DE574316C - Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege - Google Patents
Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem WegeInfo
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- DE574316C DE574316C DEB152791D DEB0152791D DE574316C DE 574316 C DE574316 C DE 574316C DE B152791 D DEB152791 D DE B152791D DE B0152791 D DEB0152791 D DE B0152791D DE 574316 C DE574316 C DE 574316C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
- C25D5/16—Electroplating with layers of varying thickness
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Description
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AUSGEGEBEN Al
12. APRIL 1933
12. APRIL 1933
Bei der Herstellung von Metallniederschlägen durch Elektrolyse wässeriger Lösungen
ist es oft notwendig, die Schichtdicke des sich niederschlagenden Metalls der später auf tretenden,
örtlich verschieden starken Abnutzung anzupassen.
Es sind zahlreiche Verfahren bekannt, die diesen Zweck zu erreichen versuchen. So werden
z. B. die zu galvanisierenden Gegenstände
ίο einzeln in allseitig geschlossene Zellen eingehängt,
die nur an den Stellen Öffnungen aufweisen, wo auf den Gegenständen ein verstärkter
Niederschlag gewünscht wird. Nach einem anderen \rerfahren werden die Anoden
mit Schutzwänden in Form von Zellen umgeben, wobei die nichtleitenden Schutzwände
an den den Verstärkungen auf der Kathode entsprechenden Stellen mit Dvtrchbrechungen
versehen sind. Durch diese Einrichtungen
ao läßt sich eine Verstärkung des Metallniederschlages erreichen. Sie befriedigen aber noch
nicht, weil sich mit ihnen eine beliebige Einstellung des örtlichen Verstärkungsgrades
nicht erzielen läßt. Die verstärkende Wirkung.
ist von dem Querschnitt der Durchbrechungen und dem Abstand der Ware von ihnen abhängig.
Sind nun auf einer Ware z. B. in drei verschiedenen Höhenlagen örtliche Verstärkungen
nötig, so ist es nicht möglich, die örtlichen Verstärkungen mit den bekannten
• Einrichtungen untereinander bei Anwendung der gleichen Apparatur zu verändern. Das ist
aber oft wünschenswert, so z. B., wenn gleichartige Waren in verschieden schwerer Ausführung,
wie z. B. Eßgeräte, mit einem Silber-Überzug versehen werden, oder wenn gleiche Körper verschiedene Oualitätsauflagen erhalten
sollen usw. Es wurde daher auch vorgeschlagen, entsprechend der Anzahl der Verstärkungen
Anodenreihen mit getrennten Stromzuführungen zu verwenden. Jedoch auch diese Anordnung konnte bisher nicht
befriedigen.
Es ist Gegenstand der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und zu ermöglichen,
den Metallniederschlag beliebig verteilen bzw. seine örtlichen Dicken mit ein und derselben
Apparatur nach Wunsch regulieren und abändern zu können. Das wird erreicht, daß anstatt
eines Anodenraumes mit einer oder mehreren Anodenreihen, wie es bei den bekannten
Verfahren zur Erzielung verschieden starker Metallniederschläge üblich ist, entsprechend
der Anzahl der zu verstärkenden Stellen der Kathode mehrere allseits geschlossene Anodenräume
verwendet werden, deren Wände dort mit einer entsprechenden Durchbrechung versehen sind, wo sich die stärkere Metallauflage
auf der Kathode bilden soll, und daß die Anode bzw. die Anoden jedes Anodenraumes
über einen besonderen Widerstand zwecks Regulierung der Stromstärken geschaltet sind.
Nach diesem Verfahren sind die mannigfaltigsten Wirkungen zu erzielen, weil durch
das Einführen von allseits geschlossenen
Anodenräumen erreicht wird, daß die Stromlinien jeder Anodenreihe auf einen bestimmten
Punkt hingelenkt werden und nicht durch Streuung untereinander die Wirkung -der
einzelnen Anodenreihen vermindert werden kann. Durch entsprechendes Einstellen der
Stromstärken kann man die Gesamtauflage verteilen, so z. B. die Ware auf der einen
Hälfte ihrer Oberfläche stärker metallisieren ίο als auf der anderen, oder man kann örtliche
Verstärkungen verstärken und sie untereinander verändern. Sind z. B. die zu galvanisierenden
Gegenstände mit drei örtlich verschieden gelegenen Verstärkungen zu ver- >5 sehen, so liegen ihnen drei selbständige
Anodenreihen gegenüber. Jede Anodenreihe ist iii einem allseits geschlossenen Anodenraum
untergebracht, der an der der Verstärkung entsprechenden Stelle mit einer Durchbrechung von geeigneter Form und
Größe versehen ist. Jede Anodenreihe hat einen Stromregulatpr, so daß die aus jedem
Anodenraum zu transportierende Metallmenge durch Einstellen der Amperezahl festgesetzt
werden kann, wodurch auf den Kathoden die Bildung ungleich starker Metallniederschläge
gegeben ist. Durch sinngemäßes Andern der Stromstärken ändern sich auch die Stärken des Niederschlages.
Die Anodenräume können nebeneinander oder untereinander sowie gleichzeitig untereinander und nebeneinander angeordnet sein, ganz wie es die Eigenart der Ware verlangt. Sie sind aus jedem geeigneten Isolierstoff herstellbar. Es ist besonders darauf zu achten, daß die Einrichtung vollkommen dicht ist und die Stromlinien nur durch die für sie bestimmten Öffnungen laufen können. In den Abb. i, 2, 3, 4 und 5 ist schematisch die Wirkungsweise und Durchführung des Verfahrens dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigen schematisch die Wirkung, wenn in drei Anodenräumen die Stromstärken geändert werden. Bei Abb. 1 ist auf die im Anodenraum α befiudliche Anode die* kleinste Stromdichte, auf die Anode in Raum b eine größere und auf die Anode im Raum c die größte Amperezahl geschaltet; demgemäß treiten im Verhältnis auf die den Durchbrechungen gegenüberliegenden Kathodenteile die Stromlinien auf, und es bildet sich die größte Xiederschlagsdicke gegenüber dem Anodenraum c, die kleinste gegenüber a. In Abb. 2 sind die Stromdichten geändert, und bei gleichgroßen Abmessungen und Durchbrechungen der Anodenräume in Abb. 1 und 2 bildet sich bei Abb. 2 der stärkste Niederschlag gegenüber dem Anodenraum a, der schwächste gegenüber b.
Die Anodenräume können nebeneinander oder untereinander sowie gleichzeitig untereinander und nebeneinander angeordnet sein, ganz wie es die Eigenart der Ware verlangt. Sie sind aus jedem geeigneten Isolierstoff herstellbar. Es ist besonders darauf zu achten, daß die Einrichtung vollkommen dicht ist und die Stromlinien nur durch die für sie bestimmten Öffnungen laufen können. In den Abb. i, 2, 3, 4 und 5 ist schematisch die Wirkungsweise und Durchführung des Verfahrens dargestellt. Abb. 1 und 2 zeigen schematisch die Wirkung, wenn in drei Anodenräumen die Stromstärken geändert werden. Bei Abb. 1 ist auf die im Anodenraum α befiudliche Anode die* kleinste Stromdichte, auf die Anode in Raum b eine größere und auf die Anode im Raum c die größte Amperezahl geschaltet; demgemäß treiten im Verhältnis auf die den Durchbrechungen gegenüberliegenden Kathodenteile die Stromlinien auf, und es bildet sich die größte Xiederschlagsdicke gegenüber dem Anodenraum c, die kleinste gegenüber a. In Abb. 2 sind die Stromdichten geändert, und bei gleichgroßen Abmessungen und Durchbrechungen der Anodenräume in Abb. 1 und 2 bildet sich bei Abb. 2 der stärkste Niederschlag gegenüber dem Anodenraum a, der schwächste gegenüber b.
Abb. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Elektrorytwanne
1 mit zwei übereinander eingesetzten Anodenräumen 2, 2', in welchen sich
die Anoden 3, 3' befinden; die Anoden 3 sind dem Regulierwiderstand 4, die Anoden 3' dem
Widerstand 4' zugeordnet. Die Zuleitungen sind gegen die Badflüssigkeit isoliert. 5 und 5'
sind Amperemeter, an welchen die Stromstärken ablesbar sind. 6 ist ein mit der negativen
Zuleitung 7 verbundener Löffel, dessen Aufliegestellen am Stiel und an der Laffe
einen verstärkten Metallniederschlag erhalten sollen und sich daher gegenüber den Durch-'
brechungeu 8, 8' befinden.
Abb. 4 zeigt den Schnitt durch eine Wanne 1 mit drei übereinander gesetzten
Anodenreihen 3, 3', 3", von denen jede getrennt über die Widerstände 4, 4', 4" geschaltet
ist. Abb. 3 stellt von oben gesehen eine Galvanisierwanne 1 dar, in der drei getrennt
nebeneinander liegende Anodenräume 2, 2', 2" liegen. 4, 4', 4" sind die zugeordneten Regulierwiderstände. Die zu galvanisierenden
Gegenstände können in einem gemeinsamen Kathodcnraum oder einzeln in geschlossenen
Zellen hängen. "
Die Herstellung der verschieden starken Niederschläge erfolgt am besten in einem
Arbeitsgange. Man kann aber auch erst eine Allgemeinversilberung vornehmen und dann
nach dem vorbeschriebenen Verfahren eine verschieden starke Silberschicht auflegen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer örtlicher Verstärkungen der Metallauflage auf einer Unterlage auf elektrolytischem Wege, dadurch gekenn-, zeichnet, daß jeder zu verstärkenden Stelle der Kathode ein allseitig geschlossener Anodenraum zugeordnet ist, welcher an der der Kathode gegenüberliegenden Seite mit einer entsprechenden Durchbrechung versehen ist, wobei die einzelnen Anoden eines jeden Anodenraumes über einen besonderen Stromregnlierwiderstand geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152791D DE574316C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB152791D DE574316C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574316C true DE574316C (de) | 1933-04-12 |
Family
ID=7002709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB152791D Expired DE574316C (de) | 1931-11-01 | 1931-11-01 | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574316C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2744859A (en) * | 1951-02-20 | 1956-05-08 | Robert H Rines | Electroplating method and system |
US4093520A (en) * | 1976-02-17 | 1978-06-06 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Process for gold plating |
US4288298A (en) * | 1979-03-14 | 1981-09-08 | Rogers Olbert W | Method and apparatus for electroplating or electroforming metal objects |
-
1931
- 1931-11-01 DE DEB152791D patent/DE574316C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2744859A (en) * | 1951-02-20 | 1956-05-08 | Robert H Rines | Electroplating method and system |
US4093520A (en) * | 1976-02-17 | 1978-06-06 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Process for gold plating |
US4288298A (en) * | 1979-03-14 | 1981-09-08 | Rogers Olbert W | Method and apparatus for electroplating or electroforming metal objects |
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