DE550284C - Verfahren zum galvanischen UEberziehen von Massenwaren und Einrichtung hierzu - Google Patents
Verfahren zum galvanischen UEberziehen von Massenwaren und Einrichtung hierzuInfo
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- A23B4/02—Preserving by means of inorganic salts
- A23B4/023—Preserving by means of inorganic salts by kitchen salt or mixtures thereof with inorganic or organic compounds
- A23B4/0235—Preserving by means of inorganic salts by kitchen salt or mixtures thereof with inorganic or organic compounds with organic compounds or biochemical products
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
- Verfahren zum galvanischen Überziehen von Massenwaren und Einrichtung hierzu Um auf Massenwaren, insbesondere kleinen Gegenständen, wie Schrauben, Federn, Stiften, Bolzen usw., in einfacher Weise gute galvanische Überzüge zu erzeugen, wird vorteilhaft zur Lagerung der Massenwaren eine siebartig durchlochte Platte mit erhöhtem Rand vorgesehen, mit welcher eine sie ständig bewegende Antriebsvorrichtung verbunden ist. Man spart also bei derartigen Einrichtungen insbesondere ganz erheblich an Zeit für das Hineinbringen der Massenwaren, da die Massenwaren auf die Platte hinaufgeschüttet werden können. Es wird bei der neuen Einrichtung der Vorteil der ständigen Bewegung der Massenware und damit die Erzeugung recht gleichmäßiger Überzüge in verhältnismäßig kurzer Zeit beibehalten. Es empfiehlt sich, zwei verschiedenartig wirkende Gruppen von Antriebselementen mit der Platte zu verbinden.
- Es sind Einrichtungen bekannt, bei denen die gewünschte Wirkung durch Drehung und gleichzeitiges Heben und Senken des Warenträgers erzielt wird. Auch sind Apparaturen bekannt, die mittels allmählicher Hin- und ruckartiger Herbewegung des stufenförmigen Trägers eine gerichtete Bewegung der Teile in bezug auf die Unterlage erreichen.
- Erfindungsgemäß wird den Waren außer ihrer rüttelnden Bewegung durch Anwendung des Prinzips der schiefen Ebene eine in bezug auf das Sieb fortschreitende Bewegung bestimmter Richtung, die sich in bestimmten gleichen Zeitabschnitten umkehrt, erteilt. Am besten geschieht dies in der Weise, daß die eine an einem Ende der Platte angreifende Gruppe von Antriebsmitteln die Platte kontinuierlich hin und her bewegt, während die andere, an dem entgegengesetzten Plattcnende angreifende Gruppe von Antriebselementen diskontinuierlich dieses Plattenende in die eine oder die andere von zwei in verschiedener Höhenlage vorgesehenen Grenzstellungen überführt. Infolge des Zusammenwirkens dieser beiden Gruppen von Antriebselementen wird auf der Lagerungsplatte, die ständig eine etwas geneigte Lage hat, wobei bald das eine und bald das andere Ende der Platte höher liegt, die Massenware infolge der Wirkung der erstgenannten Antriebselemente abwechselnd von dem einen Plattenende aus durch die übertragene Schüttelbewegung nach dem anderen Ende hin sich bewegen und nach einiger Zeit, wenn das zuletzt genannte Plattenende in die andere Grenzlage überführt ist, in umgekehrter Richtung bewegt. Wie Versuche zeigten, wird hierdurch ein sehr gleichmäßiger Überzug auf den Massenwaren in verhältnismäßig kurzer Zeit erzeugt, insbesondere ein Nickelüberzug, ein Chromüberzug, ein Zinnüberzug o. dgl.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einen Badbehälter z ist eine beispielsweise plattenförmige Anode z hineingehängt. Als Kathode dient eine siebartig durchlochte Platte 3, deren Rand 4. erhöht ist. Das eine Ende der Platte 3 ist mit einem bei 6 drehbar gelagerten oder hier befestigten Hebel 7 verbunden, mit welchem eine von einem Exzenter 8 ständig angetriebene Stange 9 gelenkig verbunden ist. Die Platte 3 ist kathodisch geschaltet. Zu diesem Zweck kann der Hebel 7 einen elektrisch gut leitenden Kern enthalten, der mit Isoliermaterial umkleidet ist. Dieser Kern wird dann an den negativen Pol einer Stromquelle angeschlossen. Gewünschtenfalls kann man auch den Hebel ? etwas elastisch ausbilden und ihn im Punkt 6 unbeweglich befestigen. In diesem Falle erfolgt der Stromübergang im Punkte 6 zwischen ruhenden Teilen.
- Das andere Ende io der Platte 3 ist mit einer Stange i i verbunden, welche exzentrisch an einer Scheibe 12 befestigt ist, die von einem Uhrwerk in nicht näher dargestellter Weise angetrieben wird. Auf der Antriebsachse 13 ist eine zweite Scheibe 14 vorgesehen, auf welcher um iSo° gegeneinander versetzt zwei Anschlagstifte 15 befestigt sind. In der gezeichneten Stellung liegt der untere Stift 15 gegen den Anker 16 eines Elektromagneten 17 an, so daß dadurch eine Drehung der Welle 13 und damit eine Bewegung der Platte 3 durch die zuletzt beschriebenen Antriebselemente verhindert wird. Wird der Stromkreis des Elektromagneten 17 bei 18 unterbrochen, so fällt der Anker 16 ab und gibt damit die Welle 13 frei. Die Öffnung des Kontaktes 18 erfolgt periodisch während so kurzer Zeiten, daß bei der nächstfolgenden Schließung des Stromkreises des Elektromagneten 17 die Welle 13 infolge Berührung seines Ankers mit dem auf derZeichnung oben dargestellten Stift 15 wieder festgehalten wird.
- Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtungen ist wie folgt: Die galvanisch zu überziehenden Massenwaren werden auf die Platte 3 geschüttet, wobei der erhöhte Rand 4 ein Herabfallen der Waren von der Platte verhütet. Darauf werden der Strom und die Antriebsvorrichtung für die Bewegung der Platte 3 eingeschaltet. Infolge der kontinuierlichen Wirkung des Exzenterantriebes 8, 9 wird die Platte 3 mit den auf ihr lagernden Massenwaren in ständiger Bewegung hin und her gerüttelt. Da nun, wie dargestellt, die Platte 3 stets etwas geneigt angeordnet ist, so bewegen sich die auf ihr liegenden Massenwaren bei dieser Schüttelbewegung nach dem gegenüberliegenden Plattenende io. Nach einiger Zeit wird nun in der bereits beschriebenen Weise die Welle 13 infolge Lösens der Sperrung 15, 16 freigegeben, und der Exzentertrieb i 1, 12 hebt das Plattenende io, das sich bisher in der unteren Grenzstellung befand, in die obere Grenzstellung. Nunmehr bewegen sich die Massenwaren infolge der durch den Exzenterantrieb 8, 9 bewirkten Schüttelbewegung in Richtung nach dem Plattenende 5. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Massenwaren einen C-berzug von der gewünschten Stärke erhalten haben. Die Platte 3 wird dann mit den Massenwaren am besten aus dem Bade herausgenommen und nach Beschickung mit neuen Massenwaren wieder eingebracht.
- Um ein bequemes Einführen und Herausbringen der Massenwaren zu ermöglichen, kann z. B. die Verbindung zwischen der Stange ii und der Scheibe 1 2 sowie die Verbindung zwischen der Stange 7 und dem Hebel 9 und die Befestigung bei 6 lösbar ausgebildet sein, so daß man nach Lösen dieser Verbindungen die Platte 3 mit den Massenwaren an den Stangen 7 und i i aus dem Bad herausheben kann. Gewünschtenfalls kann man auch statt der Stangen 7 und io je ein Paar solcher Stangen anbringen, wodurch ein seitliches Kippen der Platte 3 während des Betriebes oder beim Herausheben vermieden wird.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum galvanischen überziehen von Massenwaren auf einer kathodisch geschalteten, siebartig durchbrochenen Platte mit erhöhtem Rand, der durch zwei verschiedenartige Gruppen von Antriebselementen eine rüttelnde Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den Waren außer ihrer rüttelnden Beweguilg durch Anwendung des Prinzips der schiefen Ebene eine in bezug auf das Sieb fortschreitende Bewegung bestimmter Richtung, die sich in bestimmten gleichen Zeitabschnitten umkehrt, erteilt wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gruppe der Antriebselemente die Platte kontinuierlich hin und her bewegt, während die andere die eine Seite der Platte diskontinuierlich in je eine ran zwei Grenzstellungen verschiedener Höhenlage befördert.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Gruppen der Antriebselemente an verschiedenen Seiten der Platte angreifen, so daß die zweite Gruppe derselben nur die eine Seite der Platte in je eine von zwei Grenzstellungen verschiedener Höhenlage befördert.
- 4. Einrichtung nach Anspruch :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die direkt auf die Platte wirkenden Antriebselemente aus starren Stangen oder Stangenpaaren bestehen. Einrichtung nach Anspruch 2 bis dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stange oder das eine Stangenpaar um einen ortsfesten Drehpunkt durch Exzenterantrieb kontinuierliche Pendelbewegungen ausführt, während ein zeitweise unterbrochener Exzenterantrieb die andere Stange oder das andere Stangenpaar gelegentlich vertikal hebt oder senkt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
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Also Published As
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