DE615814C - Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Metallblech - Google Patents

Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Metallblech

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DE615814C
DE615814C DES69346D DES0069346D DE615814C DE 615814 C DE615814 C DE 615814C DE S69346 D DES69346 D DE S69346D DE S0069346 D DES0069346 D DE S0069346D DE 615814 C DE615814 C DE 615814C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D1/00Electroforming
    • C25D1/04Wires; Strips; Foils

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Metallblech Zur elektrolytischen Herstellung von Metallblech, beispielsweise von Kupferblech, ist ,es bekannt, zunächst ein ganz dünnes Metallblatt auf einer rotierenden, walzenförmigen Kathode niederzuschlagen, deren Oberfläche so beschaffen ist, daß der Metallniederschlag in Formeiner zusammenhängenden Bahn abgezogen werden kann. Da ,eine Elektrolysierzelle mit einer derartigen Kathode sehr viel Raum einnimmt, ist es üblich, diese Bahn anschließend durch weitere Elektrolysierzellen zu leiten, in denen sie beispielsweise im Zickzackweg geführt und bis zu der gewünschten Dicke verstärkt werden.
  • Bei einem besonders vorteilhaften Verfahren dieser Art wird die von der Kathodentrommel abgezogene Metallbahn in senkrechten Hängeschleifen durch die Verstärkungsbäder hindurchgezogen und nur .einseitig verstärkt; dabei wird dafür gesorgt, daß das Blatt im Verlauf seiner Bewegung niemals unter einer Anode vorbeigeführt wird. Da. die Ablagerung von Anodenschlamm auf dem Blatt dadurch vermieden wird, erhält man vollkommen glatte homogene Bleche, die sich überdies durch eine sehr gleichförmige Dicke auszeichnen. Sowohl in dem Elektroiysierb ebälter mit der Trommelkathode als auch in dien Verstärkungsbädern kann man dabei Anoden aus Rohmetall, gegebenenfalls aberauch unlösliche Anoden verwenden.
  • Verwendet man beispielsweise bei der Herstellung von Kupferblech Rohmetallanoden, so :erhöht sich die Konzentration des Elektrolyts im Laufe des Betriebes und muß zeitweilig Moder dauernd wieder vermindert werden, indem man das Bad zur Kupferabscheidung mit -unlöslichen Anoden benutzt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht ein Arbeiten mit hohen Stromdichten im Behälter mit der Trommelkathode und die Aufrechterhaltung einer brauchbaren Konzentration des Elektrolyts in besonders einfacher Weise und besteht darin, daß man in der Zelle, die die Trommelkathode enthält, unlösliche Anoden, in den Verstärkungszellen aber ausschheßlich ,oder hauptsächlich lösliche, vorzugs-,veisie aus Rohmetall bestehende Anoden verwendet und den Elektrolyt oder einen Teil desselben in einem diese Zellen enthaltenden .geschlossenen Kreislauf umlaufen läßt.
  • Eine derartige Arbeitsweise zeichnet .sich nicht nur durch besondere Einfachheit rund Wirtschaftlichkeit aus, sondern bietet ;äuch noch den weiteren Vorteil, daß der für eine gegebene Leistung !erforderliche Bodenraum der Anlage besonders klein wird. Die Verstärkungsbäder können nämlich leicht so ausgestaltet und mit einer solchen Stromdichte betrieben werden, daß ihre Isilogrammleistung auf den Quadratmeter Bodenfläche sehr groß ist. Im Vergleich damit ist der Flächenbiedarf des Bades mit der Trommelkathode sehr groß, und die Leistung der Gesamtanlage hängt deshalb in jerheblichem Maß davon ab, mit welcher Stromdichte das Bad mit der Trommelkathode betrieben werden kann. Benutzt man in diesem Bad lösliche Anoden und hohe Stromdichten, so findet infolge der starken Durchwirbeltung der Flüssigkeit mit Gasblasen ein ständiges Aufrühren des Anodenschlammes statt, der bis zur Kathode gelangt und zur Bildung von Löchern, Unebenheiten u. dgl. in dem dünnen Metallniederschlag Anlaß gibt. Arbeitet man in dieser Zelle nur mit unlöslichen Anoden, so tritt eine Bildung von Anodenschlamm nicht ein; man kann mit den höchsten Stromdichten arbeiten, die für die Niederschlagung Lies betreffenden Metalls überhaupt zulässig sind.
  • Wenn man den Elektrolyt in der Zelle mit der Trommellmthode nicht oder nicht allein zur Verminderung der Konzentration des Elektrolyts aus den Verstärkungszellen benutzt, so erreicht man zwar den Vorteil des Arbeitens mit großer Stromdichte, aber die Wirtschaftlchkei.t des Gesamtbetriebes leidet, und dies gilt auch für den Fall, da.ß man in den Verstärkumgs,zellen neben den löslichen Anloden zum Teil auch unlösliche Anoden verendet.
  • Es ist günstig, im übrigen bei der Ausführung der Erfindung das hoben als besonders vorteilhaft genannte Verfahren zur Anwendung zu bringen, bei dem die von der Kathodentrommel abgezogene Metallbahn in senkrechten Hängeschleifen durch die Verstärkungsbäder derart hindurchgezogen wird, daß das Blatt im Verlauf seiner Bewegung niemals unter einer Anode vorbeiläuft. Unbedingt erforderlich ist dies aber nicht; man kann auch andere, mit einer Trommelkathode und Verstärkungszellen arbeitende Verfahren und Einrichtungen zur elektrolytischen Herstellung von Metallblech benutzen und @m Sinne der vorliegenden Erfindung umgestalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; r. Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Blech aus einem als lösliche Anode die Metallkonzentration des sauren Elektrolyts erhöhenden Metall, z. B. Kupfer, bei dem auf einer umlaufenden Trommelkathode eine dünne Metallbahn hergestel'it und nach dem Abziehen von der Kathode in Verstärkungsbädern verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Zelle, die die Trommelkathode enthält, unlösliche Anoden, in den Verstärkungszellen aber ausschließlich oder hauptsächlich lösliche, vorzugsweise aus Rohmetall besüehende Anoden verwendet und den Elektrolyt der beiden Zellenarten oder einen Teil desselben in einem diese Zellen enthaltenden geschlossenen Kreislauf umlaufen -läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man dass Metallblatt in gewundener waagerechter Bahn, vorzugsweise in Form senkrechter Hängeschleifen durch die Verstärkungsbäder führt und dabei nur einseitig mit Metall bieschlägt.
  3. 3. Verfahren nach. Aalspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt im Verlauf seiner Bewegteig uvemals unter einer löslichen Anode vorbei geführt wird.
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