DE654182C - Verfahren zur Erzeugung dicker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege unter Vermeidung der Randknospenbildung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung dicker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege unter Vermeidung der Randknospenbildung

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DE654182C
DE654182C DEB172565D DEB0172565D DE654182C DE 654182 C DE654182 C DE 654182C DE B172565 D DEB172565 D DE B172565D DE B0172565 D DEB0172565 D DE B0172565D DE 654182 C DE654182 C DE 654182C
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Description

Es ist bekannt, daß, wenn in eine Salzlösung zwei Elektroden eingetaucht werden und zwischen ihnen ein elektrischer Strom hindurchgeführt wird, die Anode in Lösung geht, wenn sie flüssigkeitslöslich ist, während sich auf der Kathode das Metall ablagert, welches das im Bade gelöste Salz bildet. Durch die bekannte Erscheinung der Abstoßung zwischen von Strom in gleicher Rich- tung durchflossenen Leitern verdichtet sich der durch das Bad fließende Strom nach· den Elektrodenrändern hin. Daher entsteht an den Anodenrändern eine größere Abnutzung als in der Mitte, während am Rande der Kathode eine entsprechende Verdickung mit korallenförmigen Gebilden erfolgt. Diese Erscheinung nimmt im direkten Verhältnis zur Dichte des angelegten Stromes und zum Abstande zwischen den Elektroden zu.
Es ist ferner bekannt, zur Vermeidung von Randknospenbildungen bei der Erzeugung dicker Metallniederschläge auf galvanischem Wege Stromlinienblenden anzuwenden, und zwar' Blenden aus leitendem. Werkstoff, flachrahmenförmige oder hochrahmenförmige Blenden aus Isolierstoff. Bei den leitenden Blenden, die an der Kathode angebracht und mit derselben leitend verbunden werden, entstehen die Übelstände, daß die Metallverschwendung nach wie vor stattfindet und für jede Kathode ein Rahmen entsprechender Größe angefertigt werden muß. Bei Anwendung flach rahmenförmiger Isolierblenden muß ebenfalls für jede Kathode ein passender Rahmen vorhanden sein. Derselbe muß aus säure- und wärmebeständigem Werkstoff angefertigt werden, was erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Die Anwendung eines für jede Kathode passenden Isolierhochrahmens, der von der Anode zur Kathode reicht, ist infolge der großen Bau- und Einbauschwierigkeiten praktisch undurchführbar. Außerdem entsteht der Nachteil, daß der Hochrahmen die Elektrolytbewegung an der Kathode erschwert, so daß ein knospenreicher Niederschlag entsteht. Diese Übelstände lassen sich durch das nachstehend beschriebene Verfahren beseitigen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung dicker Metallniederschläge auf galvanischem Wege unter Vermeidung der Randknospenbildung, wobei man einen Teil der von der Anode kommenden Stromlinien in der Weise von den Rändern des zu überziehenden Gegenstandes ablenkt, daß man eine oder mehrere Hilfskathoden hinter der Kathode, von der Anode aus gesehen, anordnet und die Hilfskathode auf einem niedrigeren Potential als die Hauptkathode hält.
Für jede Hauptkathode können eine oder mehrere hintereinandergeschaltete Hilfskathoden verwendet werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich",',
Abb. ι zeigt in senkrechtem Schnitt eine Wanne, die das elektrolytische Bad, die Anode, die Hauptkathode und die Hilfskathode enthält.
ίο Abb. 2 zeigt im Grundriß den Stromlauf zwischen den in Abb. ι dargestellten Elektroden.
Hierin ist ι die Wanne, die das Bad 2 enthält. In letzterem wird das Metallsalz gelöst, und es enthält die Anode 3, die Kathode 4 und die Hilfskathode 5. Der Stromfluß zwischen den drei Elektroden ist wesentlich der in Abb. 2 angegebene. An den Rändern 4' der Hauptkathode 4 ist die Stromdichte wesentlieh dieselbe wie an den anderen Stellen der Oberfläche der Kathode 4, so daß Randverdickungen vermieden werden. Dagegen entstehen auf der Hilfskathode 5 die normalen Randverdickungen, aber infolge des geringen Abstandes dieser Elektrode von der Hilfskathode in beschränktem Maße.
Die Hilfskathode 5 wird auf einem größeren negativen Potential (in absolutem Werte) gehalten als die Hauptkathode 4, damit die Hauptkathode 4 sich zur Hilf skathode anodisch verhält.
Bauschwierigkeiten treten nicht auf. Die ganze Einrichtung besteht aus einer etwa io bis ' 15 cm langen Nickelchromschiene mit feinem der Stromstärke entsprechenden Quer-•'"schnitt und einigen Befestigungsschrauben. 'Als Hilfskathode werden dieselben Platten wie für die Anode benutzt. Nach entsprechender Verdickung werden sie auf die Anodenschiene übertragen. Die als Anoden ver- jungten Platten werden an ihrer Stelle als Hilfskathode wirken.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Erzeugung dicker Metallniederschläge auf galvanischem Wege unter Vermeidung der Randknospenbildung, dadurch gekennzeichnet,· daß man einen Teil der von der Anode kornmenden Stromlinien in der Weise von den Rändern des zu überziehenden Gegenstandes ablenkt, daß man eine oder mehrere Hilfskathodeii hinter der Kathode (von der Anode aus gesehen) anordnet, wobei die Hilfskathode auf einem niedrigeren Potential als die Hauptkathode gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß die als Hilfskathode verwendeten Platten aus dem Überzugsmetall nach Verdickung durch die Abscheidung als Anoden verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB172565D 1935-01-19 1936-01-18 Verfahren zur Erzeugung dicker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege unter Vermeidung der Randknospenbildung Expired DE654182C (de)

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