DE456870C - Galvanisierungsverfahren - Google Patents

Galvanisierungsverfahren

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DE456870C
DE456870C DEH110083D DEH0110083D DE456870C DE 456870 C DE456870 C DE 456870C DE H110083 D DEH110083 D DE H110083D DE H0110083 D DEH0110083 D DE H0110083D DE 456870 C DE456870 C DE 456870C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/16Electroplating with layers of varying thickness

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Description

Bei der Galvanisierung von Gegenständen handelt es sich gewöhnlich darum, entweder Niederschläge gleicher Stärke an den zu galvanisierenden Gegenstand zu erreichen oder auf den der Abnutzung stärker ausgesetzten Stellen einen stärkeren Niederschlag bzw. Metallüberzug anzubringen als an den anderen Stellen, d. h. also, Überzüge mit verdickten Stellen in einem Arbeitsgang herzustellen.
Die Herstellung gleichmäßig starker Niederschläge bzw. Überzüge an den zu galvanisierenden Gegenstand ist häufig dadurch unmöglich gemacht, daß der zu galvanisierende Gegenstand mit der Anode, z. B. infolge seiner Formgestaltung, verschieden starke Felder ergibt, wodurch z. B. an den Rändern und an Stellen, die der Anode näher liegen, stärkere Überzüge gebildet werden als an anderen, von der Anode weiter entfernt liegenden Stellen. Es ist nun bei galvanotechnischen Arbeiten eine alte Beobachtung·, daß die Stellen der Kathode, die der Anode am nächsten liegen, den stärksten Niederschlag erhalten. Von dieser Beobachtung wird bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur Beeinflussung der Stärke galvanischer Niederschläge in der Weise Gabrauch gemacht, daß die Niederschlagstärke durch eine dem herzustellenden Metallüberzug entsprechende Ausbildung und Formgestaltung einer zweckmäßigen rahmenförmigen Anode mit Ausschnitten an den Stellen, wo die Kathode z. B. nur schwach belegt werden soll, und Vorsprüngen an den Stellen, wo die Kathode z. B. stärker belegt werden soll, zur Herstellung Felder gleicher oder ungleicher Wirksamkeit zwischen Anode und Kathode, je nachdem gleichmäßige oder ungleichmäßige Niederschläge bzw. örtliche Verstärkungen hergestellt werden sollen, geregelt wird.
Die Regelung der Niederschlagstärke ist an sich bekannt. So ist z. B. ein Verfahren bekannt, darin bestehend, daß im Bade zwischen Ware und Anoden Platten aus isolierenden Stoffen, wie Glas u. dgl., angebracht werden, die mit Ausschnitten versehen sind, welche den Stromlinien den Zutritt zu den von den Platten gedeckten Partien erschweren, so daß eine ungleichförmige Stromverteilung entstehen muß. Ein anderes bekanntes Verfahren besteht darin, daß die Gegenstände im Elektrolyten in geschlossene Zellen aus elektrisch isolierenden Stoffen gehängt werden, die nur da mit entsprechenden Öffnungen für ungehinderten Stromdurchgang versehen sind, wo eine Verstärkung des galvanischen Niederschlages gewünscht wird. Gemäß der Erfindung ist es durch Verwendung von Anoden, die mit Vorsprüngen, Vertiefungen, Ausnehmungen entsprechender Gestalt versehen sind, möglich gemacht, sowohl Überzüge gleicher Stärke als auch ört-
lieh verdickte oder verdünnte Überzüge herzustellen und allen Anforderungen, die an den metallischen Überzug gestellt werden, zu entsprechen, wobei durch Kombination von solchen Anoden mit den bekannten Masken oder den anderen zur Beeinflussung der Niederschlagstärke bekannten Maßnahmen, wie z. B. Einsätzen, Gittern, Schirmen, Firnisüberzügen u. dgl., eine große Mannigfaltigkeit ίο in der Herstellung gleichmäßiger oder ungleich starker Metallüberzüge erreichbar ist. In der Zeichnung ist in den Abb. ι und 2 als Ausführungsbeispiel eine Anode für die Galvanisierung von Löffeln veranschaulicht. Bei der Galvanisierung von Löffeln wird, wie in Abb. 3 gezeigt ist, angestrebt, den galvanischen Überzug an den Stellen a, b und s zu verstärken. Die Kante ί wird durch Spitzenwirkung von selbst verdickt, ohne daß hierzu weitere Maßnahmen zu treffen sind. Zur Verstärkung der Stellen α und b wird bei dem in den Abb. I und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel von einer rahmenförtnigen Anode 1 Gebrauch gemacht, deren eine Rahmenleiste der Ausbuchtung a des Löffels entsprechende und ihr gegenüberstehende Ausbuchtungen a1 besitzt und deren andere Rahmenleiste mit dem unteren Löffelstiel b gegenüberstehenden Ausbuchtungen b1 versehen ist, während der mittlere Teil der Anode, der dem Griffteil des Löffels gegenübersteht, rahmenförmig ausgeschnitten ist. Es wird daher nach dem Einsetzen des Löffels in das Bad durch die Einwirkung des elektrischen Stromes in der Mitte des Löffelteiles α an der Stelle der kürzesten Entfernung zwischen Anode und Löffel ein stärkerer Niederschlag gebildet wenden als an den weiter abstehenden Stellen. Je größer der Abstand d, d1, d2 wird, desto schwächer wird der Niederschlag sein. Der gleiche Vorgang tritt aber auch am unteren Löffelstiel b ein. Je größer der Abstand e, e1, eä ist, desto schwächer wird der Niederschlag. Der Nie- +5 derschlag an dem Griffteil 2, dem eine Ausnehmung der Anode, also ein unwirksamer Anodenteil gegenübersteht, wird lediglich durch Streuwirkung des Stromes aus der oberen Rahmenleiste und der unteren Rahmenleiste bewerkstelligt (siehe Pfeile f). An diesem Griffteil wird daher der schwächste Niederschlag gebildet.
Die Anodenstangen c verbinden den oberen Teil der Anode .bzw. die obere Rahmenleiste mit dem unteren Anodenteil bzw. der unteren Rahmenleiste und können abgedeckt werden.
Die Annäherung zwischen Anode und Kathode (Ware) kann naturgemäß auch durch eine auf andere Weise erzielte Formgestaltung der Anode erreicht werden.
Der Zweck der Anodenformung kann aber auch der sein, die bei ebenen Anoden auftretende Ungleichheit der Niederschlagstärke zu verhindern, und zwar durch Anformung der Anoden an die gegebene Form der Kathoden.
Die serienweise Galvanisierung durch serienweise Einsetzung von Löffel- und Anoderireihen ermöglicht den galvanischen Niederschlag gleichzeitig auch auf der Oberseite der Löffel in verschiedener Stärke zu bilden, wie in Abb. 4 gezeigt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Beeinflussung der Stärke galvanischer Überzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederschlagstärke durch eine dem herzustellenden Metallüberzug entsprechende Ausbildung und Formgestaltung einer zweckmäßig rahmenförmigen Anode mit Ausschnitten an den Stellen, wo die Kathode nur schwach belegt werden soll und Vorsprüngen an den Stellen, wo die Kathode stärker belegt werden "soll, zur Herstellung Felder gleicher oder ungleicher Wirksamkeit zwischen Anode und Kathode, je nachdem gleichmäßige oder ungleichmäßige Niederschläge bzw. örtliche Verstärkungen hergestellt wenden sollen, geregelt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEH110083D 1926-04-26 1927-02-12 Galvanisierungsverfahren Expired DE456870C (de)

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DE (1) DE456870C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3332460A1 (de) 1982-09-30 1984-04-05 Amerace Corp., New York, N.Y. Praegewerkzeug zum kontinuierlichen praegen von folien und verfahren zum herstellen solcher werkzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3332460A1 (de) 1982-09-30 1984-04-05 Amerace Corp., New York, N.Y. Praegewerkzeug zum kontinuierlichen praegen von folien und verfahren zum herstellen solcher werkzeuge

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