DE688156C - Vorrichtung zum galvanischen Behandeln von draht- oder bandfoermigen Gebilden - Google Patents

Vorrichtung zum galvanischen Behandeln von draht- oder bandfoermigen Gebilden

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DE688156C
DE688156C DE1938S0132798 DES0132798D DE688156C DE 688156 C DE688156 C DE 688156C DE 1938S0132798 DE1938S0132798 DE 1938S0132798 DE S0132798 D DES0132798 D DE S0132798D DE 688156 C DE688156 C DE 688156C
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DE
Germany
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wire
band
bath
liquid
shaped structures
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938S0132798
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Nicolai Budiloff
Dr Theodor Rummel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D7/00Electroplating characterised by the article coated
    • C25D7/06Wires; Strips; Foils
    • C25D7/0614Strips or foils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum galvanischen Behandeln von draht- oder bandförmigen Gebilden Draht- und bandförmige Gebilde werden fortlaufenden Durchzugsverfahren unterworfen, wobei die Stromzufuhr über Schleif- oder Rollenkontakte erfolgt. Das Band wird in gleichmäßigem Tempo durch das Bad gezogen, in das der andere Pol in Form von Klappen o. dgl. .eintaucht. Insbesondere bei der elektrolytischen Oberflächenbehandlung von Aluminium und anderen Leichtmetalllegierungen zeigt es sich, daß bei Anwendung der für die wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens erforderlichen hohen Durchlaufgeschwindigkeit und der dadurch bedingten hohen Stromdichte an der Stelle des Drahtes, die sich zwischen dem Berührungspunkt des Kontaktes und dem Eintritt in die Badflüssigkeit befindet, eine unzulässige Erhitzung auftritt. Diese kann sich sogar bis zu einem Durchschmelzen des Drahtes steigern. Außerdem tritt oft an der Eintrittsstelle in das Bad eine Lichtbogenerscheinung auf, die zur Zerstörung des Drahtes führen kann. Man hat auch vorgeschlagen, den elektrischen Strom durch metallische Rollen oder Schleifbügel, welche in den Elektrolyten ein.-tauchen, zuzuführen. Dies hat aber den Nachteil, daß sich der galvanische Niederschlag nicht nur an den Drähten, sondern auch an den der Stromzuführung dienenden Rollen und Drahtbügeln ausbildet. Auf der großen Oberfläche der Rollen bzw. des Bügels werden sich weitaus größere Mengen des galvanischen Niederschlages absetzen als auf dem verhältnismäßig dünnen Draht, der durch das Bad hindurchgezogen wird. Die Entfernung der so entstandenen Niederschläge von den Stromzuführungen bietet Schwierigkeiten, und die Energieausbeute der Gesamtanlage wird in hohem Maße verschlechtert.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch beseitigt, daß der Draht vor seinem Eintritt in das Bad eine mit einer Flüssigkeit gefüllte Kammer durchläuft. In dieser Kammer befindet sich die Kontaktvorrichtung. Die Ver-
    bindung zwischen Kammer und Bad wird
    durch möglichst eng gehaltene, Beispiels .
    als Kapillare ausgebildete Übergangscausen
    bewirkt.:
    Durch diese Flüssigkeitsvorlage, die in%
    meisten Fällen reines Wasser sein kann, iv
    eine starke Kühlung des mit dem elektrischen Strom hoch belasteten Drahtes erreicht und so - eine unzulässige Erhitzung vermieden. Schließlich fällt die Lichtbögenbildung am Draht bei der Eintrittsstelle in das Bad fort; so daß die Verwendung von Stufenbändern, bei welchen die Elektrolysespannung in einzelne kleine Stufen zur Vermeidung dieser Lichtbogenbildung dem Draht zugeführt wird, nicht mehr erforderlich ist, d: h. daß dem Draht durch eine einzige Zuführungsvorrichtung die volle Spannung des Bades zugeführt wird. An der Eintrittsstelle des Drahtes in das Bad bildet sich selbsttätig eine Mischungszone zwischen dem Badelektrolyten und der Kühlflüssigkeit. Diese Zone leitet den Strom im Verhältnis zum übrigen Bad schlecht, so däß eine allmählich ansteigende Strombelastung des Drahtes sich selbsttätig einstellt. Diese überraschende Erscheinung gestattet die Anwendung hoher Stromdichten und damit die wirtschaftliche Durchführung des galvanischen Prozesses.
  • In der Figur bedeutet a die Oberfläche der Kammerflüssigkeit, b eine trichterförmige Vorrichtung aus einem geeigneten Werkstoff, die sich unten m einer Kapillare c fortsetzt, durch die der Draht d hindurchgezogen wird. In dem trichterförmigen Gefäß b befindet sich die Kontaktvorrichtung e. Die Wirküngs-
    reise dieser Anordnung ergibt sich ohne wei-
    es aus der Zeichnung. Selbstverständlich
    nnen verschiedene Kontaktvorrichtungen
    erwendet werden, und auch die Ausbildunzs-
    form des. Teiles b kann sich mit dem Verwendungszweck ändern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum galvanischen Behandeln der Oberfläche von draht- oder bandförmigen Gebilden, bei der die Stromzuführung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem eigentlichen Badbehälter ein zweiter kleinerer, oben offener Einsatzbehälter aus isolierendem Werkstoff angeordnet ist, der mit einer nicht- oder schlechtleitenden Flüssigkeit gefüllt ist und eine sich verengende Öffnung besitzt, durch welche der zu behandelnde Draht nach Durchlaufen des Einsatzbehälters dem galvanischen Bad zugeführt wird, wobei die stromzuführende Kontaktvorrichtung im Einsatzbehälter unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angebracht ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllhöhe in der Durchlaufvorrichtung entsprechend den hydrostatischen Drucken so gewählt ist, daß ein Austreten bzw. ein Eintreten der Flüssigkeit in die Durchlaufvorrichtung vermieden wird.
DE1938S0132798 1938-07-02 1938-07-02 Vorrichtung zum galvanischen Behandeln von draht- oder bandfoermigen Gebilden Expired DE688156C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2494954A (en) * 1946-02-02 1950-01-17 Reynolds Metals Co Apparatus for continuous anodizing of sheet metal
US2538317A (en) * 1945-12-28 1951-01-16 Reynolds Metals Co Treatment of aluminum sheets
US2797193A (en) * 1954-02-23 1957-06-25 Bell Telephone Labor Inc Method of treating the surface of solids with liquids
US2953507A (en) * 1952-10-09 1960-09-20 Schwarzkopf Dev Co Method for electrolytic thickness reduction of metal wires
US3074857A (en) * 1957-11-23 1963-01-22 Aluminium Walzwerke Singen Method and apparatus for producing dielectric layer on the surface of an aluminum foil

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