DE362691C - Vorrichtung zum Massengalvanisieren - Google Patents

Vorrichtung zum Massengalvanisieren

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DE362691C
DE362691C DEP40542D DEP0040542D DE362691C DE 362691 C DE362691 C DE 362691C DE P40542 D DEP40542 D DE P40542D DE P0040542 D DEP0040542 D DE P0040542D DE 362691 C DE362691 C DE 362691C
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cell
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/16Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
    • C25D17/18Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
    • C25D17/20Horizontal barrels

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 362691 KLASSE 48 a GRUPPE 12
(P 40542 VIj'4Sa)
Ernst Paul in Spandau.
Vorrichtung zum Massengalvanisieren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1920 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mas-
sengalvanisierungsvorrichtung und besteht darin, daß die die Werkstücke aufnehmende Zelle oder deren mehrere abwechselnd in Drehung und in Ruhe versetzt werden, wobei der Strom derart abwechselnd aus- und eingeschaltet wird, daß er hauptsächlich nur bei ruhender Zelle, also erst nach jedesmaligem Wenden der Werkstücke, wirkt. Hierdurch werden gegenüber den bisher üblichen, stan-
862691
dig in Umlauf oder ständig in s&haukelartige Bewegung versetzten Galvanisierungszellen in mehrfacher Hinsicht wesentliche Vorteile erreicht. Durch das abwechselnde Umkehren und Ruhenlassen der galvanisierenden Werkstücke wird die Entstehung eines gleichmäßigen Überzuges befördert, einer Beschädigung scharfer oder spitzer Teile der Werkstücke nach Möglichkeit vorgebeugt, eine ίο gleichmäßige Bedeckung des jeweilig als Kathode wirkenden Bodens der Zelle sowie hierdurch eine dauernd gleichmäßige Einwirkung des Stromes erzielt, also auch Strom- und Metallverlust vermieden.
. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Abb. ι im Längsschnitt und durch Abb. 2 im Querschnitt schematisch dargestellt.
Die geschlossenen Zellen A in siebartiger so Anordnung sind z. B. mittels Schrauben b auf der zeitweise sich drehenden Achse F leicht auswechselbar befestigt. Jede der Zellen A ist mit den beiden Kontakten e ausgerüstet, die mit dem negativverbundenen Metallstabile bei jedesmaliger Umdrehung um etwa i8o° zusammenwirken und alsdann den Strom auf die Werkstücke überleiten. Die Leitung der Zellen erfolgt mittels ihrer entsprechend isolierten Seitenwände, während Boden und Decke der Zellen aus bloßgelegtem Kontaktstoff bestehen.
Auf der Achse F ist ein Zahnrad B befestigt, mit welchem ein auf der Achse B sitzender Zahnbogen D zeitweise zusammenwirkt und welche Welle B durch die Riemenscheibe C angetrieben wird.
Bei der Drehung der Vorrichtung wechseln die Kontaktböden, d. h. der leitende Boden, auf welchem die Werkstücke zuerst lagen, wirkt folgeweise als Decke, wobei er so lange seine Leistungsfähigkeit verliert, bis er wieder als Leitungsboden zu arbeiten anfängt. Auf diese Weise werden die Werkstücke der Zellenbehälter A vollständig von Unterst zu oberst geworfen, erhalten also regelmäßig eine fortwährende Lagenveränderung. Die Werkstücke bedecken bei Ruhelage der Zelle den jeweilig leitenden Boden gänzlich, wodurch, im Verein mit der während der Drehung der Zelle erfolgenden Stromausschaltung, Strom- und Metallverluste vermieden werden.
Diese Vorrichtung ermöglicht nicht nur die Massengalvanisierung von sperrigen Gegenständen (Sicherheitsnadeln usw.), sondern auch von unsperrigen Werkstücken, wie insbesondere Patronenhülsen, deren Innen- und Außenbehandlung hierdurch einwandfrei gelingt.
Bei Anordnung wellenförmiger Erhöhungen G in den einzelnen Zellen bzw. nur je einer Erhöhung in jeder Zelle werden die Werkstücke gut verteilt und verdecken die ganze Kathode vollständig. Das Durcheinanderfallen oder -rollen der Werkstücke ist bei Verwendung von Wellenerhöhungen des Bodens bzw. Deckels unbedingt gesichert, _ auch wenn die Bewegung nur teilweise ' drehende, d. h. keine Vollkreisbewegung ist.
Die Felder usw. können gegebenenfalls selbsttätig beschickt und durch die Bäder geführt werden, wobei fernerhin die Reinigung der Werkstücke und schließlich auch die Entleerung der Abteilungen bzw. des Förderers selbsttätig sich erzielen läßt. Die Anoden können eine beliebige Form haben, werden aber am zweckmäßigsten als Plattenform' benutzt und hängen parallel der Vorrichtung in dem Elektrolyten, wodurch ein absolut gleichmäßiger Abstand von der Warenfläche erzielt ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung1 zum Massengalvanisieren, insbesondere von sperrigen Werkstücken in drehbaren Zellen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung-, welche die Zelle bzw. die Zellen, abwechselnd in Drehung und in Ruhe versetzt und hierbei eine abwechselnde Ein- und Ausschaltung des Stromes derart bewirkt, daß dieser nur bei ruhender Zelle, also erst nach erfolgtem Wenden, auf die Werkstücke übergeht.
  2. 2. Vorrichtung zum Massengalvanisieren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zellen, die mit je einem äußeren Kontaktstab (e) und je einer Kathode am Deckel und Boden derart ausgerüstet sind, daß jedesmal nach einer Drehung um etwa 180° der obere Kontaktstab (e) den unteren Kathodenboden an die Stromleitung (M) anschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt1 jn der REiCHsimücSEREt.
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