DE496593C - Verfahren zur Herstellung galvanischer UEberzuege unter Anwendung einer bipolaren Elektrode - Google Patents

Verfahren zur Herstellung galvanischer UEberzuege unter Anwendung einer bipolaren Elektrode

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DE496593C
DE496593C DES84762D DES0084762D DE496593C DE 496593 C DE496593 C DE 496593C DE S84762 D DES84762 D DE S84762D DE S0084762 D DES0084762 D DE S0084762D DE 496593 C DE496593 C DE 496593C
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Dr Viktor Engelhardt
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Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/10Electrodes, e.g. composition, counter electrode
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung galvanischer Überzüge unter Anwendung einer bipolaren Elektrode Elektrolytische Bäder mit bipolaren Elektroden zur Abscheidung von Metallen sind an sich bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen sind die bipolaren Elektroden, wie dies für Elektroden üblich ist, in die Bäder eingehängt, so daß sich also auf beiden Seiten der gleiche Elektrolyt befindet.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Anwendung von bipolaren Elektroden bei elektrolytischen Bädern, die insbesondere den Vorteil mit sich bringt, daß sich schon vorhandene Anlagen mit einem minimalen Aufwand an zusätzlichen Einrichtungen weiter ausbauen lassen. Außerdem wird durch das neue Verfahren die Überwachung von elektrolytischen Bädern ganz erheblich erleichtert. Gemäß der Erfindung wird die zwischen der Anode und der zu überziehenden Kathode eingefügte bipolar geschaltete Zwischenelektrode so angeordnet, daß sie das Bad in zwei gegeneinander abgedichtete Teile unterteilt, derart, daß in beiden Teilen verschiedene Elektrolyte des gleichen Metalls gleichzeitig der Elektrolyse unterworfen werden können. Es genügt also bei dem neuen Verfahren das Vorhandensein eines einzigen Badbehälters mit einer Anode, einer Kathode und der bipolar geschalteten Zwischenelektrode, während man bisher in derartigen Fällen zwei verschiedene Badbehälter mit je einer Anode und Kathode verwenden mußte. Um den Vorteil des neuen Verfahrensnäherzuerläutern, seibeispielsweise angenommen, daß in einer technischen Anlage als Nebenprodukt Kupfersulfatlauge gewonnen wird und daß diese Kupfersulfatlauge elektrolytisch auf Kupfer verarbeitet wird. Will man nun eine derartige Anlage auf die elektrolytische Verkupferung beliebiger Gegenstände umstellen, so hat man lediglich nötig, in das Badgefäß zwischen der Anode und Kathode eine bipolare Zwischenelektrode aus Kupfer so anzubringen, daß sie vollständig abgedichtet ist. Man bringt dann di; Kupfersulfatlauge in den einen Teil des Badgefäßes ein und beschickt den anderen Teil mit einer Kupfercyanidlösung. In die letztere Lösung kann man dann die zu verkupfernden Gegenstände als Kathode geschaltet einbringen und so auf ihnen gute Kupferüberzüge erzielen. Die Zwischenelektrode ist dabei praktisch fast unbegrenzt brauchbar, da aus der Kupfersulfatlauge auf ihr ständig Kupfer abgeschieden wird und dadurch der Verlust durch das von ihr in die Kupfercyanidlösung gegangene Kupfer ganz oder mindestens annähernd ausgeglichen wird. Ähnliche Vorteile bietet das neue Verfahren z. B. bei der Aufarbeitung von Stannatlauge auf Zinn. In diesem Falle kann man beispielsweise in dem Raum auf der negativen Seite der Zwischenelektrode zwecks Herstellung von gut brauchbaren Zinnüberzügen eine Zinn ausschließlich in Stannatform enthaltende Lösung einbringen, der man gegebenenfalls ein Kolloid, z. B. -Gelatine, zusetzen kann. Auf der positiven Seite der Zwischenelektrode wird in diesem Falle am besten eine im wesentlichen Stannit enthaltende Lösung erzeugt. Man kann statt dessen in dieser Weise Laugen mit verschiedenem Zinngehalt auf der positiven Seite der Zwischenelektrode dazu benutzen, um auf der negativen Seite gut brauchbare Zinnüberzüge kathodisch zu gewinnen.
  • In sinngemäßer Weise läßt sich das neue Verfahren auch für zahlreiche andere Metallüberzüge anwenden, z. B. für solche aus Zink, :Nickel usw. Die Zwischenelektrode kann dabei im allen Fällen entweder so angeordnet sein, d:aß sie fest .in dem Bad mit den jeweiligen Verhältnissen angegaßten Abdichtungen angeordnet oder daß sie auch herausnehmbar ist, um sie von Zeit zu Zeit um 18o° geschwenkt wieder einzusetzen.
  • In dem Raum auf der negativen Seite der Zwischenelektrode kann man entweder mit löslichen oder mit unlöslichen Anoden arbeiten. In ersterem Falle verwendet man dann eine Elektrode aus dem zu raffinierenden :Metall als :Anode, während im zweiten Falle die Anoden aus den verschiedensten Materialien bestehen können. Das neue- Verfahren ist insbesondere zur Erzeugung von festhaftenden metallischen Überzügen auf Eisenblechen geeignet, insbesondere Schwarzblech.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜC13E:; 1. Verfahren zur Herstellung galvanischer TSlberzüge unter Anwendung einer bipolaren Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Anode und der zu überziehenden Kathode eingefügt bipolar geschaltete Zwischenelektrode so angeordnet-wird, daß sie das Bad in zwei gegeneinander abgedichtete Teile unterteilt und daß in beiden Teilen verschiedene Elektrolyte des gleichen Metalles der Elektrolyse unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 für Zinnüberzüge, dadurch gekennzei:clnet, daß in dem: Raum auf der negativen Seite der Zwischenelektrode eine alkalische stannitfreie Stannatlösung mit Kolloidzusatz eingebracht wird und in dem Raum auf der positiven Seite eine im wesentlichen Stannit enthaltende Lösung erzeugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i für Kupferüberzüge, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum auf der negativen Seite eine -kupfersulfathaltige Lösung und in- dem Raum auf der- positiven Seite eine I7,upfercyanid -enthaltende Lösung angewandt-wird. -
DES84762D 1928-03-22 1928-03-22 Verfahren zur Herstellung galvanischer UEberzuege unter Anwendung einer bipolaren Elektrode Expired DE496593C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198978A2 (de) * 1985-03-21 1986-10-29 Westinghouse Electric Corporation Bildung eines haftenden Metallüberzugs auf der freiliegenden Oberfläche einer elektrischleitenden Keramik

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198978A2 (de) * 1985-03-21 1986-10-29 Westinghouse Electric Corporation Bildung eines haftenden Metallüberzugs auf der freiliegenden Oberfläche einer elektrischleitenden Keramik
EP0198978A3 (en) * 1985-03-21 1987-12-16 Westinghouse Electric Corporation Formation of an adherent metal deposit on an exposed surface of an electrically-conducting ceramic

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