DE220814C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE220814C DE220814C DENDAT220814D DE220814DA DE220814C DE 220814 C DE220814 C DE 220814C DE NDAT220814 D DENDAT220814 D DE NDAT220814D DE 220814D A DE220814D A DE 220814DA DE 220814 C DE220814 C DE 220814C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- chamber
- slag
- furnace
- level
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 32
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 32
- 239000002893 slag Substances 0.000 claims description 17
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 9
- 230000004907 flux Effects 0.000 claims description 9
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 11
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 4
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 1
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- REDXJYDRNCIFBQ-UHFFFAOYSA-N aluminium(3+) Chemical class [Al+3] REDXJYDRNCIFBQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000002452 interceptive Effects 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011819 refractory material Substances 0.000 description 1
- 238000003303 reheating Methods 0.000 description 1
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5252—Manufacture of steel in electric furnaces in an electrically heated multi-chamber furnace, a combination of electric furnaces or an electric furnace arranged for associated working with a non electric furnace
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- M 220814 -KLASSE 40 c. GRUPPE
Dr. LUDWIG HEINRICH DIEHL in LONDON.
Der bekannte elektrische Ofen zum Reinigen von Eisen oder Stahl besteht aus einer Kammer
mit Wänden aus feuerfestem Stoff, in der das geschmolzene Metall unter einer Schicht von
geeignetem geschmolzenem Reinigungsflußmittel oder Schlacke enthalten ist. Das Bad
wird elektrisch hoch erhitzt, und das geschmolzene Metall gibt seine schädlichen Verunreinigungen
mehr oder weniger langsam an
ίο das Flußmittel oder die Schlacke ab.
Dieser Ofen hat den Nachteil, daß die Arbeit unterbrochen verläuft, da das Metall' abgelassen
werden muß, wenn die Reinigung so weit als angängig fortgeschritten ist, und der
Ofen wieder beschickt werden muß. Diese Arbeitsweise hat ein häufiges Abkühlen und
Wiedererhitzen des Ofens im Gefolge, wodurch seine Lebensdauer abgekürzt wird. Außerdem
wird das Flußmittel sehr unvollständig ausgenutzt, weil es nicht mehr als eine gewisse
Menge der Verunreinigungen aus dem Metall aufnehmen darf, wenn es nicht zu sehr mit
Verunreinigungen beladen werden soll, um erfolgreich auf die nächste Metallbeschickung
einzuwirken.
. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Nachteile des unterbrochenen
Verfahrens dadurch vermieden, daß ein · mehrkammeriger Ofen angewendet wird,
der einen stetigen Betrieb gestattet, indem er am einen Ende stetig mit Rohmetall beschickt
und das gereinigte und nötigenfalls besonders behandelte Metall am -anderen Ende abgelassen
wird. Dabei wird aber das Flußmittel oder die Schlacke in entgegengesetzter Richtung zu der
Bewegung des Metalles nach dem Gegenstromprinzip durch den Ofen hindurchgeführt, wodurch
sie vollständig ausgenutzt werden.
Ferner wird infolge einer besonderen Bauart des Ofens der Vorteil erreicht, daß die Verunreinigungen
rascher, mit der Schlacke in Berührung' kommen als bei den bekannten
Öfen, bei denen die Berührung nur von der langsamen Bewegung des. Metalls infolge der
Konvektionsströme und Diffusion abhängig ist. Schließlich kann, wenn das Metall besonders
behandelt werden soll, wenn ihm z. B. ein anderes Metall, wie Nickel, Wolfram o. dgl.,
zum Zwecke der Herstellung einer Legierung zugesetzt werden soll, dies in demselben Ofen
geschehen, in dem die Reinigung ausgeführt wurde, ohne daß das Reinigungsverfahren gehindert wird.
Die Erfindung besteht demnach darin, daß man das Metall in einer Reihe von Abteilungen,
die sämtlich in einem einzigen Ofen enthalten sind und in bekannter Weise elektrisch erhitzt
werden, von einer Abteilung nach der anderen und das Flußmittel oder die Schlacke in entgegengesetzter Richtung fließen läßt. Die Ver-
bindung zwischen den benachbarten Abteilungen ist dabei so, daß die niedrigste Schicht sowohl
des Metalles als der Schlacke in einer Abteilung die höchste Schicht in der nächsten Abteilung
wird.
Auf der Zeichnung ist ein für die Ausführung
des Verfahrens geeigneter Ofen im Längsschnitt dargestellt. Der Ofen α aus feuerfestem Material
ist durch Querwände b in drei Kammern ge-, teilt; jede Querwand b hat einen Schlitz c,
der vorzugsweise ebenso lang ist wie die Wand, und der in geeigneter Höhe über der Ofensohle
70.
angebracht ist. Vor jeder Wand befindet sich eine Wand d, die sich nach unten bis in die
Nähe. der Ofensohle und oben ungefähr bis zu
dem Stand erstreckt, den die Oberfläche der geschmolzenen Schlacke in dem Ofen einnehmen
soll. Jede Endkammer ist mit einer Beschickungsöffnung e oder i und mit einer
Ablaßöffnung in der äußeren Wand des Ofens versehen. Die eine · Öffnung (f) befindet
ίο sich am einen Ende auf derjenigen Höhe, die
die Schlackenoberfläche einnehmen soll, und die andere Öffnung (g) am anderen Ende befindet
sich in der Höhe der Schlitze c. Vor der Öffnung f befindet sich eine Wand k, die. sich
nach unten bis fast zur Höhe der Schlitze c erstreckt, und vor der Öffnung g befindet sich
eine gleiche Wand I, die fast bis auf die Ofensohle reicht. In jeder Zelle ist in bekannter
Weise ein Paar geeigneter Elektroden h, um das Bad zu erhitzen, angeordnet, jedoch kann
jede beliebige andere elektrische Heizart benutzt werden.
Nachdem der Ofen durch Beschicken mit
Nachdem der Ofen durch Beschicken mit
. geschmolzenem Metall und Schlacke in Gang gesetzt ist, wird frisches Metall stetig durch
die Öffnung e in die Kammer i und frisches Flußmittel in die Kammer 3 durch die Öffnung
i eingeführt. Das Metall fließt durch den Ofen, indem es unter der Wand d einer Kammer
•30 und durch den Schlitz c in die nächste Kammer geht und schließlich den Ofen durch die Öffnung
g verläßt, während das Flußmittel in entgegengesetzter Richtung durch den Ofen
fließt, nämlich durch den Schlitz c aus einer Kammer und über die Wand d der nächsten
Kammer, worauf es den Ofen durch eine Öffnung f verläßt. Auf diese Weise werden die
niedrigsten Schichten der einen Kammer die obersten Schichten der nächsten, so daß das
unreinste Metall in irgendeiner Kammer unmittelbar mit der unreinsten Schlacke in Berührung
kommt, und die Reinigung erfolgt daher systematisch und verhältnismäßig rasch. Die Anzahl der Kammern kann beliebig
sein. Soll dem gereinigten Metall irgendein Bestandteil zugesetzt werden, so kann hinter
der Kammer, in die das Flußmittel eingebracht wird, noch eine weitere Kammer angebracht
werden, in die der betreffende zuzusetzende Bestandteil eingebracht werden kann. Nötigenfalls
kann das Metall aus dieser Kammer in . etwas größerer Menge abgelassen werden, als
dem Zufluß in den übrigen Ofenkammern entspricht, damit die Stetigkeit des Verfahrens
nicht gestört wird.
Das vorliegende Verfahren hat gegenüber bekannten Verfahren, die mit vom Metall durchflossenen
mehrkammerigen öfen arbeiten, den Vorteil, daß eine innige Einwirkung der in
der Schlackendecke enthaltenen wirksamen Bestandteile mit dem Metall stattfindet.
Infolgedessen werden diese vollkommen ausgenutzt, das Verfahren ist daher sparsam und
geht in kürzester Zeit vor sich. Durch die Stetigkeit des Verfahrens und dadurch, daß
man mit der geringstmöglichen Menge an Agentien auskommt, kann das Verfahren in
verhältnismäßig kleinen öfen ausgeführt werden. · ■ ■ ■■ ■
' Bei den bekannten Verfahren müssen dagegen, um eine wirksame Behandlung des
Metalles zu ermöglichen, entweder mehr Reaktionsstoffe auf eine bestimmte Menge Metall
angewendet werden, oder die Einwirkung muß länger als bei' vorliegendem Verfahren stattfinden.
Hierdurch wird aber das Verfahren verteuert.
Claims (5)
1. Verfahren zum Reinigen von Metallen, insbesondere von Eisen und Stahl,
in einem mehrkammerigen elektrischen Ofen, den das Metall nacheinander durchfließt,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Schlacke in aufeinanderfolgenden Kammern in entgegengesetzter Richtung zum
' Metall durchfließen läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ,Metall vom Boden
der einen Kammer in die nächste Kammer in Höhe des Spiegels des darin enthaltenen
Metalles eintritt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke aus der
einen Kammer vom Boden der darin enthaltenen Schlackenschicht in die nächste Kammer in Höhe der Oberfläche der darin
enthaltenen Schlacke eintritt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Flußmittel
in die in Richtung des Metallflusses vorletzte Kammer eingebracht wird, während
in die letzte Kammer etwa dem Metall zuzusetzende Stoffe eingeführt werden.
5. Elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (a) vermittels geschlitzter Querwände (b)
in mehrere Abteilungen geteilt-ist, in deren jeder eine Leitwand (d) so angeordnet ist,
daß sowohl das Metall als auch die Schlacke jede Abteilung am Boden der Metall- bzw.
der Schlackenschicht verlassen und in die nächste Abteilung in Spiegelhöhe der betreffenden
Schicht eintreten muß. .
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220814C true DE220814C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=481836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220814D Expired DE220814C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220814C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5108935A (en) * | 1990-11-16 | 1992-04-28 | Texas Instruments Incorporated | Reduction of hot carrier effects in semiconductor devices by controlled scattering via the intentional introduction of impurities |
US5212101A (en) * | 1989-04-14 | 1993-05-18 | Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom | Substitutional carbon in silicon |
US5254484A (en) * | 1990-11-10 | 1993-10-19 | Telefunken Electronic Gmbh | Method for recrystallization of preamorphized semiconductor surfaces zones |
US5387541A (en) * | 1990-11-20 | 1995-02-07 | The Secretary For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Method of making silicon-on-porous-silicon by ion implantation |
AT404841B (de) * | 1995-04-10 | 1999-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Anlage und verfahren zum herstellen von eisenschmelzen |
-
0
- DE DENDAT220814D patent/DE220814C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5212101A (en) * | 1989-04-14 | 1993-05-18 | Secretary Of State For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom | Substitutional carbon in silicon |
US5254484A (en) * | 1990-11-10 | 1993-10-19 | Telefunken Electronic Gmbh | Method for recrystallization of preamorphized semiconductor surfaces zones |
US5108935A (en) * | 1990-11-16 | 1992-04-28 | Texas Instruments Incorporated | Reduction of hot carrier effects in semiconductor devices by controlled scattering via the intentional introduction of impurities |
US5387541A (en) * | 1990-11-20 | 1995-02-07 | The Secretary For Defence In Her Britannic Majesty's Government Of The United Kingdom Of Great Britain And Northern Ireland | Method of making silicon-on-porous-silicon by ion implantation |
AT404841B (de) * | 1995-04-10 | 1999-03-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Anlage und verfahren zum herstellen von eisenschmelzen |
US6241798B1 (en) | 1995-04-10 | 2001-06-05 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh | Iron smelting process and plant according to the multiple zone smelting process |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE220814C (de) | ||
AT396836B (de) | Verfahren zum einschmelzen und entgasen von stückigem einsatzmaterial | |
DE1621603A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Oberflaechenbehandlung- und Anordnung zum Durchfuehren dieses Verfahrens | |
EP0695818B1 (de) | Elektrolytisches Oberflächenbehandlungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2912889C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Blei durch Elektroraffination von Rohblei | |
DE2950967A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen diffusionsbehandlung von metallteilen und durchlauf-muffelofen zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE277793C (de) | ||
DE181888C (de) | ||
DE2154895C3 (de) | Verfahren zur Behandlung der dem Abrieb ausgesetzten Oberflächen von Kernkästen und Modellen | |
DE193496C (de) | ||
DE601934C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung elektrolytischer Niederschlaege mit oertlichen Verstaerkungen, insbesondere auf Essbestecken | |
DE180562C (de) | ||
DE2144291C (de) | Vorrichtung fur die elektrolytische Gewinnung von Nichteisenmetallen | |
DE1184966B (de) | Schmelzflusselektrolysezelle nach Downs zur Herstellung von geschmolzenem Metall, insbesondere von Natrium | |
DE219306C (de) | ||
DE592623C (de) | Verfahren zur elektrolytischen Erzeugung von Niederschlaegen besonderer Reinheit | |
DE137159C (de) | ||
DE493223C (de) | Vorrichtung zum Niederschlagen von Metallen auf elektrolytischem Wege | |
DE2449096A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur veredelung von metallen | |
DE912375C (de) | Elektrodensalzbadofen | |
DE548366C (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Behandlung von Fluessigkeiten | |
DE211611C (de) | ||
DE297756C (de) | ||
DE272447C (de) | ||
DE351408C (de) | Elektrolysierzelle zur elektrolytischen Bearbeitung von Metall und Erz |