DE167314C - - Google Patents
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- DE167314C DE167314C DENDAT167314D DE167314DA DE167314C DE 167314 C DE167314 C DE 167314C DE NDAT167314 D DENDAT167314 D DE NDAT167314D DE 167314D A DE167314D A DE 167314DA DE 167314 C DE167314 C DE 167314C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D17/00—Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
- C25D17/16—Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 167314 KLASSE 48«.
Die Erfindung betrifft'eine Vorrichtung zur
Erzeugung metallischer Niederschläge mit Hilfe des elektrischen Stromes und besteht in
einer besonderen Anordnung von Trommeln, wovon die eine, die äußere Trommel, die zu
überziehenden Gegenstände aufnimmt und zugleich die eine Elektrode bildet, während die
andere Trommel sich innerhalb der ersten befindet und in der nachstehend beschriebenen
ίο Weise als zweite Elektrode ausgebildet ist.
Bis jetzt verwendete man Trommeln aus nicht leitendem Material, die den Träger für
die zu überziehenden Gegenstände bildeten und die in das elektrolytische Bad eintauchten.
Die eine der Elektroden war hierbei durch die Drehachse der Trommel gebildet, während die
andere in das elektrolytische Bad außerhalb dieser Trommel eintauchte. Der Nachteil
dieses Systems.besteht in dem großen Widerstand, den der Strom überwinden muß, um von
einer zur anderen Elektrode zu gelangen; in der Tat muß der Strom den Widerstand des
Elektrolyten, des betreffenden Gegenstandes,
■ der Dicke der schlechtleitenden Trommel sowie
den des neuen, elektrolytischen Überzuges überwinden.
Dadurch, daß man die nichtleitende Trommel durch eine metallische oder eine andere
leitende ersetzte, konnte man schon ein ziemlieh günstiges Resultat hinsichtlich der Vermehrung
der Kontaktpunkte der zu überziehenden Gegenstände mit dem Strom erreichen ; dennoch aber darf der Strom nicht geringer
sein, wenn er die Flüssigkeit zwischen Anode und Trommel sowie die Dicke der Trommel selbst passieren soll. Ferner ist die
■gegenseitige Anordnung der Anode und der Trommel derart getroffen, daß sich der metallische
Niederschlag hauptsächlich auf der leitenden Trommel, statt auf den Gegenständen,
die in derselben eingeschlossen sind, niederschlägt und sogar selbst dann, wenn die Trommel
aus einem Material hergestellt wird, die den Niederschlag sehr schwer annimmt, wie
z. B. aus Aluminium oder Blei.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine leitende Trommel aus einem
Metalle, das elektrolytische Niederschläge schwer annimmt, wie Aluminium, als die eine
Elektrode (Kathode) und eine in der ersten Trommel befindliche zweite Trommel als die
andere Elektrode (Anode) auszubilden, wodurch es ermöglicht wird, den Widerstand
zwischen den beiden Elektroden möglichst zu verringern. Die mit der ersten kombinierte
zweite Trommel besteht aus demselben Metall wie der Elektrolyt und ist mit einem nichtleitenden,
Flüssigkeit durchlassenden Stoff überzogen.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei 60 Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι die erste Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 2 die erste Ausführungsform im Querschnitt,
Fig. 3 einen Längsschnitt der zweiten Ausführungsform.
Die durch die Fig. 1 und 2 veranschaulichte Trommel, die Kathode, besteht aus einem Zy-
(2. Auflage, ausgegeben am 2p. September igo8.J
linder α aus Aluminium, der an seinen beiden Enden durch harte, durchbrochene Holzplatten
b und c abgeschlossen wird. Die eine der Platten b ist auf der Drehachse g befestigt,
während die andere Platte c von dem Zylinder α abnehmbar ist, um das Auswechseln
der Anode f, die ebenfalls auf der Achse g gelagert ist, zu ermöglichen. Die Öffnungen ο
der Platte b und c gestatten der Flüssigkeit,
ίο in das Innere der Trommel, die ihrerseits
selbst mit einer größeren Anzahl von Öffnungen versehen sein kann, einzudringen. ■ '
Im Trommelmantel ist eine Öffnung e vorgesehen, durch die das Einbringen der zu
überziehenden Gegenstände in die Trommel erfolgt; während des Betriebes ist die Öffnung
e durch einen Deckel d, der mittels kleiner Klammern oder Haken 1, 2 usav. gehalten
wird, verschlossen. Der positive Strom tritt durch die Anode f ein, während der negative
Strom von der Oberfläche der Trommel a (die Kathode) durch eine Kontaktbürste h
oder eine andere ähnliche Anordnung abfließt. Die Anode / besteht aus einem Zylinder von
dem gleichen Metall, wie das des Elektrolyten, ist auf der Achse g gelagert und kann sich mit
dieser drehen. Um die Oberfläche der Anode / zu vergrößern, kann man an Stelle eines einzigen
metallischen Zylinders einen Zylinder, der mit einer Anzahl Scheiben t, die senkrecht
zur Richtung der Achse g angeordnet sind, verwenden. Außerdem kann man noch eine
Anzahl von Stangen, die parallel zur Achse g laufen oder spiralförmig um dieselbe angeordnet
sind, zur Anwendung bringen.
Um Kurzschlüsse in der Vorrichtung selbst zu vermeiden, wird die Anode f mit einem
mehr oder weniger dichten, nicht leitenden,' Flüssigkeit durchlassenden Maschengewebe
überzogen;' auch hierzu kann eine Umhüllung aus einem geeigneten, porösen Alaterial verwendet
werden, derart, daß der Strom nicht unterbrochen, jedoch ein direkter Kontakt zwischen den zu den überziehenden Gegenständen
und der Anode verhindert wird.
Soll ein anderes Metall niedergeschlagen werden, so wird die auf der Achse g gelagerte
Anode / ausgewechselt und durch eine andere ersetzt von gleichem Metall wie das des Elektrolyten.
Die durch Fig. 3 veranschaulichte Trommel α ist konisch ausgebildet und ihre Achse
ungefähr um 25 ° gegen die Horizontale geneigt. Ihre Drehbewegung erhält die Trommel
α durch ein Zahnräderwerk oder ein an-.' deres zweckentsprechendes Triebwerk. Die
Anode /, die vorteilhaft auch konisch oder zylindrisch ausgebildet wird, kann auch wieder
mit einer Anzahl gerader oder spiralförmig angeordneter Stangen versehen sein, um so
jhre Oberfläche zu vergrößern. Auch hier wird die Anode /, wie schon vorher erwähnt,
durch ein Maschengewebe oder eine andere poröse Umhüllung isoliert, um einen Kurzschluß
zu vermeiden. ,
Die Trommel α ist an einem Rahmen derart befestigt, daß· sie sich in allen Stellungen
drehen und nötigenfalls niedriger gestellt werden kann, um die Gegenstände, sobald sie
überzogen sind, aus der Trommel entfernen zu können. . ■ ,
Die Anordnung der Anode f im Innern der Trommel bietet nicht nur den Vorteil, den
Widerstand für den Strom in wünschenswerter Weise zu vermindern, sondern auch den, daß sich die zu überziehenden Gegenstände
derart lagern, daß nur die zwischen der Anode / und der Trommel a, der Kathode, befindliche
Flüssigkeitssäule als Widerstand in Betracht kommt. Das Metall wird so vorzugsweise
auf die betreffenden Gegenstände niedergeschlagen, zumal dann, wenn die Trommel α der Kathode aus einem Metall besteht,
das sehr schwer einen Niederschlag annimmt.
Die zwischen Anode f und Kathode a angeordnete durchlässige Umhüllung erhöht erklärlicherweise
den Widerstand für den Strom; aber dadurch, daß die zu überziehenden Gegenstände, ohne Schaden zu nehmen, in
Kontakt mit der Anode / treten können, ergibt sich, daß die zwischen Anode f. und Katlhode
α befindliche Flüssigkeit fast Null ist und daß diese infolgedessen nur einen sehr
kleinen Widerstand für den Strom bietet. Der Nachteil, der sich durch die Umhüllung ergibt,
wird also in sehr einfacher Art aufgehoben.
Da die Trommel a, die Kathode, einen Niederschlag des Elektrolyten in bestimmtem
Maße annehmen kann (und zwar jedesmal dann, wenn sich kleine Gegenstände in der Trommel befinden), so verwendet man auch
an Stelle einer Trommel aus Aluminium, Blei oder einem anderen Metall, das einen elektrolytischen
Niederschlag nur sehr schwer annimmt, Trommeln von einem gleichen Metall wie das des betreffenden Elektrolyten, d. h.
also eine Zinktrommel für Verzinkung, eine Nickeltrommel für Vernickelung, usw. In
diesem Falle bildet sich mit der Zeit auf der Trommel ein Metallniederschlag; entweder
haftet dieser Niederschlag fest an, alsdann erhöht sich nur das Gewicht und der Wert der
Trommel, oder der Niederschlag haftet nicht fest an, läßt sich also leicht loslösen; alsdann
gewinnt man ein Metall von elektrolytischer Beschaffenheit, dessen Wert den Energieverbrauch,
der zur Erzeugung desselben erfor-"derlich war, aufhebt.
Ferner eignen sich zur Anwendung leitende Trommeln aus Retortenkohle, die sich leicht in
eine der beschriebenen Formen bringen läßt,
sowie einfache Trommeln aus Holz oder anderem Material, die mit einem zusammenhängenden
und dichten Überzug von Kohle, Graphit oder ähnlichen Produkten, die gute Leiter für die Elektrizität sind, versehen werden.
In den beschriebenen Ausführungsformen bilden diese Trommeln die Kathode, jedoch
kann man sie nach dem gleichen Prinzip auch
ίο als Anoden ausbilden. In derselben Weise
kann man eine polygonale Trommel aus Holz verwenden, die mit einer größeren Anzahl von
Öffnungen versehen ist, die genügend klein sein müssen, damit die sich in der Trommel
befindlichen, zu' überziehenden Gegenstände nicht durch diese öffnungen herausfallen
können. Auf jeder Seite der polygonalen Trommel (eine der Seiten ist abnehmbar zum
Einbringen und Herausnehmen der Gegenstände angeordnet) wird eine rechtwinklige
Anode aus Nickel befestigt, wenn es sich um Vernickelung handelt, eine Anode aus Zinn,
wenn es sich um Verzinnung handelt usw. Sämtliche Anoden sind durch zwei Bänder
von gleichem Metall, Platin oder Kohle, befestigt. Auf der Achse der betreffenden Trommel
wird ein Zylinder mit der gleichen geometrischen Achse befestigt, und besteht dieser
aus Aluminium, Kohle,"Nickel oder Zinn usw.
entsprechend dem betreffenden Elektrolyten. Dieser Zylinder kann seitlich Stangen von dem
gleichen Material tragen, die dazu dienen, das niederzuschlagende Metall (den Elektrolyten)
zu bewegen, um so den Widerstand des Elektrolyten bis auf Null herabzumindern. Der negative Pol der Stromquelle wird in
Kontakt mit der Achse gebracht, während der positive durch Kontaktbürsten auf der Oberfläche
der Trommel, die aus untereinander ver-
Claims (2)
1. liefert sie eine sehr große Oberfläche für die Anode,
2. vermindert sie in gewünschter Weise den Metallniederschlag auf den Kathodenzylinder,
dessen Volumen man verhindern kann, um so die Anzahl der in der Trommel befindlichen
zu überziehenden Gegenstände zu erhöhen.
Auch hier wird die Erhöhung des Widerstandes, der durch den Kontakt zwischen der
durchbrochenen Oberfläche und der Anode verursacht wird, aufgehoben durch die Möglichkeit, den ganzen Widerstand des Elektro-
lyten nahezu zu unterdrücken.
Es ist selbstverständlich, daß das durchbrochene Holz, aus dem die polygonale Trommel
besteht, durch eine poröse Erde, ein dichtes Gewebe oder ein Gitter aus irgendwelchen
Pflanzenfasern, ja sogar durch ein metallisches, sorgfältig emailliertes Gewebe, ersetzt
werden kann.
DrehbareTrommel zur Herstellung elektrolytischer Niederschläge, bei der das
Trommelmaterial als Kathode dient, und die Anode in der Achse liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kathode aus einem galvanische Niederschläge schlecht annehmenden Metall besteht und die Anode
mit einer Umhüllung umgeben ist, die einerseits den Strom durchläßt und andererseits
die Berührung der galvanisch zu überziehenden Gegenstände mit der Anode verhindert. . ' .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR320351T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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Country | Link |
---|---|
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0
- DE DENDAT167314D patent/DE167314C/de active Active
-
1902
- 1902-04-11 FR FR320351A patent/FR320351A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR320351A (fr) | 1902-12-09 |
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