DE601934C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken

Info

Publication number
DE601934C
DE601934C DEH136306D DEH0136306D DE601934C DE 601934 C DE601934 C DE 601934C DE H136306 D DEH136306 D DE H136306D DE H0136306 D DEH0136306 D DE H0136306D DE 601934 C DE601934 C DE 601934C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
goods
bath
electrolytic
cutlery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH136306D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C F Hutschenreuter & Co
Original Assignee
C F Hutschenreuter & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by C F Hutschenreuter & Co filed Critical C F Hutschenreuter & Co
Priority to DEH136306D priority Critical patent/DE601934C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE601934C publication Critical patent/DE601934C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/16Electroplating with layers of varying thickness

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, bei der Herstellung elektrolytischer Metallniederschläge, ζ. B. auf Eßbestecken, an den der Abnutzung am meisten ausgesetzten Stellen einen stärkeren Metallniederschlag als an den übrigen Stellen zu erzeugen. Um die örtliche Verstärkung des Metallniederschlages in dem gleichen Arbeitsgang wie das Überziehen der Gegenstände an den übrigen
ίο Stellen mit dem normalen dünnen Niederschlag zu erzielen, werden bei den bekannten Verfahren, z. B. zwischen Anode und Waren, Blenden aus Isolierstoff gehängt oder die Gegenstände mit einer Zelle umgeben und Blende oder Zelle an den zu verstärkenden Stellen mit Öffnungen zum ungehinderten Stromdurchgang versehen. Es ist ferner bereits bekannt, örtliche Verstärkungen des Metallniederschlages durch eine besondere Ausbildung der Anode mit Vorsprüngen an den den Verstärkungszonen der Gegenstände entsprechenden Stellen oder durch Anwendung von Hilfsanoden zu erzeugen. Außerdem ist es bekannt, die normale elektrolytische Abscheidung und die örtliche Verstärkung in zwei getrennten Arbeitsgängen auszuführen, indem die Gegenstände zunächst in einem Bad mit einem überall gleichmäßigen Überzug versehen und nach Erzeugung des normalen elektrolytischen Niederschlages sodann in einem weiteren Arbeitsgang in ein Bad nur so weit eingetaucht werden, daß rnir die zu verstärkenden Stellen mit dem Elektrolyt in Berührung stehen, oder umgekehrt zuerst die zu verstärkenden Stellen mit einem starken Niederschlag und dann in einem weiteren Arbeitsgang die Gegenstände mit dem normalen elektrolytischen Niederschlag versehen werden. Um ein allmähliches Auslaufen der Ränder der Verstärkungen zu erzielen, ist es schließlich bekannt, bei diesen in zwei Stufen erfolgenden Verfahren während der Erzeugung des Niederschlages an den zu verstärkenden Stellen die Eintauchtiefe der Gegenstände z. B. durch Heben und Senken des Badspiegels zu verändern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Niederschläge mit örtlichen Verstärkungen auf beliebigen Gegenständen, insbesondere jedoch auf Eßbestecken an den der Abnutzung am meisten ausgesetzten Auflagestellen in einem Arbeitsgang, welches sich von den bisher bekannten Verfahren dieser Art erfindungsgemäß dadurch unterscheidet, daß die mit verschieden starkem Niederschlag zu versehenden Gegen- . stände abwechselnd in das Bad vollständig eingetaucht und bis auf die stärker zu galvanisierenden Stellen unter Verringerung der Stromstärke aus dem Bad gehoben werden. ^0 Hierdurch wird gegenüber den bekannten in einem Arbeitsgang auszuführenden Verfah-
ren, bei denen Blenden oder Zellen mit Ausschnitten an den zu verstärkenden Stellen der Gegenstände benutzt werden, der Vorteil erzielt, daß jegliche Abschirmung der Gegenstände durch Blenden oder Zellen, die teuere Anschaffung· dieser in den verschiedensten Größen erforderlichen Zellen und die Schwierigkeiten des Einhängens der Gegenstände in der richtigen Stellung zu den Öffnungen der ίο Schirmwand in Fortfall kommen, während gegenüber den weiterhin bekannten Verfahren, bei denen die örtliche Verstärkung vor oder nach Erzeugung des normalen elektrolytischen Niederschages in einem besonderen Arbeitsgang erfolgt, die Erfindung den Vorteil bietet, daß die beiden Arbeitsgänge zu einem Arbeitsgang vereinigt werden und ein wesentlich gleichmäßigerer und glatter Übergang der verstärkten Stellen in den normalen dünnen Metallniederschlag und ein besonders gleichmäßiges Verwachsen der verstärkten und unyerstärkten Stellen des Metallniederschlages miteinander erzielt wird.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens dient vorzugsweise eine mit einem in dem elektrolytischen Bad heb- und senkbaren Gestell für die Gegenstände versehene Vorrichtung, bei welcher erfindungsgemäß das Gestell unter dem Einfluß von Kurvenscheiben o. dgl. einer kontinuierlich umlaufenden Welle steht, welche das Gestell abwechselnd bis zum vollständigen Eintauchen der Waren senken und bis zum Eintauchen nur der zu verstärkenden Niederschlagstellen der Waren heben. Durch Auswechseln der Kurvenscheiben kann in einfachster Weise die Dauer und die Tiefe des jeweiligen Tauchens weitgehend geändert bzw. von Fall zu Fall nach Belieben eingestellt werden.
Um die Stromstärke der abwechselnden Vergrößerung bzw. Verringerung der zu galvanisierenden Warenoberfläche jeweils anzupassen, kann die Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß das Warengestell, die Antriebswelle oder deren Kurvenscheibe o. dgl. eine Regelvorrichtung für die Stromstärke derart beeinflussen, daß die Stromstärke unter Berücksichtigung der durch Senken bzw. Heben des Gestelles erfolgenden Vergrößerung bzw. Verringerung der mit elektrolytischem Niederschlag zu versehenden Warenoberfläche automatisch in dem erforderlichen Maß verändert wird. Jedoch braucht die Änderung der Stromstärke keineswegs etwa genau proportional der Flächenänderung zu erfolgen.
Weitere Merkmale der Vorrichtung gehen aus der Zeichnung hervor, welche eine zur Durchführung des neuen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Schnitt durch das Bad und zeigt das zur Aufnahme der Waren dienende Gestell in der untersten Stellung.
Abb. 2 zeigt, ebenfalls im Schnitt durch das Bad, das Warengestell in der obersten Stellung.
Abb. 3 veranschaulicht schematisch die Beeinflussung einer Regelvorrichtung für die Stromstärke durch die Antriebswelle bzw. das Warengestell.
Die mit verschieden starkem Niederschlag zu versehenden Waren werden erfindungsgemäß abwechselnd in den Elektrolyten ι des Badbehälters 2 vollständig eingetaucht und 7g bis auf die stärker zu galvanisierenden Stellen unter Verringerung der Stromstärke aus dem Bad gehoben. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bestehen die zu galvanisierenden Waren aus Löffeln 3, welche an den der Abnutzung am meisten ausgesetzten Auflagestellen 4 und 5 mit verstärktem Metallniederschlag versehen werden sollen. Zu diesem Zweck liegen die Löffel 3 in etwa waagerechter Stellung Lagern 6 und 7 eines Gestelles 8 auf, welches in dem Badbehälter 2 heb- und senkbar angeordnet ist. In der in Abb. 1 dargestellten untersten Stellung des Gestelles 8 tauchen die Löffel 3 vollständig in den Elektrolyten ein, während beim anschließenden Heben des Gestelles 8 bis in die in Abb. 2 dargestellte oberste Stellung die Löffel 3 nur noch mit den mit verstärktem Niederschlag zu versehenden Auflagestellen 4 und 5 in den Elektrolyten eintauchen. Durch das abwechselnd erfolgende vollständige Eintauchen und Heraustreten der Löffel aus dem Bad 1 bis auf die verstärkenden Stellen wird in einem Arbeitsgang und unter Fortfall zur Abschirmung dienender Blenden oder Zellen ein besonders gleichmäßiger Überzug und ein inniges Verwachsen des normalen dünnen Metallniederschlages mit dem Niederschlag in den Verstärkungszonen erzielt.
Die Anoden 9 und 10 sind an dem Gestell 8, und zwar unterhalb und oberhalb der Waren 3 angeordnet, so daß in gehobener Stellung des Gestelles 8 (Abb. 2) die oberen Anoden 10 oberhalb des Badspiegels A-A liegen. Das abwechselnde Heben und Senken des Gestelles 8 wird durch eine kontinuierlich umlaufende Welle 11 mit Kurvenscheiben 12 o. dgl. bewirkt, denen das Gestell z. B. mit Führungsrollen 13 eines den Badbehälter 2 umgreifenden Bügels 14 aufliegt: Durch geeignete Form der Kurvenscheiben o. dgl. kann "5 erreicht werden, daß das Gestell jeweils eine gewisse Zeit sowohl in der untersten als auch in der obersten Stellung stillsteht.
Naturgemäß können statt der in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel dargestellten Löffel 3 auch beliebig andere Gegenstände mit
einem örtlich verstärkten Metallniederschlag beliebiger Art versehen werden und die Lager 6 und y des Gestelles 8 bzw. dessen Schenkel gegebenenfalls zwecks Anpassung an verschiedene Warenlängen verstellbar ausgebildet sein.
Um die Stromstärke der durch das abwechselnde Heben bzw. Senken des Gestelles 8 erfolgenden Verkleinerung bzw. Vergrößerung der mit dem Elektrolyten in Berührung stehenden Warenoberfläche jeweils anzupassen, steht gemäß Abb. 3 die Antriebswelle 11 mit Kurvenscheibe 12 bzw, das Gestell 8 mittels eines von dem Bügel 14 abzweigenden Hebels 16 mit einer aus einem Regulierwidersi and 15 bestehenden Regelvorrichtung für die Stromstärke derart in Verbindung, daß die Stromstärke mit der Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Warenoberfläche automatisch in dem erforderlichen Maß verändert wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung elektrolytischer Niederschläge, die örtliche Verstärkungen aufweisen, insbesondere auf Eßbestecken, in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß die mit verschieden starkem Niederschlag zu versehenen Gegenstände abwechselnd in das Bad vollständig eingetaucht und bis auf die stärker zu galvanisierenden Stellen unter Verringerung der Stromstärke aus dem Bad gehoben werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mittels eines in dem elektrolytischen Bad heb- und senkbaren Gestelles für die Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell unter dem Einfluß von Kurvenscheiben
    o. dgl. einer kontinuierlich umlaufenden Welle steht, welche das Gestell abwechselnd bis zum vollständigen Eintauchen der Waren senken und bis zum Eintauchen nur der zu verstärkenden Niederschlagsstellen der Waren heben.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle bzw. deren Kurvenscheiben oder das Warengestell eine Regelvorrichtung für die Stromstärke derart beeinflussen, daß die Stromstärke unter Berücksichtigung der durch Senken bzw. Heben des Gestelles erfolgenden Vergrößerung bzw. Verkleinerung der mit elektrolytischem Niederschlag zu versehenden Warenoberfläche automatisch geändert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden an dem heb- und senkbaren Gestell angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden in dem Gestell unterhalb und oberhalb der 6g zu galvanisierenden Waren vorgesehen sind, so daß die oberen Anoden z. B. während der Scheitelversilberung von Bestecken in gehobener Stellung des Gestelles außerhalb des Bades liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH136306D 1933-05-21 1933-05-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken Expired DE601934C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH136306D DE601934C (de) 1933-05-21 1933-05-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH136306D DE601934C (de) 1933-05-21 1933-05-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE601934C true DE601934C (de) 1934-08-28

Family

ID=7177482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH136306D Expired DE601934C (de) 1933-05-21 1933-05-21 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE601934C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098407B (de) * 1955-09-13 1961-01-26 Enrico Macchi Damenschuhabsatz mit einem galvanisch niedergeschlagenen Metallueberzug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098407B (de) * 1955-09-13 1961-01-26 Enrico Macchi Damenschuhabsatz mit einem galvanisch niedergeschlagenen Metallueberzug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE939416C (de) Verfahren zur galvanischen Erzeugung gleichmaessiger metallischer UEberzuege
DE642373C (de) Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Verstaerkung von Metallblechen
DE1260264B (de) Galvanisiereinrichtung und Verfahren zu ihrer Anwendung
DE601934C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken
DE3891150C1 (de)
DE688156C (de) Vorrichtung zum galvanischen Behandeln von draht- oder bandfoermigen Gebilden
DE220814C (de)
DE1077497B (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrolytischen Niederschlagen einer Metallschicht
DE692996C (de) aus Kupfer oder seinen Legierungen
DE547312C (de) Vorrichtung zur elektrolytischen Herstellung von Blechen
DE671637C (de) Vorrichtung fuer die elektrolytische Glaenzung von Leichtmetallen durch anodische Behandlung
DE574316C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung verschieden starker Metallniederschlaege auf galvanischem Wege
DE557482C (de) Verfahren zum Herstellen von Blechen, Streifen, Draehten u. dgl. auf elektrolytischem Wege
EP1195453B1 (de) Badvorrichtung für Tiefdruckzylinder
DE641873C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Reflektoren mit auf einer Glasform niedergeschlagener Silberschicht mit verstaerkender Rueckenschicht
DE578475C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung elektrolytischer UEberzuege
DE3116789C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Metallabscheidung auf einem Modell
DE2101332A1 (de) Galvanisiertrommel und Verfahren
DE546100C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Scheitelversilberung von Bestecken
DE543843C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Metallniederschlaegen auf galvanischem Wege
DE561230C (de) Galvanisiervorrichtung
DE1212814B (de) Verfahren und Vorrichtung zum galvanischen Versilbern von Tafelbesteckteilen od. dgl.
DE898468C (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Widerstaenden
DE589933C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verzinnen von Metallgegenstaenden
DE585633C (de) Verfahren zur Erzeugung endloser Metallbaender