DE297756C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE297756C DE297756C DENDAT297756D DE297756DA DE297756C DE 297756 C DE297756 C DE 297756C DE NDAT297756 D DENDAT297756 D DE NDAT297756D DE 297756D A DE297756D A DE 297756DA DE 297756 C DE297756 C DE 297756C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- anode
- partition
- molten
- cathode
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 13
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 13
- 229910052736 halogen Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 229910052783 alkali metal Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 150000001340 alkali metals Chemical class 0.000 claims description 6
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 6
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- -1 Halogen salts Chemical class 0.000 claims 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 claims 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 10
- 150000002367 halogens Chemical class 0.000 description 6
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 6
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 2
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000011734 sodium Substances 0.000 description 2
- 229910001508 alkali metal halide Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000008045 alkali metal halides Chemical class 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004090 dissolution Methods 0.000 description 1
- 238000005868 electrolysis reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/02—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of alkali or alkaline earth metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 297756 -■ KLASSE 40c. GRUPPE
Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Alkalimetallen.
■} Bekanntlich bietet die elektrolytische Zersetzung
von geschmolzenen Alkalihalogeniden große Schwierigkeiten, weil das entstehende
Metall leichter als die Schmelze ist und daher 5- ebenso wie das entwickelte Halogen an die Oberfläche gelangt, so daß zur Trennung von Anoden-
und Kathodenprodukten Scheidewände erforderlich sind, welche einerseits gegen Alkalimetall,
anderseits gegen freies Halogen bei verhärtnismäßig hoher Temperatur beständig sein müssen.
Solche Trennwände sind bisher aus zweierlei Material — das eine nach der Anode hin. gelegene
gegen Halogen beständig, das andere nach der Kathode zu gelegene gegen Alkalimetall
beständig — hergestellt, oder es wurde eine Trennwand verwendet, auf deren Oberfläche
durch Kühlung die Schmelze zum Erstarren gebracht wurde. ·. .
Es.hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, ohne Kühlung mit einer einzigen Scheidewand aus Metall auszukommen, wenn nian dafür Sorge trägt, daß dieselbe dauernd auf der nach der Anode gelegenen Seite vom geschmolzenen Elektrolyten bedeckt ist. Man kann zu.diesem Zwecke die Scheidewand ständig mit geschmolzenen Elektrolyten berieseln, einfacher jedoch ist es, die Anordnung so zu treffen, daß die Oberfläche der Schmelze im Anodenraum höher. liegt als der höchste Punkt der Scheidewand.
Es.hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, ohne Kühlung mit einer einzigen Scheidewand aus Metall auszukommen, wenn nian dafür Sorge trägt, daß dieselbe dauernd auf der nach der Anode gelegenen Seite vom geschmolzenen Elektrolyten bedeckt ist. Man kann zu.diesem Zwecke die Scheidewand ständig mit geschmolzenen Elektrolyten berieseln, einfacher jedoch ist es, die Anordnung so zu treffen, daß die Oberfläche der Schmelze im Anodenraum höher. liegt als der höchste Punkt der Scheidewand.
Das entstandene Metall sammelt sich dann
unter der Scheidewand und kann durch einen Ablauf, der vom höchsten Punkt aus entweder
nach unten durch den Kathödenraum geführt ist oder seitlich aus der Zelle heraustritt, abgeführt
werden. Um. einerseits die Schmelze . im Anodenraum ständig so hoch zu halten, daß
die Scheidewand darin untertaucht, anderseits das entstehende Natrium ununterbrochen ablaufen
zu lassen/kann man entweder den Raum, in den das entwickelte Halogen entweicht, unter einen etwas geringeren Druck als den
Raum; in den das Metall abfließt, setzen, oder man kann den Auslauf für das Metall außerhalb
des Elektrolysierraum.es so weit ansteigen lassen, daß sich hier über den geschmolzenen Elektrolyten
noch eine genügend hohe Schicht geschmolzenen Metalles bildet, so daß auch bei gleichem
Druck in beiden Räumen nur beim Wachsen
der Schicht des geschmolzenen Metalles dieses aus dem Ablauf abfließen kann. .
Es genügt, wenn die metallische, und zwar geschlossene Scheidewand nur da ist,. wo sich
das Alkalimetall sammelt. Oder man wendet eine tiefer in den Elektrolyten hineinragende
Scheidewand an, die in ihrem oberen Teil geschlossen, unten perforiert ist oder aus Drahtnetz
besteht. Man ordnet die Elektroden zweckmäßig so an, daß sie tiefer als die ge- "
schlossene Metallwand liegen, so daß die Haupt-. menge des Stromes, direkt von der Anode zur
Kathode gehen kann und kein oder nur wenig Strom die Metallwand als Zwischenleiter benutzt.
Da sich während des Betriebes unter der Scheidewand stets Alkalimetall befindet, so
bewirkt auch der Teil des Stromes, welcher die Scheidewand selbst passiert, nicht eine Zerstörung
derselben, sondern nur Auflösung geringer Mengen dort befindlichen Natriums.
Eine beispielsmäßige Ausführung des Verfahrens ist schematisch in beiliegender Zeichnung
' dargestellt. In das Elektrolysiergefäß sind die Kathoden K und die Anoden A. eingeführt.
Zwischen ihnen befindet sich · die aus Metall bestehende Trennwand, die im oberen Teile T
völlig geschlossen, im unteren T1 perforiert ist.
Im Kathodenraum befindet sich zur Entfernung des an den Kathoden K entwickelten,
unter T aufsteigenden Metalles ein Rohr M, das bis zur höchsten Stelle der Trennwand
hinaufgeführt ist. Im Anodenraum befindet sich ein mit Ή bezeichneter Abzug zur Entfcrnung
des an der Achse A entwickelten Halogens. Die Schmelze im Anodenraum wird so
hoch gehalten, daß die Trennwand T, welche sonst durch das freie Halogen zerstört würde,
von dem geschmolzenen Elektrolyten völlig gedeckt ist. Es kann dies z. B. dadurch erreicht
werden, daß der Druck in dem an H angeschlossenen Raum etwas niedriger gehalten
wird als in dem Raum, in welchen M mündet, indem dann die Schmelze im Anodenraum bis
zum Niveau N1 steigt, während sie im Kathodenraum
nur knapp bis iV, reicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur elektrolytischen Herstellung von Alkalimetallen aus geschmolzenen Halogensalzen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung der Anoden- und Kathodenprodukte eine nur aus Metall bestehende Scheidewand so angeordnet wird, daß sie auf der nach der Anode gelegenen Seite völlig vom geschmolzenen Elektrolyten bedeckt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297756C true DE297756C (de) |
Family
ID=552031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT297756D Active DE297756C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297756C (de) |
-
0
- DE DENDAT297756D patent/DE297756C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2629506A1 (de) | Elektrolysezelle fuer die herstellung von alkalimetallhydroxiden und halogenen | |
DE2529960C3 (de) | Elektrolysezelle | |
DE2404167C2 (de) | Zelle zur elektrolytischen Gewinnung von Metallen sowie Metallgewinnungsverfahren | |
DE701771C (de) | chwefelsaeure durch Elektrolyse von Natriumsulfatloesung | |
DE1301587B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Abscheidung von Kupferpulver | |
DE2653849A1 (de) | Elektrolysevorrichtung und elektrolyseverfahren | |
DE297756C (de) | ||
DE2244036C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektrolytischen Gewinnung eines Metalles | |
DE2125941B2 (de) | Bipolare Einheit und damit aufgebaute elektrolytische Zelle | |
DE953161C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Elektrolyse von waessrigen Alkalichloridloesungen | |
DE1184966B (de) | Schmelzflusselektrolysezelle nach Downs zur Herstellung von geschmolzenem Metall, insbesondere von Natrium | |
DE2952646A1 (de) | Verfahren zur elektrolyse einer waessrigen alkalimetallchloridloesung | |
DE567729C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Alkalichloridloesungen unter Anwendungeiner Quecksilberkathode | |
DE1204834B (de) | Verfahren zur elektrolytischen Abscheidung von sulfosalzbildenden Metallen, insbesondere von Antimon, Arsen, Quecksilber oder Zinn | |
DE1132342B (de) | Elektrolytisches Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von sehr reinem Indium | |
DE42243C (de) | Neuerung bei der elektrolytischen Gewinnung von Kupfer und Zink | |
DE900276C (de) | Vorrichtung zur Gewinnung von Metallen durch Schmelzflusselektrolyse | |
DE711664C (de) | Verfahren und Zelle zur elektrolytischen Herstellung wasserunloeslicher Metallhydroxyde | |
DE1467237C3 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Zelle mit Quecksilberfließkathode | |
AT225432B (de) | Elektrolytisches Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von metallischem Indium | |
DE574434C (de) | Elektrolytische Zelle zur Herstellung von Magnesium | |
AT219622B (de) | Elektrolyseanlage | |
AT158719B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Beryllium, Magnesium und Erdalkalimetallen durch Schmelzflußelektrolyse. | |
AT201622B (de) | Verfahren zur Elektrolyse in Zellen mit bewegter Quecksilberkathode | |
DE940117C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Alkalihydroxyd |