionierung
vorhanden sein, daß ein Festliegen der Gegenstände nicht eintreten kann, da sonst die galvanische Abscheidung an der
Berührungsstelle zwischen der Platte und dem betreffenden Gegenstand unterbrochen würde.
Diese Gefahr kann gewünschtenfalls dadurch praktisch restlos beseitigt werden, daß
die Siebplatte gewellt ausgebildet ist oder ein weitmaschiges Netz dicht über der Siebplatte
angeordnet wird. Dadurch wird im ersten Falle die Unterlage der Pendelbewegung der
Einzelteilchen angepaßt, im zweiten die Be-Schickung über die Fläche der Auflageplatte
verteilt und ein zu starkes Durcheinanderrollen der Einzelgegenstände verhindert.
Claims (5)
1. Einrichtung zum galvanischen Überziehen von Massenwaren, insbesondere
zum Verchromen rollender oder stürzender Gegenstände unter Verwendung eines
an Tragstangen aufgehängten Siebes, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (10) von periodisch wechselnder Richtung
angeordnet ist, der über eine elastische Kupplung (14, 15) auf die parallel zueinander
beweglichen Tragstangen (3, 4) der Auflageplatte für die zu behandelnden Waren einwirkt, und daß ferner feste Anschläge
(16, 17) für die Tragstangen angeordnet sind, die deren Bewegungen begrenzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
zur Regelung der Stärke der schüttelnden Bewegung verstellbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene
Platte aus einem Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Kupfer, besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die durchbrochene Platte den Boden eines Rahmens bildet, der zum
Aufhängen der Anode über den zu behandelnden Gegenständen geeignet ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung
über den Rahmen erfolgt, so daß flexible Anschlüsse oder gleitende Kontakte vermieden werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
BnrtLTN' (ϊΐ-:ηΐ(ΓΓκτ in ηκΐί reiciisdruckkiu-:!
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE570712T | 1930-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570712C true DE570712C (de) | 1933-02-18 |
Family
ID=6568652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930570712D Expired DE570712C (de) | 1930-07-20 | 1930-07-20 | Einrichtung zum galvanischen UEberziehen von Massenwaren |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570712C (de) |
GB (1) | GB366401A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE951182C (de) * | 1953-06-11 | 1956-10-25 | Riedel & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Massengalvanisieren, anodischen AEtzen und elektrolytischen Polieren von empfindlichen Kleinteilen, wie Nadeln u. dgl. |
US4911644A (en) * | 1986-11-26 | 1990-03-27 | A. F. Bulgin & Company Plc & Treff A.G. | Electrical connector |
DE102004018412B4 (de) * | 2004-04-16 | 2018-12-13 | Yuriy Lebedynskyi | Verfahren und Einrichtung zur elektrochemischen Beschichtung von kleinsten Partikeln |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3189535A (en) * | 1962-04-18 | 1965-06-15 | James E Webb | Means and method of depositing thin films on substrates |
US3819501A (en) * | 1971-03-03 | 1974-06-25 | Buerhler Corp | Continuous plating system |
-
1930
- 1930-07-20 DE DE1930570712D patent/DE570712C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-06-05 GB GB16488/31A patent/GB366401A/en not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE951182C (de) * | 1953-06-11 | 1956-10-25 | Riedel & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Massengalvanisieren, anodischen AEtzen und elektrolytischen Polieren von empfindlichen Kleinteilen, wie Nadeln u. dgl. |
US4911644A (en) * | 1986-11-26 | 1990-03-27 | A. F. Bulgin & Company Plc & Treff A.G. | Electrical connector |
DE102004018412B4 (de) * | 2004-04-16 | 2018-12-13 | Yuriy Lebedynskyi | Verfahren und Einrichtung zur elektrochemischen Beschichtung von kleinsten Partikeln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB366401A (en) | 1932-02-04 |
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